DJI Osmo Pocket 3 naked

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#1

Sehr geil - das war genau das was ich mir mal gewünscht habe. Hat das jemand mal probiert? Also für nen sub 250g 2,5inch Kopter zu viel verlangt, das Teil hat ja megamässig gestruggelt - aber geile Option für nen 3-3,5 Cinewhoop. Oder halt auch einfgach für nen 5 Zöller.
Am ende 90G komplett - ziemlich geil. :love:

Der Prozess ansich sieht mir schon n bissl komplexer als bei ner Gopro aus aber alles machbar... man muss halt zusätzlich den Akku irgendwie simulieren. Hat das schon jemand hier probiert? zb @deadcat
Den Screen würde ich aber glaube direkt weglassen.

Wenn sie kaputt geht im Prozess - irgendwie wieder zusammentüddeln und Care Refresh? Am ende testet da eh niemand die Cams - solange die Seriennummer drauf ist, ist denen das doch egal :D
 
Zuletzt bearbeitet:

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#2
Ich hatte das vor drei Jahren mal mit einer Pocket 2 (und davor auch schon mal halbherzig mit einer Pocket 1) versucht und am Ende als Fehlschlag deklariert. Damals inspiriert von diesem Video:


Stromversorgung war zumindest bei der Pocket 2 recht unkompliziert. Da der Akku nicht wechselbar ist, hat sich DJI da nicht die Mühe gemacht, irgendwas proprietäres mit Verschlüsselung zu verbauen, sondern es gab nur ein recht billiges BMS auf Basis eines CellWise CW2015.

Abgesehen von der mechanischen Anfälligkeit des ganzen Konstrukts, sind die Stabilisierungsmodi der Pocket nicht wirklich auf Copter ausgelegt und man hat im Flug keinerlei Kontrolle darüber, was das Gimbal eigentlich macht.
Bei der Pocket 2 gab es zudem das Problem, dass sie bei Erreichen oder zu schnellem Annähern der Limits des Gimbals "abdriftete" und dann auf halb acht hing. Ließ sich durch ein Doppeltippen auf das Display schnell in die Ausgangslage zurückbringen und damit korrigieren, aber im Flug geht das halt nicht und versaut dir dann die restliche Aufnahme ohne dass du es merkst. Bei der Pocket 3 vielleicht weniger ausgeprägt, aber die generelle Unberechenbarkeit bleibt.
Diese ganz langsamen, ruhigen Flüge wie im Video von Jordan und auch dem von dir verlinkten sind schon das absolute best-case-Szenario und da muss man ehrlicherweise sagen, dass man sich eigentlich nur ne schlechtere Mavic gebaut hat. Sobald mehr Bewegung, steilere Flugwinkel, schnellere Richtungsänderungen ins Spiel kommen, ist zumindest die Pocket 2 sehr schnell an ihrer Grenze.

Am Ende hatte ich dann noch überlegt, ob es vielleicht besser funktioniert, wenn man die Yaw-Achse des Gimbals eliminiert. Das hätte ggf. etwas besser funktioniert und wäre zudem nochmal deutlich kompakter und ca. 15g leichter gewesen, aber ich hab's dann doch nicht gemacht. Der Arbeitsaufwand, einen vorhandenen und korrekt funktionieren Yaw-Motor zu spoofen war mir für das vermutlich trotzdem nur bedingt zufriedenstellende Ergebnis zu hoch.

Schlussendlich muss man sich die Frage stellen, was man sich damit eigentlich baut. Für ernsthaftes, evtl. sogar kommerzielles Filmen ist das kaum zu gebrauchen, weil man weder beurteilen, noch so richtig beeinflussen kann, ob der Bildausschnitt gerade passt. Für den reinen Hobbybetrieb wiederum ist es unwahrscheinlich viel Aufwand, sehr crashanfällig und limitiert einen stark in den möglichen Flugmanövern. Als Elektronikprojekt für Leute, die gerne basteln, sicherlich gut geeignet, aber so richtig zielführend ist das Ganze am Ende nicht.

Wenn man ein Gimbal und die Bildqualität mit dem kleineren, verzerrungsfreieren FOV will, sollte man sich m.M.n. eine Mini nackt machen und die auf einen 5" schrauben. Da hat dann eine zweite Person wenigstens volle Kontrolle über Gimbal und Cam.

Einzige Option auf der Basis der Pocket, die in meinen Augen vielleicht Sinn ergeben könnte: Das Gimbal komplett weglassen und nur die Kamera selbst verwenden. Vielleicht auch eine Achse als Pitch-Gimbal (analog zur Avata) übrig lassen, das könnte auch noch klappen. Von der Bildqualität her ist die Pocket ja recht solide und das Mainboard hat eine praktische Form, um es in einem Copter zu verbauen. Zusätzlich dann halt noch einen Gyro-Logger, um das ganze am Ende durch Gyroflow jagen zu können. Ist nur halt nicht ganz so trivial, weil man der Pocket dann vorgaukeln muss, dass all ihre Motoren noch da sind und das tun, was sie tun sollen. Und ob das dann wirklich das bessere Endergebnis liefert als eine simplere Option mit den gängigen Kameras, steht auch nochmal auf einem anderen Blatt.

Bzgl. Care Refresh: Eine ehemals zerlegte Pocket tauschen die ziemlich problemlos, aber eigentlich auch nur, weil die sich (mangels Wasserfestigkeit) recht spurenfrei zerlegen und wieder zusammensetzen lässt. "Irgendwie wieder zusammentüddeln" finden die erfahrungsgemäß nicht so geil und in den Bedingungen zu Care Refresh stehen so Sachen wie eigene "Reparaturversuche" auch als Ausschlusskriterium drin. Das ist leider nicht ganz so no questions asked wie bei GoPro, denn bei DJI schickt man den Kram ja tatsächlich an deren Servicecenter in DE, während GoPro das an ein externes Logistikunternehmen ausgelagert hat, das wirklich ausschließlich die S/N checkt. DJI hat mir zwar bislang auch alles getauscht - inkl. der offensichtlich von mir geöffneten Action2 - aber nicht immer ohne vorher nochmal anzurufen, kritisch nachzufragen und dann explizit zu betonen, dass sie es nur ausnahmsweise aus Kulanz machen.
 

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#3
Hmm, das ist etwas ernüchternd. Am Ende geht's ja schon im den Gimbal um halt wirklich das volle Bild zu bekommen und nichts gecropptes. Gerade wenns um horizon lock geht, kann schon zt echt viel abgeschnitten werden.


Weiteres Problem ist natürlich auch der Recht hohe Einstiegspreis. Ne GoPro 8 etc gibt's ja mittlerweile auch schon ab 150 Eur auf Kleinanzeigen und die Qualität ist für FPV in Ordnung. Selbst die mini 11 durfte ja auch deutlich günstiger als die pocket 3 sein.
 

mangoon

Trees are dicks
#4
Hatte die Pocket 2 mal auf der Avata probiert und damals vor allem auch echt viel Probleme mit Vibrationen gehabt... Daher als Fehlschlag deklariert...

Demnächst will ich aber mal ne Mini auf den 5" oder 9" schnallen und mit separatem "Kamera Operator" testen 😊

Bevor ich ne Pocket 3 zerlegen würde,würde ich aber eher diesen Pocket Nachbau nehmen, wo die Kamera eh schon separat ist (hab da nur den Namen grad nicht parat)
 

mangoon

Trees are dicks
#6
Feiyu Pocket 2S. Die ist leider abgesehen von diesem Feature wenig überzeugend.
Danke für die Marke, ich mein aber nicht die 2S sondern die 3.... Soll ganz gut sein. Aber ich für meinen Teil nehm entweder die O3 mit allem bis 2,5" und die GoPro11 für 3,5" Whoop....

Auf dem 5" flieg ich mittlerweile auch echt oft einfach mit o3.... Und bevor ich da jetzt mit sowas rum experimentier, nehm ich lieber ne gecrashte Mini3 und schnall die oben druff... Oder ne Mini 4 mit dem Motion Dildo und Brille.... Für Mountain Surfing an sich keine schlechte Lösung....
 

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#7
ich mein aber nicht die 2S sondern die 3....
Joa gut, gleiches Problem. Der ganze Kram von Feiyu ist leider bestenfalls "ok". Kleine Sensoren (kleiner als aktuelle GoPro), zu stark geschärft, keine wirklich brauchbaren Farbprofile, geringerer Bewegungsradius des Gimbals. Im Vergleich zu den DJI Pockets, insb. im Vergleich zur Pocket 3, sind die ziemlich mies. Größenvergleich 1"-Sensor der DJI Pocket 3 (grün) vs 1/2.3" der Feiyu Pocket 3 (blau):
p3sensor.jpg
Und die Kopfschmerzen mit der ganzen Gimbal-Geschichte lohnen sich halt wirklich nur, wenn das wenigstens mit besserer Bildqualität belohnt wird. Bringt ja nichts, wenn es am Ende quasi aussieht wie eine in Gyroflow glattgebügelte Hero6-Aufnahme. Zumal ich auch bei den Feiyu-Teilen davon ausgehe, dass die im Grunde die gleichen Probleme haben wie DJI.
 

mangoon

Trees are dicks
#8
Ja, sicher... Außer dass die GoPros nen 1/2,9" Sensor haben 😂

Deswegen sag ich ja, dass ich die mal überlegt hatte, aber dann wurde da ja auch nie was draus.... Das ist aber auch der Geund, warum die die ThumbPro für absolut unnötig halte, die spielt ja in der gleichen Liga....

Aber ich denke auch, dass man für das Geld der Pocket 3 mit ner gebrauchten Mini3 Pro und Motion Controller die besseren FPV Aufnahmen hinkriegt. (Will jetzt nicht wieder vom "auf den 5"er tapen" anfangen 😂)
 

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#9
Am besten mit ner kaputten mini 3 pro. Die Arme mit Motoren will doch niemand mitschleppen :)
Die pocket 3 ansich macht aber schon richtig gute Aufnahmen. Ist schon n bissl besser als GoPro finde ich. Daher auch der Reiz drann. Aber wenn das mit dem Gimbal nicht ordentlich geht bringt das natürlich nix.
 

mangoon

Trees are dicks
#10
Naja kommt drauf an, in welcher Hinsicht du die Aufnahmen vergleichst? Meine Air2S macht insgesamt auch "bessere" Aufnahmen als die Gopro 11.... Aber nen 8:7 Sensor hat sie nicht 😂

Daher, es gibt für jede Anwendung das richtige Werkzeug..... Für ne naked Pocket3 fehlt mir grade der Anwendungsfall bzw. die nötigen Follower um es allein des einen Videos wegen trotzdem aus zu probieren
 

mangoon

Trees are dicks
#13
Keine Ahnung, woher du die Info hast, ist aber falsch.
Bis einsschließlich Hero10 war es 1/2.3" und seit Hero11 ist es 1/1.9".
Oh Dreck, du hast Recht.... Hatte .9 im Kopf und irgendwie nicht an 1.9 gedacht.....

Für mich wären es horizontal gelockte Aufnahmen ohne crop/zoom. Indoor auch noch ggf die Fokuseinstellungen.
Naja, dafür würde ich wahrscheinlich einfach ne Mavic nehmen.... Alles wass die Gimbals ausgleichen können kann die normalerweise auch fliegen.... Und mit Brille und Dildo erstaunlich gut UND spaßig...

Indoor mit Fokus musst du mir erklären, wie du da mit Brille aufm Dädz an die Fokus Einstellungen kommst.... Dann sind wir ja eher wieder an zweitem Operator mit irgendwas funkbarem
 
FPV1

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