Ich habe jetzt einmal 16 EMV-Labore angeschrieben, um eine gutes Angebot für einen EMV-Test zu bekommen: 9 in Deutschland, 2 in Polen, eins in Tschechien, eins in UK und drei in Spanien. Weil die harmonisierten Standards, nach denen geprüft wird, in jedem EU-Land gleich sind, spielt es keine Rolle mehr, wo man die Prüfung machen lässt. Schwieriger ist es für den amerikanischen und den kanadischen Markt, nicht jedes Labor hat dafür eine Akkreditierung.
Bin gespannt, was bei dieser Aktion herauskommt. Ob es sich je lohnen wird, die Kamera in Serie herzustellen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
...
Update 1: Langsam lüftet sich der Nebel. Die ersten Angebote sind da und treffen (leider) meine Erwartungen (Befürchtungen). Es wird wohl vierstellig. Ich warte erst einmal ab und sondiere die Lage.
Update 2: Wer einen tieferen Einblick in die Problematik von EMV-Tests von Produkten gewinnen möchte und auch wissen möchte, wo auf der Welt welche EMV-Standards zu erfüllen sind, dem empfehle ich diese Übersicht: http://www.emcintegrity.com/commercial/overview/ Mit dem Wissen, welches ich mir über die letzten Wochen angelesen habe, muss ich gestehen, die obige Darstellung ist verdammt gut. Kleiner Hinweis - meine Kamera fällt unter die Kategorie Information Technology Equipment (ITE).
Update 3: Noch zwei Anbieter mit im Spiel. Es ist und bleibt interessant.
Update 3.1: Beide Anbieter sind fast identisch in ihren Angeboten. Ich glaube ich komme mit meiner Anfrage-Runde langsam ans Ziel.
Update 4: Gestern wieder was neues gelernt. Seit dem 3. Januar 2013 gilt in der EU die Neuauflage (recast) der RoHS-Direktive. Dazu gib es hier eine FAQ. Die verbotenen Substanzen und deren Konzentrationen haben sich nicht geändert, aber es gibt nun eine Beweislastumkehr. Als Hersteller muss ich nun testieren, dass mein Produkt den Forderungen genügt. Formal muss man dazu einen Prozess abarbeiten, der im harmonisiertem Standard EN 50581:2012 beschrieben ist. Ich denke, der informelle Weg könnte zumindest sein, dass man für alle verwendeten Bauteile und Herstellungsprozesse sich die bisherigen RoHS-Zertifikate geben lässt und sammelt. Dann noch schnell ein kurzer Bericht im Sinne des o.g. Standards und das sollte es gewesen sein. Genaueres kann man z.B. hier lesen. Wichtig ist nur, dass RoHS ab sofort auch auf der CE-Konformitätserklärung erscheinen muss, was bisher nicht zwingend vorgeschrieben war.
Update 5: So, ich habe mein Wunschlabor gefunden. Genauer gesagt sind es sogar zwei Labore mit identischen Konditionen. Das eine ist an der Ostsee und das andere direkt vor den Toren von Ulm. Da fiel mir die Wahl nicht schwer. Ich denke, dass viele von euch jetzt wissen wollen, was so eine Prüfung kostet. Also gut, ich lasse die Katze aus dem Sack, aber haltet euch besser fest, denn es sind 1.5 k€, inklusive MwSt. Das haut einen schon mal um. Aber wenn ich es in meinen Geschäftsplan einpflege und eine konservative Prognose für den Absatz dagegenhalte geht es immer noch. Es tut weh, aber es ist angemessen.
Update 6: Ich hatte am Anfang dieser Woche ein Beratungsgespräch bei der IHK mit einem interessanten Ergebnis. Es gibt in einigen Bundesländern sogenannte Innovationsgutscheine, mit denen man gewisse Leistungen im Zuge einer Produktentwicklung erstattet bekommt. Für mein Bundesland gibt es mehr Infos hier. Die Essenz lautet: Gutschein B oder B Hightech ist für mein Anliegen anwendbar. Damit bekommt man bis zu 50% der Kosten (also z.B. eine EMV-Prüfung) wieder rein.
Bin gespannt, was bei dieser Aktion herauskommt. Ob es sich je lohnen wird, die Kamera in Serie herzustellen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
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Update 1: Langsam lüftet sich der Nebel. Die ersten Angebote sind da und treffen (leider) meine Erwartungen (Befürchtungen). Es wird wohl vierstellig. Ich warte erst einmal ab und sondiere die Lage.
Update 2: Wer einen tieferen Einblick in die Problematik von EMV-Tests von Produkten gewinnen möchte und auch wissen möchte, wo auf der Welt welche EMV-Standards zu erfüllen sind, dem empfehle ich diese Übersicht: http://www.emcintegrity.com/commercial/overview/ Mit dem Wissen, welches ich mir über die letzten Wochen angelesen habe, muss ich gestehen, die obige Darstellung ist verdammt gut. Kleiner Hinweis - meine Kamera fällt unter die Kategorie Information Technology Equipment (ITE).
Update 3: Noch zwei Anbieter mit im Spiel. Es ist und bleibt interessant.
Update 3.1: Beide Anbieter sind fast identisch in ihren Angeboten. Ich glaube ich komme mit meiner Anfrage-Runde langsam ans Ziel.
Update 4: Gestern wieder was neues gelernt. Seit dem 3. Januar 2013 gilt in der EU die Neuauflage (recast) der RoHS-Direktive. Dazu gib es hier eine FAQ. Die verbotenen Substanzen und deren Konzentrationen haben sich nicht geändert, aber es gibt nun eine Beweislastumkehr. Als Hersteller muss ich nun testieren, dass mein Produkt den Forderungen genügt. Formal muss man dazu einen Prozess abarbeiten, der im harmonisiertem Standard EN 50581:2012 beschrieben ist. Ich denke, der informelle Weg könnte zumindest sein, dass man für alle verwendeten Bauteile und Herstellungsprozesse sich die bisherigen RoHS-Zertifikate geben lässt und sammelt. Dann noch schnell ein kurzer Bericht im Sinne des o.g. Standards und das sollte es gewesen sein. Genaueres kann man z.B. hier lesen. Wichtig ist nur, dass RoHS ab sofort auch auf der CE-Konformitätserklärung erscheinen muss, was bisher nicht zwingend vorgeschrieben war.
Update 5: So, ich habe mein Wunschlabor gefunden. Genauer gesagt sind es sogar zwei Labore mit identischen Konditionen. Das eine ist an der Ostsee und das andere direkt vor den Toren von Ulm. Da fiel mir die Wahl nicht schwer. Ich denke, dass viele von euch jetzt wissen wollen, was so eine Prüfung kostet. Also gut, ich lasse die Katze aus dem Sack, aber haltet euch besser fest, denn es sind 1.5 k€, inklusive MwSt. Das haut einen schon mal um. Aber wenn ich es in meinen Geschäftsplan einpflege und eine konservative Prognose für den Absatz dagegenhalte geht es immer noch. Es tut weh, aber es ist angemessen.
Update 6: Ich hatte am Anfang dieser Woche ein Beratungsgespräch bei der IHK mit einem interessanten Ergebnis. Es gibt in einigen Bundesländern sogenannte Innovationsgutscheine, mit denen man gewisse Leistungen im Zuge einer Produktentwicklung erstattet bekommt. Für mein Bundesland gibt es mehr Infos hier. Die Essenz lautet: Gutschein B oder B Hightech ist für mein Anliegen anwendbar. Damit bekommt man bis zu 50% der Kosten (also z.B. eine EMV-Prüfung) wieder rein.