FrSky Taranis - kurze Frage, kurze Antwort

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habe mit dem 40A current sensor den verbrauch in mAh gemessen und als brechnung angelegt. leider misst der sensor ca 15% weniger verbrauch als beim nachladen aufgetankt wird. die manipulation der A-messung über "ratio" bringt unkalkulierbare veränderungen. eine verrechnung des errechneten mAh verbrauchs mit faktor 1,15 ist nicht möglich. gibt es eine möglichkeiten den verbrauch auf tatsächliche werte zu eichen?
merci: otto
 
Lange her, aber ich glaube du musst davon ausgehen, dass 255 = Faktor 1 ist, dann mit Dreisatz Faktor 1,15 ausrechnen und im Ratiofeld einsetzen.

Edit: Ratio 293 sollte passen
 
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heikop

Erfahrener Benutzer
Eventuell auch in Erwägung ziehen, daß es Ladeverluste gibt, u.a. beim Balanzieren des Akkus, auch die Erwärmung des Akkus beim Laden "kostet" Energie. 15% würde ich als realistisch ansehen.
 
Eventuell auch in Erwägung ziehen, daß es Ladeverluste gibt, u.a. beim Balanzieren des Akkus, auch die Erwärmung des Akkus beim Laden "kostet" Energie. 15% würde ich als realistisch ansehen.
Das ist technisch vollkommen korrekt. Ich finde es aber in der Praxis besser, wenn verbrauchte und nachgeladene mAh übereinstimmen. Erstens "gewinne" ich eine Kapazitätsreserve in Höhe der Ladeverluste und zweitens sehe ich Abweichungen leichter und kann nach Ursachen suchen, wenn die Werte mal voneinander abweichen.
 

hobby1946

Erfahrener Benutzer
Was besagt denn die nachgeladene Enegie bei einem Lipo Akku über dann Akku aus ?
Ebenso wenig wie die verbrauchte Energie !

So kann bei einem Akku mit defekter Zelle die Ladung in Wärme umgesetzt werden.
Die ist dann bei der Entladung nicht mehr vorhanden.

Ebenso erwärmt sich ein Akku bei hoher Belastung. Diese Energie dazu steht
bei der Entladung uch nicht mehr zur Verfügung.
 
Was besagt denn die nachgeladene Enegie bei einem Lipo Akku über dann Akku aus ?
Ebenso wenig wie die verbrauchte Energie !

So kann bei einem Akku mit defekter Zelle die Ladung in Wärme umgesetzt werden.
Die ist dann bei der Entladung nicht mehr vorhanden.

Ebenso erwärmt sich ein Akku bei hoher Belastung. Diese Energie dazu steht
bei der Entladung uch nicht mehr zur Verfügung.
Yep, du hast, wie immer, in allen Punkten recht, danke!
 
Wenn du die vorhergehenden Posts liest, dann siehst du, dass Heiko und ich leicht unterschiedliche Meinung haben. Da bietet es sich doch an, mal über Vor- und Nachteile nachzudenken und zu diskutieren. Dein Beitrag kam mir dann etwas holzhammermäßig vor, ich war nur auf Florett vorbereitet, sorry. Und ich bin nicht sicher, ob nicht vielleicht Heikos Vorschlag der bessere ist. Die Strom-Ratio Methode verfälscht nämlich die Stromanzeige.

Aber wenn du ergebnisoffen diskutieren willst, antworte ich gerne auf deinen ersten Punkt:

Die nachgeladenene und entnommene Kapazität sagt etwas über die Kapazität des Akkus aus. In Verbindung mit der Spannungswarnung sehe ich sofort, wenn der Akku beginnt, Kapazität zu verlieren. Die Spannungwarnung sollte im Normalfall immer bei etwa der gleichen entnommenen Kapazität kommen.

Dass in Wärme umgesetzte Kapazität nicht mehr zur Entladung zur Verfügung steht, ist korrekt, aber was bringt diese Binsenweisheit in diesem Zusammenhang?
 
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hobby1946

Erfahrener Benutzer
Wir brauchen uns hier auch nicht streiten.
Maßgebend ist doch, was man mit der Kapazitätsmessung erreichen will.

Soviel wie ich hier nachgelesen habe, geht es doch um die eingeladenen und entnommenen mAh.

"helitto" wundert sich, das der Verbrauch nicht stimmt.
Der gemessene Verbrauch (U mal A) wird schon stimmen.
Aber wenn man mehr nachladen muß, ist das ganz normal.

Ein Akku hat einen Innenwiderstand. Ein Widerstand setzt Strom in Wärme um.
Bei wenig Last wird der Akku im Verhältnis zu einer höhen Last mehr mAh liefern.
Dabei spielt auch die Umgebungstempratuer eine große Rolle.
Ein ca. 40 Grad warmer Lipo hat den geringsten Innenwiderstand.
Bei 10 Grad ist der einiges höher und unter 0 Grad sollte man einen Lipo nicht
verwenden oder vorheizen.

Ein Akku 3S/2400mAh 20C (26,6 Wh) der beim Flug größtenteils mit 50A belastet wird, wird nach
der Landung sehr warm sein. Diese Erwärmung verbraucht auch Energie (ca. 5 Wh).
Die entnommene Energie kann deshalb auch nur bei ca. 20 Wh liegen.
Nachgeladen müssen aber 26 Wh werden.

So kann die Differenz zwischen Ladung und Verbrauch nie gleich sein
und auch kein konstantes Verhältnis haben.


Einen nachlassenden Akku erkennt man ziemlich schnell an der unterschiedlichen
Zellenspannung bei der hohen Last. Die driftet mehr auseinander.
Das wäre ein sicheres Kriterium um einen nachlassenden/defekten Akku zu erkennen.

Ich werte deshalb beim Flug auch nicht die Akkuspannung aus, sonder die
Spannung der niedrigsten Zelle (Cmin). Bei 3,3 Volt kommt der Akku Alarm, auch wenn andere
Zellen noch 3,6 V o.Ä. haben sollten.
 
Wir brauchen uns hier auch nicht streiten.
Maßgebend ist doch, was man mit der Kapazitätsmessung erreichen will.
Genau darum geht es hier.

Aber trotzdem noch mal ein kurzer Ausflug zur Akkutechnik, ist off topic und woanders ausführlich beschrieben, aber um der Klarheit willen:

Wenn die Akkus altern (und bei niedriger Temperatur), erhöht sich der Innenwiderstand. Deswegen steigt der in Wärme umgesetzte Anteil der gespeicherten Energie und sinkt gleichzeitig die zur Verfügung stehende Spannung und damit die Leistung. Überwache ich gleichzeitig entnommene Kapazität und Spannung sehe ich dies eindeutig und kann rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. Meine Akkus altern sehr gleichmäßig, bevor eine einzelne Zelle einbricht, habe ich die Akkus schon auf Grund des Innenwiderstandes "pensioniert".

Aber jetzt zum eigentlichen Thema:

- soll man die Strommessung verfälschen um eine Übereinstimmung der angezeigten mAh und der nachgeladenen mAh zu erreichen? Vorteil: Sicherheitspuffer. Wenn Abweichungen auftreten, fällt es eher auf. Nachteil: Stromanzeige wird verfälscht.

- oder soll man lieber die realen Werte anzeigen, wie Heiko vorschlägt, und einfach akzeptieren, dass Akku laden/entladen keine 100% Wirkungsgrad hat? Vorteil: Man arbeitet mit den korrekten Werten.
 
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QuadCrash

Erfahrener Benutzer
Ich sehe zu, dass die Werte für den Verbrauch und anschließendes Einladen möglichst gleich sind (Voraussetzung bei Beginn, dass der Akku ok ist).

Kann ich dann bei Flügen weniger entnehmen und/oder weniger einladen stimmt etwas nicht und muss geprüft werden.

Natürlich werden auch Zellspannungen geprüft, aber die Kapazität ist schon ein guter Anhaltspunkt.
 
Hi zusammen,
Vorteil: Sicherheitspuffer
Verstehe ich nicht.
Da die eingeladene Kapazität höher ist ( warum wurde schon geschrieben ) ist der Wert doch eher kein Puffer sondern der Akku im Flug schon leer bevor man in die Nähe der Kapazitätsangabe kommt.

Da würde ich mir doch eher Gedanken machen wenn das Ladegerät deutlich mehr Energie in den Akku läd als ich heraus genommen habe, denn dass weist auf einen schlechten Akku hin.
 
Hi zusammen,

Verstehe ich nicht.
Da die eingeladene Kapazität höher ist ( warum wurde schon geschrieben ) ist der Wert doch eher kein Puffer sondern der Akku im Flug schon leer bevor man in die Nähe der Kapazitätsangabe kommt.
Wenn ich den Stromwert mit den Ratio-Feld hochrechne, um die Ladeverluste auszugleichen, dann ist die angezeigte entnommene Kapazität höher, als die tatsächlich entnommene Kapazität. Das ist der Sicherheitspuffer.

Man entnimmt 1000mAh und lädt 1100mAh nach. Manipuliert man den Strom, dann entnimmt man immer noch 1000mAh, bekommt aber 1100mAh angezeigt (=100mAh Sicherheit) - und lädt 1100mAh nach.

Wenn sich dann etwas verschlechtert, weichen die Werte voneinander ab.
 
Zuletzt bearbeitet:

hobby1946

Erfahrener Benutzer
Da würde ich mir doch eher Gedanken machen wenn das Ladegerät deutlich mehr Energie in den Akku läd als ich heraus genommen habe, denn dass weist auf einen schlechten Akku hin.
Wenn ein voller 3S2500 mAh Akku (26,6 Wh) im Flug mit 30-50A belastet wird, wird er nach dem Flug
sehr warm sein. Diese Erwärmung hat auch Kapazität gekostet (ca.4-8 Wh, je nach Erwärmung).
Also kann dem Akku nur ca. 20 Wh entnommen worden sein.
Nachgeladen muß aber wieder 26 Wh werden. Eine größere Differenz.

Das hat aber mit dem Zustand des Akkus nichts zu tun. Das ist normal.

Ein Kollege von mir fliegt seine Akkus nur nach Kapazität leer.
Bei 80% Verbrauch ist Schluß, dann landet er.
Dannach prüft er die Akkus mit einem Servotester.
Aber er hat ständig defekte Akkus ....
 

helle

Erfahrener Benutzer
Hy,

Akku sterben durch unterschiedliches Chemieverhalten in den Zellen
Das hilft nur die Zellenspannungen zu messen und daran zu entscheiden wann man spätestens landen muss.

langes Balanzieren beim Laden deutet schon darauf hin dass eine Zellen schwächelt.

Die ganze Kapzitätsverbrauchsmessungen kannste vergessen,
selbst wenn du nur 70% entnimmts und eine Zelle ist weggedriftet
Dann ist der Akk schon hinüber


Hochstromverhalten ist halt etwas ganz anderes als wenn man nur 0,5C oder 1C entnimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hobby: Du bist mal schnell von Kapazität (mAh) auf Energie (Wh) umgeschwenkt, da macht es wenigsten ein bisschen Sinn. Zurück zur Kapazität: Es fließt überall im Stromkreis der gleiche Strom, völlig egal, ob durch den Innenwiderstand der Batterie oder durch den Motor. Das hat mit der Kapazität nichts zu tun.
@Helle: Super Statement, hat leider mit dem Thema gar nix zu tun. Die FPVler wissen genau, wozu sie die Kapazitätsanzeige brauchen. Hier ging es darum, ob es Sinn macht, die Ladeverluste bereits bei der Kapazitätsberechnung zu berücksichtigen.
 
Lange her, aber ich glaube du musst davon ausgehen, dass 255 = Faktor 1 ist, dann mit Dreisatz Faktor 1,15 ausrechnen und im Ratiofeld einsetzen.

Edit: Ratio 293 sollte passen
hallo zusammen!
habe mich bemüht die frage kurz zu halten, die antwort war es nicht.... merci für die verschiedenen ausführungen. habe wieder einiges gelernt.

eine ration von 293 verändert das verhältnis zwischen gemessener kapazität und nachgeladener 1:100; liefert also nicht wirklich etwas belastbares. dann habe ich den strom verschieden stark aufgedreht und was für die theorie mit dem innenwiderstand spricht: je niedriger der strom A um so dichter sind die werte für angezeigte und nachgeladene kapazität.

werde das nun so bei ratio = 0 lassen und den sicherheitspuffer rechnerisch drauflegen....

merci an alle diskutanten:
otto
 
eine ration von 293 verändert das verhältnis zwischen gemessener kapazität und nachgeladener 1:100; liefert also nicht wirklich etwas belastbares. dann habe ich den strom verschieden stark aufgedreht und was für die theorie mit dem innenwiderstand spricht: je niedriger der strom A um so dichter sind die werte für angezeigte und nachgeladene kapazität.
Eine Bitte, wenn der Versuchsaufbau noch steht: Kannst du mal einen Strom von 10A einstellen und dann live Ratio hochdrehen, um zu sehen wie man auf 11,5 kommt? Das Ergebnis wird auf der Sensorseite direkt angezeigt. Ich habe zur Zeit leider keinen Stromsensor verfügbar.

Edit: Ich bin da schon öfter drübergestolpert, ich weiß glaube ich die Lösung: Du müsstest 2,93 einstellen, was aber nicht geht, der nächstmögliche Wert ist 2,9. Meine Rechnung mit 255 bzw. 293 funktioniert nur mit Werten, die Precision 0.-- haben, wie Temp zum Beispiel. Aber irgendwann lerne ich es ;)
 
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FPV1

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