Egal, ob es nun krank, etwas verrückt, oder ganz normal ist, es freut mich jedenfalls, wenn's Euch gefällt und Ihr gerne mitlest. Drum Danke für Eure Kommentare. Dafür hab ich's ja auch geschrieben: Auf der einen Seite soll es eine kleine Anekdote sein. Auf der anderen Seite hat Mayday recht, das Thema ist nicht mehr neu und auch keine Raketenwissenschaft.
Trotzdem wurde aber auch noch nicht wirklich viel darüber geschrieben, diese Packs sind immer noch eher exotisch. So langsam werden jetzt die Zellen immer aber besser und günstiger und werden damit auch immer relevanter für unsere Anwendungen. Während Ferdl beispielsweise noch grünes Gold mit 1C Entladerate für Langzeitcopter erschlossen hat, kann ich heute meinen QR400 mit einem LiIon 3S Pack 40min brauchbar fliegen. Ob der Aufwand sich lohnt und was man davon erwarten kann, das ist dann die andere Frage.
Was ich eigentlich machen wollte ist aber den besten Prop aus unserem dem Propeffizienz-Thread mal in einen Praxistest zu packen und zu schaun, was damit machbar ist. In dem Thread damals hatten wir ja ja einen 15'' Prop von RCT als sehr gut herausgetestet. Interessiert hat mich, welche Flugzeit man wirklich mit dem vergleichsweise ja recht kleinen Prop erreichen kann. Als Batterie stand die GEB-Zelle oder ein Pack aus 18650 LiIon Zellen zur Auswahl. Ich hatte mich dann für die 18650er entschieden, weil die GEB-Zelle angeblich nach wenig Cycles schon ordentlich Kapazität verliert, die 18650 dem gegenüber inzwischen bei 10A Entladerate angekommen waren, viele Cycles mit wenig Kapazitätseinbußen erlauben und so ganz unterschiedliche Anwendungen erlauben. Allzu viel Geld wollte ich auch nicht ausgeben (*hüstel*), daher war die Idee den 18650er Pack zu bauen und später die Zellen für anderes zu verwenden (andere Copter, TaschenLampe, Bohrmaschine, Fahrrad, was auch immer).
Und so ging es dann weiter:
Nachdem der Pack aus Recyclingzellen ganz gut funktioniert hatte, stand der Praxistest an: Wieviel Flugzeit kann man aus dem 15'' RCT Prop in Kombination mit einem guten 18650er Pack herausrausholen? Die LG MH1 Zelle mit 10A Entladerade war gerade verfügbar geworden, also hatte ich mir bei nkon eine kleine Box bestellt:
Der Akkupack sollte die bewährte 5S5P Konfiguration beibehalten. Einerseits weil dieses Akkugewicht an dem Copter die ideale Wahl hinsichtlich Flugzeit war, anderseits auch um Spannung möglichst hoch zu bekommen und um die Zellen möglichst weit runter(Spannung)/leerfliegen zu können, hinsichtlich anliegendem Endstrom und anderer Leerspannung.
Dank Punktschweißer geht das punkten jetzt flott von der Hand, die Streifen sind jetzt schnell gepunktet:
Die Streifen werden miteinander verbunden:
Der fertige Pack vor dem Einschweißen. Nachträglich hat mir eigentlich der Aufbau vom Recycling-Akku besser gefallen, wo die Zellen leicht verschoben angeordnet waren - das hat weniger gewackelt.
Dafür hat es dann noch einen Copter gebraucht. Der erste Entwurf sah noch recht wild aus - CamperHB hatte ihn mal ganz passend als asymetrischen Fliegenschiss bezeichnet
. (ok, nur sinngemäß zitiert
.
So sah dann die zweite Version des Copters aus, mit der der MH1 5S5P dann seine Praxistaufe bekommen hat.
Und am ersten 26. Juli war es dann endlich soweit, dass die Praxistaufe stattfinden konnte. Rausgekommen sind 102 Minuten mit dem 15'' Quad:
[video=vimeo;134809291]https://vimeo.com/134809291[/video]
Inzwischen ist auch die dritte Version der CP fertig geworden:
Weil ich hab da noch was in petto