Y6 Strommessung

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
#1
Hallo,

Ich bin gerade dabei, mir einen Y6 aufzubauen.
Motoren und ESC s sind von RCTimer HP2212 an 20 Amp ESC. Akku 3s 2200 mAh.
Obere Props Graupner 9x5, unten laut gängiger Lesart seine Nummer größer, also 10x5.
Erste Schwebeversuche haben gezeigt, dass die Fuhre ganz gut geht, allerdings hab ich wohl etwas zu wenig Auftrieb, 60% Regleröffnung sind zum Schweben nötig. Der mittlere Strom pro Motor liegt allerdings genau im angepeilten Bereich bei 3,3 Ampere.
Jetzt wollte ich also mal kontrollieren, wie die Lastverteilung oben zu unten aussieht.
Interessanterweise ergab sich dabei, dass die oberen Motoren 20 % weniger Strom ziehen als die unteren.
Und das erstaunt mich jetzt schon. Die landläufige Meinung ist ja, dass die unteren Motoren deutlich weniger zu tun haben, da ja die Luft schon beschleunigt eintritt. Deshalb ja die größeren Props.
So groß scheint der Einfluss aber gar nicht zu sein.

Jetzt habe ich mir zum Testen erstmal andere Props bestellt.
Je drei Paar EPP 1045 und 1145. Sind ja schön billig.
Die sollten auch mehr Lift bieten. Schließlich muss der Copter noch ein bisschen mehr tragen. Ein größerer Akku ( die Flugzeit ist gerade mit 6-7 Minuten arg kurz) und das FPV System müssen auch noch mit.
Werde berichten, wie sich die Stromthematik entwickelt.

Ist euch sowas mit der Lastverteilung auch schon mal aufgefallen?

Gruß Michael
 

cranked

Neuer Benutzer
#2
Hallo,

bin auch gerade an einem Y6 Projekt, mein Plan war es aber an der Unterseite kleinere Propeller zu montieren, wobei ich da keine praktischen Erfahrungen habe. Gibt es da schon Erfahrungen oder ist das eher alles sehr philosophisch?

Gruß,
Basti
 
#3
An anderer Stelle hab ich gelesen, dass die unteren durch die oberen Motoren entlastet werden, weil sie ja in deren Luftstrom arbeiten. Deshalb sollte man wohl unten größere Props, oder welche mit mehr Szeigung montieren, damit die nicht nur leer mitfreuen. Es kann aber natürlich auch sein, dass das auch vom Abstand der Props abhängt. Da hilft wohl nur messen, messen, messen.
 

Cartman

Erfahrener Benutzer
#4
Die Oberen Props drücken die Luft also auf die unteren Props. Wenn das so sein sollte, dann könnten die unteren Props doch auch die Luft ansaugen und die oberen Props entlasten. Das setzt übrigens voraus, dass die oberen und unteren Props gleichschnell drehen...tun sie das überhaupt? Das ganze Thema ist wesentlich komplizierter als es oft kommuniziert wird. Diese Faustregel mit den unterschiedlichen Props kann man gerne vergessen. Es geht letztendlich nur um wenige Prozent mehr Effizienz und einen relativ hohen Aufwand zur Optimierung. Und wenn die FC dann auch noch im Motormixer die unteren Motoren mit 20 % weniger regelt...
 
#5
Na ja, wenn die oberen Motoren drehen, dann drehen die unteren stromlos mit. Wenn nur die unteren laufen ist es nicht so, dass auch die oberen mitdrehen. Der Einfluss dürfte also von oben nach unten größer sein als andersrum.
Ich gebe Dir aber recht, dass der Zusammenhang nicht so einfach zu greifen ist. Die Faustregel "unten eine Nummer größer nehmen" ist eben nur eine Faustregel. Irgendwo muss man ja anfangen. Dass sich der Stromverbrauch nun genau anders rum verhält war für mich aber schon überraschend. Drehzahlen habe ich bei dieser ersten Messung nicht bestimmt, allerdings waren die Regler natürlich über ein Y-Kabel direkt mit dem Empfänger verbunden. Sonst wär's ja wirklich grober Unfug gewesen. Aber: Wenn die FC die unteren Motoren generell mit 20 % weniger ansteuern würde hätte ich einen Y6-Rührquirl, da als Y6B angesteuert (alle Rotoren einer Ebene drehen gleich rum).

"Es geht letztendlich nur um wenige Prozent mehr Effizienz und einen relativ hohen Aufwand zur Optimierung" Also ich finde bei 20 Prozent Abweichung kann man schon mal genauer hinschauen.

Zwei Propellersätze in 10 und 11 Zoll sind im Anrollen.
Werde erstmal mit gleicher Propgröße oben und unten beginnen und dann je nach Ergebnis die stärker belasteten Props reduzieren. Mal sehen was da rauskommt.
Interessant wird sicher auch, sich verschiedene Lastfälle anzusehen, wobei ich hauptsächlich auf Schwebeflug optimieren würde.

Es wäre aber schön, wenn sich hier noch Andere zu Wort melden könnten. Es werden ja noch mehr Leute Y6 fliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cartman

Erfahrener Benutzer
#6
Es gibt schon diverse Messungen, wo teilweise sogar verschiedene Motoren kombiniert wurden. Allerdings sind die Ergebnisse ernüchternd und der Aufwand enorm. Sogar die Ergebnisse vom Prüfstand weichen vom späteren Messergebnis im Flug ab. Und letztendlich geht es im günstigsten Fall um eine Optimierung von unter 5 %. Für das Geld, das man in Propeller versenkt, würde ich eher einen zusätzlichen Akku kaufen.

Der Vorteil vom Y6 liegt ja darin, dass man auf relativ kleinem Raum sehr große Props verwenden kann. Wenn man also die Flugzeit optimieren möchte, dann würde ich direkt die Motorisierung anpassen und auf große Props setzen.
 
#7
Wenn ich bei 5 % bin würde ich auch aufhören.
Bis dahin..... :rolleyes:

Habe heute mal die EPP 1045 gewuchtet und montiert.
Erster Eindruck: im Vergleich zu Graupner E-Props etwas "labberig".
Beim Auswuchten ungefähr der gleiche Aufwand.
Im Schwebeflug braucht's bei gleichen Props oben und unten nur noch 49% Regleröffnung im Vergleich zu 60% bei Graupner mit 9" oben, 10" unten. Dabei aber auch etwas weniger Stromverbrauch (1A weniger).
Das mehr an Schub ist jetzt nicht die Offenbarung, vor allem da ja oben jetzt größere Propeller montiert sind. Dass dabei aber auch weniger Strom fließt ist schon eher interessant. Jetzt muss ich noch die Stromverteilung oben zu unten messen.
Leider bin ich mit 10" an der Grenze meines Rahmens angekommen (420 mm). Jetzt muss ich wohl doch noch längere Arme anbauen. :(
 

spornrad

Neuer Benutzer
#9
Y6

Hatte ich auch einmal Versucht unten 10x6 oben 9x5.5 machte Probleme um die Hochachse!
Nutze jetzt 11x5 überall und gut ist es!
Der Stromverbrauch ist glaube so um die 30 amph(schon eine weile her!!)
Gruss spornrad
 

Anhänge

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

Oben Unten