Quadrocopter Entfernung Sehen wie er steht

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themrdomi

Erfahrener Benutzer
#1
Ich bin noch ziemlicher Neuling im Thema Multicopter und habe eine Frage:
War es bei auch am Anfang (oder ist immernoch) auch so, dass wenn der Kopter weiter als 15m schräg über euch weg ist, ihr Schwierigkeiten habt, zu sehen wie der Kopter steht?
Also ob er gerade ist oder sich nach vorne oder nach hinten neigt?
Ist mir heute so aufgefallen, ich habe kann ich es nochmal erklären :D

lg,
Dominik
 

Yordan

Erfahrener Benutzer
#2
Joah, mit LEDs an den Enden der Arme ist es aber leichter geworden. Trotzdem kann es im Hellen mal vorkommen, dass mir die Wahrnehmung einen Streich spielt und er falsch gekippt wirkt. Ohne Autolevel o.ä. wäre das wohl ein Problem, aber so eigentlich nicht.
 

IwannaFly

Erfahrener Benutzer
#5
Wenn der Copter weiter weg ist flieg ich eigentlich meistens fast nur noch nach Gefühl und Intuition, man weiß dann halt einfach in welcher Lage der Copter sich befindet und wie er sich beim welchem Steuereingaben verhält.

An diesem Punkt hilft Flächenflieger (besonders Thermikfliegen / Segeln ohne Vario, Telemetrie, Stabis ect...) Erfahrung enorm weiter, denn dort lernt man quasi bei jedem Flug vorausschauend zu fliegen, man weiß schon im Kopf in welcher Lage sich der Flieger in den nächsten Sekunden befinden wird bevor er da ist.

So kann man Modelle noch steuern obwohl sie nur noch ein Millimeter großer Fleck am Himmel sind oder sie wieder nach Hause bringen ohne das man sie noch wirklich sieht.

Oder man setzt auf RTH und die ganzen Elektronischen Spielereien..... ;)
 

Yordan

Erfahrener Benutzer
#7
Übung macht sich auf jeden Fall bemerkbar. Am Anfang hatte ich schon Herzklopfen, wenn ich die Ausrichtung nicht mehr kannte. Da konnte es schon mal hektisch werden, wenn die erwartete Bewegung nicht zur Stickbewegung passte Mittlerweile flieg ich einfach nach vorne und dann je nach Bewegung eine entsprechende Kurve auf mich zu.
 
#9
Hey,
ich hatte da am Anfang auch extreme Probleme. Den Tipp mit grellem Klebeband 2 Arme zu umkleben kann ich auch empfehlen. Hilft mir sehr gut. Und natürlich üben üben üben.
Gruß
Chris
 
#10
Ich kann auch nur sagen Üben macht den Meister, bin selber vor einem Jahre mit einem Quadcopter angefangen und fliege noch lange nicht perfekt. Es gibt eine Online "Helischool". Die Hat mir zum Anfang sehr geholfen. http://www.helischool.de/ Da gibt es einige Flugübungen auch schön mit Video erklärt.

Ich habe auch schon viel ausprobiert. Die Arme Hinten in leuchtrot Lackiert, dazu orange Propeller, hilft zumindest bis 50 Meter. LED-Strips an die Arme gingen gar nicht. Mein Favorit ist je eine 3 Watt LEDs am Ende der Arme. So kann man zumindest an bedeckten Tagen den Copter fast 300 Meter weit sehen und einschätzen.
Gruß Tim
 
#11
15m ist schon seeehr wenig. Sofern wir nicht gerade von einem 11g Nanopups sprechen, kommst Du mit Übung sicher auf das 10fache.
Wenn der Copter weiter weg ist flieg ich eigentlich meistens fast nur noch nach Gefühl und Intuition, man weiß dann halt einfach in welcher Lage der Copter sich befindet und wie er sich beim welchem Steuereingaben verhält.
(...)man weiß schon im Kopf in welcher Lage sich der Flieger in den nächsten Sekunden befinden wird bevor er da ist.
Es ist so eine Mischung aus Erfahrung und Antizipation (wie auch z.B. bei Ballsportarten), man braucht immer weniger Input, um genug Hinweise auf die aktuelle Lage zu haben und berechnet auch unbewusst mehr und weiter voraus, so dass der kleinere Input den man in größerer Entfernung nur noch hat ausreicht, wo er es früher nicht tat (also ob man bessere Augen bekommen hätte...). Eine Knoten im Kopf hat man trotzdem hier und da immer mal wieder.
Schwerer ist es, wenn man in größerer Entfernung ruhig fliegt oder gar steht (am besten noch ein paar Sek. woanders hingeschaut hat) und nur nach dem was man aktuell sieht steuern muss, wenn also der "Antizipationsteil" fehlt.
Hilfreich ist dann z.B. kräftiges(!) Wackeln mit dem Copter um Roll oder(!) um Nick, wenn eine Seite mit Props dann hochkommt und die Props in fast voller Kreisfläche zu einem schauen, löst sich der Knoten um Kopf oft.

Farbige Arme oder Props helfen meiner Erfahrung nach wenig, da man auch mit der Zeit so auf größere Entfernungen kommt und in 100m oder mehr sieht man von dem farbigen Kram dann eh nix mehr. Superhelle LEDs helfen vermutlich mehr/weiter, hab ich als superhelle noch nicht probiert, aber es geht auch ohne.
 

kl_Haribo

ergebener Benutzer
#14
ich hab auch immer Probleme, die LAge zu erkennen. Daher bin ich immer sehr langsam geflogen, und irgendwie half das nicht.
Dann habe ich einen guten Tip bekommen, den ich erstmal für komisch befunden hatte. Wenn man den Copter immer in bewegung hält, ist es einfacher die Lage zu erkennen.
Das schloss sich für mich erstmal aus, da ich dann ja weniger Zeit habe, wenn er in eine komische Lage kommt, und ich desshalb nicht schnell genug gegen steuern kann. Aber: wenn er in Bewegung ist, ist die lage stets klar. Dadurch wird das Fliegen wesentlich einfacher, sogar für mich.

kampfschweben ist verwirrenderweise schwerer als das dynamische..

Edit: zumeist siehst du den Copter von der Seite. also eher beidseitig an den armen.
 

Don Promillo

Erfahrener Benutzer
#15
Die einfachste Lösung sind LEDs.
Die beste Lösung ist FPV.
Die ideale Lösung ist Erfahrung und Übung.

Der Königsweg ist alle drei zusammen.

LEDs würde ich vorne links rot, vorne rechts grün und hinten weiß anbringen.


Siehst du grün, bist du auf der rechten Seite des Kopters. Und hättest zudem theoretisch Vorfahrt. Siehst du rot, bist du auf der linken Seite und müsstest Vorflug gewähren.
Siehst du grün und rot, kommt er auf dich zu und siehst du die weißen LEDs bist du genau dahinter.

Dazu kann man auch eine rote BlinkLED schalten, wenn der Motor läuft und vorne zwei dauerleuchtende weiße als Landescheinwerfer.
 
Zuletzt bearbeitet:

themrdomi

Erfahrener Benutzer
#16
Super, eure Antworten haben mir echt geholfen, vielen Dank ;)
Also eher einzelne SMD LEDs an den Enden als LED Streifen?
Da hätte ich diese hier genommen:
ebay.de
Eine rote, eine grüne oder blaue und für hinten eine oder zwei weiße.
Ich brauche halt einen Vorwiderstand.
Da habe ich gerechnet:
11,1V-2,8V=8,3V
8,3V/0,8A= 10,3Ohm

11,1V-4V=7,1V
7,1V/0,75A=9,47Ohm

Da würde ich mir dann hiervon 4 kaufen, dann sollte das ja passen, die haben 15 Ohm, also mehr als erforderlich.
Normale Widerstände kann ich ja nicht nehmen, da diese nur 1/4Watt vertragen?


Lg
 
Zuletzt bearbeitet:

chebiqe

Erfahrener Benutzer
#17
LEDs taugen, nach wenigen Metern gegen nen hellen HImmel wie ich finde, gar nix.
Ich finde FolieStreifen ideal: wiegen nix. kosten nix. 'sind sehr gut zu sehen gegen hellen Himmel. Sieht nicht hybsch aus aber es ist effektiv, und dann noch kombiniert mit LEDs
IMG_20141202_171738.jpg

OT. Meine Farbcodierung is ja:
Hinten
,
Links,weil b-L-au / L-inks,
Rechts G-R-ün,
vorn -Weis.
 

themrdomi

Erfahrener Benutzer
#18
Hi,
danke auch für deine Antwort.
Ich glaube aber, bei farbigen 3Watt Leds sieht man auch gegen die Himmel noch was.

Lg,
Die Streifen werde ich mal ausprobieren
 

Don Promillo

Erfahrener Benutzer
#20
Die Farben für Flieger hat man aus der Schifffahrt übernommen. Am besten merkt man sich das anhand der Vorfahrtsregel, daher hat es ja auch seinen Ursprung.

Aber noch ist es total egal, wie man seine Modelle beleuchtet, und bisher kam Gott sei Dank keiner auf die blöde Idee uns gesetzlich Navigationslichter vorzuschreiben.
 
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