Gaui 540H Absturz

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chri71

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#1
hallo leute!

bin blutiger anfänger, das vorweg :) habe seit zwei wochen einen gaui 540h, bei dem in einem fachgeschäft eine dos v2 multikopter steuerung mit gps verbaut wurde. die akkus sind 3s, 5.000 mAh, 45c, 11,1 v. als steuerung verwende ich eine graupner mx-16.

die ersten rund fünf flüge ist das gerät tadellos geflogen. dann kam es aber im schwebeflug in einer höhe von ca 1 1/5 metern zu einem total ausfall. der kopter piepste ein paarmal und sackt auf den boden. im tiefen gras ist damals aber nichts passiert.

beim fachhändler hat man das auf auf eine mögliche kontaktschwäche beim t-stecker zurückgeführt. die empfehlung war, die kontakte am kopter (dort wurde ein t-stecker angelötet) etwas "aufzurauhen". ich bin dann mit allen drei akkus jeweils zwei ladungen in geringer höhe geflogen und es gab nie probleme. anschließend fog ich wieder normal.

insgesamt bin ich jetzt also rund 20 akkuladungen geflogen. heute ließ ich den kopter nach ungefähr einer minute flugzeit (gestartet mit vollem akku) mit relativ hoher leistung, aber nicht ganz am anschlag, auf eine höhe von rund 30 metern steigen. da kam plötzlich noch im steigflug wieder dieses piepsen und der kopter stürzte ab. er blieb dabei in der waagrechten und ungefähr 5 meter vor dem boden bremsten die motoren den aufprall noch etwas ab. ob das zufall oder was auch immer war, ich weiß es nicht. was alles piepste, kann ich ehrlichweise gar nichts sagen. jedenfalls hatte ich keinerlei "zugriff" mehr auf den kopter.

die fernsteuerung war gerade heute am vormittag voll geladen.

der schaden hält sich in grenzen. das landegestell ist kaputt, ein propeller und ein auslegerrohr hat eine telle. natürlich ist das vertrauen in das fluggerät jetzt völlig im eimer.

auffällig ist, dass jetzt rotor nur noch ab einer gastellung von ca 20% zu drehen beginnt. könnte das ein hinweis sein?

nach dem ersten ausfall ist mir einmal aufgefallen, dass der spannungswarner, den ich auf 3,6 eingestellt hatte, auch schon einmal bei einem normalen steigflug nach kurzer flugdauer schon ausgelöst hat. als ich dann landete, war die zellenspannung aber noch bei 3,9 volt.

für tipps wäre ich sehr dankbar. wäre die orginalsteuerung des gaui verlässlicher? vom fachgeschäft wurde mir davon abgeraten.

danke im voraus!

lg aus tirol!
 

solution

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#2
Hallo
Da scheint ein Problem mit der Spannungsversorgung vorzuliegen. Warscheinlich sind die Steckverbinder an den Akkus/Kopter Schuld.
"Aufrauen" ist meiner Meinung nach schon mal VÖLLIG falsch!!
Mach doch mal ein Foto der Steckverbinder und stelle es hier ein.
Gruß
Joachim
 

chri71

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#3
hallo joachim,

stimmt, diesen verdacht hatte ich auch, mir kam das auch "russisch" vor in zeiten der versilberung, vergoldung usw. begründet hat man dies mit der erfahrung, dass diese stecker manchmal beschichtungen drauf hätten usw. obwohl es mich an methoden bei flachsteckern im autobereich, bei nebelscheinwerfern und co vor 20 ... 30 jahren erinnerte, wollte ich nicht dagegenreden :)

nach dem ersten problem wollte ich alles xt60 stecker auflöten. davon wurde mir aber abgeraten. es wurde gesagt, dass die kontaktfläche auch nicht größer sei und die t-stecker im gegensatz dazu im kern auch kupfer wären.... was besser sei.

ich stell heut noch ein foto ein. aber es sieht einfach aus, wei ein stecker mit halt ein paar feilstrichen, wie es mir geraten wurde :)

gruß
christoph
 

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Cartman

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#4
Aus meiner Zeit mit einem Gaui 500x kann ich nur sagen, dass es alles sein kann. Das geringste Vertrauen genießen bei mir die Regler. Wenn der LiPo Warner bei einem Steigflug schon an geht, dann deutet das aber schonmal darauf hin, dass der Akku nicht in der Lage war seine Spannung einigermaßen zu halten. Also entweder hat der Copter zuviel gezogen oder der Akku hält nicht was er verspricht. Wenn die 45C nur kurzzeitig sind, dann wäre es gut zu wissen wieviel er dauerhaft ab kann.

Wenn es sich bei den Steckern um die normalen Deans T-Stecker handelt, dann sollten die eigentlich reichen. Und wenn darüber auch der Akku in die Knie geht, dann scheinen die ja nicht das Problem zu sein.

Meine Vermutung ist, dass die Spannung so weit eingebrochen ist, dass irgendeine Komponente abgeschaltet hat und neu gestartet ist, nachdem die Spannung wieder hoch genug war (der Akku erholt sich ja wieder, sobald die Belastung sinkt). Ansonsten gebe ich gerne den Reglern die Schuld.
 

Zuse

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#5
...

Wenn es sich bei den Steckern um die normalen Deans T-Stecker handelt, dann sollten die eigentlich reichen. Und wenn darüber auch der Akku in die Knie geht, dann scheinen die ja nicht das Problem zu sein.
auch ein messbarer Übergangswiderstand an den Steckverbindern kann zum kurzfristigen Einbrechen der Versorgung führen!
Zum Beispiel 30A an 0,05 Ohm würde schon 1,5V Spannungsverlust bedeuten ... aber auch 45 Watt Wärme ...

Manfred
 

Cartman

Erfahrener Benutzer
#6
Dann würde aber nicht der Lipowarner losgehen, weil der Stecker ja der Flaschenhals wäre. Der Stecker auf dem Bild sieht aber schwer nach HK Billigstecker aus. Den würde ich auf jeden Fall gegen was ordentliches austauschen.
 

Zuse

Erfahrener Benutzer
#7
Stimmt!
Das mit dem "Piepsen" hatte ich nicht mehr präsent.
 
#8
Dann würde aber nicht der Lipowarner losgehen, weil der Stecker ja der Flaschenhals wäre.
Wieso nicht?

@chri71: Das kann leider alles mögliche sein. Am besten erst mal alles wieder reparieren und dann mal 1-2 Akkus bei Halbgas im Stand laufen lassen (Copter beschweren damit er nicht wegfliegt) und schaun ob was passiert. Schauen ob danach was unnormal heiss ist. Dann mal gucken ob die Spannung bei Vollgas einbricht usw.

@
 

Buma

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#9

Zuse

Erfahrener Benutzer
#10
Ganz einfach wenn über den Stecker sagen wir 2 Volt abfallen kriegt der Lipowarner nichts
davon mit weil dieser die Spannung über den Balanceranschluss abgreift.
theoretisch kann der LiPo - bei entsprechend hoher Belastung - auch zusätzlich in die Knie gehen, was der LiPo-Warner bemerken würde ...
wenn dann noch Spannungsabfall über einen maroden Steckverbinder auftritt, ist sehr schnell die untere Abschaltspannung der ESC erreicht ...

Edit: ... dann braucht es nicht einmal einen richtig schlechten Stecker, sondern nur noch einen ein bisschen schlechten Stecker mit ein paar Milli-Ohm Übergangswiderstand ...
 
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chri71

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#11
danke für euer bisheriges bemühen!

zum piepsen nocheinmal - beim absturz hat der lipowarner nicht ausgelöst. wo und was sonst alles gepiepst hat, kann ich leider nicht genau sagen, weil natürlich das erschrecken auch dabei war. es war jedenfalls alles leiser als der warner. ich würde sagen, dass am sender und am kopter etwas gepiepst hat, wie (zumindest ähnlich wie) das beim start der fall ist.

kann der hinweis nützlich sein, dass ein rotor jetzt einen viel höheren "startpunkt" hat? ist das typisch für ein stromversorgungsproblem?

wie gesagt, seit dem ersten absturz, der ohne folgen blieb, bin ich mit mulmigem gefühl bis zum absturz aus größerer höhe rund 20 akkuladungen geflogen, daher beruhigen mich jetzt ein zwei probeflüge nicht mehr :)

ich habe das teil heute zum fachhändler gebracht, der mir einen guten eindruck macht. er glaubt nicht an die t-stecker. er sagt, diese stecker würden nur dann probleme machen, wenn sie zu heiß gelötet würden, sodass die kontakte dann nicht mehr stehen, wie sie sollten. eher glaubt er, dass die dos steuerung ein problem haben könne.

ich werde weiter berichten.

schöne grüße

christoph
 

Cartman

Erfahrener Benutzer
#12
Wenn ein Regler nun einen höheren Startpunkt hat, dann hat er sich neu kalibriert. Das Gepiepe deutet genau auf das gleiche Problem hin. Die Stromversorgung ist eingebrochen oder war unterbrochen. Regler und Empfänger sind also kurz aus, deine Funke verliert die Verbindung zum Empfänger und als die Komponenten wieder Strom hatten, war der Gas-Stick nicht auf 0 und der Regler dachte, dass er neu eingelernt wird. Die Funke hat sich gefreut, als der Empfänger wieder da war und hat kurz gepiepst (ist zumindest bei Graupner so) und das Chaos ist perfekt.

Tja, was kann das nun sein? Schlechte Lötstelle, Kurzschluss, Wackelkontakt oder schwarze Magie...
 

chri71

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#13
in bezug auf schlechte lötstellen wurden nach dem ersten ausfall vom fachhändler die steckkontakte von den auslegern zur platine geprüft. dabei wurde kein mangel festgestellt.
 

chri71

Neuer Benutzer
#14
das problem scheint gefunden zu sein. bei ein paar testflügen durch den fachhändler trat das problem nie auf. aber - gerade als man dort den akku abstecken wollte, die stecker aber noch ineinander waren, begann der kopter zu piepsen. der fehler ließ sich dann noch einmal reizen. ein "stift" des stromanschlusses am kopter hatte etwas spiel. weil beim löten offenbar etwas lötzinn zurück ins kabel geflossen ist, dürfte dies mit eine rolle gespielt haben, weil man mit dem "starren kabel" den kontakt im stecker verdrücken konnte. obwohl, unter spannung war das kabel bei den zwei ausfällen am kopter nie. sei es, wie es sei, ich hoffe, dass das die sache nun behoben ist.

danke jedenfalls an alle mitdenker!

schöne grüße

christoph
 
#15
Trenn dich bitte von den DEAN T Steckern. Bitte Bitte Bitte. Sonst passiert dir irgendwann das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=9DpTMuUGe24

Die DEAN leiern einfach mit der Zeit aus und dann stecken sich Lipos auch gerne mal von selber ab. Wer dir die Ammenmärchen von den XT Steckern erzählt hat, sollte gesteinigt werden.

XT hält viel besser und der Übergangswiderstand dürfte, aufgrund der besseren Passform, weitaus geringer sein, als der bei den DEANs. Und aus Kupfer sind die auch, nur halt vergoldet.
 

JUERGEN_

Generation 60++
#16
.
Spannungseibrüche gleich welcher Art,
sind immer ein Problem bei einer FC, wenn die Spannung nicht gepuffert ist.

zum Bleistift, Mikrokopter hatte da von Anfang an vorgesorgt.

PUFFER.png

da reicht schon D2, C7,

;)
 
#17
Also ich hätte nach noch 20 Kondis reingebaut - dann könnte ich nochmal 100€ mehr für die MK FC verlangen....
 

Butcher

Bill the Butcher
#18
Mal ganz doof gefragt wenn du eine funke hast, und telemetrie, hat dann die spannungsversorgung des rc empfaengers die schwelle unterschritten? Evtl brach die spannung zur fc//rx ein dadurcht hat die fc resettet, was das abfangen erjlaeren querde kurz vorm.aufschlag! Wenn nur ein regler aussetzt siehst du dass da der koptsr dann ueberschlaegt bzw starken drift hat, das alle regler gleichzeitig ausfallen kommt mir nur von meinem apm bekannt vor^^ hast du eine eben solche telemetrie? Mfg butcher
 
#19
Also ich hätte nach noch 20 Kondis reingebaut - dann könnte ich nochmal 100€ mehr für die MK FC verlangen....
Hat schon seinen Sinn. Die Kondis auf der Ausgangsseite sind 100nF Abblockkondis für die ICs und anderes Gerümpel.
Dass die MK schon überholt wurde und den Zeitpunkt des "Preisregulierens" verpasst hat bezweifeln wohl die wenigsten ;) Aber gut gebaut ist sie zum Grossteil schon.
 
#20
//OT on//

Aber gut gebaut ist sie zum Grossteil schon.
Hab ja nie das Gegenteil behauptet. Aber MK hat auch diverse Probleme, die sie wohl nicht mehr beseitigen werden. Und Preispolitik machen die Ingis von MK ja eh nicht. Preis ist eben so - Peng. Aber dank DJI, AQ und co sind sie eben nimmer der Marktführer - zumindest nicht für mich. ;)

//OT off//
 
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FPV1

Banggood

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