Dimensionierung vor Reglern und Leitungen

fluri

Erfahrener Benutzer
#21
@illuminati

ich muss deine Rechnung nochmal aufgreifen und denke dabei an mein großes Boot. Da habe ich einen 3000 mah Akku der hält ungefähr 20 min.....also Faktor 3. Macht dann 3 * 3 = 9A also würde mein Motor 9 Ampere ziehen. Jetzt ist aber mein 35 Ampere Regler bei teilweisem Vollgas hoffnungslos überfordert.

Hab ich jetzt einen Denkfehler in der Rechnung, nach deiner müsste das ja passen.
 
#22
@illuminati

ich muss deine Rechnung nochmal aufgreifen und denke dabei an mein großes Boot. Da habe ich einen 3000 mah Akku der hält ungefähr 20 min.....also Faktor 3. Macht dann 3 * 3 = 9A also würde mein Motor 9 Ampere ziehen. Jetzt ist aber mein 35 Ampere Regler bei teilweisem Vollgas hoffnungslos überfordert.

Hab ich jetzt einen Denkfehler in der Rechnung, nach deiner müsste das ja passen.
Hallo fluri,

ich kann leider nur von Kopter-Erfahrungen berichten, da haut die Rechnung prima hin.

Beim Kopter fliegt man (grob gesagt) etwa 50% Leistung des Motors im Durchschnitt. Etwa bei halbem Schub schwebt der Kopter.

Wenn Du nun mit deinem Boot 75% der Zeit nur auf 15% Leistung und 25% der Zeit auf 100% Leistung fährst, passt zwar der durchschnittliche Strom, der Regler ist aber auf Grund dieser, ich nenne es mal "verschobenen" Auslastung anders (nämlich größer) zu dimensionieren.

Deswegen auch mein Hinweis im Ursprungspost, einen Regler für einen Sport-Kopter größer zu dimensionieren, als für einen FPV-Kopter. Ein Boot würde ich mal unter "Super-Super-Sportlich" einstufen ;) Ein Boot kann zudem auch über längere Zeit mit 0% oder 100% Gas gefahren werden, der Kopter würde dabei aber runterfallen oder irgendwann viel zu hoch steigen. Der Durchschnittliche Strom auf die Zeit gesehen liegt dadurch deutlich näher am Strom bei 50% Auslastung. Beim Sport-Kopter wird aber auch gerade aus mit viel Gas geflogen, um möglichst schnell zu sein. Daher der Hinweis.

Wahrscheinlich wird auch der Unterschied des Mediums (Luft und Wasser) sowie die Schrauben-Größe einiges an dem Zusammenhang Strom/Drehzahl ändern.

Meine Empfehlung beruht zum größten Teil auf Erfahrungen, und die habe ich mit Wasser so mal garnicht.

Viele Grüße
Noel
 

ra-home

Erfahrener Benutzer
#23
Die 9A passt schon aber das ist ja nur der mittlere Strom während der gesamten Fahrt. Der maximale Strom ist bestimmt ein vielfaches höher. Außerdem ist die Kühlung im Boot viel schechter, was auch das erwärmen und abschalten begünstigt.
 

JUERGEN_

Generation 60++
#24
.... bei teilweisem Vollgas hoffnungslos überfordert.
das hängt warscheinlich auch mit einer schlechten Teillastfähigkei zusammen.

die ist bei den Billigreglern quasi nicht vorhanden. :(


und es gibt ne ganze reihe billiger China BL-Steller, die zwar bei Vollgas problemlos arbeiten,
aber bei längerem Halbgas, sich in seine Bestandteile auflösen. :D


:)
 

BlueAngel

Erfahrener Benutzer
#25
ein Regler wird für Vollast ausgelegt und sollte da auch noch leichte Reserven haben.
Im Teillastbereich wird er sowieso gequält. Aber auch hier fließt kurzzeitig immer der volle Strom. ;)
 

fluri

Erfahrener Benutzer
#26
Naja ein größerer Regler muss eh her, manchmal macht er einfach "Pause" wenn ich bissl rumdüse :cool:

Meiner schaltet nur bei längerer Volllast ab. 35A sind aber auch bissl wenig bei empfohlenen 80A
 
#27
Du kannst ja zur Sicherheit noch mal die Flugzeit messen und den Strom ausrechnen... Dann weißt Du wie viel im Schnitt durch die Regler fließt. Werden die Regler im Flug nennenswert warm/heiß?
Gruß
Noel
Hallo Noel,
weder Regler noch Motoren werden nennenswert warm. Kann man jederzeit angreifen.
Ich fliege mit einem 3S 2200 Mah Lipo ca. 8 min und habe noch 30% Restkapazität.
Allerdings haben die Lipos nur 20 C Entladerate und blähen sich leicht auf, was mir beim Flächenfliegen noch nie passiert ist.
Gruß, Alex
 

Waffeltiger

Erfahrener Benutzer
#28
Hallo Noel,


Toll zusammengefasst, damit kann man schon was anfangen.
Zu dem Thema Brushless, hohes Gras und Leitungswiderstand...


Stimmt Alles, und wenn man dazu eine Doktorarbeit schreiben müsste, fangen hier erst die Probleme an::
ABER:


Für uns Modellbauer, die die Zeit eigentlich draußen in Freien mit Ihren Lieblingen ( ich hoffe, dass mich da nicht so manche Frauen schief ansehen...) verbringen wollen, ist es ausreichend, mit dieser Berechnung die Regler zu dimensionieren.


Es stimmt, dass man hier eigentlich mit frequenzbehafteten Strom rechnen sollte aber es ist so wie mit einem Motor.
Vorn steckt man Energie ( Leistung) rein, und hinten kommt dann Bewegungsenergie raus... Das , was da raus kommt ist natürlich abhängig, von:
Wirkungsgrad, Reibung, Wärmeverluste,Innenwiderstand etc, etc.
In unserem Fall und auf Grund der vorhandenen Technik schätze ich so einen Regler mit einem Wirkungsgrad von 80 bis 85% ein, also : Ausgangsleistung = Eingangsleistung x 0,8 bis 0,85....
Den Leitungswiderstand kann man berücksichtigen, wenn man mit einer groben Überschlagszahl den Querschnitt ermittelt....
Pro 1A kann man so 7A über die Litze jagen...wie gesagt, nur ein Richtwert....( bitte mich nicht Kreuzigen !!)

Im Zweifelsfall immer den nächst größeren Querschnitt nehmen, dann ist auch der Widerstand kleiner.


Kann man übrigends mit der HIFI -Technik vergleichen, Hier werden auch hohe Querschnitte t und edelstes Kupfer verwendet, damit der Widerstand so gering als möglich ist......--> Besserer Klang !!!


Mit ein wenig Hausverstand und der Tendenz zur Sicherheit ist diese Konzeptionierung schon verwendbar......
Pi Quadrat mal Daumen hilft immer.


Gruß


Thom
 

vl5

Chinawaredurchlauferhitze
#29
Hallo Noel,
weder Regler noch Motoren werden nennenswert warm. Kann man jederzeit angreifen.
Ich fliege mit einem 3S 2200 Mah Lipo ca. 8 min und habe noch 30% Restkapazität.
Allerdings haben die Lipos nur 20 C Entladerate und blähen sich leicht auf, was mir beim Flächenfliegen noch nie passiert ist.
Gruß, Alex
Schmeiss mal weg die Blähbäuche! Hatten das doch gerade erst letzte Woche, oder?

Gruß

Ingo
 

remora

Erfahrener Benutzer
#31
Die angeblich ach so sensibel auf den Motor abgestimmten Motorkabellängen soll man nicht strecken und lange Kabel vom Akku sind eh ganz böse. - Aus der eigenen praktischen Anwendung (nix abgebrannt, keine wilden Messergebnisse) und als Ergebnis der ausführlichen Diskussion in Paralleluniversen (rcline und easystar) ist das wohl im Consumerbereich ziemlich egal. Verhärtete Fronten gibt es da natürlich trotzdem :)
Beides führt offenbar zu minimalen Veränderungen des Gesamtpaketes, aber angesichts eines fünfhundert-Euro-Gerätes bleibt das ne akademische Diskussion.
 

Lonestar78

Erfahrener Benutzer
#33
Ich hab aufgrund dieses Threads meine Motorleitungen in meinem Quadcopter für Robbe Roxxy 2827-34 auf AWG22 umgebaut.
Mit Graupner 10x5 saugen die max 9,5A. Im Schwebeflug so um die 3A pro Motor.
Die Regler sitzen im Herz des Kopters, also recht lange Leitungen im Lunar Lander 4.

Was soll ich sagen: -70gramm , auch weil ich alles gelötet habe und keine Stecker mehr verbaut sind. funzt inwandfrei
 
#34
Hallo,

ich muss das Thema leider nochmal nach vorne holen weil ich kurz eure Hilfe brauche.
Ich baue gerade an einem Hex der wohl mit Akku ca. 1,5kg wiegen wird vllt. mal mit Kamera 1,9kg.
Bin mir noch nicht schlüssig wie groß der Querschnitt vom Stromverteiler zum Akku sein sollte. (wieviel mm² hat das Kabel vom Akku?)
Habe noch 2,5mm² hier.....reicht das noch oder sollte ich höher gehen? Es wird dann ja auch immer problematischer einen Stecker auf das Kabel zu bekommen und auf der anderen Seite auf den Stromverteiler zu löten.

Zu meiner Hardware:

6x EMAX GT 2215/12 KV905 mit 10x4,5
http://www.eder-mt.com/Brushlessmotoren/EMAX/EMAX-GT-2215-12-KV905::1273.html

6x Flyduino 25A ESC SimonK Firmware
http://flyduino.net/Flyduino-25A-ESC-SimonK-Firmware

1x Stromverteiler
http://www.ebay.de/itm/230857461871

Akku Turnigy 2200mAh 3S 40C Lipo Pack später mal Turnigy 3000mAh 3S 40C Lipo Pack

Wäre für nen Tipp dankbar

Gruss
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#36
Die 2200er Akkus haben meist AWG12-Kabel
5000er sind mit AWG10 ausgestattet

Das sind ~3,3mm² bzw ~5,3mm²

2,5mm² wäre so um die AWG14 knapp an 13
 
#37
Danke für die Infos
 

v929

hat keinen Benutzertitel
#38
Seid ihr sicher, dass die Rechnungen im 1. Post stimmen?

Mit welchen Werten wurde denn gerechnet?

0,1mm² Durchmesser
0,2m Länge
9 A

Mit diesen Werten komme ich auf 0,32v Spannungsabfall.
Zudem man die Leitungslänge eingentlich mit zwei multiplizieren müsste, da man sowohl Hin- als auch Rückleitung mit in die Berechnung einbeziehen muss (wären schon 0,64v).
Wie kommt ihr auf 0,107v?


0,32v/0,64v wären für einen Spannungsabfall zwar noch vertretbar, die daraus resultierende Wärmebelastung allerdings nicht mehr.

Zum Vergleich:
Ein Stromkabel (16A) im Haushalt mit 1,5mm² verbrät bei Volllast pro Meter ungefähr 3,2W. (0,2 Ohm * 16A)
Ein Stromkabel mit 9A und 0,1mm² hat pro Meter ungefähr 14,4W.
Das entspricht dem Faktor 4,5 und ist meiner Ansicht nach viel zu hoch.

Falls ich mich nicht verrechnet habe, sind das immerhin schon 6,4 % weniger maximale Drehzahl.
6,4 % haben oder nicht haben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
#39
Die Beispielrechnungen beziehen sich auf 3A, wie oben angegeben. Bei 0,1qmm ergibt das einen Spannungsabfall von 0,107V auf 20cm Leitungslänge. Ok., 20cm sind natürlich 2x 10cm, da Hin- und Rückleitung einen Spannungsabfall bewirken.

Gruß Jörg
 

v929

hat keinen Benutzertitel
#40
Ich dachte es geht um die maximale Drehzahl?
max. rlaufdrehzahl 11.872 anstatt 12.000 Umdrehungen pro Minute
Damit müssen aber die 9A verwendet werden und daraus wird dann der Spannungsabfall und die maximale Drehzahl ermittelt.

Zudem kommt noch der Spannungsabfall der Akkuleitung dazu. Wird also nochmal weniger.

Und das Hitzeproblem bei diesen Leitungen besteht immernoch.
Ich halte die Angaben zu den Stromkabeln für nicht korrekt und würde sie so nicht umsetzen.
 
FPV1

Banggood

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