Verständnissfrage

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dd8ed

Erfahrener Benutzer
#1
Moin zusammen,
ich habe mal eine dumme, technische Frage als Aussenseiter:
Woher weiss ein Antennentracker, in welche Richtung er gucken muss.
Ich hatte jetzt leider keine Zeit, das selber zu recherchieren.
Könnte mir da mal jemand kurz und knapp aufs Fahrrad helfen, welches Konzept da zugrunde liegt ?

Gruss
Frank
 

Johnsn

Erfahrener Benutzer
#3
im flieger ist das gps und das gibt die position des fliegers, also gps daten(koorddinaten+höhe), und sendet diese in form eines sounds, eigentlich nur komisches gepiepse, hinunter zum tracker. dieser wertet dieses gepiepse aus und liest die position des fliegers (gps) aus und somit weiß der tracker wohin er gucken muss.

mfg
Jonas
 

okke dillen

Erfahrener Benutzer
#4
genau so isses ;)
das an Bord befindliche OSD (On Sreen Display) sendet mittels integriertem GPS seine Position an einen entsprechenden Decodierer am Boden via Tonkanal der Videoübertragung.
Der Decoder generiert daraus bereits die fertigen Ansteuersignale für die Antennen-Verstellservos. Et voilà! :D
ZB das EzOSD und der EZ-ANt-Track-Controller nit einem geeigneten Pan/Tilt-Mount für die Antenne

;) o.d.
 

Helimensch

Erfahrener Benutzer
#5
Hallo Frank,

ich probier auch mal ne kleine Erklärung, ok? ;)
Find das nämlich eine der interessantesten Anwendungen bei FPV (schon rein technisch gesehn).

Vorweg: Wenn Du genau wissen willst, wie das funktioniert, kuck u. a. hier:
http://www.fpv-community.de/comm/forum/showthread.php?tid=163
(Leider fehlt mir die Zeit zur Vollendung dieses Projekts - dann wär es aber zumindest noch für was gut.)

Wie D4RK schon gesagt hat, braucht man dazu die Positionsinformation des Flugmodells. Diese wird mit einem GPS-Empfänger ermittelt und in Echtzeit über Tonkanal oder eine weitere Funkstrecke zur Bodenstation übertragen. Die Anzeige gängiger OSD-Systeme beruht ja ebenfalls auf diesen Daten. Der Weg, die Infos auch anderweitig zu nutzen, war also naheliegend..

Am Boden übernimmt ein zus. Baustein die Auswertung der übertragenen Daten und steuert Servos oder sonstige Stellmotoren entsprechend an.
Vor dem Start wird jedenfalls erstmal die Position der Bodenstation festgelegt. Normalerweise übernimmt man dazu einfach die Startkoordinaten des Flugzeugs in den erwähnten Baustein. Was nun noch fehlt, ist die Himmelsrichtung, in die die Antenne aktuell zeigt. Auch dies muß nat. vorher einmalig festgelegt werden.

Die Antennentrackerlogik hat nun also folgende Infos:
-Wo befindet sich die Antenne am Boden (Position, Höhe).?!
-Wo ist das Flugzeug dazu relativ (Position, Höhe, Entfernung)?!
-Grob gesagt: Wo ist von der Bodenstation aus gesehen Norden?!.

Damit lassen sich rechnerisch nun alle Werte ermitteln, die man für die Ansteuerung einer mechanischen Antennennachführung so braucht. Horizontale und vertikale Winkel müssen natürlich noch in die Steuerimpulse der Servos, etc. zur Bewegung der Antenne umgerechnet werden.

Jo, so ist das ...

Mario
 

dd8ed

Erfahrener Benutzer
#6
Hallo zusammen,
danke für die Antworten. Ich hatte schon vermutet, dass das GPS-basiert ist.
Das ist so natürlich ein recht hoher Aufwand, der da zu treiben ist. Sowohl elektronisch als auch mechanisch. Mir war der Gedanke gekommen, dass es ja einen gewissen Reiz hätte, mal über ein System nachzudenken, das ohne bewegte Teile, ohne Rückkanal, ohne GPS und ohne dicke Rechenleistung auskommt. Ich hatte dabei z.B. an ein System basierend auf einer Butler-Matrix gedacht. Da hat man zwar viele Antennen und Empfänger und kommt nicht so ganz an die Performance einer mechanisch nachgeführten Antenne ran, aber es wäre deutlich handlicher.
Nächste Woche frag ich mal einen Antennenguru, da ich selber mit Phased Arrays nicht so sattelfest bin.
Gruß
Frank
 
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