Empfänger schaltet dauernd aus

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#1
Hallo,

habe ein Problem mit einem X8 R Empfänger. Meine Config:

Taranis Plus mit 2.017 und 1.81 ohne LBT.
Empfänger ist vorher in einer Schaumwaffel mehrere Akkus geflogen worden. Nun habe ich ihn in ein Motormodell gebaut. Der Emfänger bekommt Strom aus einem neuem Enneloop 4-Zeller. Alles funktioniert. Nach kurzer Zeit kommt von der Funke die Warnung Verbindung verloren, obwohl A1 ca 5,2 Volt anzeigt. Ich muß dann den Akku vom Empfänger trennen und neu anstecken,dann ist die Verbindung wieder da. Ohne neu anstecken bekommt er keine Verbindung mehr. Ich schaffe es oft nicht mal den Motor zu starten, bis die Verbindung abbricht. Liegt es eventuell daran, das Sender und Empfänger nur ca 1m voneinander entfernt sind ?. Rssi und SWR haben im Log keine Änderung. Anderen Akku auch getestet. Da es ein größeres Modell ist ( 50 ccm Motor) habe ich nun Angst zu starten. Ob der Empfänger einen defekt hat? Testflüge in der Schaumwaffel habe ich mehrfach bis zur Sichtgrenze geflogen. Spannungseinbruch mit Messgerät am Empfänger ist auch bei Servobetätigung nicht messbar. Wie gesagt Empfänger schaltet Verbindung aus und blinkt rot weiter und bindet nicht wieder ohne Akkutrennung neu. Oder liegt es daran, das ich mehrere verschiedene alte analoge Servos benutze. Wollte in diesem Low Cost Modell nicht viel Geld investieren. Mit Futaba Fasst hat alles mit denselben Teilen funktioniert.

Gruß Gerald
 
#2
Hallo Gerald,
wenn ich das richtig Verstehe hast du einen x8r der in der Schaumwaffel Funktioniert hat und nach Umbau
in ein anderes Modell Funktioniert der nicht ?
Der x8r hat Modelmatch!!! Hast du den auf dem neuen Senderplatz neu Gebunden ?

Gruß
Elmar
 
#4
Moin, moin,

habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt ?!. Nachdem ich den Empfänger in Betrieb nehme funktioniert erstmal für kurze Zeit alles. Alle angeschlossenen Servos laufen richtig auf den Steuerbefehl. Modellmatch ist natürlich richtig eingestellt und auch neu gebunden.

Zur Meldung,

es kommt der Piepton vom Empfänger und die Anzeige von A1 geht verloren. Der Empfänger blinkt dann nicht mehr grün, sondern rot. Habe paralell ein Messgerät angeschloßen, auf dem aber kein Spannungseinfall beobachtet werden kann.
Eigentlich soll es doch so ablaufen, das der Empfänger sich ohne Probleme beim Ausfall wieder neu bindet. Ich muss aber den Empfänger einmal stromlos machen. Das wäre aber im Flug nicht möglich.
Failsafe ist ausgeschaltet. was ich noch beobachte ist. Einige Servos brummen leicht. Dieses Brummen geht aucht nach Empfangsverlust nicht aus. Das Brummen geht nacht ein paar Servobewegungen aber immer weg. Oder ist der Empfänger vielleicht durch den Bindeprozess auf digitalmode umgestellt worden ??
Werde es mal prüfen und berichten.

Gruß Gerald
 
#6
Empfänger ist vorher in einer Schaumwaffel mehrere Akkus geflogen worden. Nun habe ich ihn in ein Motormodell gebaut. Der Emfänger bekommt Strom aus einem neuem Enneloop 4-Zeller.
Alles funktioniert.
Nach kurzer Zeit kommt von der Funke die Warnung Verbindung verloren, obwohl A1 ca 5,2 Volt anzeigt. Ich muß dann den Akku vom Empfänger trennen und neu anstecken,dann ist die Verbindung wieder da.
Gruß Gerald
Nach der Beschreibung musst du mehrere Dinge überprüfen:
1. Hat der Empfänger durch den Umbau Schaden bekommen: speziell die Koax-Leitungen der Antennen sind sehr empfindlich.

2. die Telemetrie der Taranis hat die ( in diesem Fall unangeneme ) Eigenschaft den letzten gültigen Wert zu behalten und darzustellen, es ist also wahrscheinlich dass die SWR, RSSI und A1 im gegensatz zur Anzeige im Keller sind.

3. Eneloop Zellen können nicht wirklich viel Strom liefern, meiner Erfahrung nach für max. 2-3 Servos.

4. Akku neu Anstecken nach Fehler klingt nach Kurzschluss in einem Servo, also alle Servos einzeln prüfen.

5. 50ccm Motor: Zündung galvanisch getrennt ? eigener Zündakku ? Wie enstört? Kurzschluss ?

Da du schreibst immer kurz nach dem einschalten ist ein Fehler bei der Zündung mein Favorit bei den Fehlerquellen...

Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
#7
Moin,moin,

zu 1.
habe ich nicht überprüft, werde es aber noch testen.
zu2.
das paralell geschaltete Meßgerät zeigt keine Spannungsschwankung an.
zu 3.
mit Eneloop habe ich teilweise 6 Servos in Betrieb, allewrdings nur in kleinen Modellen, meist Standard Servos. Warte nun auf ein BEC, welches ich dann mit Lipo als Stromversorgung testen werde.
zu4.
Werde ich prüfen, wenn BEC da ist.
zu 5.
Zündung galvanisch getrennt mit eigenem Akku und entstört. Werde aber weil ich nun sowieso auf Lipo für den Empfänger umbaue versuchen, die beiden Strom- Kreise noch weiter voneinander zu trennen, um auch auszuschliessen, das eine induktive Störung das Problem ist.
Werde dann weiterberichten.
Aber warum muss ich den Akku immer wieder abklemmen, um den Empfänger neu zu starten?


Gruß
Gerald
 

grmpf

Erfahrener Benutzer
#8
Hi Gerald,

zu 2.: mit was misst Du die Spannung? Ein Multimeter wird Dir nicht helfen, da es viel zu träge reagiert. Einen "Spannungsausfall" im 0,1s-Bereich wirst Du da nicht sehen, für den Prozessor im Empfänger kann es aber schon reichen. Ganz problematisch wäre es, wenn es dann per Zufall (aka Murphy) genau in den Brown-Out-Bereich reichen würde. Also noch zu viel Spannung, um einen Neustart wegen Spannungsausfall zu veranlassen und zu wenig für einen ordnungsgemäßen Betrieb. Der Prozessor/Empfänger hängt dann quasi im Nirvana. Ich weiß nicht, wie sensibel die Frsky-Empfänger in der Beziehung sind, bei Spektrum war das früher durchaus ei bekanntes Problem.
Abhilfe: der bekannte Stützkondensator am Empfänger (Low-ESR, 16V, ~4700µF)
 

nath

Neuer Benutzer
#9
Hallo,

Ich betreibe in meinem 80ccm Motormodell zwei X8R Empfänger plus mehrere Telemetrie Sensoren seit mindestens 50 Flügen problemlos.
Am WE hatte ich aber ein ähnliches Problem wie Gerald: Im Flug ist der Empfänger an den die Telemetrie angeschlossen ist ausgefallen. Durch sinnvolles Aufteilen der Kanäle ist das Flugzeug zum Glück auch so problemlos zu fliegen gewesen.
Was mir dann aber augefallen ist, ist dass sich der Spannungssensor FLVSS aufgehängt hat. Beim darauffolgenden Flug ist dann irgendwann die Meldung gekommen "Telemetrie verloren". Nach der Landung das ähnliche Phänomen, FLVSS hing, der Empfänger hat diesmal aber noch funktioniert. Durch trennen und neu anstecken der Stomversorgung geht dann auch erst mal wieder alles.
Ich betreibe das Flugzeug mit HV-System 7,2Ah 2s LiPo, Spannungsprobleme kann es daher nicht geben. Getrennte Zündung, ... ist selbstverständlich...

Man findet im Netz nicht wirklich was zu X8R ausfällen. Daher Meine Frage ob hier schon mal jemand Probleme hatte, indsbesondere auch im Zusammenhang mit der Telemetrie.

Grüße,
Nath
 
#11
Aber warum muss ich den Akku immer wieder abklemmen, um den Empfänger neu zu starten?
Weil er wahrscheinlich einen Defekt hat. Durch Abklemmen der Peripherie kannst du ja noch untersuchen, was den Empfänger abschießt, oder ob er auch ohne die Peripherie abkackt.

Gruß Bernd
 

nath

Neuer Benutzer
#12
Ich glaube nicht dass man sich deswegen grundsätzlich sorgen machen muss, sowas wird's mit jedem System mal geben (wenns denn wirklich daran liegt!!).
Ich besitze eine der ersten Taranis und fliege damit auch Großmodelle mit 6m seit Jahren absolut problemlos.
Mich interessiert in erster Linie ob das Problem mit der hängenden Telemetrie schon mal jemand anders aufgefallen ist.
Ich hab den FLVSS jetzt auf jeden Fall mal ausgebaut und schau mal ob das Problem nochmal aufkommt.

Nath
 
#13
Flug ist dann irgendwann die Meldung gekommen "Telemetrie verloren". Nach der Landung das ähnliche Phänomen, FLVSS hing, der Empfänger hat diesmal aber noch funktioniert.
Kannst du das "Hängen" noch näher beschreiben? Sind nur die Anzeigewerte des FLVSS eingefroren und die restliche Telemetrie funktioniert? Hast du eventuell einen Log von diesem Flug?

Gruß Bernd
 

nath

Neuer Benutzer
#14
Beim ersten Ausfall waren die Anzeigewerte des FLVSS verschoben und eingefroren, beim darauf folgenden Flug war das Display dann schwarz. Die restliche Telemetrie wurde nicht mehr angezeigt.
Einen Log hab ich leider nicht, ist ja immer so wenn man es mal wirklich braucht ;-)

Grüße,
Nath
 
#15
Oha das macht mit aber wenig Mut. Hatte eigentlich vor ein Modell das mein Dad gebaut hat mit einem X8r zu fliegen.
Frag doch Dad, welchen Empfänger er empfiehlt, dann hat er die A.....karte ;)

Ansosten kann man die Sende-/Empfangstechnik relativ leicht überprüfen, wenn man sich selbst traut. Ein unvermittelter Ausfall der Elektronik ist die ganz große Ausnahme, auch wenn es natürlich vorkommt. Dann bleibt nur: Voodoo-Puppen bauen.

Gruß Bernd
 

strgaltdel

Erfahrener Benutzer
#16
Naths Beschreibung erinnert mich ein wenig an folgendes Ereignis:

In meinem vorletzten Modellflugurlaub hatte ein Bekannter einen Totalausfall der Empfangselektronik (nicht FrSky!).
Es kam zum Absturz, Trümmer wurden vom Hang eingesammelt & analysiert.
Tja, nach Zusammenstöpseln ging dann auf einmal wieder alles.
Ich hatte den Absturz noch gesehen, eine Störung zwischen den Ohren war da nicht gegeben.....

Ein anderer guter Bekannter meinte dann folgendes:

Eine sehr häufige, schwierig herauszufindende Ursache von Elektronikausfällen, seien geweitete Crimpkontakte der üblichen Servosteckersysteme.
Je nach Herstellungsqualität weiten sich ggf. die Crimp-Buchsen durch häufiges Stecken bzw Vibrationen.
Das kann dann zu intermittierenden, schwer nachzuvollziehbaren Problemen führen.
Diese Steckersystem werden ja an allen möglichen Verbindungen verwendet.

Da der Kollege mehrere Jahrzehnte beruflich in der Modellbaubranche tätig war (u.a auch im Technikservice) halte ich die Aussage für belastbar.

Ich spinne das mal weiter:
Überall dort, wo Bus-Systeme eingesetzt werden (S-Bus / S-Port), besteht herstellerunabhängig ein erhöhtes Risiko von zentraleren Ausfällen verursacht durch Kontakt- / bzw Signalproblemen.
Egal ob das jetzt Dips, Spikes, Ripple oder sonst etwas ist.
Kaum einer von uns weiss wohl genau, wie gut die Signalelektronik des Empfängers in der Lage ist solche Fehler so abzufangen, dass keine grösseren Probleme kaskadieren.
Allgemein: Bei suboptimalem Design ist es denkbar, das Störungen auf einem Bus einen Halt einer CPU verursachen können.
Wenn da kein watchdog den reset auslöst bleibt dann der Zustand.


Ich weiss jetzt auch nicht, ob z.B. Störungen/Wackler auf dem S-Port tatsächlich einen Empfänger oder zumindestens die Telemtrie ins Nirwana schicken können,
aber wenn ich mir die Historie durchlese:
(Motormodell mit viel Hubraum >> Schwingungen hoher Amplitude
50 Flüge problemlos, dann Fehlersymptome >> "Alterungsprozesse" an Steckverbindungen möglich ??)
Ich kann ich mir einen "versteckten" Fehler durch Kontaktprobleme durchaus vorstellen (muss natürlich nicht sein).

Gruß
Udo
 
#17
Hallo, sehe hier passiert ja etwas.
@ Harald, ja die Spannung messe ich mit dem Mulitimeter, war mir eigentlich auch klar, das es zu Träge ist. Wollte nur sehen, ob überhaupt etwas passiert.
Telemetrie Sensoren sind noch nicht bei mir angschloßen, kann nur A1 Rssi SWR ablesen. Mein Hauptproblem besteht darin, das der Empfänger nicht ohne Akku abstecken neu bindet.
Auch wenn es Kontakt und Signal Probleme gibt, warum schaltet der Empfänger ab ?
Habe eventuell noch eine Fehlerquelle gefunden, und zwar kann der Stahlbowdenzug eine Aluplatte durch Vibration berühren , auf die der Motor festgeschraubt ist. Entstehen dort sogenannte Knackimpulse ?? Habe aber die Anschlüße am Vergaser und am Servo aus Kunststoff und die Aluplatte ist am Holzrumpf verschraubt.
Da ich bis heute auf meine bestellten Teile warten, habe ich erstmal eine zusätzliche Erdung vom Zündkabel zum Motor gelegt, um dort Prbleme die von Kerzenstecker herkommen zu eleminieren. Komme leider erst Freitag wieder zum Probieren. Möchte nun nach jeder Änderung proben, damit ich den waren Übeltäter finde; Hoffentlich schnell.
Habe schon einige Verbrennermodelle mit Taranis am Laufen. Dieses ist das erste mit elektronischer Zündung. Die anderen müßen dann wohl noch warten, bis der Fehler gefunden und beseitigt wurde.
 
#18
Guten Abend,

habe den Fehler bei mir gefunden. Es war ein Massefehler von dem Zündkabel. Nachdem mein Bec nun endlich eingetfoffen ist und ich nun Doppelstromversorgung mit Lipos in Betrieb genommen habe, musste der Flieger wieder zum Testlauf in den Garten. Und siehe da, Empfänger schaltet nicht mehr. Da ich im Vorfeld aber schon ein Massekabel von Abschirmkabel der Zündung zum Motorblock gelegt hatte, war ich mir nicht sicher, welches der Fehler war, also wieder nur mit Eneloop probiert und es funktioniert.
Mehr hatte ich noch nicht verändert. Also nur ein Massefehler. Danke trotzdem Euch allen, die mit Tipps und Ratschlägen geholfen haben.
Gruß Gerald
 

blauerklaus

Erfahrener Benutzer
#20
Hey,
früher bei 35 Mhz war es oberstes Gebot alles erdenkliche zu tun um Knackimpulse (Metall auf Metall) wie z.B. Metallgabelkopf auf Vergaseranlenkung zu unterbinden, genauso mit dem Empfänger möglichst weit weg vom Motor und dem Bürstenregler zu bleiben, sonst waren Störungen oder Absturz vorprogrammiert. Ich sehe bei vielen wie der 2,4 Empfänger einfach in den Rumpf gedrückt wird egal ob neben dem Regler oder Hochstrom führenden Kabel ist ja 2,4 GHz, das ist unverwundbar.
Deine Fehlerdiagnose bestädigt mich weiterhin mit den 2,4 GHz Emfpänger so zu verfahren wie ich früher die 35 MHz.Empfänger verbaut habe, immer schön weit weg von möglichen Störquellen und saubere Antennen- und Kabelverlegung.
Diese Störquellen sind da, nur 2,4 GHz kommt damit besser zurecht, irgend wann dann aber auch nicht mehr. Außerdem benutze ich auch keine elektronische Zündschalter, da ich keine Verbindung von Seiten der Zündung in den Empfänger möchte. Ich benutze ganz normale Schiebeschalter.
Grüße Eddy
 
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