Maiden flight und crash - Tarot 960 mit NAZA M2

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MarkusInOz

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#1
Hallo,
Ich hatte heute meinen Jungfernflug mit meinem Tarot T960 und dabei ein merkwürdigen Flugverhalten festgestellt, was letzten endes leider auch zum crash geführt hat.

Hier zwei Flüge die ich aufgenommen habe: http://youtu.be/L4vGdL2eL-Y

Die folgenden Zeitangaben beziehen sich auf das Video.
Nach dem Start war alles ok, der Kopter stand in der Luft und hat auch die Position gehalten.
Auch nachdem ich ihm einen kleinen Schubs nach vorne gegeben habe hat er sich scheinbar wieder stabilisiert. Die Flugbewegungen bis etwa 0:15 Sekunden nach dem Start waren von mir gesteuert.
Dann, so bei 0:17 Sekunden machte sich der Kopter selbstständig und driftete nach links davon.
Ich habe dagegen gesteuert und bei etwa 0:22 Sekunden hat der Kopter dann die Richtung geändert und ist zurückgedriftet um dann einen Bogen zu fliegen und wieder nach links davon zu schwenken.
Was dann passiert sieht man ja – ich hatte eigentlich erwartet, dass der Kopter stehen bleibt sobald ich die Finger von den Steuerknüppeln nehme.

Beim zweiten Versuch ab 0:33 hat sich der Kopter dann gleich von ganz alleine auf die Reise begeben. Beim Gegensteuern hat der Kopter zwar reagiert, es schien aber immer so, als würde ich nicht genügend gegensteuern können; was ich meine ist, dass das Driften nach links zwar langsamer wurde, ich es aber nicht beenden konnte.

Details zum Kopter:
Tarot T960 Rahmen, 2* 6s 5000mAh Akkus, 6x T-Motor 4014 KV400 mit 15x5 Propellern
Funke: Futaba T8J, Empfänger über den D-SUB mit FC verbunden
Controller: Naza M 2 mit leicht erhöhten Werten der von DJI vorgeschlagenen Gainsettings fuer den F550
Basic Setting: Pitch 170, Roll 175, Yaw 175, Vertical 160
Attitude Setting: Pitch und Roll je 175

Nun meine Frage:
Hat jemand eine Idee, oder Erfahrung damit, was zu diesem Verhalten geführt hat?
Hatte ich die falschen Geainwerte verwende?

Wäre für Hilfe wirklich dankbar da ich mich nicht recht Traue den Kopter wieder in die Luft zu schicken, solange ich keine Ahnung habe was da eigentlich passiert ist. Wie gesagt, unmittelbar nach dem Abheben hat er die Position gehalten, erst als ich ihn nach vorne habe fliegen lassen, hat er sich „selbständig“ gemacht.
 

Blue Thunder

Erfahrener Benutzer
#2
Was gern falsch gemacht wird:

- Naza in Flugrichtung eingebaut? (Pfeilrichtung beachtet)
- Rotorkonfiguration korrekt? (z.B. I statt X)
- IMU und Kompass kalibriert?

Ein paar Bilder von deinem Kopter wären nicht schlecht.

Gruß BT
 

MarkusInOz

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#3
Es ist ein Hexa in V Konfiguration.
Ja habe alles eine Million mal kontrolliert, weil ich alles Richtig machen wollte.
Die Pfeilspitzen auf dem FC und der GPS Antenne zeigen beide in Flugrichtung.

Er hat ja abgehoben und ist auch still in der Luft gestanden - ich nehme mal am,
wenn die Props falsch montiert gewesen waeren, waere ich gar nicht erst so weit gekommen... oder mache ich einen Denkfehler?

Hier auf die Schnelle ein Foto das ich gerade zur Hand hatte.
 

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Drax1978

Erfahrener Benutzer
#4
IMU nochmal Kalibrieren sowie die Stick Ausschläge ebenfalls. Motor Ausgänge nochmal Testen über die Software (Props bitte ab)
Drehrichtung Motoren und Props gegebenfalls nochmal Kontrollieren.

Flugzeugprogramm in der Funke kein Heli?
ESC (Gaswege) alle Korrekt Angelernt?
Kompass Kalibriert?
Motoren Korrekt Ausgerichtet?
Ist die PMU Einheit von Kabeln umgeben da Ich diese auf dem BIld nicht erkennen kann?
COG Richtig Eingegeben sprich Masse X Y Z ?
Plusleitungen entfernt von den ESC zur Naza?

Mehr weiß Ich gerade auch nicht
 
Zuletzt bearbeitet:

MarkusInOz

Neuer Benutzer
#5
Die PMU sitzt unterhalb der NAZA in der Mitte der oberen Centerplate... d.h. die nasa zitzt auf einer kleinen CF Platte und die PMU "klebt" unterhalb der CF Platte.
Ich mach noch ein Foto davon und stelle es hier online, bin im Augenblick aber nicht zuhause.
 

MarkusInOz

Neuer Benutzer
#9
Er war im GPS Modus... Alles ganz neue Teile - war ja der Jungfernflug.
Natuerlich koennte da etwas kaputt gewesen sein, ich halte es aber fuer eher unwahrscheinlich.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#11
Wenn der Kompass nicht kalibriert wurde, könne es auch ein "Toilette-bowl" gewesen sein, der beginnt "ganz harmlos" und wird immer ärger, das würde auch den Bogen erklären. Wenn z.B. die Akkus den Kompass stören sieht es auch so aus, je mehr der Kopter zieht, desto mehr Störung des Kompass.

Einfach mal im Atti Modus probieren ob es da auch auftritt.

lg Ferdl

P.S.: Mörderischer Stomverteiler (-ring) direkt unter dem GPS-Pilz ...
 

hopfen

Erfahrener Benutzer
#12
Hallo,

Kann da Kaldis Ratschlag nur zustimmen und die unliebsame Bodenbekanntschaft des Kopters spricht ihre eigene Sprache.. Das GPS System der Naza ist bei Weitem nicht so störunanfällig wie es der Hersteller gerne suggeriert. Hält man sich aber an die Herstellerempfehlung das GPS so weit wie möglich von Störquellen zu entfernen und befolgt die weiteren wichtigen Schritte bei der Inbetriebnahme, dann kann das System, vorrausgesetzt es nagen nicht weitere parasitäre Störquellen wie starke Sender oder Sonnenpartikel am Empfänger schon ordentlich arbeiten.. Sind diese Vorraussetzungen gegeben, dann sollte der Inbetriebnehmer auf jeden Fall den Kopter in einem Flugmodus beherrschen der es ihm ermöglicht, bei Wider erwartenden Störungen des GPS Empängers den Kopter sicher zu landen.. Ob es dir möglich war kannst du dir selbst beantworten..

Ich hab mir dein Video angesehn und dazu ein paar Gedanken..
Vorab, ähnliche Situation hatte ich auch schon einmal. Bemerkte den ungewollten Drift aber sehr schnell und brachte den Kopter durch Umschalten in den ATTI Modus unmittelbar nach der Störung sicher zum Landen. Aber zurück zu Dir. Bei deiner Geschichte fällt mir das Spielchen ein mit dem der Hersteller anfangs für sein Produkt Werbung machte. Man stelle den Kopter in die Luft und fixiere ihn anschließend mit dem PH Mod. Dann geht man her und zieht den Kopter vorsichtig an den Beinchen aus dieser Position. Was tut der Kopter? Klar! Er wird an die Ausgangsposition zurück driften. Bei deinem Fall verhält es sich genau entgegengesetzt. Nun zum Video. Der Kopter behält bis 0:17 seine Position. Ab nun beginnt er zu driften. Nämlich dahin wo er meint nicht zu sein! Da das ganze mysteriös erscheint beginnst du gegen zu steuern. Mit ein wenig Erfolg aber der Kopter ist beharrlicher;). So wie beim bewußt ungewolltem Wegziehen des Kopters. Ich denke, daß entweder 1. kein GPS Empfang mehr vorhanden war...?... oder naheliegender - 2. der Gps Empfänger durch interne oder externe Störquellen leicht konfus war :D. Man kennt ja auch das "Kloschüsselprinzip" bei gestörtem GPS Empfänger. Da eiert der Kopter auch gerne ums schwarze Loch das ihn unweigerlich verschlingt..

Mein Ratschlag. Überdenke den Standort des GPS Empfängers zu den dicken Akkus und deren Leitungen. Du bist zwar verhalten geschwebt, aber das Induktionsgesetz herrscht "Immer und überall". Leider kann man aus dem Foto nicht ersehen wie hoch der Pilz über den Akkus hinausragt.. wie die Empfängerleitung verlegt ist..Die Leitung um den Carbonpfosten zu wickeln bei gleichzeitiger magnetischer Störeinstrahlung erzeugt auch nur das was Farraday schon erkannte. Ein Magnetfeld um die Spule wegen Ströme in der Spule :D.. Ungewünschte Ströme in der Spule wegen dem Magnetfeld um der Spule..

Fazit: Stromleitungs Managment auf deinem Kopter überdenken.. Manuell fliegen lernen.. Aber net mit dem finalen Traumkopter:p
 
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