Colorfabb XT-CF20, faserverstärkter Kunststoff - Interesse an einer Sammelbestellung?

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Meins ist mittlerweile auch da. Vielen Dank!

Denke ich finde am Wochenende Zeit mal etwas zu experimentieren. Die Zeichen stehen jedenfalls auf Drucken, da scheinbar meine dritte Banggood Sendung verloren gegangen ist und der Kopterbau daher arg stockt. Ein Rahmen und mittlerweile der zweite Flightcontroller sind weg. Habe den Verdacht irgendwo in der Versandkette fischt jemand gezielt die Sendungen raus. Ich traue mich gar nicht mehr bei Banggood das Geld zurück zu verlangen, die denken doch gleich, ich wäre ein Betrüger. Am Wochenende bestelle ich dann wohl zum dritten mal nen Flip32 und lasse ihn zur Arbeit schicken. Das ist weit genug weg, um die Zuständigkeiten zu ändern :D.
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
@Hoschie, Bimmi, Gas_Monkey, Chriss:) und helipepe: gebt bitte Rückinfo wenn eure Samples angekommen sind.
 

Chriss_:)

Erfahrener Benutzer
Hi fpv-floh,

Samples sind gestern angekommen! ;) Danke! :)

Schöne Grüße aus dem Sauerland!
Chriss
 
..ja, ich würde auch lieber etwas sehen und über Erfahrungen hören..


gerade weil ich mir viel von dem Material erhofft hatte, und nicht wirklich etwas brauchbares damit produzieren konnte.
(brauchbar heißt für mich in diesem Fall nur: "stabiler als PLA" ..und nichts weiter.)

Zum Thema Settings.
Dies hat Colofabb geschrieben:




Der Schwachpunkt bei FDM ist meistens die Schichthaftung. Wenn ein Teil bricht, dann meistens in Richtung der Schichten.
Die Schichthaftung kann man verbessern indem man viel Energie in den Druck bringt, das kann durch folgende Einstellzungen erreicht werden:

- Langsamer Druck (je langsamer sich der Druckkopf über die letzte Schicht bewegt desto besser schmelzen die Schichten zusammen)
- Heißes Druckbett (Die Atome der unteren Schicht sind reaktiver und können sich besser mit der neuen Lage verbinden)
- Geringe Schichtdicke (Die Schicht wird breit gequetscht und verbindet sich dadurch noch besser mit der Lage darunter)


Da das Teil 2 Säulen hat die möglichst stabil sein sollen ist es wichtig den Rückzug korrekt einzustellen, ansonsten zieht der Druckkopf Fäden und das Material fehlt dann im Bauteil.
Die Rückzuggeschwindigkeit kann so schnell wie möglich eingestellt werden: 45mm/s bei 5 oder 6mm Länge hat sich bei unseren UM2 bewährt.

Da das Teil oben recht dünn zuläuft ist es möglich, dass das Bauteil zu heiß wird, sich verzieht und unschöne Ergebnisse liefert. Um das zu verhindern kann entweder der Lüfter bei geringer Stärke mitlaufen oder es kann auch bei Cura eine minimale Druckzeit pro Schicht eingestellt werden.

Meine Einstellungen für maximale Stabilität sind:
LH: 0,2
Speed: 25mm/s
Drucktisch: 80°C
Nozzle: 250°C
Rückzug: 45mm/s, 5mm
Lüfter: 30%

Mit den Händen konnte ich die Druckergebnisse nicht zerbrechen und meine Kollegen auch nicht. Dann habe ich mich auf 2 von den Dingern rauf gestellt und sie halten meine 80kg aus. Erst als ich das Gewicht auf einen verlagert habe ist es durchgebrochen!
Deine Idee mit dem 150W Strahler und dem abgeschlossenen Druckraum ist gut, um die unteren Schichten warm zu halten kannst du es aber zunächst mit einem etwas wärmeren Druckbett ausprobieren.

 

Gas_Monkey

Erfahrener Benutzer
Danke floh ist angekommen :) wird nächste woche sehnlichst getestet :p.
 
Hier ein Druck, der meine technischen Ansprüche an den 3D Druck erfüllt.
Man kann sehr schön die schwächen des Materials XT-CF20 gegenüber PLA sehen. Dünne Wände sind nicht seine Stärken.
Richtungswechsel an Kanten werden eher rund, zu lange Überhänge reissen ab, oder haften nicht mit der Unterschicht und werden mitgezogen.
Aber die Festigkeit auf Zug/Druck im Bereich Motorbefestigung, ist völlig gegeben. Auch sonst ist das Objekt wo genügend Material vorhanden ist, sehr stabil und kann nicht leicht mit der Hand zerstört werden. Die zwei Stege auf dem Gimbalmount, sind zu dünn und gehen keine feste Verbindung mit der unteren Schicht ein. Somit bricht sie leicht weg.
Hier müsste man eine Verundung im Übergang, oder eine dickere Wand setzen. Das Material ist interessant und für Klemmen und massive Teile sicherlich gut zu gebrauchen, aber für mich als Dauer Filament nicht flexibel genug. Oberfläche wirkt edel, auch läßt sich das Material ab 235° aufwärts gut drucken, auch Retracts werden ohne verstopfen auf dauer ausgeführt.
Die Drucke enstanden alle mit Cura, 1,76mm Filament Setting (also Filamentstärke ist ok), mit einer o.4er Düse bei 255° gedruckt. Retract 1,5mm mit Direct Drive Extruder, bei 40mm/s und Layerhöhe 0,16mm.
Geschwindigkeit: Bottom Layer 20mm/s, Inner Shell 40mm/s, Outer Shell 35mm/s. Travel Speed 80mm/s und 20% Infill bei 50mm/s, auf Tesa Krepp.
Heizbett=Aus, Materialkühlung=Aus.

Original PLA:



Teile sind unbearbeitet, man sieht gewisse Fäden:



Motorklemmen:



Gimbal:



Retract-Test, PLA=rot, Schwarz einmal 0,1mm (mitte) und 0,2mm Layerhöhe:



Wenn das Material verwendet wurde, empfehle ich es direkt zu entfernen und mit PLA bei 240° durchzuspülen, damit die fasrigen Reste aus dem Düseninnere weitestgehend entfernt werden, es klebt schon an den Düsenflächen. Für besondere Dinge sicherlich gut zu verwenden, es ist angenehm verwendbar und nicht widerspenstig. Standard Parameter von 50mm/s Druckgeschwindigkeit, bei grossen und nicht zu filigranen Teilen, ohne weiteres möglich. Man merkt aber auch, das die Fasern die Wärme nicht so aufnehmen, wie PLA/ABS und somit das Material schnell abkühlt, was der nötigen flexibilität während des Drucks entgegen steht. Biegetest, lassen das Material eher körning/fasrig brechen, nicht wie bei PLA bei Überanspruchung, knackend.
Wie Florian schon schrieb, kein Allround Filament, aber für spezielle Anwendung ein brauchbares Filament. Konturen werden gut abgebildet und Ghosting sogar elemeniert (da nicht so flexibel). Soweit meine Beurteilung/Erfahrung dazu.

Grüße Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:

My_Copter

Erfahrener Benutzer
Habe gestern das 3mm Filament ausprobiert. Bin soweit eigentlich begeistert, wenn man vom Preis absieht (für eine Rolle natürlich, flohs preise waren super ;) )

Auf einer Keramikplatte gedruckt, bei 100C, haftet super. Nozzle Temperatur auf 260C eingestellt, im Endeffekt schafft es der extruder aber nur auf 250C, da das durchrutschende Filament "kühlt".

Die Belastung ist ähnlich wie beim PLA. Vorteil vom XT CF20 ist, dass es erst sehr spät bricht, wobei dünne Layer und Strukturen da auch nicht ewig halten.

Weitere Tests stehen an

Gruß
Max
 

My_Copter

Erfahrener Benutzer
Was halt klasse ist, man sieht die einzelnen Layer nicht/kaum. Die verschmelzen so ineinander, einfach klasse. Sieht nachher nicht aus wie gedruckt
 

donandi

Well-known member
Kann noch nichts teilen, hab leider noch nichts gedruckt, sorry. Irgendwie komm ich grad zu nix
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
Schwer zu sagen, man kann ja nicht wirklich zb. die Düsenbohrung messen.

Habe bis jetzt auch nur ein paar kleinere Teile mit dem Filament gedruckt.
Auf Buildtak hält es übrigens bei 85-90°C recht gut.

Sammelt sich bei euch auch immer ein Tropfen von dem Filament außen an der Düse?
 
FPV1

Banggood

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