Akkus im Winter auf Betriebstemperatur halten(im Flug)

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The-BlackJack

Einer der Ersten
#1
wie haltet ihr eure Akkus im Winter auf Betriebstemperatur?
zu meinem Setup
ich fliege einen Foto Hexa Schwebestrom liegt bei etwa 30A Akkus nutze ich 2x 4000er Flightmax 20C bzw. 2x 40C parallel
Klar vor dem Flug werden sie vorgeheizt aber bei den geringen Temperaturen(aktuell 3-8°C) und der vergleichsweise geringen Belastung von <10C(bzw. 5C) im Schwebeflug(reicht nicht mal bei sommerlichen Temperaturen um den Akku zu erwärmen) kühlen diese recht schnell wieder aus.(insbesondere weil sie ja auch noch im Luftstrom liegen)

So hat man einfach das Problem das der Akku am Anfang wo er eh noch ordentlich Leistung bringt schön warm ist. Gegen ende der Flugzeit wo der Akku sowieso dazu neigt bei hohen Belastungen ein zu brechen ist er wieder kalt(bis unterkühlt)was die Leistungsfähigkeit weiter herab setzt.

Hatte am Wochenende das Problem. Bin recht lange geflogen(12 von 14 Min) dann schnell abgestiegen um den Copter zu landen. beim versuch de Copter abzufangen brach der Akku ganz ordentlich ein(Lautstarker Protest vom Mission Planer...) der Schub war nicht mehr ausreichend fürs harte abfangen und ich hatte eine Bruchlandung im Baum...

Gruß

Alex


wie verhindert ihr das euch die akkus im flug wieder auskühlen? habe schon über ein Nepren Kondom geacht das ich über die Akkkus stülpe...eventuell mit zusätzlicher winddichter schicht bezogen...
 
#2
Also bei Koptern habe ich noch nichts unternommen. Beim Flächenfliegen wurden die Akkus in der Kälte geladen und anschliessend in der inneren Jackentasche verstaut. Je nach Flieger kommt bei mir erst ein Schaumstoffschlauch um den Akku, bevor er eingesetzt wird. Am Modell wird der Akkuschacht mit etwas Tesa "hermetisch" abgeriegelt. Diese kleinen Massnahmen bewirken schon viel.
 

The-BlackJack

Einer der Ersten
#3
ja bei flugzeugen habe ich das auch immer so gemacht das ich schlicht die belüftung abgeklebt habe.. aber hier habe ich in der regel auch meine akkus höher belastet sodass sie eine gewisse eigenwärme produzieren

beim copter hängen die halt offen in der kälte rum(nur von oben durch die gfk platte an der sie befestigt sind vor dem direkten propelller Strahl geschützt)

beim flugzeug ist es aber auch nochmal deutlich wenieger kritisch wenn der akku einbricht.. hier kann ich ja auch mit schleppgas noch ein ganzes stück fliegen beim Copter ist das deutlich gefärlicher.. wenn hier der akku einbricht heist das in der regel: abfangen nicht möglich oder sogar schon Höhe halten unmöglich....

das problem ist man weiß nicht in welchem zustand der akku gerade ist.. klar man hat eentuell telemetrie aber die sagt mir nix über dei akku temperatur geschweige denn wie sich diese auf die Max C rate auswirkt... es kann aso sein das die spannung im schwebeflug noch völlig im rahmen ist wenn man dann aber abfängt(insbesonder bei den hoft sehr stakt motorisierten coptenr mit sehr große unterschied zwischen schwebestrom und max leistung) bricht die spannung plötzlich total ein(akku aufgrund der kälte nicht mehr belastbar)
 
#4
Wir wärmen die Akkus im wärmekoffer ordentlich vor.
Während dem Flug hatten wir bisher keine Probleme, dass sie zu kalt wurden.
Ich würde sogar behaupten, dass sie genug eigenwärme produzieren, und nicht zu stark auskühlen.
Sicher muss man aber auch beachten, dass die Flugzeiten um die 10% kürzer ausfallen im winter.
Eine möglichkeit wäre, die Akku in Alufolie einzupacken, die isoliert bekanntlich gut.
 

TTRCmedia

Erfahrener Benutzer
#5
Der eine oder andere packt den LiPo auch in Depron ein - leicht und isoliert. Alufolie wäre mir wegen der Leitfähigkeit vieleicht etwas zu kritisch.
 
#6
@Blackjack

Du kannst ja aus Balsaholz eine ausgekleidete Hülle bauen, die du über den Akku schieben kannst. Dann wird die Hülle mitsamt der isolierenden Hülle unter den Kopter geknallt.
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#8
Wenn wir über Camlifter reden, reden wir zwar in der Regel über geringe Entladeraten, dafür aber über mindestens 4S. Das bedeutet, wir haben lange Aufwärm- aber auch lange Abkühl-Phasen. Was da während des Flugs kalt wird, sind eigentlich nur die äußeren Zellen. Bis auch die inneren Zellen kalt sind, ist der Akku schon lange leer. Bei einem 4-Zeller braucht das Durchkühlen bestimmt eine 3/4 Stunde bis 1 Stunde.

Auf jeden Fall ist ein Heizkoffer sinnvoll, denn in Jackentaschen und im Auto kann man keinen Lipo auf 30°C halten. Für den Flug reicht es dann, den Lipo einfach in Schaumfolie (Verpackungsmaterial, spottbillig) einzuwickeln. Selbst Pappe isoliert gut genug, damit die äußeren Zellen nicht so schnell abkühlen.

Zuletzt ist es auch sehr stark eine Frage der Qualität des Akkus. Vermeintlich helfen Akkus mit einem hohen Innenwiderstand mehr, weil sie sich stärker aufheizen, doch meiner Erfahrung nach brechen hochwertige Zellen mit geringem Innenwiderstand viel weniger bei Kälte ein.
 

VikiN

Flying Wing Freak
#9
Im Gegenteil, Alu leitet die Wärme sehr gut ;).

Ein Neopren Überzieher bringt schon sehr viel. Oder den Lipo mit ein, zwei Schichten Bläschenfolie einwickeln.
wird gleich am copter getestet getestet

bei Fliegern hatte ich auch nie ein Problem im Winter ( akkus sind ja schön in Elapor/EPO/EPP drinnen ) und wie schon geschrieben - kann man auch noch ne gewisse Zeit segeln bzw. mit weniger Gas in der Luft bleiben
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#10
hat jemand eine Quelle für Neopren, würde ungerne dafür ein Taucheranzug extra kaufen müssen, wir haben hier Alfatex, wäre mir aber nicht bewusst, das die was ähnliches haben

Bzw hat jemand eine Ahnung, wie sich die Silikonhüllen in Bezug auf Temperaturweitergabe verhalten, die Offene Seite kann man ja zum Rahmen nehmen, und die offene schmale Front sollte nicht so viel Wärme abgeben
http://hobbyking.com/hobbyking/stor...t_Silicone_Lipo_Battery_Protector_White_.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Joker222

Erfahrener Benutzer
#12
Also ich verzichte bei diesen Temperaturen einfach auf ne Minute Flug und stelle auch die Warnung der Spannung 0,2 voll hoch.
Der Kopter ist mittlerweile einfach zu teuer ;-)
 

chichi

Erfahrener Benutzer
#14
echte wollsocken von der Oma werde ich testen, winddicht mit einem Packband dürfte funktionieren.
 

RCCopter

Coptertestingenieur
#15
Alles eine Frage des richtigen Vorheizens, sprich 40-45° und nicht nur 30° oder weniger. Dazu auch nicht nur 10min, sondern mindestens 30min, eher 60min, damit der Akkupack komplett durchgewärmt ist.

Wenn ich meine 4S Akkus (2x4500) auf 40-45° rund 60min vorwärme, kann ich 15min fliegen und beide Akkus sind nach der Landung noch fühlbar warm. Und das ohne Isolierung. Ich habe so auch zeitlich keinen Unterschied zu Flügen bei warmen Wetter.
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#16
Thorsten es geht ja nicht um das Vorheizen, sondern um das Warm halten
Im Sommer ist es von Vorteil das die Lipos vom Prop oder vom Flugwind mit gekühlt werden, jetzt von Nachteil, es geht darum diesen Effekt abzumildern.
 
#19
RCCopter hat gesagt.:
Wenn ich meine 4S Akkus (2x4500) auf 40-45° rund 60min vorwärme, kann ich 15min fliegen und beide Akkus sind nach der Landung noch fühlbar warm. Und das ohne Isolierung.
Kommt auch sehr auf die Größe der Akkus an. Wenn ein dicker 4S/5000er einmal bis zum Kern durchgewärmt ist, kühlt er bei 12min Flug nicht gleich aus. Bei der häufig verwendeten Standardgröße 3S/2200 sieht das schon anders aus. Aufgrund seiner im Verhältnis zur Masse relativ großen Oberfläche macht sich die Auskühlung beim Flug schon eher bemerkbar.
 

IwannaFly

Erfahrener Benutzer
#20
Ich hab letzen Winter meine Lipos vom Copter in einer Depronschachtel beim Fliegen eingepackt. Die wiegt kaum was und ein besseres Material als Depron zum Wärmedämmen wird man kaum finden. (Ratet mal wofür Depron eigentlich gedacht ist)

Nach dem Flug waren die Lipos sogar warm! Und das bei tiefen Minusgraden ;)

Für mich hats sichs angeboten da ich sowieso gerne Flieger aus Depron baue. Blöd ist halt das wenn man unterschiedliche Akkus hat für jeden eine eigene Box anfertigen muss wo er gut reinpasst.
 
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FPV1

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