FPV Lost & Found - Eine Idee

Tu154M

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Freunde des gepflegten Modellfluges,

Eins vorab: Wer mich im Forum oder drumrum schon öfters rumwuseln sehen hat wird wohl zweifelsfrei zur Erkenntnis gekommen sein, dass ich selbst eigentlich gar kein Flieger bin. Weder FPV noch auf Sicht. Meine nun aber durch die FPVC unmittelbare Nähe zu der Szene lässt auch mich hin und wieder über das Eine und das Andere nachdenken.

Auch, wenn es keine besondere Regelmäßigkeit hat, sehen wir hier im Forum von Zeit zu Zeit immer mal wieder Berichte von verlorenen oder aufgetauchten Fliegern bei denen es oft schwer fällt, sie ihrem Besitzer zuzuordnen. Das bedeutet natürlich für den Besitzer einen mehr oder minder schweren finanziellen Schaden und verführt den unwissenden Finder wiederum dazu, daraus Kapital zu schlagen und das Fundstück auf eBay o.ä. anzubieten. Bisher gab es für dieses Problem keine wirkliche Lösung als einfach damit zu leben und reiht sich damit in eine lange Liste von Problemen wie Sonnenblende-runter-und-die-Ampel-nicht-sehen-oder-zur-Blindheit-geblendet-werden oder auch Tintenstrahldrucker.

Das gehört ab Heute allerdings der Vergangenheit an, denn ich habe eine Lösung gefunden: Eine Registrierungsdatenbank für eure Modelle! Das Ganze funktioniert ungefähr so:

Mitglied A fügt auf der Datenbank sein Modell hinzu:

Anhang anzeigen 45961

Nach Ausfüllen des Formulares erhält er eine eindeutige Registrierungsnummer:

Anhang anzeigen 45962

Anhang anzeigen 45963
Er hat die Möglichkeit diese Nummer selbst auszudrucken. Dafür wird ihm ein PDF mit seiner Plakette erstellt, die er dann an einer Stelle auf seinem Modell anbringen kann. Alternativ kann er über einen Online-Druckservice professionelle (und daher wohl etwas haltbarere) Sticker mit seiner Plakette beziehen.

Anhang anzeigen 45964

Mitglied A geht am folgenden Tag fliegen und wie es das Schicksal so will, empfängt er statt FPV mitten im Flug plötzlich das RTL-Nachmittagsprogramm. Kein Hals- und Beinbruch: Mitglied A hat ja seinen Spotter dabei. Spotter B ist heute Morgen allerdings leider mit dem Kopf zuerst aufgestanden und hat seine Kontaktlinsen vergessen – er sieht also nichts. Während Mitglied A völlig verzweifelt am Himmel nach seinem Modell sucht, reißt Spotter B die Videobrille an sich um dem spannenden Leben von Familie C. der Sendung „Verdachtsfälle“ zu folgen. Es nützt alles nichts.

Am selben Abend macht Otto N. Einen Spaziergang durch seinen Garten und bemerkt etwas merkwürdiges – Ein Flugmodell! Fragend nach der Herkunft dieses Überraschungsfundes betrachtet er das gute Stück genauer und entdeckt Mitglied A’s Plakette. Er geht also auf die genannte Adresse, gibt den Code ein und kann direkten Kontakt mit Mitglied A aufnehmen.

Anhang anzeigen 45960

Die Beiden verständigen sich danach über eine Übergabe und einen eventuellen Finderlohn und alle sind glücklich: Mitglied A hat seinen (leicht ramponierten) Flieger wieder, Spotter B hat seine Lieblingssendung nicht verpasst und Otto N. bestellt sich von seinem Finderlohn erstmal eine Pizza.

Und jetzt ihr: Was haltet ihr von diesem Konzept?
 
#3
Absolut genial. Wenn sich der Otto sich dann noch ohne sich zu registrieren melden kann, dann wäre ich sofort dabei!
GIbt ja etliche Firmen, die sowas als Schlüsselfinde-Dienst anbieten. Aber bei Flugmodellen ist das sicherlich genau so hilfreich!

Vielleicht sollte noch die Option bestehen, ein Foto des Modells hochzuladen bzw. zu verknüpfen.

Gruß Felix
 

mueckchen

Erfahrener Benutzer
#5
Saubere Sache, Kevin!
Wie Felix schon schrieb, sollte das ganze ohne Registrierung ablaufen - die IP wird ja eh mitgelogged :p
Die Fotofunktion finde ich sogar eher kontraproduktiv - könnte bei der Wertermittlung helfen...
Der Flieger wird ja schon anhand des Stickers eindeutig identifiziert!
Die "Lost and Found" Geschichte wird sich ja auch kaum über halb Europa ergeben (außer vielleicht bei einem Flieger, der im Urlaub "entflogen" ist)...
Darum wird man ja meistens selber zum Finder fahren und den Flieger abholen.

Allerdings steht in der LuftVO schon folgende Bestimmung:
Unbemannte Ballone, Drachen, Flugmodelle mit einem Gewicht von fünf Kilogramm und mehr, sowie Flugkörper mit Eigenantrieb müssen an sichtbarer Stelle den Namen und die Anschrift des Eigentümers in dauerhafter und feuerfester Beschriftung führen.
Diese Vorschrift ist bei uns Modellfliegern weitgehend unbekannt!
Eine nicht vorhandene Adressplakette kann allerdings auch leicht mal so ausgelegt werden, daß man sich "im Falle eines Falles" der Identifikation entziehen wolle!
Die Eigentümerdaten können eigentlich nur durch ein geprägtes, gefrästes oder geätztes Metallschild dauerhaft und feuerfest am Modell angebracht werden.
Es wäre übrigens eine schöne Serviceleistung von Seiten der Verbände oder der FPVC, wenn man bei denen entsprechende Plaketten kaufen könnte!

Gruß
mueckchen
 

chichi

Erfahrener Benutzer
#6
Mein Modell hat die E-Mail von mir drauf. Nur schlecht, wenn das Modell in den Wintergarten des Finders eingeschlagen ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#7
irrelevant deswegen hat man ja seine versicherung :)

das mit der registrierung ist extrem wichtig ! das muss unbedingt ohne gehen
 

Muhk

Erfahrener Benutzer
#9
Super Idee Kevin!
Dann brauchen wir ja nur noch auf ehrliche Leute hoffen.
Eine notwendige Registrierung für den Piloten, der sein Model einträgt, finde ich OK.
Der Finder muss aber ohne Registrierung suchen können. Am besten mit einem Captcha und IP Registrierung.
(So bekommt ihr / bekommen wir vielleicht weitere User in die FPVC, die auf diesen Service aufmerksam werden)

Find ich gut :)

Gruß Tobi
 
#10
Daumen hoch! geniale Idee!
 
#11
Wow, direkt abonniert Kev.
Wann soll der Service LIVE gehen? Ich würde mir dann direkt mal 3 Sticker printen lassen wollen. Pro Flügel einen und einen am Rumpf. Wer weiß, wie weit die Trümmer auseinanderliegen... :rolleyes:
 

phischi

Erfahrener Benutzer
#12
man könnte auch noch einen Finderlohn integrieren :)

Hab da irgendwo mal was gelesen von einer Firma, die das so ähnlich macht für Geldbörsen, Handy etc.
 

Tu154M

Erfahrener Benutzer
#13
Hallo Leute,

Natürlich wäre das Ganze für den Finder Registrierungsfrei. Nur der Besitzer benötigt einen FPVC Account.
Die Sache mit den Bildern finde ich auch eher kontraproduktiv da die Registrierung ja bereits eindeutig ist und der Flieger damit nur der richtige sein kann. Ein Finderlohn wäre im Feld für die Nachricht an den Finder zu notieren. Da braucht man kein einzelnes Feld, oder?
 
#14
Finde es auch eine gute Idee.
Aber die Landingpage von LNF.fpvc.de ist die Startseite der FPVC

Währe es möglich, dafür eine kleine Microsite einzurichten, auf der gar nichts steht, außer dem Eingabefeld des Codes?

Vielleicht ist das ja letztlich auch so geplant.
Ich denke nur, dass man einem Außenstehenden das so leicht, wie möglich machen sollte. Der Finder kann ja theoretisch auch 95 Jahre sein und ist dann mit der Startseite von FPVC schnell überfordert.
Aber eines ist mir noch nicht ganz klar.
Der Finder gibt den Code ein und anschließend erscheint eine neue Seite mit der von mir verfassten Nachricht und z.B. meiner Telefonnummer, oder?
 

kofferfisch

Erfahrener Benutzer
#15
Worin unterscheidet sich die Funktion von der Möglichkeit, eine Telefonnummer oder email am Flieger anzubringen?

Sollte der Finder den Besitzer finden wollen, fände ich die konkrete Kontakadresse viel simpler..

Oder habe ich die Idee nicht ganz verstanden?
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#16
Auch wenn sich nun jemand hier viel Mühe mit seiner Idee gemacht hat, verstehen tue ich es nicht! M.E. wieder typisch deutsch, einen Aufwand zu betreiben, der sich mit einem einfachen Adressaufkleber für 5 Cent auf jedem Modell erledigen lässt. Stattdessen eine Datenbank, einen Code, den der Finder irgendwo eingeben muss, etc.
Ist das so eine Art "Verschleierungstaktik"? Entscheide mich je nach Verlustart, ob ich mich zu erkennen gebe oder nicht?
 

Tu154M

Erfahrener Benutzer
#17
Hallo,

LNF.FPVC.DE (ist auch noch zu debattieren) hätte natürlich eine separate und einfach gehaltene Landing Page, denn nicht Jeder ist Foren-Power-User und findet sich auf Anhieb überall zurecht.

Der Mehrwert gegenüber der Adresse im Flieger besteht eben genau darin, nicht als Besitzer unnötig seine eigenen Daten durch die Gegend zu schleudern. Wenn sich alles per Mail klären lässt, wozu dann unnötig Daten preisgeben? Man kann sich leider nicht aussuchen, wer so einen Flieger findet und was er eventuell mit den eigenen Daten macht. Mit etwas Googlen lässt sich der Wert eines solchen Fliegers bestimmen, zusammen mit einer Ursprungsadresse kommen da Manche vielleicht schnell auf blöde Gedanken.
 
#18
So gesehen, finde ich die Idee gar nicht so schlecht.
Vielleicht sollte da auch noch der Spruch drauf, wie z.B. "Dieses Flugzeug ist registriert unter Nummer...."
Sieht dann sehr offiziell aus und schreckt einen vielleicht eher zweifelhaften Finder davor ab, die Kiste irgendwo zu verkaufen.
Nur so ne Idee.
 
FPV1

Banggood

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