Bericht vom 4. Französischen FPV-Treffen in L'Aigle

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Grandcaravan

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#1
Hallo!

Hier mein Bericht vom französischen FPV-Treffen.

[size=medium]Tag 1 - Freitag[/size]

Endlich war der Tag der Anreise gekommen, Freitag, der 07.05.2010. Um pünktlich zum Treffen zu kommen, habe ich mir einen freien Tag genehmigt. Punkt 11.00 Uhr ging es von Mainz aus los, Ziel war eine Farm im L'Aigle (Normandie).
Das Navi zeigte 675km an, doch bereits nach 200km sollte die erste Rast erfolgen. Der erste Rastplatz der A4 in Frankreich war der Treffpunkt mit dem Team von Borjet. Es wollten noch ein paar andere Leute aus der deutschen FPV-Community mitkommen, doch leider mussten sie aufgrund terminlicher Probleme absagen.
Ich war um einiges schneller als geplant am Rastplatz angekommen und so wartete ich etwa eine Stunde auf die Kollegen aus Oberschwaben.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es dann weiter Richtung Westen. Meine Kreditkarte war mein ständiger Freund auf französischen Autobahnen, da diese mautpflichtig sind. Das Tempo war auf 130km/h begrenzt und der Tempomat wurde auf diese Geschwindigkeit eingestellt. So ging es weiter nach Paris.
Wir erreichten den Pariser Autobahnring nachmittags im besten Feierabendverkehr. Die Autobahn war komplett überfüllt, es ging nur sehr schleppend voran. Mächtig genervt haben unzählige Motorräder, welche sich halsbrecherisch und extrem nah zwischen den Fahrzeugen hindurch geschlängelt haben.
Am Übergang von der A4 zur A86 verloren wir uns leider aus den Augen. Das Borjet-Team wurde durch ihr Navi auf einer anderen Route durch Paris geführt. Nach gefühlten 3h war Paris endlich im Rückspiegel verschwunden und die Fahrt ging flott auf der Route National 12 weiter (mautfrei).

Punkt 19.30 Uhr erreichte ich endlich die Farm und wurde sogleich durch Muppet begrüßt, der mich sofort erkannte.
Eine kleine Gruppe war bereits mit ihren Fliegern in der Luft. Man machte sich gegenseitig bekannt und das fachsimpeln, meist in englischer Sprache, began.
Um 9 Uhr erreichte auch das Borjet-Mobil samt Insassen den Veranstaltungort. Sie haben vorher noch im Hotel in L'Aigle eingecheckt und sind dann erst zum Platz gekommen.
Zusammen schauten wir den Piloten beim Fliegen zu.
Gegen halb zehn riefen die Franzosen zun Abendessen, es gab ofenfrische Pizza aus einer nahen Pizzeria. Selbstverständlich wurde Wein gereicht, später floss auch Hochprozentiges (bei mir jedoch nur etwas Rotwein). Gaby (tbmg1) bezeichnete in gebrochenen Englisch den schweren Alkohol als "international language", es fanden sich
folglich Einige zum gemeinsamen "Erzählen".

Die Nacht zog über der Normandie herein und am Himmel tauchten die ersten bunt leuchtenden Luftfahrzeuge auf. Einige hatten ihre Flieger/Quadrocopter mit verschiedenfarbigen LED-Leuchtstreifen ausgerüstet. Somit kommte man am Himmel ein buntes Treiben in der klaren und auch kalten Nacht bestaunen und genießen.















Gegen Mitternacht sind wir dann doch noch einmal losgezogen, denn ein ganz wagemutiger Pilot wollte mit seiner Low-Light-Camera noch eine Runde Nacht-FPV-Flug machen. Um sich zu orientieren und zurück zu finden, platzierte er 2 Blitzlichter (beacons) auf der Piste.
Natürlich sah man nicht all zu viel, nur ein paar Lichter der umliegenden Dörfer. Die Beacons jedoch waren gut zu sehen und der Swift war als FPV-Plattform gar nicht schlecht.
Leider war es selbst für die Low-Light-Camera zu dunkel und durch einen Pilotenfehler ist der Swift leicht abgeschmiert. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen und am nächsten Morgen war er wieder abflugbereit.
Ich hatte bei diesem Flug auch meine Videobrille auf, fliegen hätte ich mir in solch einer Dunkelheit nicht getraut!

Gegen halb 2 waren dann alle schlafen...

[size=medium]Tag 2 – Samstag[/size]

Nach einer kurzen und zu dem auch frostigen Nacht (-1°C) begann der Tag mit leichtem Hochnebel.
In der großen Scheune wurde allen Gästen heißer Kaffee und frische Croissants zum Frühstück gereicht.
Nach 2 Bechern war ich wach und somit bereit für den Tag.
Vor der Scheune bauten die Kollegen von Borjet bereits ihren Stand auf. Zu sehen gab es natürlich die Maja. Des Weiteren wurde ein Startkatapult, der Q und eine Art Panzer präsentiert. Das Startkatapult konnte sogar auf dem Panzer befestigt werden, sodass man eine mobile Startbasis für Drohnen u.Ä. erhielt.







Die ganz harten Piloten standen jedoch schon um 6.00 Uhr auf der Piste, wie ich hörte.
Dazu gehörte auch besagter Kollege von letzter Nacht, der ja seinen Swift etwas beschädigt hatte. Er hatte die Nacht genutzt, um den Flieger wieder zu reparieren.
Nun drehte er wieder fröhlich seine Kreise am Himmel.
Im Laufe der Zeit trudelten immer mehr Piloten und auch Gäste ein. Viele haben in den umliegenden Hotels/Pensionen übernachtet oder auf dem Platz gezeltet.
In der Nacht erreichten auch Mr..Speed und Trappy den Veranstaltungsort.
Mittlerweile war es 10.00 Uhr, der Luftraum hatte sich schon gut gefüllt. Um Kanaldoppelbelegungen zu vermeiden (sowohl RC als auch Video), wurde das Frequenzüberwachungsmobil an der Piste positioniert. Alle Piloten mussten die RC-Sender abgeben und Angaben zum verwendeten Videosender machen. Die Daten wurden in einer Software erfasst und der Pilot erhielt ein Namensschild samt Pilotennummer. Leider war das Englisch des Überwachungsteams nicht das Beste (mein Französisch ist noch viel schlechter :D) und daher stand auf meinem Namensschild nicht mein Username sondern mein richtiger Name. Dies stellte jedoch kein Problem dar, denn man hat sich ja schon bekannt gemacht.







Volker (Mr..Speed), den ich schon vom FPV-Treffen 2008 kannte, stellt mir daraufhin Raphael (trappy) vor. Endlich lernten wir uns nach langem E-Mail-Kontakt auch persönlich kennen.
Raphael begann gleich darauf seinen Nurflügler fertig zu machen und nach kurzer Zeit stand er abflugbereit auf dem Flugfeld.











Nach ein paar Runden Non-FPV-Flug wechselte er dann in die Pilotensicht. Viele verfolgten den Flug mit ihren Videobrillen und man sah schnelle, atemberaubende Vorbeiflüge.





… bis der Flug abruppt in einem Baum endete…

Mit Sanders Hilfe (ImmersionRC) wurde das Flugzeug jedoch problemlos aus dem Baum befreit. Zu Glück hatte der Flieger durch die Baumlandung keinen Schaden genommen.







Während in der Scheune verschiedene Shops ihre Stände aufbauten, darunter firstpersonview.co.uk (England) Intermodel oder FPV-4-Ever (beide Frankreich)...



...bereitete Anthony (ImmersionRC) seinen großen Segler auf den nächsten Flug vor.







Gesteuert wurde dieser Flieger, wie auch Trappy’s mit dem EzUHF.



Die Scheune stellte sich im Folgenden als zentraler Punkt des Treffens heraus, somit brachte ich unser 3x1m Banner, strategisch günstig, direkt gegenüber des Eingangs an. Die Kollegen von firstpersonview.co.uk folgten etwas später.



To be continued! (Der Samstag ist noch lange nicht vorbei)
 

Rene

Erfahrener Benutzer
#2
Oh ha....
das sieht doch alles sehr fein aus und hört sich auch gut an.....
Schade das es hier in Ostdeutschland nicht auch mal sowas gibt :(
 

Grandcaravan

Administrator
Mitarbeiter
#3
Hi Rene!

Schreibe gerade am Bericht von Samstag :)
In Ostdeutschland wird es wohl so schnell kein FPV-Treffen geben, es sein denn wir finden uns mal mit ein paar Leuten hier zusammen und treffen uns irgendwo für einen Tag.

Ich bin aber gerade dabei, mich um das "echte" deutsche FPV-Treffen zu kümmern!

Mehr in Kürze!
 
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