Optimales Setup für 4S 5-6 Zoll 2000-2400kV Biester...

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#1
Hallo,

ich würde gerne mal ein wenig diskutieren bzw. sammeln, wie man die neuen 1804/1806/2204/2206/2208 Biester mit 2000-2400kV unter 4S zähmt bzw. zu optimalem Vollgas bringt. Die neuen Motoren und Kiss liefern uns zwar die Grundlage für Speed, "die nie ein Mensch zuvor geflogen hat" (wo einem dann 2208+8045+4S wie eine Schnecke vorkommt), ohne endlos mit ESCs und ESC-FWs zu experimentieren und Motoren zu grillen, aber bei vielen dieser Setups braucht es für wirklich sauberes Vollgas und damit auch maximale Speed noch ein wenig mehr.

Meine Erfahrungen bisher:
- Default Multiwii PIDs müssen für P und D generell gesenkt werden, z.B. von 4.0/23 auf ca. 3.0/15. Für I-Änderungen hab ich bisher keine Verbesserungen gemerkt, wenn eher Verschlechterungen. LPF bringt (bei meinen Alurahmen) nichts oder macht es sogar schlechter, TPA bringt auch nichts (wenn es flattert, setzt das eh oft schon früher z.B. schon ab Halbgas ein).
- Für 2206-2000kV mit 6045 passt das bei mir bereits (2350kV ist noch im Aufbau), selbst mit ungewuchteten HQ Props.
- 1806/5" oder auch 1804/4" scheint noch sensibler zu sein bzw. eine höhere Absenkung zu brauchen, bei ca. 1.3/8 haben die dann bei mir auch optimales Vollgas (wenn ich den Copter in der Hand festhalte), dass ist aber schweeer zu fliegen. Der Hexa mit MN1806 (vorher schnon flott) ging mit diesen PIDs dann ab wie Schmitz' Katze (Quad mit MN1806 ist noch im Aufbau).
- Generell spielen Propqualität, -steifigkeit und Wuchten wohl auch eine Rolle.

Meine Vermutung war, je kleiner, je "sensibler" bzw. niedriger P&D, aber Felix meinte, eigentlich müssten defaults bzw. 3/4 davon auch da passen, dann wäre was anderes bei mir faul.
Ich habe es dann nochmal mit gewuchteten und auch anderen Props versucht (bisher habe ich mir bei diesen Bolz-Coptern das Wuchten geschenkt, da ich die Props so schnell verschleiße und die HQ in der Regel auch nicht ganz so unwuchtig wie andere sind). Mit Copter in der Hand festgehalten ist es dann etwas besser bzw. lassen sich P&D etwas erhöhen auf 1.8/10 für immer noch sauberes Vollgas. Ich vermute aber, dass das in der Hand festhalten nicht ganz der Praxis entspricht, da ich den ein oder anderen dieser Copter auch schon mit billigen und weicheren Props anderer Marken o.ä. probiert habe, was beim Fliegen noch gut ging und allenfalls bei Vollgas etwas mehr wimmerte/flatterte, in der Hand war es damit aber schon bei Halbgas übel. Ich vermute, wenn beim Test in der Hand sauber Vollgas geht, sind P&D bzw. Vibs sicher gut oder optimal, für die Praxis reicht aber auch weniger optimal/wenig hohe P&D Senkung.
Ich benutze meist die bunten 5-6" HQ, mit den steiferen CF-verstärkten schwarzen 5040 war nochmal eine kleinere Verbesserung bei Vollgas in der Hand zu bemerken bzw. ließen sich P&D für sauberes Vollgas dann auf ca. 2.0/1.0 erhöhen.

Meine Fragen bisher wären:
- Wie sind Eure Erfahrungen bzw. "Maßnahmen" für optimales Vollgas der "Biester"?
- Kann ich im MWC oder in der MW GUI extreme/schwer fliegbare PIDs wie 1.3/8 zämen bzw. besser als in der Funke? Ich weiß, dass es da z.B. auch Expo gibt, hab es aber noch nie benutzt, hab dafür jetzt nur Expo in der Funke kräftig akitiviert und meine sonst recht hohe "Rate" oben bei Pitch&Roll auf Null gedreht.
- Bringt evtl. Oneshot etwas für sauberes Vollgas, muss man damit evtl. P&D weniger weiter runterdrehen?

Gruß
Jo
 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#2
Meine beiden neusten Copter laufen mit default PIDs (einmal MN1806+KISS18@4S und dann FCX2206-2350+dasgleiche...), allerdings jedoch (ohne die jeweils andere Variante ausprobiert zu haben) mit PID_CONTROLLER=1 und OneShot (MWC 2.3 von ronco).

OneShot reduziert halt noch mal die Verzögerung im Regelkreis, also genau so hilfreich wie LPF aus / Frequenz erhöhen.

Die ganze PID-Senkerei war bei mir am Anfang auch erheblich nötig, aber so genau weiß ich schon gar nicht mehr warum (evtl. zu viel LPF, evtl. kein brettsteifer Rahmen..., halt baseflight/naze32...). Auch wenn es der Theorie widerspricht, ein 8bit-Atmel mit MWC tut es da einfach aktuell besser, auf Alu zusammenschrauben und läuft, deshalb glaube ich gar nicht mal mehr dass das Thema ausschließlich mit den hohen Drehzahlen zu tun hat.
 

Micha1979

Erfahrener Benutzer
#4
Ich fliege meinen Hexa mit 4s Poste später mal Meine PIDs !
Bei Vollgas keine Probleme, das einzige was ich habe, meine Mobius bzw. die Anti Jello Platte fängt bei extremer Beschleunigung vom Luftwiderstand an zu schaukeln, was bedeutet Gummis Weg oder härtere !
http://youtu.be/BW1dDugQ4RM
 
#5
Danke, ich hab jetzt ein wenig mit dieser Erweiterung PID_Controller=1 für MW2.3. gespielt, die Rates bei Roll&Pitch und Yaw sind etwas anders, sonst ok. Dass es da mit default PIDs besser ist als mit MW2.1 ist nicht so erstaunlich, da default P=3,3 zu 4,0 bei MW2.1. Ein wenig besser scheint es (gegenüber MW2.1 auf P=3.3 gesetzt), aber ich muss mit einigen 4S Biestern immer noch auf deutlich weiter runter auf sagen wir P um 2 und D von 23 auf 13 oder so, um sauberes Vollgas zu haben.

Ich habe aber noch eine andere Vermutung, was eine Rolle spielt bzw. warum kleinere Copter sensibler sein können. Bei 4" und MiniCP (z.B. von flyduino) mit FC mit 30er Lochabstand ist erstmals für die minimale Diagonale nicht das Berühren der Props der limitierende Faktor, sondern das Erreichen/Überstreichen der CP bzw. FC mit den Props. Ich hab zwar ein bißchen Luft gelassen, aber ein wenig war ich über den CPs und voll über den Kiss. Bei 12mm Aluaram wie bei meine größeren Biestern wärs egal, aber bei einem 7,5er Arm und einem Prop der zur Hälfte über 12mm breite ESC streicht, macht das schon deutlich mehr aus. Ich hab die Arme jetzt nochmal 20mm verlängert (auch um ggfl. auch 5" nutzen zu können) und jetzt mit den Motoren 15mm weiter außen und Props nur noch zur Hälfte über den Kiss und gar nicht mehr über den CPs fliegt er mit 4S deutlich besser und lassen sich P&D wieder erhöhen (von 1,3 auf 2-2,2).
Generell hat auch nur die Armbreite bei kleinerem Prop einen größeren Stör-Einfluss, die vom Prop überstrichene Fläche sinkt bei kleinerem Prop quadratisch, die überstrichene "störende" Armfläche sinkt aber nur linear, der Anteil erhöht sich also bei gleichbleibender Armbreite immer mehr. Ein 4" Copter mit 12x12 oder 15x15 Armen wäre vermutlich übel...
 
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