LinuxCNC EMC Fragen und Antworten

Ronny1407

Erfahrener Benutzer
#1
Ich habe das Gefühl die Fragen und Antworten zu LinuxCnC und EMC gehen im Fräsenthread unter.
Deshalb hier ein separater Thread, da ich auch gerade eine Frage habe..

Stand: Ich habe auf allen 3 Achsen jeweils 2 Endschalter in Reihe als Öffner geschaltet. Damit konnte ich gut fahren. Nun wollte ich aber, dass die Maschine automatisch zum Nullpunkt fährt, deshalb habe ich in EMC einen Endschalter als Referenz definiert, letztendlich sieht es nun so wie in den Screenshots aus. Die Refenzfahrt startet auch mit der Z-Achse, leider kommt nach erreichen des Refenzschalters Limit exceed. Wobei ich schon das Gefühl habe, dass nach Auslösen des Refenzschalters zurückgefahren wird.
Liegt das Problem an der Ungenauigkeit der Schalter oder habe ich etwas falsch konfiguriert?
 

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#2
Hallo
Kurze Gegenfrage... was für Spindeln hast du verbaut? Der Wert 36,576 und 1,25 ist komisch bzw. mir völlig unbekannt. 1,25 liese noch auf metrisches Gewinde schließen, aber X/Y.

Aber egal.

Laut Einstellung sagst du Z ist min. End/Referenzschalter und gibst bei den Achseinstellungen an das der Z Referenzschalter bei 0 liegt. Verfahrweg ist -80 bis 0. Wenn sie also Kontakt hat, schaltet sie auf den eingestellten Wert 0 (siehe Achseinstellung) und meldet "Limit exceed" (Limit überschritten) weil sie schon drüber ist.
Jetzt kommt es darauf an welchen Schalter sie an Z berührt. Ich gehe jetzt mal davon aus das Z min. "oben" und max. "unten" ist.
Druckerschnittstelle: min. End/Referenzschalter
Verfahrweg : -80 bis 0
Referenzpunkt : -80
Referenzschalter : -80

das gleiche Spiel an X und Y. Ich würde lieber die Druckerschnittstelle ändern auf " Referenz- Endschalter" ohne min oder max.
Danach dann testen wohin die Achse bei der Referenzfahrt fährt und dementsprechend ändern. Wenn sich bei "Richtung beim übernehmen des Referenzpunkt" nichts ändert bzw. die Suchrichtung gleich bleibt, mach ein - vor die Geschwindigkeit.
Bei Verfahrweg 0 bis XXXX würde ich als minimum -1 eintragen, je nach Schalter. Die Fräse fährt ja in den Schalter, löst aus, fährt wieder raus und ganz leicht wieder an den Schaltpunkt ran. Hast du 0 als min. Weg, darf sie den Schalter nicht überfahren. Deswegen das -1.
Ich kann dir gerne meine Einstellungen mal hochladen. Ganz interessant ist diese http://lavalu.de/EMC_Wizard.html Seite.

Ist jetzt doch etwas viel Geschreibsel geworden und vielleicht nicht ganz verständlich. Teste am besten an der Fräse immer nur eine Achse und mach nur eine Änderung nach der anderen.

LG
Norman
 

Ronny1407

Erfahrener Benutzer
#3
Hallo
Kurze Gegenfrage... was für Spindeln hast du verbaut? Der Wert 36,576 und 1,25 ist komisch bzw. mir völlig unbekannt. 1,25 liese noch auf metrisches Gewinde schließen, aber X/Y.

Aber egal.
Nein nicht egal, gut dass du die Konfig aufmerksam liest, es handelt sich dabei um die eshapeoko: http://www.makerslideeurope.com/eshapeoko-mechanical-kit.html

Die Übersetzung ergibt sich aus den Zahnriemen und den Riemenrad.

Laut Einstellung sagst du Z ist min. End/Referenzschalter und gibst bei den Achseinstellungen an das der Z Referenzschalter bei 0 liegt. Verfahrweg ist -80 bis 0. Wenn sie also Kontakt hat, schaltet sie auf den eingestellten Wert 0 (siehe Achseinstellung) und meldet "Limit exceed" (Limit überschritten) weil sie schon drüber ist.
Jetzt kommt es darauf an welchen Schalter sie an Z berührt. Ich gehe jetzt mal davon aus das Z min. "oben" und max. "unten" ist.
Druckerschnittstelle: min. End/Referenzschalter
Verfahrweg : -80 bis 0
Referenzpunkt : -80
Referenzschalter : -80
Nein es ist genau umgekehrt max (Referenzschalter) ist oben und Min-Ende ist unten und auch nur damit es die Maschine nicht beschädigt, der Fräser wäre zu dem Zeitpunkt vermutlich schon hinüber.
Deswegen denke ich das Referenzschalter bei 0 soweit i.O. ist

das gleiche Spiel an X und Y. Ich würde lieber die Druckerschnittstelle ändern auf " Referenz- Endschalter" ohne min oder max.
Danach dann testen wohin die Achse bei der Referenzfahrt fährt und dementsprechend ändern. Wenn sich bei "Richtung beim übernehmen des Referenzpunkt" nichts ändert bzw. die Suchrichtung gleich bleibt, mach ein - vor die Geschwindigkeit.
Bei Verfahrweg 0 bis XXXX würde ich als minimum -1 eintragen, je nach Schalter. Die Fräse fährt ja in den Schalter, löst aus, fährt wieder raus und ganz leicht wieder an den Schaltpunkt ran. Hast du 0 als min. Weg, darf sie den Schalter nicht überfahren. Deswegen das -1.
Ok Referenz- Endschalter kann ich ändern, aber ich denke die Lösung ist vermutlich der Tip mit -1 als Minimum, jetzt wo du es schreibst erscheint es mir auch total logisch und ich hätte selbst drauf kommen können. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Ich kann dir gerne meine Einstellungen mal hochladen. Ganz interessant ist diese http://lavalu.de/EMC_Wizard.html Seite.

Ist jetzt doch etwas viel Geschreibsel geworden und vielleicht nicht ganz verständlich. Teste am besten an der Fräse immer nur eine Achse und mach nur eine Änderung nach der anderen.

LG
Norman
Was bedeutet eigentlich Richtung beim übernehmen des Referenzpunkt? Ist das die Richtung, die bei der Referenzfahrt bis zum Erreichen des Referenzpunktes genutzt wird oder ist es die Richtung die nach dem Auslösen des Referenzpunktes gefahren werden soll?

Danke und Gruß
Ronny
 
Zuletzt bearbeitet:
#4
Hallo Ronny,

da geb ich Norman in allen Punkten recht, ganz besonders in der Konfiguration der CNC(SpindelSteigung).
Zu den Ref. Schaltern habe ich dir ja mal hier schon etwas geschrieben, das ist genau der Punkt den Norman hier auch anspricht.
http://fpv-community.de/showthread....ustauschthread&p=372521&viewfull=1#post372521

Aber als erstes, mach erst einmal einen korrekten Setup deiner CNC. Dein Verständnisproblem scheint der Mikrosteppbetrieb zu sein! Bitte die Steigung der Spindel bestimmen und dann evtl. über Handbuch oder durch Verfahren/Messen, den Mikroschritt herausfinden. Mögliche Zahl bei der Option Mikroschritte 1/2/8/16, bei einer mit TB6560 ausgestattetem Stepper-Treiber.

Grüße Jörg
 
#5
Das mit der "Richtung beim übernehmen des Referenzpunktes" kann ich jetzt leider nicht genau sagen. Ich vermute das es, so wie du denkst, die Richtung zum fräsen ist. Weil, wenn die Anfahrrichtung des Schalters nicht stimmt, mußte ich ein - Zeichen vor die Geschwindigkeit machen.

Zur Übersetzung..... ok, mit Riemen und Co. kann da schon was "komisches" rauskommen. Allerdings ist die Verfahrgeschwindigkeit doch sehr langsam. Wenn ich hochrechne, komme ich auf 360mm/min. Ist das nicht etwas langsam? oder testest du noch.

LG
Norman
 

Ronny1407

Erfahrener Benutzer
#6
Hallo Ronny,

Aber als erstes, mach erst einmal einen korrekten Setup deiner CNC. Dein Verständnisproblem scheint der Mikrosteppbetrieb zu sein! Bitte die Steigung der Spindel bestimmen und dann evtl. über Handbuch oder durch Verfahren/Messen, den Mikroschritt herausfinden. Mögliche Zahl bei der Option Mikroschritte 1/2/8/16, bei einer mit TB6560 ausgestattetem Stepper-Treiber.

Grüße Jörg
Hi Jörg, also aus meiner Sicht ist alles korrekt, auch die Steigung. x- und y-Achse werden mit MXL-Zahnriemen angetrieben über ein Zahnrad mit 18 Zähnen. Der Abstand 2er Zähne beträgt 2,032mm, das bedeutet eine komplette Umdrehung des Schrittmotors sind 36,576 mm. Und die z-Achse hat eine metrische Gewindestange deshalb ist es da eine runde Zahl.
http://www.riemen-profi.de/Zahnriemen/Zahnriemen-zoellig.MXL.html

Zu den Mikroschritten, die Steuerung kann leider nur Halb- und Vollschritte, lag hier halt noch rum, war damals von gwr-elektronik:
http://shop.strato.de/epages/61125483.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61125483/Products/SM33PCV4

Die Halbschritte sind auf der Steuerkarte und in der Konfig eingestellt.

Was das damalige Problem mit der Meldung war dass ich den zulässigen bereich verlasse, da habe ich wirklich beim Antasten etwas falsch gemacht, aber danach lief es.
Aber wenn du sonst noch ideen hast was falsch sein könnte lass es mich wissen.

Allerdings ist die Verfahrgeschwindigkeit doch sehr langsam. Wenn ich hochrechne, komme ich auf 360mm/min. Ist das nicht etwas langsam? oder testest du noch.

LG
Norman
Ja Jörg ich teste noch aktuell Fräse ich noch mit einem Fineliner..
 
#7
Hallo Ronny,

da war ich im Glauben, du hättest auch eine C3040/6040 bestellt, stimmt du wolltest mit "der Frickler" mal die CNC verlängern.
Also gut, um also eine CNC beurteilen zu können, muß halt die Antriebskonfiguration und auch der Schrittmodus bekannt sein.
Bin in deinem Fall auch von Spindeln ausgegangen. Da du mit Riemen und Zahnrad arbeitest und nun auch der Steppmodus "Halbschritt" bekannt ist, hast du natürlich kein Verständnisproblem mit den Schrittmodi! Also die Einstellungen sind somit plausibel.

Mit den Endschaltern wie folgt konfigurieren:

x-Home=0
x-Verfahrbereich=-1 bis 209
x-Referenzschalter=-1

Diese Einstellung bewirkt bei dem Mix-Betrieb Ref.-/Endschalter, das die X-Achse beim ersten Mal, "Referenzfahrt-Button gedrückt", den nun als Ref.-X-Schalter aktiven Endschalter (Position -1), anfährt, ihn nochmals antastet und dann auf die Home-Position x=0 fährt. Ab jetzt gilt der Schalter als Endschalter und wird bei Betätigung, die CNC abschalten. Dies war ja bei deinem Fall so, als du den x-Homepunkt in der Position des Schalters definiert hattest. Kannst es ja mal auch mit -0.5 ausprobieren. Also eigentlich nichts neues, als das was Norman auch schon oben geschrieben hat.
Dies halt dann analog für die anderen Achsen auch umsetzen.


Ach ja, Fineliner ist gut;)

Grüße Jörg
 
#8
Hi Ronny,

hier noch einen zweiten Ansatz, welches ich persönlich nicht so optimal für die Endschalter finde, aber deinem Wunsch die Achsen 0-Punkte gleich dem Verfahrweg Nullpunkt zu setzen, entgegenkommt. Auch wird dies eine weitere Frage, die du oben gestellt hast, beantworten.

Also nehmen wir deine Konfig der X-Achse oben und die Endschalter im Mix Ref.-/Endschalterbetrieb:

Referenzpunkt= 0
Verfahrweg= 0 bis 210
Referenzschalter= 0
Geschwindigkeit Referenzfahrt = 0.5

Richtung beim Übernehmen des Referenzpunkts= hier nun nicht Gleiche Richtung sondern Entgegengesetzte Richtung

Dies bedeutet nun folgendes, wenn der Schalter nun angefahren wird und auslöst, fährt er diesen frei und setzt durch wieder schliessens des Kontaktes, den angegebenen Referenzpunkt von Null.
Bei "Gleicher Richtung" würde der Schalter angefahren, betätigt (geöffnet) dann wieder freigefahren (geschlossen) und dann wieder solange angefahren bis betätigt. Hier wird dann der Nullpunkt beim zweiten Betätigen gesetzt (öffnen). Dies würde dein Problem des betätigten Endschalters im "Endschaltermodus" beheben.

Zusammengefasst (Endschalterausführung als Öffner):

-Gleiche Richtung: Schalter löst aus (geöffnet), wird freigefahren (wieder geschlossen) und bei erneuter Anfahrt, wird beim erneuten Betätigen der Null-/Referenzpunkt gesetzt.
-Entgegengesetzte Richtung: Schalter löst aus, dann wird beim Freifahren (Schalter wieder geschlossen) der Null-/Referenzpunkt gesetzt.

Das einzige was nicht optimal ist, das der Schalter halb nach der Referenzfahrt oder bei Abschaltung, mechanisch betätigt ist und die Gefahr des ermüdens der Mechanik bedeuten kann, aber sicherlich vernachlässigbar und Geschmackssache! Vorteil, die Endschalter sollten nicht auslösen, da davor die Softlimits greifen und somit die CNC nicht abschaltet.

Diese Lösung wollte ich dir nicht vorenthalten.

Grüße Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:

Ronny1407

Erfahrener Benutzer
#9
Mit den Endschaltern wie folgt konfigurieren:

x-Home=0
x-Verfahrbereich=-1 bis 209
x-Referenzschalter=-1

Diese Einstellung bewirkt bei dem Mix-Betrieb Ref.-/Endschalter, das die X-Achse beim ersten Mal, "Referenzfahrt-Button gedrückt", den nun als Ref.-X-Schalter aktiven Endschalter (Position -1), anfährt, ihn nochmals antastet und dann auf die Home-Position x=0 fährt. Ab jetzt gilt der Schalter als Endschalter und wird bei Betätigung, die CNC abschalten. Dies war ja bei deinem Fall so, als du den x-Homepunkt in der Position des Schalters definiert hattest. Kannst es ja mal auch mit -0.5 ausprobieren. Also eigentlich nichts neues, als das was Norman auch schon oben geschrieben hat.
Dies halt dann analog für die anderen Achsen auch umsetzen.
Grüße Jörg
Danke euch beiden, ich habe es genau wie oben angegeben, umgesetzt und es funktioniert auch. Dabei habe ich dann festgestellt, dass die Z-Achse einen maximalen Weg von 75 mm hat und dies habe ich dann auch so eingestellt. Die maximale Verfahrgeschwindigkeit habe ich auf 600mm/min gestellt so geht alles ein wenig schneller.
Ich denke ich werde jetzt mal den Genauigkeitstest und dann den Elchtest fahren. Wenn das zufriedenstellend funktioniert sind 2 Puppenhäuser dran, bevor ich dann endlich Sachen für mich selbst fräsen darf..
 

Merlin1031

Erfahrener Benutzer
#10
Hallo Allerseits,

Kurze Frage: "Hat jemand von euch schon sein Linux mit EMC auf die beim Aktualisieren angebotene 12.04 LTS upgedated?"

Brauchen würde ich das Update auf die 12.04 eigentlich nicht, da der Rechner nur zum steuern der Maschine genutzt wird. Da der Rechner aber auch am Internet hängt, würde ich gerne auf einem aktuellen Stand sein.

bis dann und viele Grüße


rene
 

Ronny1407

Erfahrener Benutzer
#11
Hallo Allerseits,

Kurze Frage: "Hat jemand von euch schon sein Linux mit EMC auf die beim Aktualisieren angebotene 12.04 LTS upgedated?"
Also ich noch nicht, ich habe das einmal unter Ubuntu gemacht und danach hat nichts mehr funktioniert. Seitdem bin ich von der automatischen Aktualisierung geheilt.
Ich denke auch nicht, dass du dir bei einem Linux Rechner hinter einem Router irgend einen Grund hast dir sorgen zu machen.

Wenn jetzt Dienste auf dem Rechner laufen, die vom Internet aus aufgerufen werden (Server, Mail, FTP-Dienste), da würde ich mir wirklich um die Aktualität sorgen machen, aber bei einem Fräs-PC nicht.

Gruß
Ronny
 

Merlin1031

Erfahrener Benutzer
#12
Also ich noch nicht, ich habe das einmal unter Ubuntu gemacht und danach hat nichts mehr funktioniert. Seitdem bin ich von der automatischen Aktualisierung geheilt.
Ich denke auch nicht, dass du dir bei einem Linux Rechner hinter einem Router irgend einen Grund hast dir sorgen zu machen.

Wenn jetzt Dienste auf dem Rechner laufen, die vom Internet aus aufgerufen werden (Server, Mail, FTP-Dienste), da würde ich mir wirklich um die Aktualität sorgen machen, aber bei einem Fräs-PC nicht.

Gruß
Ronny
Hallo Ronny,

Besten Dank für die Info. Die letzten Tage habe ich mal probiert mit emc einen Simulator zum testen des G-Codes zu basteln. Hat aber bis jetzt leider noch nicht so geklappt wie ich mir das vorstelle. Emc will immer einen Kontroller angeschlossen haben. Beim Fehler suchen bin ich aber dann auf einen Hinweis gestoßen, dass unter 12.04 die Realtime-Engine nicht mehr so unterstützt werden soll wie benötigt. Ich glaube da bleibt die Fräse mal auf dem jetzigen Stand, bis ich da mehr Infos gefunden habe.

Bis dann rene
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#13
Bei meiner besseren Hälfte stand die Anschaffung eines neuen Bürorechners an. Weshalb ich das hier überhaupt hier schreibe... natürlich wollte ich gleichzeitig wissen, ob der PC auch für LinuxCNC geeignet ist.

Da mir der Bauvorschlag für einen 300-Euro-PC mit Solid-State Disk in der c´t schon von Anfang an gut gefallen hat, habe ich diesen nachgebaut. Anstelle des Mainboards MSI B75MA-E33 habe ich das MSI B75MA-P33 mit dem nötigen Parallelport verbaut. Der PC hat die Latenztests von LinuxCNC unbeeindruckt gemeistert.

Für alle die Interesse haben, hier die Ausstattungsmerkmale:

Mainboard: MSI B75MA-P33
Prozessor: Intel Celeron G1610 Boxed (inkl. Lüfter)
Arbeitsspeicher: Transcend DIMM 4 GB DDR3-1333 Kit (Typenbezeichnung: JM1333KLN-4GK)
Festplatte: Sandisk SSD 128GB
Gehäuse: MS-Tech LC-01 slimline (inkl. Netzteil)

Vorausgesetzt man hat zur Installation von Linux-CNC ein CD-Laufwerk oder USB-Stick "übrig", so kann man mit obiger Ausstattung für ca. 275€ (Straßenpreis Stand: Oktober 2013) einen PC für LinuxCNC aufbauen. Mit DVD-Laufwerk bleibt man trotzdem unter den von c´t veranschlagten 300€ Anschaffungskosten.

Nicht getestet, aber wohl ohne negative Auswirkung auf den Latencytest könnte man obigen PC noch weiter abspecken:

Mainboard: MSI B75MA-P33
Prozessor: Intel Celeron G1610 Boxed
Arbeitsspeicher: Kingston ValueRAM DIMM 2 GB DDR3-1333 (Typenbezeichnung KVR1333D3S8N9H/2G)
Festplatte: ADATA SP600 2,5" SSD 32 GB
Gehäuse: MS-Tech LC-01 slimline (inkl. Netzteil)

Diese Ausstattungsvariante würde dann lediglich ca. 200€ kosten.

Mit "nur" 1GB DIMM und Installation auf USB-Stick landet man bei ca. 150€ Anschaffungskosten. Da kommt man schon in eine Preisregion, wo man eigentlich über die Anschaffung eines refurbished Bürorechner mit teils unbekannter Hardware nachdenkt.
 

JUERGEN_

Generation 60++
#14
von CAD zu CAM das leidige Thema G-Code > CNC

ein neues Jahr, und ich schlage mich mit dem Gedanken auch mal in die Welt der CNC einzutauchen.

. . . . Anstelle des Mainboards MSI B75MA-E33 habe ich das MSI B75MA-P33 mit dem nötigen Parallelport verbaut.
Der PC hat die Latenztests von LinuxCNC unbeeindruckt gemeistert.
ich hätte an ein mini-ITX samt Motorelektronik in einem Gehäuse gedacht.
und ist eh billiger als die restlichen Motortreiber.
sollte wohl für LinuxCNC ausreichen?


welches CAD-Programm verwendet ihr :???:
BLENDER?
FREECAD?
sollen ja Schnittstellen zu LinuxCNC haben, wenn man die Module wohl auch händisch einbauen muss?

oder Datei-jonglieren über Einzelprogramme wie DXF2GCODE
- http://code.google.com/p/dxf2gcode

http://www.youtube.com/watch?v=8ahG8L9Gggs

;)
 
#15
welches CAD-Programm verwendet ihr :???:
BLENDER?
FREECAD?
sollen ja Schnittstellen zu LinuxCNC haben, wenn man die Module wohl auch händisch einbauen muss?
Ich bin gerade von Linux zu Win mit Mach3 gewechselt. Auf Linux habe ich QCad genutzt (jetzt auf Win LibreCAD - ist ein Derivat von QCad). Die damit erstellten Zeichnungen habe ich in CamBam in G-Code verwandelt (sowohl Linux, als auch Win). Die Lizenz kostet um die € 100,-. Den Rest hat dann LinuxCNC erledigt, unter Windows jetzt Mach3.

QCad ist sehr einfach und wenn man keine 3D Sachen, sondern Standard 2D Zeichnungen erstellen will ein gutes Tool. Nach einiger Einarbeitungszeit geht das Konstruieren damit sehr flott von der Hand.

Parallel dazu habe ich mal Inkscape mit dem G-Code Plugin ausprobiert. Das geht auch, ist aber QCad doch deutlich unterlegen. Diese Kombi eignet sich eher, wenn man künstlerisch tätig werden wil.

Schöne Grüße,
Dieter
 

JUERGEN_

Generation 60++
#16
Ich bin gerade von Linux zu Win mit Mach3 gewechselt.
naja wer KlikiBunti liebt. :D
und ist doch einfach zu überladen.

warum soll ich auf so etwas setzen, wo die Grafik deutlich mehr Rechenleistung braucht,
als die eigentliche Aufgabe die CNC zu steuern?

und Windoofs hat ja nun mit einem Echtzeitbetriebssystem wenig gemeinsam ?

ich hatte mal nen kurzen Ausflug nach windoofs,
aber die Gängelung mit der Lizensierung, und das ewige nach Hause telefonieren der Programme,
geht mir einfach auf den Senkel. :mad:

:)
 
#18
naja wer KlikiBunti liebt. :D
und ist doch einfach zu überladen.
Ein schlichtes "Danke für deine Tips" anstatt eines Windows Bashing, dass in diesem Kontext völlig fehl Platz ist, hätte vollkommen ausgereicht.

und Windoofs hat ja nun mit einem Echtzeitbetriebssystem wenig gemeinsam ?
Das ist eine durchaus vertretbare Aussage, warum also das Fragezeichen dahinter? Möchtest du das nun als Aussage, oder als von mir zu bestätigende Frage verstehen?

ich hatte mal nen kurzen Ausflug nach windoofs,
aber die Gängelung mit der Lizensierung, und das ewige nach Hause telefonieren der Programme,
geht mir einfach auf den Senkel.
Auch wenn das eigentlich in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle spielt: Ich habe mit Linux angefangen, weil ich zunächst nur einen ganz schwachen AMD Rechner hatte. Der hat sich allerdings auch mit diesem Betriebssystem für die Berechnung von Bauteilen mit großem G-Code als zu langsam erwies. Daraufhin habe ich einen Pentium 4 Rechner angeschafft. Damit lief dann alles ordentlich. Die Einbindung von einigen "Gimmicks", wie z.B. Webcam zum Nullpunkt "antasten", oder Anschluss eines Playstation Controllers als "Handrad" wollte mir nicht gelingen. Daraufhin habe ich schlicht und ergreifend das auf der anderen Partition liegende Windows gestartet, Mach3 installiert und innerhalb von 2 Tagen lief alles besser als ich es mir je gedacht hätte (die CamBam Lizenz kann selbstverständlich unter beiden OS verwendet werden).
Für mich ist Klicki-bunti also auf jeden Fall ein Gewinn und ich kann verstehen, warum (gefühlt - wenn man mal Foren und Youtube als Referenz nimmt) mehr Hobby CNCler unter Windows, als unter Linux unterwegs sind.

Für mich ist das alles nur ein netter Zeitvertreib, ich fräse fast ausschliesslich Holz (z.B. Weihnachtspyramiden), oder graviere Leuchtschilder aus Acryl. Daher ist es für mich völlig irrelevant, ob Echtzeitbetriebssystem oder nicht. Ferner bin ich mir bewusst, dass die Genauigkeit meiner Maschine so unterirdisch ist, dass es keine Rolle spielt, ob ich das "bessere" oder "schlechtere" OS verwende. Und für meine Anwendung ist die Genauigkeit ohnehin unerheblich, alles, was im Bereich um 5/10 Millimeter liegt reicht für mich aus.

Abschliessend: QCad wäre immer noch meine Empfehlung (egal, welches OS) ;-)

Schöne Grüße,
Dieter
 

JUERGEN_

Generation 60++
#19
LinuxCNC, G-Code-Erweiterungen für BLENDER als auch für LIBRECAD

zurück zur eigentlichen Frage,

BLENDER?
FREECAD?
sollen ja Schnittstellen zu LinuxCNC haben,
wenn man die Module wohl auch händisch einbauen muss?
gibt es wohl G-Code-Erweiterungen für BLENDER als auch für LIBRECAD.
die eine nahtlose Übergabe an LinuxCNC gestatten.

leider werde ich aus den englischen Texten nicht ganz schlau. :rolleyes:

gibt es hier Einen der das ganze mal in Deutsch erläutern kann ?
 
Zuletzt bearbeitet:
#20
Hallo Jürgen,

wenn du mit nahtlos meinst, das ich eine Zeichnung im Blender/Librecad mit einem AddOn wie Blender CAM/Librecad AddOn eine GCODE Datei generiere und daraus abzuspeichern, um diese dann in LinuxCNC auf zu rufen, ja gibt es.
Kann aber nicht sagen ob evtl am Post Processor noch etwas angepasst werden muß. Die Blender CAM hat auf jedenfall ISO GCODE Option, da ist alles grundlegende drin, was du zum Fräsen brauchst (Einheit/Vorschub/Radiuskorrektur).

Zur Qualität dieser kann ich aber leider nicht´s sagen, in wie fern sich z.B. die Auflösung Keisabschnitte verändern lassen.
Wenns´s auf Linux Basis sein soll, dann vielleicht doch mal über DXF2Gcode nachdenken, dies läßt sich direkt in LinuxCNC einbinden und daraus DXF öffnen, die dann als GCODE direkt nach der Radiuskorrektur bearbeitung, gewandelt werden (wird aber nicht gespeichert).

Grüße Jörg
 
FPV1

Banggood

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