Paar Fragen zu den China-Motoren

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#1
Hallo die Herrschaften,

einige Zeit nun bin ich mit meinem Hexa am fliegen, testen und umbauen bis er so ist wie ich ihn haben will und vor allem zuverlässiger läuft.
Ich hab günstige DYS 2830, 750kv Motoren verbaut und mit der Zeit tun sich nun zwei Fragen dazu auf.
1. fixiert ihr die Welle in den Kugellagern, zb mit Loctite? Die Welle lässt sich ganz minimal hin und her schieben und ich frage mich ob dann die Welle nicht in den Lagern "rutscht"?. Btw: Manche Motoren bekomm ich einfach nicht so vibrationsfrei wie andere, egal was ich versuche (Balance usw). Ohne Prop laufen se aber ruhig.
2. Kann es sein dass die Dauermagneten bei so Billigmotoren mit der Zeit nachlassen? Habe nen Reservemotor, und da spürt man das "Rucken" beim drehen deutlicher als bei denen die länger in Betrieb waren.
Mit scheint(!) auch die "alten" Motoren werden wärmer(Leistungsverlust?), aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher.


Alles ist rein subjektiv von mir wahrgenommen und kann auch falsch liegen. Aber es beschäftigt mich und vielleicht kann hier ja jemand dazu was sagen?

Gruß
Micha
 
B

Benutzer1106

Gast
#2
Nein, die Wellen werden nicht im Lager fixiert. Das Axiale Spiel wird normal mit Passscheiben eingestellt oder man verschiebt die Welle in der Glocke ein wenig, bis das Spiel weg ist.
Wenn der Motor nach dem Wuchten sauber läuft und wenn der Prop drauf ist dann nicht mehr....hm...finde den Fehler!!
Props halt wuchten..und nicht nur in einer Richtung...oder.. wie schraubst du die Props auf die Mitnehmer? Mit den Alu-Spinnermutter die meist den Motoren beiliegen? Wenn ja, die sind meist Eier ohne Ende, da sind selbstsichernde Muttern besser.
Wenn die Motorlager ausgenudelt sind, kann so ein Motor schon mal wärmer werden als ein neuer. Magnete lassen von der Leistung her denke ich nicht nach, wenn sie nicht extrem heiss werden.
 

insider

Erfahrener Benutzer
#3
Also bevor die Magnete (Neodym) ihren Magnetismus durch Wärmeeinwirkung verlieren, dürften vorher die Wicklungen ihre Isolierung durch Schmelzen verlieren.
 

maker7

Erfahrener Benutzer
#4
Die einfachste und billigste Variante von Neodym-Magneten verliert ab 80°C an magnetischer Wirkung. Dieser Vorgang ist nicht vollständig reversibel, somit können deine Beobachtungen durchaus auf geschwächte Magnete zurückzuführen sein.
Schwächeres Magnetfeld, heißt mehr Schlupf und mehr Schlupf wiederum noch mehr Erwärmung…

Was genau für Magnete bei den billigen Motoren (ob überhaupt andere als in teureren) eingesetzt werden weiß ich nicht. Mittlerweile können Neodym-Magnete auch recht temperaturstabil ausgeführt werden, diese sind dann allerdings nicht unerheblich teurer.

Also bevor die Magnete (Neodym) ihren Magnetismus durch Wärmeeinwirkung verlieren, dürften vorher die Wicklungen ihre Isolierung durch Schmelzen verlieren.
Der Lackdraht hält Temperaturen von weit über 100°C aus, einfache Neodym-Magnete wie gesagt nur 80°C.
 
#5
@miata

Es ist normal, dass die Motoren nach dem Betrieb weniger, spürbaren Widerstand beim Drehen haben. Du darfst nicht vergessen, dass der Anker ein Elektromagnet ist und sich der Kern etwas magnetisieren lässt. Nach ein zwei Wochen Pause fühlt sich das schon wieder ganz anders an. Dann ist die Wirkung schon wieder etwas verschwunden. Das ist absolut normal und kein Grund sich sorgen zu machen. Wenn du einen Schraubenzieher an einen Magneten hältst, nimmt der Schraubenzieher einen Teil der magnetischen Energie auf.
Das Prinzip ist überall dasselbe.
 

ronco

Erfahrener Benutzer
#6
Hi,

ich hab noch keinen stator gesehn der sich magnetisieren lassen hat ... das passiert mit stahl (schraubendreher oder nadel) aber nicht weichem elektroblech.
verschiden starkes rasten sagt so gut wie nix über die stärke der magnete aus. es hängt zum einen vom nut/pol verhältnis des motors ab, und zum anderen von der geometrischen ausgewogenheit des motor aufbaus.
wenn z.b bei einem 12nut 14pol motor alle magnete gleich stark sind und im gleichen abstand eingeklebt sind.. und der stator auch keine zu großen abweicheungen hat, wird man so gut wie kein rasten war nehmen. egal wie stark die magnete sind..
bei einem 9nut 6 poler aber wird man immer etwas rastem merken. auch wenn selbst hier durch geschickte stator formen das rasten verringert werden kann... aber kla wenn die magnete tot sind, rastet sowieso nix ;)

gruß

Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
#7
Vielen Dank für eure Einschätzungen.
Stimmt, dass sich der Anker etwas magnetisieren lässt liegt nahe und bin ich bisher gar nicht drauf gekommen. Wobei Felix auch recht hat. Aber das könnt man mal ohne Glocke mit ner Mutter an nem Faden testen...
80°C... so heiß sind die Motoren glaube ich noch nicht geworden. Ich konnte sie zumindest noch immer anfassen.
Merkwürdigerweise werden eben manche Motoren heißer und andere kaum warm. Das macht irgendwie ein ungutes Gefühl. Aber ich beobachte das mal genauer und markiere die heißen mal obs immer die selben sind.
Ich schweb mein Hexa mit 2kg bei ca 65% Gas.
Ich flieg überschlagen ganz grob um die 25 Akkuladungen bisher. Sollen da die Lager schon hin sein? Wenn ja müsste man das nicht irgendwie merken, und wenn ja wie?
Gut, dann wuchte ich mal weiter und nehm mal selbstsichernde Muttern. Als genial haben sich M6 Mitnehmer erwiesen. Sind sehr robust und genau, und hier passen die Billigluftschrauben schon fast ohne die Redizierscheibchen drauf, genauer gesagt sie haben wesentlich mehr halt und verschieben sich beim Festziehen nicht mehr. Nur findet man die M6 Mitnehmer kaum (auf 3,17 Welle).
Ehrlichgesagt um den Motor(Lager) ansich ists mir nicht, kann man irgendwann tauschen, hab nur Bedenken dass mir wieder ein Motorkabel (Lackdraht bis zum Stecker) abbricht oder ne Latte wegfliegt wg Vibrationen.
Es vibriert nicht wirklich sichtbar, aber aussen am Ausleger beim anfassen spürt man es eben etwas, und zwar so dass es eben stark "kribbelt". Centerplatte ist nahezu vibrationsfrei.
 
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FPV1

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