Absturz mit Wookong M - Steuerung war nur bedingt möglich

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Kressi

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#1
Hallo Wookong-Flieger,

ich habe heute aus mir noch unerklärlichen Gründen die Steuerung von meinem Okto irgendwie verloren.

Mein Aufbau:
Oktokopter CFK mit Wookong M, Herkules III, Tiger Motoren, 2x4S 5.3000, iOSD II, BL-Gimbal Alex Mos, Gewicht ca. 5.800g

Ich habe den Okto vor 4 Wochen fertig gebaut und ca. 6 Stunden eingeflogen. Er flog wunderbar, nur ab und zu ist er bei GPS plötzlich abgedriftet.

Heute bin ich mit meinem neuen BL Gimbal geflogen. Die ersten Flüge mit dem Gimbal heute früh und mittag liefen einwandfrei. Das Gimbal wird separat über einen 3S Lipo versorgt an dem noch die Video-Funk-Übertragung und die Beleuchtung angeschlossen ist.

Heute Nachmittag bin ich wieder geflogen um die letzten Einstellungen für das Gimbal zu machen als ich ca. 30 Sekunden nach dem Start keine richtige Kontrolle mehr über den Kopter hatte. Er reagierte nur sehr verzögert auf Steuerbefehle. Ich bin ohne GPS geflogen, nur im Atti Mode. Nachdem ich nicht mehr richtig die Kontrolle über ihn hatte wollte ich ihn nur noch runter bringen damit er nicht davon driftet (es war windig). Auch ein zurücknehmen des Gas wurde nicht sofort umgesetzt.

Ein Flugfehler oder falsche Einstellung an der Funke kann ich ausschließen (fliege schon sehr lange Kopter und habe auch schon einige gebaut). Die 2x4S waren randvoll auch nach dem kurzen Flug. Fliege mit Jeti und einem R10 Empfänger.

Ich kann es mir nicht so ganz erklären, zumal er ja früh und mittag einwandfrei flog. Ich hätte vielleicht nochmal den Kompass neu kalibrieren sollen nachdem ich das BL Gimbal drangehängt hatte (aber warum flog er dann früh?). Die einzige Änderung die ich zu Vormittags vorgenommen hatte war, dass ich die Stromversorgung von PLUS und MINUS von Gimbal, Beleuchtung und Videoübertragung zusammengelegt hatte und mit dem separaten 3S Lipo verbunden hatte.

Im Alex Mos steckt noch ein Stecker vom Empfänger um Nick für die Kamera zu steuern. Hier ist das PLUS Kabel noch mit drinnen. Sollte man das evtl. nicht mit in den Empfänger stecken? Von der Steuerung der LEDs geht auch noch das PLUS Kabel in meinen Empfänger. Kann es sein, dass dadurch der Empfänger so stark gestört wird bzw. zuviel Strom bekommen hat??? Jetzt wo ich das schreibe denke ich fast das dass der Fehler war da beim Jeti R10 nur 8,4V angegeben sind. Aber trotzdem ist er ja am Vormittag geflogen.

Der Schaden hält sich zum Glück einigermaßen in Grenzen und die Kamera hat es auch überlebt. Solange ich das Problem aber nicht gefunden habe bleibt ein sehr ungutes Gefühl beim nächsten Flug nach der Reparatur.

Was sagen die Profis dazu?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße
Steffen
 
#2
Also prinzipiell ist es zu empfehlen, dass alles was mit dem Steuern des Fluggerätes direkt zu tun hat, einen eigenen, abgegrenzten Stromkreislauf besitzt. Dadurch kann man sich einen Haufen möglichen Ärger ersparen. Das Alex Mos sollte den Empfänger nicht stören. Allerdings lässt sich bei keinem angeschlossenen Servo, Regler oder sonstwas mit Sicherheit sagen, dass es den Empfänger 100%ig nicht stört. Deswegen macht es Sinn mit "Strominseln" zu arbeiten. Die LEDs könnte man entweder direkt über einen 3S , oder über ein BEC betreiben.....je nach Spannung. Mehr oder weniger wirken die LED-Streifen wie eine fächerförmige Antenne und könnten somit störende Signale an den Empfänger leiten.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#4
Leider alles nur Spekulation, aber wenn der RC-RX und TX Probleme am 2,4Ghz-Band feststellen (oder meinen es sind da welche) tritt dieses verzögerte Reagieren auf (ob das durch Änderungen in der Stromversorgung hervorgerufen werden kann muss man untersuchen). Jedenfalls wenn das System vorher funktioniert, es gibt eine Änderung und dann funktioniert es nicht mehr, ist zu 99% die Änderung (direkt oder indirekt) dafür verantwortlich.

lg Ferdl
 

Kressi

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#5
Soo, habe heute nochmal die einzelnen PLUS Leitungen überprüft und gemessen, ob hier evtl. die Spannung des 3S Lipos an meinen Empfänger weitergegeben wurde. Die Leitungen sind aber alle ohne Spannung... schade, sonst hätte ich jetzt die Ursache gehabt. Das bedeutet, dass es an der Verkabelung nicht gelegen haben kann.

Auch im Wookong Tool passen alle Ausschläge etc. Habe dann auch den 3S Lipo angeschlossen und das ganze mal 15 Minuten angeschlossen gelassen. Keine Zuckungen oder Auffälligkeiten im Tool.

Das was Ferdl schreibt mit der Verzögerung bei Empfangsproblemen kommt schon in die Richtung wie der Kopter reagiert hat. Allerdings war der Kopter keine 10 Meter von mir entfernt und Jeti hat auch keinen Alarm bezgl. schlechtem Empfang ausgegeben.

Ich bin auf diesem Feld noch nie in der Vergangenheit geflogen, es war aber abseits von Gebäuden und eine "kleine" Hochspannungsleitung war in der Nähe. Das dürfte aber nicht das Problem gewesen sein. Ich habe schon Detailaufnahmen von Isolatoren an großen Hochspannungsmasten gemacht und war hier wesentlich näher dran ohne Probleme (allerdings mit der Elektronik von MK).

Jetzt überlege ich ob das IMU evtl. einen Defekt hat und ich nicht auf die neue ALU-Version wechseln soll. Die ist ja für schwere Kopter angeblich verbessert. Ich liege bei 6kg. Sonst finde ich einfach keinen Fehler. Auch gab es keine Motorausfälle etc. das hat alles gepasst, nur die Steuerung war irgendwie nicht mehr da.

Vielleicht hat jemand noch einen Tipp.

Viele Grüße
Steffen
 

Kressi

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#7
Hallo Mike,

was hast Du für Komponenten verbaut? Fliegst Du auch mit Herkules III und Jeti?

Das ist ja ein Mist. Heute am Wookong Tool am PC lief alles einwandfrei. Der neue Motor kommt am Dienstag, dann werde ich den Kopter wieder fit machen. Mein Glück war, dass das auf einer Wiese passiert ist und somit der Aufprall gedämpft wurde. Auf Asphalt hätte es böse ausgeschaut.

Viele Grüße
Steffen
 

Kressi

Neuer Benutzer
#8
Nachdem ich jetzt nicht nur von Mike sondern auch noch von einem weiteren Wookong Flieger mit dem selben Problem und zusätzlichen Flips of Death mitten im Flug gehört habe und ich auch keine Fehler in meinem System finde, glaube ich, dass der Fehler im Wookong System steckt.

Ich habe jetzt DJI angeschrieben und bin mal gespannt was hier zurückkommt.

Ich gebe Bescheid wenn es was Neues gibt.

Steffen
 

Tiburon

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#9
Hallo
Ich bin neu hier und habe ähnliche Problematik und weiß nicht mehr weiter.
folgende Systematik:
ich Fliege mit meinem copter ca. 4-5 Minuten ohne Probleme. Dann bricht er urplötzlich aus. Er versucht sich zu stabilisieren und erzeugt so ein Wildes wackeln von links nach rechts von vorn nach hinten mit gleichzeitigem höhenveust. Landen kaum möglich.
Unmittelbar nach der harten Landung (immer über nem Kornfeld) starte ich den 2ten Testflug. Dann tritt diese Systematik bereits nach 2 Minuten auf. Der gleiche Ablauf passiert am nächsten und übernächsten Tag.

Meine Flugwerte:
immer nur im att Modus geflogen.
zwischen den drei Versuchstagen den Controller gewechselt.
GPS Antenne ausgesteckt.
Akku überprüft. (flog lediglich 3300mah in 5 min Flugzeit raus)
Ströme gemessen (an den Reglern lagen lediglich 10A pro Regler an)
Der Akku hatte eine durchschnittsbelastung von 40A
Anlage Graupner Mc 20 hott
Anschluss am Empfänger überr ppm.
die spannungsabhängigen warnstufen der wookong ist deaktiviert
die Regler haben keine unterspannungsabschtung.
Die grainwerte der wookong m sind bei 100 (werkswerte)
Die neuesten Updates sind installiert
es handelt sich um einen hexacopter
Copter wurde kallibriert
Kabelwackler oder kalte Lötstellen kann ich ausschließen.

Hilfeeeeeeee
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#10
Hast du mal gefühlt, ob irgendwelche Komponenten unangenehm warm werden, würde erklären, warum das 2. schneller geht, wenn noch Restwärme vorhanden ist.
 

Tiburon

Neuer Benutzer
#11
keine Auffälligkeiten. Die Regler sind ungefähr handwarm nach diesen 5 Minuten. Aber von meiner Beschreibung her könnte man meinen es sei ein thermisches Problem. Vielleicht schaltet aus unerklärlichen gründen ein Regler ab, weil er meint zu heiß zu sein. Wobei bei der Beschreibung der Regler nichts von einem thermischen schutzmechanismus steht. In der Beschreibung steht, dass sie bei niedriger voltzahl nicht abschalten. (Regler: copter Deluxe 30A BEC Simon K)
könnte es was mit der IMU zu tun haben?
 
#12
Ich schließe mich dem Problem von Tiburon mal an. Starkes Wackeln links rechts vorne hinten und Höhendrift. Der Kopter lässt sich grundsätlich noch steuern in Richtung und Höhe aber die Landung ist doch deutlich schwieriger. Alles im Octo mit 30A Maytech mit SimonK von Globeflight. Im Atti tritt gleiches Problem auf und im Manuell nicht wirklich fliegbar. Firmware hatte ich die 5.22 drauf und dann wieder downgrade auf 5.16 Gainwerte auf 100.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#13
ist ein Servo-Gimbal dran und wird es vom WKM versorgt?
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#16
Was verwendet Ihr für Stecker (also von Batterie zu Copter?) Deans?

lg Ferdl
 

Tiburon

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#18
Hi Fredl

ich verwende die Dean Stecker. Aber in diesem Zusammenhang ganz interessant...ich habe heute mit meinem Händler über meine Problematik gesprochen und vermutet evtl. folgendes. Die Verbindung zwischen Regler und Motor sind normale 3mm Goldkontakte fertig gelötet. Hier hatten sie mal eine Serie, wo auf dem Stecker noch lötstaub oder so'n Zeug drauf war. Das hatte die gleichen Probleme ausgelöst wie oben beschrieben. Man kann dies kurzfristig mit Waschbenzin in den Griff kriegen. Ich Teste das mal und schreib euch ob es was gebracht hatt.
LG Markus
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#19
4mm Gold sollte kein Problem darstellen, die Deans sind problematisch, werden heiß, verformen sich, ... Hatte bei mir im Garten einen Kollegen mit genau diesen Symptomen.

Zwischen Regler und Motor sollte überhaupt kein Stecker sein, hier gilt das gleiche. Werksseitig montierte Stecker immer kontrollieren, gerade bei den 3,5mm Goldkontakt.

Wenn man einen Fehler sucht, darf man anfangs nichts ausschließen, nur das was genau kontrolliert oder getaucht wurde hilft den Fehler einzugrenzen.

lg Ferdl
 
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