Welche Antennen für 5,8GHz FPV?

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Flori444

AllwetterFlieger
#1
Ich möchte in FPV einsteigen, also alles anschaffen was man dazu braucht.
ezOSD und der dazugehörige Tracker haben es mir angetan. Da ich 2,4 GHz fliege brauche ich eine 5,8 GHz Videoübertragung.
Nun die Frage: Was für Antennen sind brauchbar/ sinvoll.
Reichweite soll etwa 5km sein (mit Nachführung) welche Sendeleistung reicht hierfür?

Eine 5,8 Pachantenne kostet 50. Welche Antennen sind damit kompatibel?

Wenn ich eine 8T Helix baue und dies nachführe, welche Antenne brauche ich am Videosender?

Muss ich zirkular-polarisierte Antennen nachführen und wo liegt der Unterschied zwischen denen mit 4 und 3 "Flügeln"

Welche Kameras im 40€ berich könnt ihr mir Empfehlen oder ist eine Digicam mit AV-out brauchbarer ?

Danke!
LG Flori
 

mikrokopterpilot

Erfahrener Benutzer
#2
RE: Welche Antennen ?

1. 5km sind legal nicht machbar.
2. mindestens 200mw mit richtantenne
3. für 5.8 ghz würde ich nur noch zirkular-polarisierte Antennen kaufen.
4. du brauchst eine CL (3 flügel) für den sender und für den empfänger eine SWP (4) oder eine Helix (Richtantenne).
5. lesen lesen lesen.. alle deine fragen lassen sich mit der suche beantworten.

hast du erfahrung im antennenbau ? helix für 5.8ghz sind nicht einfach zu bauen.
 

Flori444

AllwetterFlieger
#3
RE: Welche Antennen ?

ok, das mit den 200mW dachte ich mir.
Dann würde ich TX-seitens eine CL-Antenne und am Boden eine Helix nachführen.
Erfahrung im Antennenbau....nicht wirkich, habe mir mal interessenhalber eine Biquad-Antenne (2,4GHz) und eine Biloop geabaut, jedoch noch nie getestet.
Für welche Helix antenne gibt es denn gute Bauanleitungen, habe schon ziemlich viel gefunden, 8T mit 17-17,5mm durchmesser und einer Steigung von 11.8 mm. (Helix) Baut man sie am besten auf ein Rohr, innen rein, oder freischwebend (wie im Link) oder mit diesem "+" Holz-turm. Und was muss man unten am Anfang der Wicklungen beachten (Abstand, Länge...)
 
#4
Die Erhöhung der Sendeleistung von 25mW auf 200mW an der gleichen Antenne entspricht ca. etwa 7-8dB Gewinn. Dieser Gewinn kann auch über Verwendung einer Richtantenne erreicht werden. Für 5,8 GHZ gibt es div. kommerzielle Produkte, bitte googeln (eine Yagiantenne mit 6 bis 7 Elementen dürfte den Gewinn erreichen, eine H9CV ist wesentlich kompakter und erreicht schon etwa 5,5db)

Wer selbst bastelt sollte bitte beachten, das er eine Antenne baut ohne genau zu wissen ob diese genau auf der verwendeten Frequenz in Resonanz ist. Diese wird über spezielle Meßgeräte (SWR-Meter) festgestellt. Eine Antenne, die nicht korrekt von der Länge auf die verwendete Freqeunz/Wellenlänge abgestimmt wird, befindet sich nicht in Resonanz. Das hat zur Folge das ein Teil der abgestrahlten Leistung in den Sender zurück gelangt. Bei 25mW ist das kein Problem, die Leistung wird in Wärme umgewandelt aber der Verlust bei einer fehlangespassten Antenne kann ganz schnell 30% erreichen!

Das 5KM legal über 5,8 GHZ nicht möglich sei, naja - möchte ich pauschal so nicht stehen lassen. Dem würde ich fast zustimmen wenn die Ausbreitung über Bodenwelle stattfindet (und durch Bewuchs und Bauten gedämpft wird), wobei es hier über die verwendeten Antennen immer andere Möglichkeiten gibt, es ist nur eine Frage des Aufwandes. Sicher würde auch jeder Laie es nicht für möglich halten, das Amateurfunker auf UKW-Frequenzen über den Mond (als Reflektor) weltweite Funkverbindungen tätigen. Hierfür wird dann nicht i.d.R. eine Antenne verwendet, sondern mehrere sehr lange Antennen zu einer Gruppeanordnung zusammen geschaltet. Jede Zusammenschaltung von Antennen verursacht jedoch auch einen gewissen Verlust, der über benötigte Powersplitter und Steckverbindungen entsteht.

Für 5,8 GHZ empfehle ich somit die Verwendung EINER Richtantenne und wenn möglich sollte auf Steckverbindungen (Buchse/Stecker) verzichtet werden und wenn möglich Sender oder Empfänger DIREKT ohne Kabelverbindungen (die erzeugen unglaublich viel Dämpfung in diesem Bereich) mit der Antenne verbunden werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#5
in der praxis kanst du 5km vergessen, vor allem mit deinen linearpolarisierten antennen (lach) flieg dann mal ne kurve ;) zack bild 100%ig weg.
 
#6
Guten Morgen Herr Präsident

ich glaube es ist mal etwas Sachlichkeit (und Sachverstand ) für dieses Thema angebracht( Ralf von rabe 2000 wird mir sicher recht geben ;.))
Mit welcher (in D legalen) RC Anlage willst Du denn eine sichere Steuerverbindung über 5km halten?..vom Video mal absehen... Am RC TX/RX sind keine bauartverändenden Maßnahmen erlaubt - sagt die BNA - besonders keine Antennenmodifikationen.
Mit 25mW im Freifeld werden ca 2,5km unter Einsatz von Helical Antennen erreichbar ( ab 6loops am Tracker) dann ist aber die RC Grenze erreicht.

Unter Einsatz von passenden Messmiteln beim Bau- und Musterbau von CP Antennen -SpectrumAnalyser, Richtkoppler usw.werden 5G8 Antennen auf VSWR, Impedanz und Mittenfequenz des nutzbaren Bandes eingestellt.
Ich habe die Ehre und Freude seit den 90ern einige Hams zu kennen, die Moonbouce und Satcommunication betreiben, allerdings sieht so ein Haus immer so aus, als würde es an der Antenne hängen, statt umgekehrt :)) hier zu erzählen, Yagi's wären die -lineare - Lösung ist schon recht abenteuerlich, wenn, dann Kreuzyagi's mit passend berechneter Phasenleitung ( ich steuere gerne die Mathe bei ) Amsat-Oscar 51 z.B. ist bei 2401,200 mitCP Mod erreichbar - wenn er gerade vorbeikommt.

quote
Sender oder Empfänger DIREKT ohne Kabelverbindungen (die erzeugen unglaublich viel Dämpfung in diesem Bereich) mit der Antenne verbunden werden.
endquote

Welche "unglaublich viel Dämpfung" ist denn bei 60mm RG58 und SMA Stecker/Buchse Kombi zu erwarten? Die SMA Verbindung ist bis 60GHz zugelassen, die Dämpfung beträgt TATSÄCHLICH max 0,2db +0,07db für's Kabel .
Soll der kundige FPV'ler den Antennenfußpunkt direkt auf den TX/RX löten (vorher Buchsen ausbauen?) Das werden wohl nicht viele können oder auch nur bauartbedingt wollen.

Guten Flug
PeteR
 
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