H-Kopterbau wie groß?

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#1
Salü,

ich habe mich hier registriert,
da ich noch neu im Kopterbau/fliegen bin und einige Fragen habe..
Ich habe mir vor kurzem einen fast neuen Quadrokopter gekauft mit folgenden Daten:

Rahmen: HK X525 V3 / 523gr.
Motor: XXD 1000KV/13 (Suppo Clone)
Propeller: irgend welche bunten 10x4.5"
ESC: HK Skywalker 20A
Board: KK2.0
Akku: Turnigy 4000mAh
Empfänger: Spektrum AR600

Gewicht: 1150gr. komplett!

Flugverhalten:
Ich habe das Gefühl der Kopter kommt kaum vom Boden und liegt etwas unruhig, zudem ist der Akku gefühlt recht schnell am Ende..

Daher habe ich beschlossen, mir selber einen H-Frame zu bauen.

Komponenten:
1,9mm CFK Platte 430x65mm (2 Stück) / ca. 140gr.
Alu 4 Kantrohr 15x15mm / ca. 125gr.

inkl. Schrauben wiegt der Rahmen nachher < 300gr. bei einer Rahmengröße von 400mm.
Das wäre ein Abfluggewicht von <800gr. inkl. 2200mAh Akku.

Nun zur eigentlichen Frage:

Wie groß sollte der ideale Rahmen sein? ich will weniger Kunstflug damit fliegen, sondern eher gemütlich mit Option auf Kamera.
sind da 400mm ok!? oder eher 350mm?

Danke Euch!
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#2
Hallo,
Grundsätzlich reicht es, wenn zwischen den Propellerspitzen wenige cm (1-3) Luft sind. Bei meinem H-Quad mit 10er Propellern ist der Motorenabstand so geplant, dass zwischen den Propellerspitzen 10cm Abstand vorhanden sind. Dies entspricht der Breite der "Mittelstrebe", somit kann ich auf dieser FPV Ausrüstung etc. platzieren. Ich würde dir empfehlen, den Rahmen so ähnlich zu machen, denn diese Grösse ist sehr angenehm zu fliegen.

15er Alu ist meiner Meinung nach etwas zu gross, 12.5er oder 10er dürfte gut ausreichen. Und die CFK Platte muss auch nicht so dick sein; 1mm- 1.5mm dürften ausreichen, wobei das selbstverständlich nicht schadet, wenn du stabiler baust.

Ich kenne deine Regler und Motoren nicht; aber ist auf den Reglern Simon K Software drauf? Ich habe auch vor kurzem einen H-Quad gebaut: 1000kv Motoren, 4000mah Akku und 30 A Regler, der wiegt ca 1.2 Kg, hat aber mehr als ausreichend Power bei einer Flugzeit von 20min. Irgendetwas wird bei dir ein Problem sein, ich tippe auf die Motoren.

MfG
 
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#3
Wieviele Zellen hat der denn der 4000mAh Akku? Bei dem Gewicht und Motor wirst du 4 Zellen gut brauchen. Damit sollte normalerweise eine Flugzeit von min. 15min drin.
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#4
Wieviele Zellen hat der denn der 4000mAh Akku? Bei dem Gewicht und Motor wirst du 4 Zellen gut brauchen. Damit sollte normalerweise eine Flugzeit von min. 15min drin.
Ich gehe davon aus, dass es 3 Zellen sind, was in der Grösse völlig ausreicht, zumal ich nicht sicher bin ob die Motoren überhaupt mehr handhaben könnten.
 

Ori0n

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#6
Ich kenne deine Regler und Motoren nicht; aber ist auf den Reglern Simon K Software drauf? Ich habe auch vor kurzem einen H-Quad gebaut: 1000kv Motoren, 4000mah Akku und 30 A Regler, der wiegt ca 1.2 Kg, hat aber mehr als ausreichend Power bei einer Flugzeit von 20min. Irgendetwas wird bei dir ein Problem sein, ich tippe auf die Motoren.
Wieviele Akku-Zellen? An 3S schaffst du das maximal mit Pancake-Motoren, mit Bugs-Bunnys Motoren oder den Suppos sind da nie im Leben 20min drin.
Mit einem 3S 3000mAh-Akku und einem Abfluggewicht von 800g sind rund 15-17min möglich, das ist mit dem Setup normalerweise das Maximum.
Hinweis: ein SimonK Regler verbraucht aufgrund der schnelleren und daher häufigeren Regelung rund 10-15% mehr Energie als der selbe ESc mit der Hersteller-Firmware. Also flashen zum lange fliegen ist genau falsch :)

@Bugs-Bunny: 15mm Alu ist zu groß/schwer, nimm ein 10-11,5er, das ist mehr als ausreichend
 

Alex84

Erfahrener Benutzer
#7
ich gebe zu bedenken,
dass der Phantom 2 mit 5200er 3S Akku und 2212er Motoren knapp 25 Minuten fliegt.
Allerdings ist das Abfluggewicht mit Akku von 1Kg auch wirklich sehr leicht und nicht so easy selber zu erreichen.

Wenn ich hier aber dann <800Gramm inkl. 2200er Akku lese, denke ich mir, mit nem 5000er Akku könnte es doch klappen
Alex
 

Ori0n

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#8
die 25 min sind nehm ich an Herstellerangabe. Danach ist der Akku vermutlich so tief entladen dass man ihn wegschmeissen kann. Andererseits ist 1kg auch ziemlich leicht. Bei 800g und den Suppos sind ca. 3000mAh das Optimum mit dem man auf die längste Flugzeit kommt und der Copter dennoch nicht so schwer ist. Wenn man dann den Akku größer dimensioniert um mehr Flugzeit zu erreichen, dann wird der Akku und damit der Copter schwerer und die Motoren benötigen mehr Energie um den Copter zu heben. Dann hat man eine größere Akkukapazität und einen höheren Energieverbrauch, was sich wieder aufhebt. Das ist so ein Teufelskreis, das Optimum zu finden benötigt teilweise etwas Zeit.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#9
die 25 min sind nehm ich an Herstellerangabe. Danach ist der Akku vermutlich so tief entladen dass man ihn wegschmeissen kann. Andererseits ist 1kg auch ziemlich leicht. Bei 800g und den Suppos sind ca. 3000mAh das Optimum mit dem man auf die längste Flugzeit kommt und der Copter dennoch nicht so schwer ist. Wenn man dann den Akku größer dimensioniert um mehr Flugzeit zu erreichen, dann wird der Akku und damit der Copter schwerer und die Motoren benötigen mehr Energie um den Copter zu heben. Dann hat man eine größere Akkukapazität und einen höheren Energieverbrauch, was sich wieder aufhebt. Das ist so ein Teufelskreis, das Optimum zu finden benötigt teilweise etwas Zeit.
So ist es und erschwerend kommt noch hinzu, dass bei den Motoren mit steigendem Gewicht der Wirkungsgrad sinkt, d.h. der Verbrauch in Watt je gramm steigt überproportianal. Beispiel Tigermotor (sehr effizient): Bei niedrigem Gewicht trägt er 10 Gramm je Watt, bei mehr Gewicht z.B. nur noch 7 Gramm pro Watt usw.

Von der Idee langer Flugzeiten sollte man sich trennen. Gut ist, wenn man 12 Minuten mehr als Schweben, als auch wirklich Fliegen kann. Das wirklich einzige Tuning, was einem dabei hilft, das Ziel zu erreichen, ist nicht der dickere Akku, sondern das Einsparen von Gewicht! Da ist soviel Potenzial drin.

Die oben genannten Komponenten sind daher schon mal nix. GFK sollte maximal 1,5 mm dick sein. Die Alurohre 10X10 mm. Der Abstand zwischen den Propeller möglichst klein. Dabei aber darauf achten, dass die Propellergröße verwendet werden kann, die an dem gewählten Motor die größtmögliche Effizienz hat (bei dem vermuteten Endgewicht!).

Übrigens fliegen Graupner E-Props deutlich ruhiger und sind auch ein wenig besser im Wirkungsgrad, als die übichen Propeller. Anschaffung lohnt sich.
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#10
Wieviele Akku-Zellen? An 3S schaffst du das maximal mit Pancake-Motoren, mit Bugs-Bunnys Motoren oder den Suppos sind da nie im Leben 20min drin.
Mit einem 3S 3000mAh-Akku und einem Abfluggewicht von 800g sind rund 15-17min möglich, das ist mit dem Setup normalerweise das Maximum.
Doch, das ist ohne Weiteres möglich;
Turnigy ntm 28/26 Motoren und 10*4.5 Propeller an einem 3s 4000mAh Akku ergeben bei ca. 2 Grad Celsius 20 Minuten Flugzeit. Da mein Kopter nicht wirklich Gewichtsoptimiert ist, dürften (zumindest bei einem X-Quad) problemlos 20-25 min Flugzeit machbar sein.
 
#11
Guten morgen,
ich muss sagen hier wird man echt schnell und gut mit Informationen versorgt!
Vielen Dank dafür!:popcorn:

Zu den 15mm Alustangen:

10x10 wären natürlich leichter und würden evtl. auch ausreichen, aber ich habe mich für die 15er entschieden, weil sie
1. stabiler sind
2. sich die Kabel gut verstauen lassen
3. schafft es genügend Abstand zwischen den CFK Platten (die ich auch schon besitze) um die Hardware sicher unter zu bringen!

Die Graupner E-Props 10x5 sind ein guter Tipp, hatte zu erst an CFK Blätter gedacht, aber denke ich werde die Graupner bestellen und testen.

Zu den Maßen:

Denke ich werde einen Motorabstand von 300mm wählen und evtl. bekomm ich die Technik auch auf 300mm unter!?
Sprich der Kopter wird ca. 300x300-400mm groß..

Die ESC´s besitzen (noch) keine SimonK Firmware..
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#12
Zu den 15mm Alustangen:

10x10 wären natürlich leichter und würden evtl. auch ausreichen, aber ich habe mich für die 15er entschieden, weil sie
1. stabiler sind
2. sich die Kabel gut verstauen lassen
3. schafft es genügend Abstand zwischen den CFK Platten (die ich auch schon besitze) um die Hardware sicher unter zu bringen!

D
Zu 1. Stimmt, aber Grundsätzlich ist es so, dass bevorzugterweise einen gebrochenen Alu-Ausleger hast als eine Beschädigung bei den anderen Teilen. Somit sollen sie gar nicht übermässig stark sein. Und bedenke: Die kinetische Energie [Beim Aufprall] nimmt proportional zur zusätzlichen Masse des Kopters zu!
Zu 2. Das würde ich nicht machen. Das geht bei einem x oder auch +, bei einem H hingegen ist es nicht empfehlenswert, die Kabel in den Auslegern zu verlegen!
Zu 3. Die Stromverteilungsplatine lässt sich auch bei 10*10mm Alus dazwischen verstauen, mehr sollte da sowieso nicht rein (pass auf wegen Kurzschlüssen!).

Ich würde 10*10er Alu verwenden. Aber die Wahl liegt bei dir, mit den grösseren wird es auch funktionieren, bringt aber mehr Gewicht bei wenigen / keinen Vorteilen.

MfG

Edit:
Ja die Technik bekommst du auf der Grösse unter, aber wenn du später eine Kamera auf dem Kopter platzieren willst, rate ich dir zu einem etwas grösseren Rahmen. Der Motorabstand liegt bei meinem bei ca. 35cm, wodurch für die Kamera ausreichend Platz bleibt (ca. 10cm).
 
Zuletzt bearbeitet:

Ori0n

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#13
Und wie kommst du darauf, dass man bei einem H-Copter die Kabel nicht in die Ausleger packen kann?

Zu 3): ja, da hast du recht, den FC würde ich außen drauf packen, da kommst du ordentlich zu und siehst das Display.

Noch ein Hinweis: die Graupner E-Props sind vom Profil her wie die um einen Zoll kleineren Props anderer Hersteller, das heißt ein 10" E-Prop bringt am selben Motor den gleichen Schub wie ein 9" z.B. APC-Prop. Wenn du also mit 10" Props fliegen willst dann musst du dir 11" E-Props kaufen.
 

Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#15
Und wie kommst du darauf, dass man bei einem H-Copter die Kabel nicht in die Ausleger packen kann?
Selbstverständlich kann man die Kabel in die Ausleger packen, aber das ergibt bei dieser Koptergrösse absolut keinen Sinn. Du müsstest (grosse) Löcher in die Aluprofile Bohren, die Kabel würden länger (mehr Gewicht), bei einem Absturz gibt es mehr zu reparieren (weil mehr Löcher im Alu & die Kabel können abknicken) etc. Dazu kommt, dass bei 10*10er Alu nur wenig Platz in den Auslegern bleibt, das heisst, allfällige Steckverbindungen sind nicht möglich (Somit kannst du bei einem Absturz nicht einfach das Aluminiumprofil, das beschädigt ist, austauschen, sondern müsstest die Motorenkabel Ablöten und wieder anlöten...) Also sehr viel mehr Aufwand für einen sehr kleinen optischen Vorteil.
MfG
 
#16
Eine blöde Frage, wiegt der X525 Rahmen wirklich so viel? Oder was hast Du da noch alles dazugerechnet?
Ich hab mal meine üblichen Warthoxrahmen auf die Waage geworfen, Arme, CPs (eine noch mit Stromverteiler) und Schrauben und komme da auf unter 140g mit 20cm Armen und unter 160g mit 25cm Armen.
Der X525 hat glaube ich 15er Arme, aber das macht nicht soooo viel aus, irgendwie hat mir der gut 300g zu viel?

Wie wäre daher ein Warthoxquadrahmen mit 20 oder 25cm als (leichtere) Alternative?
Wenn es doch H oder H-ähnlich sein soll, vielleicht ein Warthox FQuad Rahmen? Der sollte genug Platz bieten und hat wenn ich richtig gerechnet habe ca. 230g.

Wenn doch ein selbstgebauter H, denke ich auch, dass 10x10 besser sind, viel hilft nicht immer viel. Und jedes sinnvoll gesparte Gramm kann man anderswo gebrauchen, sei es bei der Zuladung, bei den Flugeigenschaften oder der Akkulaufzeit.
Bin kein großer H-Experte, aber wenn die CPs schon so großflächig und vermutlich ohne Aussparungen , würde ich sie dünner und damit leichter machen, dafür in der Mitte Versteifungen (Plastedistanzbolzen oder vielleicht 10er Balsaleiste?).

Deine Motoren laufen eigentlich am effizientesten mit mit 9x4,7 SF Props, damit ist die längste Akkulaufzeit drin. Aber eher bei 800g, bei diesem Monstergewicht und da sie ja mit 9047 etwas weniger Maximlaschub als mit 10x4,7 geben, könnten 9 Zoll sogar schlechter sein.
Egal welche Baufrom/welcher Rahmen, bring den Copter ohne Cam/FPV auf ein Abfluggewicht von deutlich unter 1kg, dann sieht alles besser aus. Die 800g, die Du anstrebst, wären gut. Aber mit 1150g plus Kamera plus evtl. Gimbal und/oder FPV, dafür sind diese Motoren zu schwach/zu klein.

Gruß
Jo
 

Alex84

Erfahrener Benutzer
#17
die 25 min sind nehm ich an Herstellerangabe. Danach ist der Akku vermutlich so tief entladen dass man ihn wegschmeissen kann. Andererseits ist 1kg auch ziemlich leicht. Bei 800g und den Suppos sind ca. 3000mAh das Optimum mit dem man auf die längste Flugzeit kommt und der Copter dennoch nicht so schwer ist. Wenn man dann den Akku größer dimensioniert um mehr Flugzeit zu erreichen, dann wird der Akku und damit der Copter schwerer und die Motoren benötigen mehr Energie um den Copter zu heben. Dann hat man eine größere Akkukapazität und einen höheren Energieverbrauch, was sich wieder aufhebt. Das ist so ein Teufelskreis, das Optimum zu finden benötigt teilweise etwas Zeit.
Soweit ich es in Erinnerung habe/hatte liegt das Optimum bei ca. 1:1 Also das Gewicht, was der Copter wiegt nochmal an Akkus dazu! Wenn man auf 2:1 geht erhält man nochmal 1-2Min. mehr, ist aber nur für extrem langfliege Fertischisten 80min+ zu empfehlen und bei entsprechend effizienten Motoren...

Ich fliege mit meinem 5Kg Bomber locker 18-19min. (nicht schweben, richtig fliegen^^)
Und das bei 10.000mAh 6S. Wenn ich 15.000 mAh mitnähme würde das nochmal ein wenig mehr werden!

@brandtaucher:

sicher sinkt bei steigendem Gewicht der Wirkungsgrad!
Nur eben lange nicht o extrem wie angenommen bzw. bis zu einem gewissen Grad so, dass trotz Mehrgewicht noch ein paar Minuten mehr an FLugzeit rauskommen. Der Deflektionspunkt einer gedachten Kurve liegt folglich weiter hinten als man denkt ;-)

Ich habe bei 5280Gramm einen Wirkungsgrad von ca. 10,4Gramm pro Watt derzeit.
Und ich kann ohne Zuladung auch auf 4300Gramm kommen, dann liegt der Wirkungsgrad noch deutlich höher!

der o.g. Phantom 2 fliegt mit Akku leersaugen auf den "letzten Tropfen" ca. 28:30min.
In nem Vidoe von Collin GUinn demonstriert - danach kann man ihn wahrscheinlich dann wegschmeissen...

Normalerweise hat der Akku aber eine eingebaute Schutzfunktion (DJI hat ihn mit einer "intelligenten Steuerelektronik" versehen....wie auch immer

-> die 25min. sind erreichbar, ohne den Akku soweit zu leeren dass er geschädigt wird.

Selbst nen DJI Flamewheel F450 fliegt nicht optimal mit ner kleenen 2200er 3S Batterie.
Das Maximum an FLugzeit (mit den original 2212er Motörchen)
bekommt man nur mit ner größeren Batterie raus!
da darf man gerne mal 6000er Akkus mitnehmen^^

Und trotz dessen der Frame gar nicht mal sooo leicht ist (selber kann man locker leichter bauen)

kriegt man mit dem DJI F450 ohne große Probleme 20min+ an reiner Flugzeit hin!

Wie gesagt, ich meine 1:1 als Copter:Akku Gewicht hat sich etabliert...dachte ich zumindest, wenn es um lange Flugzeiten geht.

aber was wiegt bitte so ein 3S 2200mAh Akku 180-200 Gramm ca? wenn ich mich recht entsinne^^

hier mal ein Setup, von dem ich 100% weiß, dass es solange mit den angegeben Komponenten fliegt:

DJI F450 ARF Kit
original DJI ESC's
original DJI Motoren
DJI 10x3.8 Propeller
5000mah 4S Batterie
5.8ghz FPV Setup
PZ0420 - Kamera
DJI Landig Skid
Naza V1 GPS
1460g AUW
Second Level Warnung bei 3,35V pro Zelle unter Last.

Flugzeit 22:21...

finde ich persönlich nicht vekehrt ;-)

@BugsBunny:

ggf. würde ich bei dem geringen Gewicht einfach die DJI Motoren nehmen!
kosten ja nun auch kaum was und mit 900KV haste die Option 3S oder 4S zu verwenden.

ich würde auf jeden Fall so bauen, dass du 10er oder 11 Zoll Propeller noch gut unter bekommst! Damit bekommst du bei den Motoren ein Optimum an Flugzeit raus.
Lass dich nicht aufgrund von 20-30Gramm dazu verleiten die Frame als 300mm Diagonal zu bauen, das wird nur kippeliger ;-) und du ärgerst dich, weil du ineffizientere, 8Zöller fliegen musst!

nimm die DJI motoren, dazu die 1038er Propeller, eine 5000er oder 6000er Batterie mit 4S und knapp 20min sind sogut wie sicher ;-)

Alex
 
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Ori0n

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#18
DJI-Motoren?
Da gibt es reichlich andere Auswahl, die um einiges billiger ist und das gleiche kann. Außerdem möchte er ja nur den Copter leichter machen, nicht komplett neu bauen, darum geht es hier ja.
Wenn er andere Motoren nmmt dann kann der gleich einen neuen Copter bauen und da fallen mir zig andere Motoren/Setups ein die ich vor den DJI nehmen würde. Am leichtesten ist ein ganz einfaches X-Frame aus 10x10mm Alu, wie jodi2 schon gesagt hat (siehe Flydiuno: Warthox-Frame).
Das mit dem 1:1 ist ein Richtwert, das heißt aber nicht das man auf das Maximum an Flugzeit damit kommt. Wie oben gesagt, größerer Akku bringt vllt. 1min längere Flugzeit, den Rest verliert man an ESC/Motor weil die mehr Energie brauchen. Dafür wiegt der ganze Copter gleich mehr, ist nicht mehr so agil und einiges träger in der Luft. Außerdem kostet es mehr als wenn man auf die 1min verzichtet und einen 3000mAh Akku nimmt. Bugs-Bunny ist ein Anfänger, keiner der mit ner Spiegelreflex fleigen möchte. Da ist es wichtig dass der Copter einigermaßen beweglich ist und die Flugzeit nicht zu kurz ist, damit man nicht alle 5 min landen muss. Mehr Beweglichkeit erreicht man mit 5000mAh anstatt von 3000mAh sicher nicht, und die Flugzeit verlängert sich auch nur minimal, auf Kosten der Agilität!

Wenn er sein Setup behalten will (was ja so wie ich es verstehe auch so ist), dann ist ein einfacher X-Rahmen das leichteste, dazu 10" Grauzpner E-Props und einem 3S 3000mAh (max. 3300mAh) Akku (sind wie normale 9" Props), damit sind bei 800g Abfluggewicht 15-18min Flugzeit drin. Ein H-Frame geht genauso, wiegt ja auch nicht viel mehr, damit kommt man halt nur auf 17min :)
 

Ori0n

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#19
Was ist mit Regler verbrauch gemeint? All der Strom der für die Motoren durchgeht? Oder , wenn nicht, wieviel Strom verbrauchen Regler denn?
Damit ist die Leistung gemeint, die der ESC aus dem Akku entnimmt um einen Motor zu betreiben, die eigenen Verluste des ESCs inclusive. Wieviel Strom ein Regler verbraucht hängt von dem zu schaltenden Strom ab.
Um das zu verstehen muss man sich ein wenig näher mit dem Aufbau eines ESCs befassen. Ein ESC besteht in Prinzip aus Leistungs-MOSFETS (mindestens 3, für jede Phase einen), die eine Art elektrischer Schalter sind. Sie haben vereinfacht gesehen 3 wichtige Anschlüsse: Gate (G), Drain (D) und Source (S). Dabei ist Gate der "Schaltpin", zwischen Drain und Source ist die zu schaltende Last. Wenn der Gate-Anschluss auf Masse liegt (d.h. es liegen 0V an), dann kann bei einem selbstsperrenden MOSFET zwischen Drain und Source kein Strom fließen, es ist sozusagen eine Barriere dazwischen. Wenn man jetzt am Gate Spannung anlegt (>0V, wie viel genau hängt vom MOSFET ab), dann "verschwindet" die Barriere zwischen Drain und Source und der zu schaltende Strom kann fließen.

Bei einem ESC kommen die MOSFETs zum Einsatz um das Drehfeld zu erzeugen dass die Brushless-DC-Motoren brauchen. Der ESC bekommt vom Akku reine Gleichspannung, mit der der Motor nichts anfangen kann, da die Spulen bei Gleichstrom kein Magnetfeld erzeugen. Daher werden die MOSFETs so angesteuert dass sie die Gleichspannung/Strom immer nur kurz durchlassen, ein Puls sozusagen, wodurch auch die Spule einen Magnetpuls erzeugt. Durch gezieltes Schalten kann so ein Drehfeld erzeugt werden. Im ersten Moment wird der MOSFET für die erste Phase kurz eingeschaltet, die damit verbundenen Spulen erzeugen einen Magnetfeld-Impuls und stoßen so die Permanentmagneten in der Glocke weiter. Im nächsten Moment wird der MOSFET für Phase 1 ausgeschaltet und der für Phase 2 eingeschaltet. Damit erzeugen jetzt die Spulen an Phase 2 einen Magnetfeld-Impuls, der durch genaue Prozessorsteuerung genau in dem Augenblick kommt an dem die von Phase 1 "angestoßenen" Permanentmagneten an den Spulen von Phase 2 vorbei drehen, wodruch die Permanentmagneten wieder weggestoßen werden. Danach kommt Phase 3 dran und dann beginnt das ganze wieder von vorne.

Ein MOSFET ist intern so wie 2 Doiden aufgebaut (eine Diode leitet den Strom nur in eine Richtung). Wird die Diode in Durchlassrichtiung geschaltet (so dass der Strom fließen kann), dann bewirkt sie einen Spannungsabfall. Dieser liegt bei normalen Silizium Dioden bei ca. 0,7V, bei Germanium Dioden bei 0,3V. Dieser Spannugsabfall ist an Dioden aufgrund deren Aufbau als Halbleiter-Element immer vorhanden, man kann ihn jedoch etwas verringern.

Da díe MOSFETs des ESC wie 2 Dioden aufgebaut ist, heißt das, dass es auch am MOSFET immer einen Spannungsabfall gibt (auch diesen kann man verkleinern, aber ganz wegbekommen kann man ihn nicht). Jedes Mal wenn nun ein MOSFET eingeschaltet wird, dann fällt eine Spannung ab. Mit dieser Verlustspannung und dem geschalteten Strom kann man sich jetzt die Verlustleistung an einem MOSFEt ausrechnen: P (Leistung) = U (Spannung) * I (Strom). Diese Verlustleistung wird als Wärme verbraten, das ist auch der Grund weshalb ESCs im Betrieb heiß werden und Kühlung brauchen.

Jetzt zum eigendlichen Thema: Warum verbrauchen SimonK ESCs mehr Energie als Herkömmliche?
Wie oben bereits geschrieben entsteht die Verlustleistung beim Ein/Ausschalten. SimonK ESCs zeichnen sich durch eine genauere und häufigere Regelung aus, das heißt ein SimonK-ESC schaltet die MOSFETs in der selben Zeit öfters ein und aus als ein herkömmlicher ESC. Daraus folgt das öfters die Verluste beim Schalten anfallen, wodurch mehr Energie in Wärme umgewandelt wird. Aus diesem Grund brauchen SimonK-geflashte ESCs rund 10-15% mehr Energie als ein herkömmlicher ESC.
Die genauen Zahlen: Bei SimonK erfolgt die Ansteuerung der Motoren mit einem 18kHz-PWM-Signal, bei "Serien"-ESCs um die 8kHz


Hoffe es beantwortet deine Frage und hat dich nicht gelangweilt :)
 

chebiqe

Erfahrener Benutzer
#20
Och nönö, nicht gelangweilt. Das war eher so wie in Odysee 2001; unfassbare Dimensionen, Farben, überinformation.

Der erste Satz hat schon alles erkärt. Der Rest; Mein Gott, es ist voller Sterne. :wow:
 
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FPV1

Banggood

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