Taranis X9e springt nicht mehr an

Hallo allerseits,

ich habe ein Problem mit meiner Taranis X9e. Nach dem Auswechseln meines Senderakkus habe ich feststellen müssen, dass der Sender plötzlich nicht mehr angeht. Ich könnte mir vorstellen, dass ich ausversehen die Polarität vertauscht habe. Könnte das ein Grund sein? Wenn ja, wie groß würdet ich den Schaden einschätzen? Könnte mir vorstellen, dass nur eine Diode oder eine Sicherung bei sowas kaputt geht, aber nicht der ganze Sender. Kennen mich leider nur wenig mit etechnik aus. Wäre für Rat dankbar.

viele Grüße
Markus

hat da keiner ne ahnung ?

Hy,
wenn du echt die Polarität des Akku verwechselt hast, dann wars das.
Zumindest Hauptplatine mit dem DC/DC Wandler ist dann hinüber.

Die gesamte Hauptplatine?
Wie kann ich denn selber herausfinden was genau kaputt ist? Vllt ist ja nicht die gesamte Platine betroffen, sondern nur ein Bauteil. Vllt war es auch kein umpolen, was den Schaden verursacht hat.

Der Akku ist aber geladen oder?

ich würde den Akku mal abklemmen und noch mal neu anstecken und neu starten.

Bei der X9d ist der Akkustecker verpolungssicher, ist das bei der X9e anders?

Das sieht mir nach nem kodierten Stecker aus. Der sollte doch verpolungssicher sein ...

Wer weiß schon, was da gemacht wurde

Hi, tausche mal den Akku! Meiner war mal defekt. Von einem Tag auf den anderen war die Anlage tot. Mit einem neuen Akku konnte ich sie wieder aufwecken!

Solltest du sie verpolt oder anders überlastet haben, brauchst du sicher nur eine neue Hauptplatine. Das Display könntest du ablöten und weiter verwenden.Eine neue Platine kostet um die 80€.

Der Einbau ist nicht tragisch. Auch das umlöten geht einfach. lediglich die Antenne ist mit Vorsicht zu löten.
lg
Roland

das kannst vergessen! Bei Überspannung, Umpolen oder anderer elektrischer Beschädigung ist mehr als nur die Sicherung kaputt. Die rückstellende Sicherungen bleibt "leider" meist intakt, löst aber zuspät aus. Damit sind mehrere Teile am Board defekt. Auch im Sinne der Sicherheit ist ein neues Board empfehlen!
lg
roland

Hallo Leute,

danke für die zahlreichen Antworten!

Zunächst einmal zur kodierten Stecker. Ja auch in der X9e ist der Originalstecker kodiert, allerdings habe ich einen anderen Akku verwendet und diesen mit einem Servostecker verlötet. Dieser passt genauso in die Buchse rein, wie der original Frsky Stecker. Allerdings ist das ganze dann nicht mehr verpolsicher... Genau da lag auch der Fehler

Habe meinen Sender mal aufgeschraubt und mir die Hauptplatine angeschaut. Auf der Rückseite konnte man deutlich erkennen , dass einfach nur eine Leiterbahn durch war. Diese habe ich probehalber mit einem Kupferlackdraht wieder verbunden und siehe da die Taranis springt wieder an.

Also wem das gleiche passieren sollte (warum auch immer), der möge einfach einen Blick auf die Platine werfen und alle Leiterbahnen mal durchschauen. Hier ein Foto.


Mittlerweile habe ich 2s2p 2200 Lipo drin und die halten ewig...

viele Grüße
Markus

Dank dir für die Rückmeldung, Markus. Da hast du ja nochmal viel Glück gehabt. Aber versuch doch mal, einen verpolungssicheren Stecker einzusetzen. Nicht, dass das nochmal passiert.

Gruß KH

Direkt neben der Leiterbahn ist eine Schutzdiode zu sehen, da hat FrSky also vorgesorgt.

Und dann schön Lange testen bevor es wider in die Luft geht nicht nur Minuten Stunden oder Tage gibt manchmal bei solchen Sachen dann auch noch spätere eintretende unerkannte Schäden die sich einschleichen können müssen aber nicht wenn du Glück hattest.

eigentlich wäre der leiten platten schaden wohl der ideale sicherungs- platz

Kein Problem

ich habe an dem neuen Akku den Originalstecker wieder drangemacht, sodass der Fehler nicht nochmal passieren kann.
Dass der schwarze Kasten links unten ne Schutzdiode ist, klingt für mich plausibel, nur frage ich mich warum dann die Leiterbahn vorher kaputt geht??
Es wäre sicher ne Überlegung wert an der Verbindungsstelle noch ne Dipde einzubauen, allerdings kann der Fehler jetzt nicht mehr auftreten.

Das mit den Folgeschäden ist so ne Sache. Habe den Sender seither 15 Stunden in Betrieb und es ist mir nichts aufgefallen. Habe mich auch schon dran gewagt am Wochenende zu fliegen. Aber keine Macken. Denke das passt schon.

viele Grüße
Markus

Weil die Diode genau das gemacht hat, wofür die eingebaut wurde.
Die verhindert keine Stromfluß, sondern leitet den im verpolten Fall direkt an den Akkuanschluss zurück. Die Schwächste Stelle gibt dann auf, in dem Fall die Leiterbahn für das Positive Potential, Masse ist ja ne große Fläche.
Eine Inline Diode hätte den Stromfluß unterbrechen können, hat aber den Nachteil das ein Teil der Spannung dran abfällt, beim 8 Zeller in der 9e weniger das Problem, beim 6 zeller könnte es Eng werden beim Leeren Akku

Den Brückengleichrichterplatz (D9) finde ich Intesannter, der müsste doch zur Ladebuchse gehen, wurde da schon dran gedacht die Verpolungssicher zu machen, falls jemand ein Netzteil nimmt, was Masse innen hat.

Bei den MPX NiMH Senderakkus ist/war immer eine selbstheilende Sicherung mit drin. Wäre vielleicht eine Möglichkeit.

Das heißt also die Diode ist darauf ausgelegt die Leiterbahn zu brutzeln, weil die schnell wieder repariert werden kann und ansonsten der Akku Schaden nehmen könnte?

nicht unbedingt, evtl auch wie Kalle geschrieben hat das es akkus mit Schutz gibt, aber eben, das der Strom an der gesamten Elektronik vorbei geleitet wird, bzw da erst gar nicht hin kommt.

Aber insgesamt gesehen, ja, die stelle ist einfach zu Reparieren und sicher für den Rest