Empfehlung gutes Multimeter gesucht

Kikifaz

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Leute,

da mein bisheriges Multimeter nach über 15 Jahren die Grätsche gemacht hat suche ich ein neues.
Was könnt ihr mir empfehlen? Preis sollte unter 50€ bleiben.

Was haltet ihr hiervon? UT61B
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#2
Ich habe das UT61C.
Für die Hobbywerkstatt und für Lipospannungen auch bei 4V noch 4 Stelllig zu messen, statt 3 stellig wie die meisten ist es ausreichend und gut.

Den USB-Anschluss ist eigentlich für die Katz, aber wers möchte... Solange du keine Professionelle Anwendung verlangst bist du mit Uni-T gut bedient, ansonsten wird dir vermutlich jemand Fluke ans Herz legen.. aber für 50€ bekommt man die nicht wirklich ;-)
 

Kikifaz

Erfahrener Benutzer
#3
Danke Chucky1978
Was ist denn der Unterschied zwischen 61C und 61B?
Scheinen exakt die gleichen technischen Daten zu haben.
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#4
Das B hat 4000 und das C 6000 Counts (Die Counts bezeichnet die maximale Auflösung (nicht Grundgenauigkeit) des Multimeters)

Das B mist bis 3.999V und darüber hinaus z.b 4.00V also 3 Stellig ab 4V und 4 Stellig unter 4V
Das C mist bis 5.999V und darüber hinaus z.B 6.00V also 4 Stellig unter 6V

Edit mit ~10€ Mehr bekommst du das E mit 20000 Counts was zudem noch eine bessere Grundgenauigkeit hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
#6
Der Hersteller ist eigentlich egal, wichtig ist die Genauigkeit :)

Es sollen mindestens echte 0,5% sein, wurde mir gesagt. Keine +-5%.
Diese Genauigkeit sollte bei Gleichspannung erreicht werden.

0,5% sind beim 3s LiPo und dessen Ladeschlussspannung von 12,6V eine Ungenauigkeit von 63mV + Digit-Fehler.
So eine Kiste kostet ~100 Euro.

Metrawatt und Benning werden auch empfohlen, letzteres kann man wieder einschicken und kalibrieren lassen.


Daher habe ich immer noch mein Baumarkt-Schätzeisen und nutze die interne Spannungsanzeige von der Naza, sowie meines iCharger Ladegerätes :D
 
Zuletzt bearbeitet:
#7
Kikifatz, was meinst du mit "gut" :), evtl. Messgenauigkeit? Wenn du z.B. wissen willst, ob eine Lipozelle nach dem Laden an deinem Lader 4,200V oder vielleicht doch schon 4,240V hat (das wäre z.B. eine Differenz von 0,8%), dann solltest du auf eine hohe Messgenauigkeit achten, z.B. 0,05% in der DC-Bereichen, wie beim BXM98P von Batronix für 49€. Damit könntest du z.B. diese 4,200V auf 2mV genau messen, die gemessenen 4,200V könnten also tatsächlich 4,202V sein.
 
#8
Ich bin begeistert!

Taugen die Lötstationen dort auch etwas?
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#9
Ah, jetzt verstehe ich das auch mit den Counts.

Das 61E kostet leider schon 75€
65€ bei Hood.

kalibrieren kann man die meisten Geräte..nicht nur Fluke und Benning... Uni-T hat nicht umsonst lauter Potentiometer im inneren.. Kosten belaufen sich je nach Kalibrierungsnorm zwischen 55-110€ ISO / DAkks bei Conrad. Die Toleranz bei meinem lag im Auslieferungszustand bei 0,01V bei 10V DC-Spannung, also vollkommen in den Angaben des Hersteller von 0,1% und absolut ausreichend.
Manche Kalibrierfirmen, wenn nicht gar alle, schicken dir noch die Daten mit, die dein Gerät hatte vor und nach der Kalibrierung.. ist manchmal sehr schick anzusehen. Evtl. hast du einen Bekannten, der in der Insustrie oder im handwerk arbeitet, dort werden immer Jährlich oder gar noch öfter die Geräte zum Kalibrieren geschickt. Evtl. kann man hier nochmal den ein oder anderen Euro sparen...

@Krischan: Die Ladeanzeige des IChargers ist nicht wirklich gut kalibriert von Werk aus..
Genau aus diesem Grund hatte ich mein Multimeter angeschafft/ausgetauscht von 4 auf 6000 Counts und einen Kalibrierservice beauftragt. Resultat war bei meinem icharger das er bei 4,22V nur 4,19 erkannte, klingt marginal, aber nach dem mein erster Lader nicht mal bei 4,3V aufhören wollte zu laden, und der Lipo immer dicker wurde, hab ich da extrem drauf geachtet.. der Kalibrierservice (Feinabgleich) bei ZJ-Hobby-Shop kostet 16€ und ist nur bis 10mV Garantiert.. mehr geht auch nicht wirklich, auch wenn man dort bis auf 1mV abgleichen "können will". Wenn man sich auf seinen dch schon guten lader verlassen will, sollte man die 16€ schon jährlich investieren. Gerade bei meinem Junsi habe ich schon gute Abweichungen in den ersten 6 Monaten nach der Kalibrierung festgestellt. Problem ist, je höher die Auflösung, desto unnötig schneller bekommt man Panik ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
#10
ZJ-Hobby-Shop arbeitet mit einem Fluke 289 (echte 0,025 % bei 50,000 mV).
Nach deren Feinabgleich soll die Genauigkeit <4mV sein, siehe HIER.

Das sollte ich jetzt dort erstmal machen lassen, begriffen.


Mit dem Multimeter suchen werde ich mir jetzt wohl wieder die Nacht um die Ohren hauen :(
Lesen, lesen, lesen...


EDIT:
Grade gesehen, das auf der Seite des Feinabgleich-Angebotes auch die Kalibrieranleitung für den iCharger angeboten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#11
jap... besser als 4mV geht es auch nicht beim ICharger, da die Auflösung des IChargers das nicht zulässt (lässt sich nur in 0,02 oder 0,04V Schritten einstellen.. aber im Vertrauen.. mein Multimeter ist kalibriert, und jede Woche messe ich andere Werte am ICharger. Aber das sind um die ~0,01V also 10mV Toleranz.. stell es einfach auf 4,200 oder 4,21 statt 4,22 Volt ein, und du bist auf der Sicheren Seite... ob jetzt 4,210 oder 4,190 V Im Lipo sind, dürfte recht egal sein, solange die Maximale Spannung des Lipos nicht überschritten sondern unterschritten ist. Die Toleranzen sind wohl bei den Bauteilen und bei der Raumtemperatur zu suchen... aber wie erwähnt.. je genauer die AUflösung, desto schneller bekommt man Panik.
Ich bin der Meinung als Hobbyist brauch man kein Multimeter der >100€-Klasse, nicht mal über 50€. Da reichen die regulären Toleranzen von UniT und Voltcraft durchaus aus nach ISO-Norm.. Und nachdem was ich alles gelesen habe, ist Fluke je nach Bereich nicht besser als 100€-Teile... In unserem Bereich ist es denke ich egl, ob man einen Multimeter mit 0,01% oder 0,003% bei 4,2V hat und Fluke Garantiert 3 Jahre Kalibrierung, andere nur 1 Jahr.. wer von uns der aufs Geld achtet schickt es überhaupt zur Kalibrierung? Ich wette mein ANaloges Multimeter von meinem Vater was Baujahr 1980 ist, ist nach einer Kalibrierung nicht wirklich schlechter in der Messgenauigkeit..nur mit der Ablesegenauigkeit würde ich denke ich Probleme bekommen ;-)
 

nils1982ks

Erfahrener Benutzer
#12
Hallo,

ich wollte mal das VC88c von ELV vorschlagen. Ziemlich günstig (25€), 10MOhm Eingangswiderstand und 0.5 % Grundgenauigkeit. Für mich aber am Wichtigsten, dass es sich gut Ablesen lässt, automatisch abschaltet wenn es nicht genutzt wird (ziemlich wichtig!) und alle Funktionen hat, die man braucht.
Klasse Teil! Vielleicht findet ja noch wer ein Manko, ich sehe keins und für den den durchschnittlichen Bastlerbedarf mehr als ausreichend.

OT: Lipos nehmen den Unterschied wirklich nicht krum. Ich hatte in einem täglich genutzten MP3 Abspielgerät mit großem Lautsprecher die 6 NiMH Akkus tauschen wollen und nach einem Schutz geschaut, um Überladung mit dem Standardlader und Unterspannung bei zu langer Nutzung zu vermeiden und mit dieser Schutzschaltung fündig geworden. Zunächst bekam ich Panik: Überspannungs-Erkennung: 4,28 V, was sich auch als wahr herausstellte. Der verbaute 2.2 Ah Lipo wird nun seit über einem 3/4tel Jahr täglich einmal langsam entladen bis Unterspannungs-Erkennung: 3,0 V und dann wieder langsam bis zur Überspannungserkennung geladen und fühlt sich noch pudelwohl. Die Quälerei mit riesigen Entladeströmen scheinen einem Lipo deutlich mehr zu schaden.
Viele Grüße
Nils
 

Kikifaz

Erfahrener Benutzer
#13
Danke für die Hilfe Leute. Hab mir jetzt das UT61B bestellt. Das UT61E hätte mich zwar gereizt, aber ich denke dass ist mehr als ich brauche. Das erstere reicht für meine Zwecke aus. Ist noch im Budget und da ich grad nen 5.- Gutschein von Pollin hier rumliegen hab fallen auch keine Versandkosten an.
 

S!n@7ra

Neuer Benutzer
#14
Danke für die Hilfe Leute. Hab mir jetzt das UT61B bestellt. Das UT61E hätte mich zwar gereizt, aber ich denke dass ist mehr als ich brauche. Das erstere reicht für meine Zwecke aus. Ist noch im Budget und da ich grad nen 5.- Gutschein von Pollin hier rumliegen hab fallen auch keine Versandkosten an.
Bist du mit dem Multimeter glücklich geworden am Ende? Bin nämlich auch gerade auf der Suche, und wenn du sagst, dass das gut ist, dann hole ich es mir wahrscheinlich auch!
 

Kikifaz

Erfahrener Benutzer
#15
Ja, bin sehr zufrieden. Auch von der Verarbeitung und Haptik sehr angenehm.
Das einzige was mich etwas nervt ist, dass die Hintergrundbeleuchtung so schnell wieder abschaltet.
 
#17
falls noch jemand ein genaues Multimeter sucht und auch ein gebrauchtes Tischmultimeter in Frage kommt, dann sollte er vielleicht auch mal ein Schlumberger Solartron 7150 in Betracht ziehen.
Das ist ein 6-1/2 Stellen Multimeter mit einer Grundgenauigkeit von 0.0020%!

Die Geräte sind natürlich gebraucht und aus den 80er /90er des letzten Jahrtausends, aber durch den Einsatz in der Industrie (oder beim UK-Militär) meist regelmäßig kalibriert. Selbst wenn die leicht aus den Spezifikationen sein sollten, so sind die immer noch um Größenordnungen genauer als die 50 EUR China-Multimeter.
Ich bin mit meinem als Zweitmultimeter höchst zufrieden und würde es jederzeit wieder kaufen.

Die Preise liegen meist zwischen 100 und 150 EUR.
Ab und zu tauchen Geräte bei ebay auf, wobei die meist aus UK-Militärbeständen sind. Alternativ bei den üblichen Verdächtigen (Rainer Förtig, Rosenkranz, Helmut Singer).
HTB-Elektronik hat z.B. derzeit noch eins für 135 EUR.

Viele Grüße
Frank
 

Janis

Neuer Benutzer
#20
Das Fluke 87V hab ich auch gebraucht bzw. kaputt gekauft.
Da war einfach nur das Display kaputt... auswechseln und fertig.
Das hat mich insgesamt so ~90&#8364; gekostet. Kann ich nur empfehlen.
 
FPV1

Banggood

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