Quadcopter / Multicopter für Luftaufnahmen

#1
Hallo,

ich bin Hobby-Fotograf und würde mir gern einen Quadcopter / Multicopter für Luftaufnahmen zulegen. Der Quadcopter / Multicopter sollte eine Nikon Coolpix A (etwa 300g, mit Sonnenblende etwa 350 g) tragen können.

Was würdet ihr da empfehlen?

Ich habe keine Erfahrung mit Quadcoptern / Multicoptern, bin allerdings in einem Modellflugverein, fliege aber eher selten. Ich habe einen Multiplex Twinstar und einen Gemini, dazu eine Futaba 7C 2.4 GHz Siebenkanal-Fernbedienung. Über den Modellflug-Club bin ich auch versichert.

Reicht die Fernsteuerung für nen Quadcopter / Multicopter oder brauch ich da was besseres?

Lötkolben, Bohrmaschine und ein bischen Werkzeug hab ich. Was braucht man sonst noch um nen Multicopter zu bauen? Daß das ganze nicht ganz günstig ist ist mir auch klar. Mit wieviel muß man denn bei einem Quadcopter / Multicopter rechnen, der ne 400g Kamera tragen kann?

Welche Bücher / Artikel könnt ihr empfehlen, um sich in das Thema einzulesen?

Über Tipps würde ich mich sehr freuen!
 

Ori0n

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#2
Die 7C ist mehr als ausreichend, mit der fliege ich mitunter auch (und sehr gerne).

Lötkolben, Bohrmaschine, Säge bzw. Flex/Dremel und Schraubenzieher sollte als Basis Ausstattung reichen, eventuell noch eine Heißluftpistole für das Einschrumpfen der Verbidungen/ESCs (geht notfalls auch mit einem Feuerzeug).

Zum einlesen hab ich hier mal eine Anleitung verfasst, Aufbau und letzte Einrichtung folgen in Kürze, das wichtigste ist aber drinnen. Das vorgeschlagene Setup ist für deine Anforderungen aber eher zu schwach, also solltest du ein paar kleine Veränderungen vornehmen:
4S anstelle von 3S
Motoren mit weniger KV und mehr Leistung (je nach Prop Größe)
eventuell einen anderen FC anstelle der MultiWii, hier eine Übersicht über die verschiedenen Systeme.

Für einen Anfänger würde ich von einem Riesen-Ding mit 16/17" Löffeln abraten, du solltest schauen, dass dein Copter stark genug für eine Kamera, aber klein/agil genug ist, um ordentlich gesteuert werden zu können. Ich denke, dass du mit 13-14" Props und Motoren um die 550-650KV am glücklichsten sein wirst.

Wie viel darfs den kosten und soll das Frame ein Eigenbau oder gekauft sein?
 
#3
Hallo Moritz,

vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Ich hab die beiden verlinkten Artikel mal durchgelesen. Ich bin Hobbyfotograf und will hauptsächlich Luftaufnahmen machen. Kunstflug interessiert mich eher weniger. Der Quadcopter / Multicopter sollte auch nicht zu groß sein, würde ihm schon gerne mal bei kürzeren Wanderungen mitnehmen, um z.B. irgendeinen netten Bergsee oder so zu fotografieren.

Trägt ein Quadcopter denn 400-500g (Nikon Coolpix A + Sonnenblende)? Dann wäre das eigentlich ideal. Der Artikel erwähnt das ein 50cm Quadcopter gut für den Einstieg wäre, sowas in der Richtung fände ich interessant.

Für den Copter brauch ich einen Kontroller (am besten mit eingebauten Sensoren), Regler, einen Rahmen, vier Brushless-Motoren, Propeller, Servos, Akkus und einen Empfänger (Falls es meine 7-Kanal Futaba Fernsteuerung tut). Akkus und Ladegerät / Balancer habe ich.

Ne Kameraaufhängung bräuchte ich dann wohl auch noch, und irgendeine Möglichkeit die Kamera auch auszulösungen, aber ich nehme an das hat Zeit und darum kann ich mich kümmern wenn der Quadcopter mal fliegt.

Den Rahmen würd ich einfach fertig kaufen. Mir wärs eigentlich am liebsten, irgendein Set zu kaufen. Muß ja keine DIY Phantom sein, fänds schon interessant so ein Ding selber zusammenzubauen. Gibts denn irgendwelche Kits oder wenigstens Anleitung mit ner Liste von Zeug was man kaufen muß und wie man das zusammenbaut?

Was würdet ihr denn für Komponenten für nen Quadcopter der ein halbes Kilo tragen kann empfehlen?

Als Budget dachte ich jetzt mal so an 1000 Euro.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#4
Ein Quadrocopter kann 400-500g + ein kleines Servo Gimbal locker tragen, das kommt nur auf die Motorisierung und Spannung an.

Al Frame könnte z.B. der Tarot Ironman 650 interessant für dich sein. Der kostet nicht so viel, ist aber relativ leicht und man kann ihn sogar Klappen.
Ich selber fliege den mit einer GoPro samt Brushless Gimbal. Die Motoren sind da aber total unterfordert, die paar Gramm mehr für deine Nikon wären da locker drinn.

Als Motoren habe ich aktuell welche von RCTimer.com, die X4. Die sind ganz okay, aber nicht so effizient. Als alternative würde ich etwas von T-Motor vorschlagen. Ich denke wenn du mit 14" Fliegen willst sollten es wohl etwa 650KV sein (sofern 4S Akkus).

Wenn du nur Fotografieren willst reicht dir dann auch ein kleines, leichtes Servo Gimbal, da braucht es nicht extra Brushless welches nochmals locker 500-600g schwer wäre. Dafür würde ich dann auch eher zu einem Hexacopter tendieren.

Ich nehme an die Nikon hat ein IR Empfänger eingebaut wie fast jede andere Nikon? Dann kannst du das Fernauslösern Locker über einen freien Kanal vornehmen. Es gibt fix fertige Module, wenn du Arduino kennst kannst du dir sowas auch innert Sekunden selber zusammenlöten und Programmieren.

Als Flugsteuerung würde ich dir in diesem Fall zu einer DJI Naza V2 raten.

Wenn du in einem Modellflugverein bist kannst du sicher schon ohne Probleme einen Segler oder so fliegen. Dann düfte so ein Copter für dich nicht mehr so schwierig sein. Habe erst letztens einen Kollegen dazu "überredet" sich auch einen Copter zu bauen. Er fliegt mittlerweile einen DJI Inspire. Mehr als ein paar Akkus brauchte ehr nicht um die Dinger fliegen zu können.

Als alternative würde ich dir ev. den DJI Phantom 3 Empfehlen. Damit kommst du einfach am schnellsten und mitunter doch günstigsten an ein Multicopter der für Fotos und Videos perfekt ist. Gerade die HD Liveübertragung vereinfacht so einiges extrem.
Ich selber habe wie oben schon angedeutet auch schon einige Kameraschiffe gebaut, war bis jetzt aber noch mit keinem eigenbau 100% zufrieden. Habe mir nun vor kurzem auch den P3Pro gekauft und bin damit 100% zufrieden und Glücklich.

Diesen kann man einfach wirklich überall hin mitnehmen, da er so extrem Kompakt ist und man vor allem nicht noch 10 andere Geräte braucht. Einfach Rucksack mitnehmen und fertig.

Aber es gibt natürlich auch ein nachteil: Die Bildqualität vom P3 ist natürlich durch die kleine Kamera eher mässig als gut. Als Hobbyfotograf bin ich davon auch nicht so ganz überzeugt (zumindest bei Fotos). Dank RAW kann man immerhin relativ viel aus den Fotos rausholen, mit einer Systemkamera oder gar DSLR kann man sie aber definitiv nicht vergleichen.
 

Ori0n

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#5
Wieder ein DJI Fanboy :). Sei doch froh, dass er sich was selbst zusammenbauen will, ist tausend mal gescheiter als so ein fertiger Phantom (oder sonstiger Copter).
Wenn man sich ein paar Gedanken macht und kein Pfuscher ist, dann kann man mit einem Eigenbau/Selbstzusammenstellung schnell mal genauso glücklich werden wie mit einem fertigen Kauf. Meist verlangen die Hersteller fertiger Systeme erhöhte Preise, da man ja sozusagen das Monopol für das gewisse Teil hat, und DJI ist da nicht anders. Klar, die Dinger sind nicht schlecht, aber sie sind nicht so einsame Klasse, wie man meinen könnte wenn man sich die DJI Videos anschaut.

Über einen Hexacopter kann man nachdenken, ist aber nur eine Frage der Größe und Motorisierung. Ich würde mal sagen, das man mit Kamera + Gimbal locker mit 1kg zusätzlicher Last rechnen muss.
Die Tarot Frames sind ganz ok für ihren Preis, gibt halt einige kleine Verbesserungsmöglichkeiten, aber alles in allem sind sie nicht übel. Da ich ein Fan von Eigenbau Frames bin kenn ich mich bei fertigen Kits nicht so wirklich aus, da musst einfach mal Recherchieren was gut ist und was nicht.

Bei den Motoren ist es auch so, Qualität kommt mit ihrem Preis (meistens jedenfalls).
Ich würde den ganzen Copter (je nach Frame) incl. Gimbal und Kamera auf ca. 2000-2500g schätzen, dazu kommen noch die Akkus. Die besten Motoren sind ziemlich sicher die von T-Motor, kosten aber auch am meisten. Als billigere Alternative mit ebenfalls hoher Qualität verwende ich sehr gerne SunnySky, MultiStar oder iFlight-Motoren. Sind nicht viel schlechter und kosten doch etwa die Hälfte.
Als Motorengröße würd ich sagen 3508, 3510 bis max. 4008 oder 4010 (die erste Zahl ist der Stator-Durchmesser, die zweite die Stator-Höhe). Schub pro Motor sollte um die 2kg sein für einen Quad oder 1,5kg für einen Hexa.
Bei T-Motor wären das folgende Kombos:
MN3510 - 630KV an 14x4,8" oder 14x5,5" Props

MN4010 - 580KV an 14x5,5" oder gar an 15x5,5" Props

Bei einem Hexa eventuell auch dieser hier:
MN3508 - 580KV an 14x4,8" oder 14x5,5" Props


Die Flugzeit für die beiden Quadro-Setups liegt bei gemäßigtem Flugstiel mit einem 4S 10000mAh Akku bei ca. 23-25min (incl. 10% Restkapazität im Akku) oder bei 27-29min mit einem 16000mAh Akku (Coptergewicht jeweils mit 2,5kg angenommen).

Das Hexa-Setup mit den MN3508 sollte mit 16000mAh auf ca. 30min kommen (Copter mit 2,8kg angenommen), mit 20000mAh sollten es um die 35min sein.


Akkus kann ich dir die MultiStar von HK empfehlen, das sind super Akkus mit hoher Kapazität bei wenig Gewicht und für wenig Geld (der 4S 10000mAh ist gerade im Angebot bis DI um nur 37€!).

FC musst du selbst entscheiden was du willst, ich denke aber das du bei einem PixHawk oder NazaV2 ganz gut aufgehoben wärst.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#6
Hi Moritz

Nein ich bin kein DJI Fanboy, viel mehr habe ich bis vor kurzem DJI noch ziemlich schlecht geredet - wegen den Flyaways z.B.
Man muss aber ganz klar sagen, dass man mit Selbstbau lange nicht an einen P3 heran kommt, auch preislich nicht, zumindest dann wenn man auch Funke, Kamera und co. in den Preis einberechnet.

Davor wollte ich nur berichten ^^ ansonsten ist selbstbau sicher richtig und gut, da man dabei sehr viel Lernt und vor allem auch mal etwas reparieren kann, das klappt beim P3 natürlich nicht so leicht. Ausser Motor tauschen ist da nicht viel drin.

Nicht Fotocopter bau ich übrigens nach wie vor selber. Der P3 ist für mich einzig ein Arbeitstier und sonst nichts. Zum Spassfliegen etc. würde für mich so ein Fertigprodukt - geschweige denn ein DJI Controller niemals in Frage kommen, da verbaue ich überall APM bzw. bei den minis Flip32 oder CC3D.

Die langen Flugzeiten bei dir werden auch nur mit extremen Kapazitäten erreicht, das wiederherum heisst viel Gewicht schleppen, was den Copter wieder weniger Transportabel macht. Klar kann man auch ein grösserer Hexa mal ein paar Hundert meter vom Auto tragen, aber mal eben einen Tag damit umher laufen geht einfach nicht.

Die Multistar Akkus kann ich übrigens auch empfehlen, die sind echt super und zugleich auch noch günstig.
 
#7
Ich habe eine ähnliche Historie wie aargau und stimme ihm 100%-ig zu!
Moritz, hast Du mal länger einen P3 probiert?

Ich geb aber zu, wer basteln und mehr von der Technik verstehen will, ist beim Eigenbau richtig bzw. bleibt da beim P3 ziemlich "blöd". Das ist auch eine Gefahr, ich begegne immer mehr Leuten mit Null RC-Flug Ahnung, die beim P3 sagen "Goil! Muss ich haben!" und mir die Funke fast aus der Hand reißen wollen und ich denke dann oft "Himmel, wenn der sich einen P3 lauft, wander ich besser samt Familie aus..."

Der P3 ist ideal, wenn der Schwerpunkt auf Foto&Video liegt und nicht so sehr auf Basteln und die Details verstehen. Aber Modellbau und -flug Vorkenntnisse helfen beim richtigen Umgang mit einem Gerät wie dem P3 sehr und dass man länger und stressfreier Spaß dran hat. Wenn man aber mehr Basteln und was Lernen will, besser Selbstbauen!

Nur wegen der bessere Bildquali würde ich aber heute wohl nicht mehr einen Copter für eine größere Cam/Bildsensor selbst aufbauen. Der P3 ist für Fotos sicher keine Systemkamera oder DLSR, aber schonmal deutlich besser als alle Actioncams und alle andere RTF Copter derzeit. Und was nützt mir der größere Sensor und ein bißchen weniger Rauschen, wenn Zuverlässigkeit und Kontrolle der restlichen Teile dann nur holprig sind, ich an der Cam kaum was im Flug verstellen kann und das Livebild nach 300m holprig wird und hinter der ersten Baumreihe weg ist. Und so wird es nach meiner Selbstbauerfahrung sein gegenüber P3/I1.
Wenn mir vom Bildsensor ein P3/I1 nicht reicht, würde ich persönlich Stand heute wohl eher einfach ein halbes bis 3/4 Jahr warten bis was neues a la I2 oder P4 kommt...
 
#8
Danke für die Antworten! Die Phatom II / III habe ich mir natürlich auch angesehen, aber ich glaub mit der Kamera der Phantom II / III werd ich nicht glücklich. Ich fotografiere halt mit einer Vollformat-Kamera + gute Zooms / Festbrennweiten und ich schätze die Kamera der Phantom II / III wird einfach nicht annähernd DSLR-Qualität haben, außerdem hat sie soweit ich weiß ein extrem weitwinkliges Objektiv.

Ich fänds halt einfach interessant Fotos aus ungewohnten Perspektiven zu machen, so in der Art: https://photographylife.com/drone-photography-in-iceland (muß ja nicht gleich Island sein, in Bayern gibts auch ein paar nette Flecken). Die 3D Robotics X8+ wäre vermutlich schon recht interessant, ist halt recht groß und teuer: https://photographylife.com/reviews/3d-robotics-x8-drone

Ich denke die p3 wird mich da einfach nicht zufriedenstellen, schon alleine weil ich extrem weitwinklige Bilder nicht so mag. Würde die p300 500 Euro kosten würd ich sagen, gut man kann ja mal ein halbes Jahr damit rumspielen und sich dann was vernünftiges kaufen. Aber 1000 Euro ist mir zuviel wenn ich vorher schon weiß daß das nicht das ist was ich will.

Ich glaub ich weiß im Prinzip schon was man ungefähr für so nen Copter braucht. Aber ich hab halt noch nie nen Copter gebaut und fühl mich einfach überfordert, da jetzt bei Hobby Kind ein Board, Regler, Motoren, nen Rahmen usw. zu bestellen. Ich weiß einfach nicht was da gut zusammenpaßt und was empfehlenswert ist. Am liebsten wäre mir irgendein Kit mit Anleitung, auch wenns etwas teurer ist. Beim zweiten Copter hat man dann halt schon etwas Erfahrung und tut sich vermutlich deutlich leichter die passenden Teile auszusuchen.

Taugt denn sowas was: https://www.mikrocontroller.com/ind...&language=de&zenid=pdscbs16is36va1g84ncrctcp7 Das wäre hal ein Komplettset mit Anleitung wie man es zusammenbaut.

Gibts da noch andere empfehlenswerte Sets oder ist das keine gute Idee, so ein Set zu kaufen?

Ich bin jetzt sicher nicht super begabt was basteln angeht, aber zwei linke Hände habe ich auch nicht. Ich arbeite halt als Programmierer, aber nen Schrank zusammenbauen oder mal was löten bekomme ich schon noch hin. Ich fänds halt auch einfach interessant so eine Drohne selber zu bauen, man lernt halt was und ist halt irgendwie was anderes als ne Phantom III zu kaufen und zu fliegen. Das Fliegen an sich interessiert mich auch gar nicht so, ich hab halt ein paar Modellflugzeuge, wenn ich was fliegen will kann ich einfach die fliegen lassen. Mir gehts halt wirklich ums fotografieren.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#9
Okay, das hilft uns schon etwas weiter :).
Wenn du wirklich nur fliegen willst, ist wohl wie ich schon gedacht habe eine Flugsteuerung die "einfach Fliegt" die beste Wahl für dich und nicht eine, bei welcher du zuerst 10Tage lernen musst wie du sie Konfigurieren musst.

Zuerst aber noch kurz zum P3:
Der Phantom3 hat keine extreme Weitwinkellinse die alles verzerrt wie man das von der GoPro und co. kennt. Sie ist laut DJI selber "verzerrungsfrei". So ganz stimmt das zwar nicht, aber mit Lightroom und co. kann man das innert Sekunden korrigieren, es gibt von Adobe sogar ein Linsenprofil.

Die Qualität an sich wird zwar bestimmt nicht eine Vollformat DSLR kommen ;-) dazu ist der Sensor einfach viiiiel zu klein. ISO grösser 400 ist schon extrem schrecklich. In Lichtkritischen Situationen ist die Kamera also eher nicht mehr zu gebrauchen.
Auf der anderen Seite kannst du dank der wirklich präzisen und stabilen Fluglage des P3 auch locker mal etwas länger Belichten. Ich habe schon Bilder mit 3Sekunden hingekriegt, welche fürs Web noch ausreichend scharf waren. Sowas kannst du mit einem eigenbau Copter und günstigem Servo Gimbal komplett vergessen.
Ebenso kannst du beim Eigenbau die Kamera nur Auslösen, nicht aber Remote an den ganzen Einstellungen schrauben.
Schau dir doch am besten einfach mal ein paar Bilder von einem P3 an.
Sagt dir die Qualität nicht zu, lass uns das thema P3 abhacken und eine andere Lösung finden.

Klar ist: Wenn du selber baust wirst du sicher ein weilchen beschäftigt sein, bis der Copter so fliegt wie du dir das vorstellst und die Aufnahmen brauchbar sind. Ich habe mich da mittlerweile lieber für etwas bescheidenere Qualität entschieden, dafür für ein System das funktioniert und mir als Fotografen eben die Möglichkeit gibt Verschlusszeit und ISO aus der Ferne einzustellen.
Mein grosser Hexa mit Sony alpha a6000 fliegt zwar mittlerweile auch so wie er soll und die Bilder sind nach mehrfachem Propeller und Motorwechsel auch Vibrationsfrei, dennoch ist er seit dem P3 nicht einmal mehr in der Luft gewesen weil mir auch das risiko mit einem 4kg Hexa zu gross ist. Wenn das Teil ausbüxt und unkontrolliert davon fliegt kann es mitunter schon ziemlich Gefährlich werden. Ein Phantom ist zwar sicher auch nicht ungefährlich, aber weitaus weniger allein durch die weichen Plastikpropeller.
 

Ori0n

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#10
@jodi: den P3 bin ich ca. 2 Akkuladungen bei einem Freund geflogen, es Fluggefühl ist ok, das Ding macht in Prinzip eh alles von selbst, trotzdem hat er mir nicht so gut gefallen wie meine Eigenbau-Copter.
Sicher, zum Einstieg ist der P3 super, einfach und schnell in die Luft zu kriegen, und er bleibt meist ohne viel Zutun auch dort.
Ich mag es einfach nicht, wie sehr DJI einen ausnimmt wenn man einmal ein Komplettsystem von denen hat. Beispiel: ein P3 Akku kostet im offiziellen Store 149€ für 4S 4500mAh. Ein MultiStar 4S 5200mAh Akku kostet hingegen 31,70€, das ist knapp ein Fünftel und der DJI Akku ist um nichts besser!


Die langen Flugzeiten bei dir werden auch nur mit extremen Kapazitäten erreicht, das wiederherum heisst viel Gewicht schleppen, was den Copter wieder weniger Transportabel macht. Klar kann man auch ein grösserer Hexa mal ein paar Hundert meter vom Auto tragen, aber mal eben einen Tag damit umher laufen geht einfach nicht.
Ich habe aber den Copter mit 2,5kg angenommen, wenn man da ein ordentliches Frame findet und schön leicht baut, kommt man sicher unter 2kg, dann läuft der Antrieb gleich mal effizenter und man braucht nicht so große Kapazitäten. Ein Hexa ist halt stärker, dafür nicht so handlich und nicht so bequem zum mitnehmen, da wäre ein Quadro gescheiter. Man kann auch kleinere Kapazitäten nehmen, da wären dann die Flugzeiten um die 18min mit einem 6600mAh Akku (wieder die Parameter von oben).


Ich glaub ich weiß im Prinzip schon was man ungefähr für so nen Copter braucht. Aber ich hab halt noch nie nen Copter gebaut und fühl mich einfach überfordert, da jetzt bei Hobby Kind ein Board, Regler, Motoren, nen Rahmen usw. zu bestellen. Ich weiß einfach nicht was da gut zusammenpaßt und was empfehlenswert ist. Am liebsten wäre mir irgendein Kit mit Anleitung, auch wenns etwas teurer ist.
Mit Kits kenn ich mich wie gesagt nicht aus, da ich gerne und viel selbst bastel, und so schwer ist es nicht. Du bräuchtest ein fertiges Frame-Kit, das bereits alle Montage-Halterungen ect. vorgebohrt hat. Das zusammenbauen sollte dann ja kein Problem sein. Mit der Motorisierung und der Steuereinheit würden wir dir hier weiterhelfen, und das löten und Anschrauben ist nicht soo schwer :). Es sind hier (daweil) 3 Leute, die sich alle ziemlich gut auskennen, also sollte es gemeinsam locker machbar sein.

Ein Phantom hat halt den Vorteil, dass er in Prinizp Plug & Play ist, aber du musst selbst einscheiden, was für dich am besten geeignet ist.
 
#11
>Ich fänds halt einfach interessant Fotos aus ungewohnten Perspektiven zu machen, so in der Art: https://photographylife.com/drone-ph...phy-in-iceland (muß ja nicht gleich Island sein, in Bayern gibts auch ein paar nette Flecken).

Das wäre mit einem P3 und noch dazu RAW/DNG kein Problem bzw. meiner Meinung nach mind. genauso gut möglich wie der dort mit seinem X8.

>Ich denke die p3 wird mich da einfach nicht zufriedenstellen, schon alleine weil ich extrem weitwinklige Bilder nicht so mag.

Da wirfst Du den P3 mit Action Cams a la GoPro in einen Topf, die meist extrem weitwinklig bis fischaugig sind mit bis zu 170 Grad. Der P3 hat als großen Vorzug für Fotografen als einer der wenigen (einziger?) RTF Filmcopter 94 Grad. Entspricht in KB wohl ca. 20mm, immer noch WW, aber kein extremes von ca. 15mm wie die Actioncams und kein Fischauge.
Was mir mehr beim P3 fehlt sind Blenden, leider kennt er nur 2,8 und Zeit und ISO.

>Würde die p300 500 Euro kosten würd ich sagen, gut man kann ja mal ein halbes Jahr damit rumspielen und sich dann was vernünftiges kaufen. Aber 1000 Euro ist mir zuviel wenn ich vorher schon weiß daß das nicht das ist was ich will.

Der P3 ist fürs Gebotene spottbillig und würde sich (meiner Meinung nach) auch für das Doppelte verkaufen. Ein Eigenbau würde vermutlich allein an Teilen (investierte Zeit&Nerven nicht gerechnet) für eine größere Cam sogar teuer.

>Gibts da noch andere empfehlenswerte Sets oder ist das keine gute Idee, so ein Set zu kaufen?
>Ich fänds halt auch einfach interessant so eine Drohne selber zu bauen, man lernt halt was und ist halt irgendwie was anderes als ne Phantom III zu kaufen und zu fliegen.
>Das Fliegen an sich interessiert mich auch gar nicht so, ich hab halt ein paar Modellflugzeuge, wenn ich was fliegen will kann ich einfach die fliegen lassen. Mir gehts halt wirklich ums fotografieren.

Bei Copter-/Luftaufnahmen ist halt nur der Blick auf die Cam/den Bildsensor eine Milchmädchenrechnung, da gehört halt noch viel anderes dazu, was mind. genauso wichtig bzw. in der Summe sogar wichtiger sein, als wenn ich Cam und Einstellrädchen immer in der Hand halte und immer selbst durch den Sucher schauen kann und die Ausrichtung/Perspektive sofort mit meine Händern und Beinen ändern kann.

Grundsätzlich ist ein Set für einen Copter schon ok. Und einen Eigenbau-Copter zum Fliegen zu bekommen, egal ob als Set oder alles einzeln vom König, schaffst Du auch! Aber damit ist es für einen Kameracopter und gerade wenn Du höhere Ansprüche an die Bildqualität hast und eine größere und wertvollere Cam nutzen willst nicht getan. (Zuverlässiges) GPS mit RTH, Telemetrie mit Live-Flug- und Positionsdaten, Akkuüberwachung, Kamerasteuerung, Gimbalsteuerung, live-Bildübertragung mit vernünftiger Reichweite am Copter uvm. Das sind zusätzlich zum Grundcopter mind. ein halbes dutzend weitere komplexe Systeme, meist unterschiedlicher Hersteller, die man alle selbst zusammenfummeln muss, verkabeln und konfigurieren und mit Wühlen in zig verschiedenen Webseiten und Anleitungen, weil der Kram eben aus verschiedenen Häusern kommt. Eben genau dafür gibt es kein "Kit" keine eine Anleitung für alles.
Das ist mit viel Aufwand und Zeit und Erfahrung und Rückschlägen machbar und wird trotzdem bei den meisten Hobbybastlern (auch bei erfahrenen) nie so stabil laufen und einfach zu bedienen sein wie ein P3 oder I1. Du hast 87 Fehlerquellen, wo was ausfallen oder Wackeln kann und wo es keine zentrale App für alles gibt, wo Du selber Suchen musst, an welchem Kabel, welcher Lötung das gerade liegt oder welches Setting der eine Komponenten sich gerade mit einem der anderen beißt.
Ich hab mich 2 Jahre daran versucht und nur rel. klein und auf GoPro 3 Basis, zugegeben, nicht mit so großem Eifer, hab meist kleine immer schnellere Racer und seit letztem Winter mit FPV dazwischen geschoben, aber ich hätte auch mit etwas mehr Zielstrebigkeit und Wissen da vermutlich heute noch Bammel, ein großes schweres Schiff aufzubauen und mit eine wertvolle DLSR oder Nex drunterzuhängen.

Einen Eigenbaucopter zum reinen Fliegen bzw. nur mit horizontaler Stabilisierung (oder auch Naza+GPS) ohne die ganze Extras für Luftaufnahmen hast Du ihn ein paar Wochen in der Luft, für FPV Racing braucht es wenigstens ein paar Monate, aber bis Du eine große Cam sicher und mit einem guten Gefühl in der Luft hast und Cam und Copter halbwegs sicher im Flug kontrollieren und auch einstellen kannst, brauchst es Jahre intensiver Auseinandersetzung mit dem Hobby. Bis dahin gibt's aber sicher RTF was mit größerem Sensor...
Oder man legt halt aktuell - vermute ich, kenne mich in den Sphären nicht mehr aus - mind. 2 Monatsgehälter auf den Tisch und kauft sich was Professionelles, von dem man dann aber auch keine Ahnung hat und wo man der (vermutlich ausgefeilteren) Technik dann recht blind vertrauen muss, wenn man da seine 3-5kg spazieren führt. Da crashe ich lieber mal meinen 1,3kg P3 mit der angeblich soooo unbrauchbaren Spielzeugkamera und hab im worst case eine Reparatur für einen dreisstelligen Betrag...

Aber genug des P3 Lobes. Eigenbaucopter sind was tolles, machen Riesenspaß und man lernt unheimlich viel dabei, auch für eine RTF Copter a la P3! Fang mit einem Eigenbau ohne alle Extras/noch ohne Cam an, kostet nicht viel und ist wie gesagt rel. schnell in der Luft. Dann pack irgendwann eine Kamera drauf, sieh Dir das Ergebnis an, dann vielleicht mal ein Gimbal, dann Livebild dazu noch GPS und Telemetrie/OSD. Dann (wenn Du bis dahin noch dabei bist) schau Dir mal ein paar Lipos lang einen P3 an (bzw. bis dahin gibt's wohl eine P4) und was da an Foto/Video rauskommt und urteile und entscheide selbst.
 

Ori0n

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#12
Was für einee Rede :)!
Viel P3 Lob, einiges würd ich auch unterschreiben, es ist sicher die einfachste Lösung, man muss sich nicht wirklich Gedanken machen und kann schnell und einfach fliegen, aber:

Einen Eigenbaucopter zum reinen Fliegen bzw. nur mit horizontaler Stabilisierung (oder auch Naza+GPS) ohne die ganze Extras für Luftaufnahmen hast Du ihn ein paar Wochen in der Luft, für FPV Racing braucht es wenigstens ein paar Monate, aber bis Du eine große Cam sicher und mit einem guten Gefühl in der Luft hast und Cam und Copter halbwegs sicher im Flug kontrollieren und auch einstellen kannst, brauchst es Jahre intensiver Auseinandersetzung mit dem Hobby.
würde ich nicht sagen, vieles davon ist eine Sache des FCs und der Komponenten. Wenn ich mit qualitativ guten Komponenten (Thema Zuverlässigkeit) und einem gescheiten FC (Pixhawk oder Naza) unterwegs bin, dann brauch ich keine Jahre. Dann geht das alles (gutes Gefühl, schöne Aufnahmen usw) bei regelmäßigem Fliegen in Wochen (außer Racing, das braucht mehr Übung ;)). Kommt natürlich auch auf den Piloten an, wie schell man lernt und wie schnell man ein Gefühl von Sicherheit entwickelt.
Aber mit einem Naza V2 machst du nichts falsch, das übernimmt eh das meiste für dich, dann kommen halt noch die ganzen Feineinstellungen für Gimbal und Kamera dazu, die fallen halt beim Phantom größtenteils weg.
 
#13
>@jodi: den P3 bin ich ca. 2 Akkuladungen bei einem Freund geflogen, es Fluggefühl ist ok, das Ding macht in Prinzip eh alles von selbst, trotzdem hat er mir nicht so gut gefallen wie meine Eigenbau-Copter.

Ein Eigenbaucopter zum Unsinn machen oder gar freien Fliegen und Racen ist es nicht, klar...
Und eine Naza macht mehr Flugspaß???

Für mich hat sich das letzte halbe Jahr die Copterszene in zwei Hauptrichtungen konzentriert, RTF Foto/Video a la P3/I1 und 250er (FPV) Racer im Eigenbau. Ich selbst werde wohl beiden folgen und mir scheint, mit diesem "Weg" bin ich nicht allein.

>Ich mag es einfach nicht, wie sehr DJI einen ausnimmt wenn man einmal ein Komplettsystem von denen hat. Beispiel: ein P3 Akku kostet im offiziellen Store 149€ für 4S 4500mAh. Ein MultiStar 4S 5200mAh Akku kostet hingegen 31,70€, das ist knapp ein Fünftel und der DJI Akku ist um nichts besser!

Der Vergleich hinkt etwas. Wenn man statt dem billigsten der billigen Lipoläden z.B. SLS zum Vergleich ranzieht, kostet dort ein Lipo mit ähnlichem Energiegehalt mind. ca. 60-80 Euro. Dazu noch Rahmen, LED-Anzeige und die eingebaute Intelligenz des P3, was meiner Meinung nach einen Preis von 100 Euro für einen P3 Lipo völlig in Ordnung gehen ließe. Klar ist es ein wenig "Verschenke die Lampe/verkauf die Lampe billig und das Öl teuer..." aber bei DER Lampe zu dem Preis und dem was die Mitbewerber bieten gingen für mich selbst noch teurere Lipos in Ordnung. DJI könnte den P3 auch für 40% mehr (gut) verkaufen und die Akkus für nur 80-100 Euro, hätte man da was gewonnen, hat wer 10 oder 20 Lipos?

>Was für einee Rede :)!

Asche auf meine Haupt, es hat mich mal wieder überkommen. Vor allem dämlich wenn in der Zeit des Rede-Verfassens der Inhalt teils durch schnellere kürzere Beiträge überholt ist... ;-)

>würde ich nicht sagen, vieles davon ist eine Sache des FCs und der Komponenten. Wenn ich mit qualitativ guten Komponenten (Thema Zuverlässigkeit) und einem gescheiten FC (Pixhawk oder Naza) unterwegs bin, dann brauch ich keine Jahre. Dann geht das alles (gutes Gefühl, schöne Aufnahmen usw) bei regelmäßigem Fliegen in Wochen (außer Racing, das braucht mehr Übung ;)).

Hmm, mag sein, dass es mit einem DJI Komplettpaket bei den Teilen bezüglich GPS, OSD, Gimbal deutlich einfacher geht. Für mich war das auch vor dem P3 kein Weg, da ich es möglichst klein und leicht wollte. Und hat man dann nicht auch fast wieder nur eine Plug&Play Lösung vom bösen DJI Ausbeuter? Und was ist mit Livebild, Livebildqualität, Reichweite, Latenz zum Fliegen danach (eine Lightbridge einzeln kostet ja schon so viel wie ein P3) oder noch eine zusätzliche FPV Cam drauf gepackt? und vor allem manueller Steuerung im Flug der besseren Cam? Ich möchte sehen, wer all das vom Setup her (vom Fliegen kein Problem) zuverlässig als Coptereinsteiger in ein ein paar Wochen hinbekommt.
 

Ori0n

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#14
Ein Eigenbaucopter zum Unsinn machen oder gar freien Fliegen und Racen ist es nicht, klar...
Und eine Naza macht mehr Flugspaß???
Für alle möglichen Dinge, der Vergleich war aber bezogen auf ein Kameraschiff mit APM 2.6
Naza macht nicht mehr Flugspaß, ist ja schließlich im P3 drinnen ;). Ich persönlich bevorzuge APM für schwere Copter (die leichten Warp & Racer lass ich mal weg, sind hier nicht relevant).

Der Vergleich hinkt etwas. Wenn man statt dem billigsten der billigen Lipoläden z.B. SLS zum Vergleich ranzieht, kostet dort ein Lipo mit ähnlichem Energiegehalt mind. ca. 60-80 Euro. Dazu noch Rahmen, LED-Anzeige und die eingebaute Intelligenz des P3, was meiner Meinung nach einen Preis von 100 Euro für einen P3 Lipo völlig in Ordnung gehen ließe. Klar ist es ein wenig "Verschenke die Lampe/verkauf die Lampe billig und das Öl teuer..." aber bei DER Lampe zu dem Preis und dem was die Mitbewerber bieten gingen für mich selbst noch teurere Lipos in Ordnung. DJI könnte den P3 auch für 40% mehr (gut) verkaufen und die Akkus für nur 80-100 Euro, hätte man da was gewonnen, hat wer 10 oder 20 Lipos?
Die Multistar sind qualitativ absolut top und können gut mit teuren Akkus mithalten. Aber gut, sagen wir die 60-80€ vom SLS Akku sind passend, sind das immer noch etwa der halbe Preis. Die Intelligenz des P3 ist eine Platine mit einem Wert von 1€, incl . Entwicklungskosten vllt. 5€, es gibt dann keinen Grund für einen Aufschlag von 70€-90€ (und das Gehäuse kostet DJI in der Herstellung auch nicht viel).
Mein Punkt ist einfach, die binden den Kunden und nehmen ihn dann aus, so ein Verhalten mag ich nicht, ganz egal bei wem (auch in anderen Bereichen des alltäglichen Lebens).

Hmm, mag sein, dass es mit einem DJI Komplettpaket bei den Teilen bezüglich GPS, OSD, Gimbal deutlich einfacher geht. Für mich war das auch vor dem P3 kein Weg, da ich es möglichst klein und leicht wollte. Und hat man dann nicht auch fast wieder nur eine Plug&Play Lösung vom bösen DJI Ausbeuter?
Böser DJI Ausbeuter ist gut, aber nicht immer wahr. FC, GPS usw. sind alles Einmal-Käufe, wenn man das Ding daheim liegen hat ist man in Prinzip von DJI unabängig. Wenn man den Phantom selbst hat, ist man keineswegs unabhängig, denn wo gibts den neue Akkus? nur bei DJI.

Wie gesagt, alles in allem ist der P3 sicherlich ein gutes Gesamtpaket, nur muss man nicht gleich mit HD FPV (Lightbridge) anfangen, ein normaler, analoger Sender tut es genauso. Aber das ist alles eine Glaubensfrage.
Ich denke, im Endeffekt wird nicht viel um sein. P3 ist Plug & Play, bei einer Eigenzusammenstellung hat man dafür deutlich mehr Freiheiten und Anpassungsmöglichkeiten.
 
#15
Wenn man den Phantom selbst hat, ist man keineswegs unabhängig, denn wo gibts den neue Akkus? nur bei DJI.
Brauchst Du jede Woche neue Akkus? Muddu weniger crashen oder früher landen! :p
Wie gesagt, alles in allem ist der P3 sicherlich ein gutes Gesamtpaket, nur muss man nicht gleich mit HD FPV (Lightbridge) anfangen, ein normaler, analoger Sender tut es genauso. Aber das ist alles eine Glaubensfrage.
Ich denke, im Endeffekt wird nicht viel um sein. P3 ist Plug & Play, bei einer Eigenzusammenstellung hat man dafür deutlich mehr Freiheiten und Anpassungsmöglichkeiten.
Letzteres hätte ich bei allen RTF Camcoptern bisher sofort unterschrieben. Beim I1 und P3 ist es eher so, dass man sich auch als erfahrener Copteraner eher wundert, was da noch alles in der App drinsteckt und ablesbar oder einstellbar ist, an was man vorher noch nie dachte...
Klar ist es ein geschlossenes System und wenn man besondere Wünsche oder Anforderungen hat oder für den geplanten Einsatz eine bestimmte Spezialkamera mitnehmen muss, ist Schluß. Aber auch da wird mittelfristig etwas kommen bzw. ist schon da, eine universelle größere Plattform, sei es von DJI oder anderen. Aber dann andere Preislage...
 
#16
Ehrlich gesagt interessiert mich das Fliegen gar nicht so sehr, für mich wäre eine Drohne mehr Mittel zum Zweck um Fotos auch ungewöhnlichen Perspektiven zu machen. Wenn ich nur Fliegen wollen würde könnte ich mir einfach ne P3 kaufen, wäre vermutlich für den Einstieg schon nicht verkehrt. Aber die Kamera find ich einfach nicht wirklich attraktiv.

Kennt jemand das Kit? http://www.fpv-multicopter.com/DJI-F550-Naza-V2-Promotion-Kit ? Das müßte doch eigentlich ne <500g Kamera tragen oder?

Ich hätte auch nix dagegen einen Kopter komplett selber zu bauen wenn ich irgendwo ne Anleitung finde was ich für Teile brauche und wie ich die zusammenbauen muß. Aber bis jetzt ist mir halt immer noch nicht klar was ich eigentlich genau brauche. Ich werd am Wochenende mal noch etwas rumgoogeln und versuchen mich Schlau zu machen.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#18
@Michael,

Ganz ehrlich, wenn Du vorwiegend fotografieren möchtest ist das alles hinausgeworfenes Geld. Kauf Dir einen P3 (oder Inspire) fotografiere damit (und das geht gleich ab 1h30min nach dem auspacken). Wenn Du dann merkst, dass Du eigentlich eine bessere Kamera in die Luft bringen möchtest, dann tu den nächsten Schritt.

Um 1100€ gibt es keine attraktivere Kamera wie die am P3 (die fliegt nämlich), alle andere musst Du erst zum fliegen überreden (und Vibrationen eliminieren und Gimbals justieren und Copter bauen und Copter crashen und Antrieb anpassen und Antrieb anpassen lernen und ... und ... und ...).

Nur zur Verdeutlichung:
Das sind fast alle Copter die ich gebaut habe bis 2013, (es fehlen z.B: alle großen mit >28" Props, weil später gebaut)


und wenn ich jetzt "fotografieren" möchte, nehm ich den Rucksack mit dem P3.

lg Ferdl
 
Erhaltene "Gefällt mir": MazeVX
#19
Wie anfangs geschrieben, ich bin in nem Modellflugclub und hab selber ein paar Flugzeuge. Mir ist schon klar daß ich lernen muß so ein Ding zu fliegen. Aber für mich ist eine Drohne einfach Mittel zum Zweck zum fotografieren.
 
#20
Naja, wenn die Phantom 3 die einzige Möglichkeit ist, für 1000-1500 Euro Luftaufnahmen zu machen, dann hat sich das ganze Thema für mich wohl einfach erledigt. Ich glaub sofort daß ne Phantom 3 ne gute Drohne ist mit der man mit relativ wenig Aufwand gute Fotos fürs Web machen kann. Aber die Coolpix A hat halt den Sensor der D7000 (Nikon DX Spiegelreflex mit 16 MP) und ein 18.5/2.8 Objektiv (entspricht 28 mm am Vollformat). Die Phantom 3 wird da nicht annähernd rankommen.

1000 Euro für eine Phantom 3 ist mir halt einfach zu viel wenn ich vorher schon weiß daß das nicht das ist was ich eigentlich will. Naja, ist irgendwie Schade, aber dann werd ich es wohl einfach lassen.

Vielen Dank für eure Antworten!
 
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