Die erste eigene CNC-Fräse

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#1
Moin und guten Abend,
Ich übernehme in Kürze die nicht fertiggestellte Eigenbau-CNC von einem Bekannten. Er hat sie vor ca. 2 Jahren als unvollständigen Eigenbau auf ebay gekauft. Da ein Großteil fehlte, hat er sich damals eine Steuereinheit dazugekauft, eine TB6560-3 V2. Nun "vererbt" er sie aus beruflich bedingtem Zeitmangel an mich.
Das wird schwer.
Die Fräse selber ist relativ klein. Ich glaube die maximale Größe der Werkstücke lag bei 15cm x 15cm x 9cm, was aber für Racecopterflieger bzw. Einsteiger auch erstmal ausreichend ist. Mit dabei sind: Die Fräse, 3 Schrittmotoren und die Platine, sowie ein oder zwei Platinenkabel (USB-Adapter etc.).
Somit müssten dann nach meinem derzeitigen Kenntnisstand (NOOB) folgende Teile fehlen: Netzteil, Bohrer und die Endpositionsschalter.

Ich möchte mir für den Anfang eine manuelle Steuerung vorbehalten. Die stelle ich mir wie folgt vor: Für jeder Achse habe ich einen Schalter, mit dem ich den Bohrer entsprechend verschiebe. Welche Schrittgröße hier sinnvol ist, weiß ich nicht. Vielleicht 1mm/Schritt? Das ganze soll dann quasi wie bei den Trimmschaltern an einer Funke sein, also so dass der Schalter sich sofort wieder zurückstellt, nachdem man ihn losgelassen hat. Gedrückt-halten sollte aber auch möglich sein.

Also, geht das, gibts das? Brauche ich sonst noch etwas oder habe ich etwas übersehen? :confused:

Ich danke allen Helfern schon mal vorher. ;)

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FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#2
Wow. Nicht alle auf einmal.

Also, die Fräse ist heute angekommen. Den entsprechenden USB Adapter habe ich auch. Netzteil fehlt noch, sowie die Kabel von den Motoren zur Platine.
Diese bereiten mir Kopfzerbrechen, da der Platinenanschluss nur 4 Kabel pro Motor vorsieht, der motorseitige Anschluss aber 6 Kontakte hat. Sind die anderen beiden dann Stromzufuhr, und müssen ans Netzteil angeschlossen werden? Ein bisschen Hilfe wäre mal nett. Nur draufklicken (147 mal) bringt mir nix.
 
#3
Schrittmotoren gibt es als 4 sowie 6 Draht Versionen, Die 6er haben an jeder der 2 Spulen noch nen Mittelabgriff, moderne Steuerungen nutzen das nicht, neue Motoren haben das nicht. Du kannst also 2 Drähte unbelebt lassen. Poste mal was hinten auf den Motoren draufsteht. Hier gibts da ne gute Einführung zu: http://rn-wissen.de/wiki/index.php?title=Schrittmotoren

Manuelle Steuerung is nix denke ich, da musst du dann entweder 1000x klicken pro mm oder ne schaltung haben die die Steps generiert. Ich würde direkt mit CNC arbeiten. Eine schöne Lösung zur Generierung der Fräßdaten und Steuerung der Fräse bietet Christian mit seinem ESTLCam: http://www.estlcam.com/ da kannst nen normalen Arduino Uno nehmen um deine TB6560 per USB zu steuern.

Als Netzteil geht bei der Größe ein altes Laptopnetzteil mit 12-20V.
Endschalter sind erstmal nicht nötig (ich arbeite komplett ohne)

Als Fräßmotor würde ich bei der Größe glaub ich auch was selbst bauen, gibt da nette Anregungen aus nem 450er Heli Motor: https://www.youtube.com/watch?v=tHTpST2-n4g
Wollte ich für meine auch immer mal testen da die gut Drehzahl macht...
 
Zuletzt bearbeitet:

Elyot

Erfahrener Benutzer
#4
Vielleicht mal ein Tipp zu Deiner geplanten manuellen Steuerung. Nimm 2 bzw. 3 Drehencoder und bilde damit die Funktionsweise eines Kreuztisches nach. Das ganze natürlich direkt im CNC-Modus. Das ist intuitiver als die Tastenlösung. Bei den Motoren einfach mal ins Datenblatt schauen. Dann sollte schnell klar werden, wie Du die anschließen mußt.
 
Zuletzt bearbeitet:

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#5
@der-Frickler ja ich denke auch dass das mit der manuellen Steuerung eine Schnapsidee war. Auf den Motoren steht: 23LM-C355-P9V. Sagt mir trotzdem nix :confused:

@Elyot es ist leider kein Datenblatt dabei :/
 

Dodo

Neuer Benutzer
#7
Also selbst bei den industriellen cnc Maschinen gibt es ja nen manuellen Modus bei dem über ein Drehrad jeweils Schritte die wählbar zwischen 0,2 bis 0,001 mm pro rasterung des Drehrades gehen bzw tasten mit denen man eine ache anwählen kann, um dann über die plus und minustaste zu fahren. Geschwindigkeit halt über einen weiteren Poti einstellbar. Hier ein Bild wie diese handräder bei professionellen Maschinen aussehen uploadfromtaptalk1487341881476.png
 

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#8

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#9
Also selbst bei den industriellen cnc Maschinen gibt es ja nen manuellen Modus bei dem über ein Drehrad jeweils Schritte die wählbar zwischen 0,2 bis 0,001 mm pro rasterung des Drehrades gehen bzw tasten mit denen man eine ache anwählen kann, um dann über die plus und minustaste zu fahren. Geschwindigkeit halt über einen weiteren Poti einstellbar. Hier ein Bild wie diese handräder bei professionellen Maschinen aussehen Anhang anzeigen 163206
Jau sowas meinte ich. Ich werd den Hobel aber erstmal zum laufen bringen bevor ich sowas starte.
 

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#10
Also selbst bei den industriellen cnc Maschinen gibt es ja nen manuellen Modus bei dem über ein Drehrad jeweils Schritte die wählbar zwischen 0,2 bis 0,001 mm pro rasterung des Drehrades gehen bzw tasten mit denen man eine ache anwählen kann, um dann über die plus und minustaste zu fahren. Geschwindigkeit halt über einen weiteren Poti einstellbar. Hier ein Bild wie diese handräder bei professionellen Maschinen aussehen Anhang anzeigen 163206
Jau sowas meinte ich. Ich werd den Hobel aber erstmal zum laufen bringen bevor ich sowas starte.
 

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#11
Die dunkle Jahreszeit startet, und ich hab die Fräse wiedergefunden ^^

Arduino Uno Rev3 bei Conrad sollte kein Problem sein. Bzgl des Motors: Welche Drehzahlen werden denn benötigt? Mir ist klar das mehr Drehzahl = mehr Vorschub bedeutet, aber 15cm x 15cm x 9cm ist ja jetzt nicht grade groß ;) Weiß da einer was? Des weiteren Frage ich mich, ob es nicht ganz simple Möglichkeiten gibt, die Signale eines Joysticks (welcher ebenfalls aufgetaucht ist), direkt an die x und y Stepper weiterzugeben?
 
#12
Die großen Spindeln machen so 24000 max, bei kleinen Fräsern in Holz darfst das schon haben.
Meine Eigenbau Spindel aus nem Helimotor lief gut aber kurz, saugt zuviel Staub in den Notor.
http://der-frickler.net/technik/corexyportal
Baue jetzt um auf diesen: https://www.banggood.com/Racerstar-...ar-Part-p-1112738.html?p=3I2203073329201208V9

Ganz simpel Joystick nach Motor geht nicht, vor allem wenns n USB ist nicht.
USB Joystick geht aber im ESTLCam was dann wiederum per arduino die Fräse steuert.

Ansonsten analogen joystick mit Arduino auslesen und steps generieren davon, ist dann aber kein CNC ;-)
 

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#13
Naja, wie dem auch sei, sie läuft mittlerweile! Ich freue mich. Als Programm nutze ich den Grbl Controller. Klappt! Jetzt muss ich nur noch rausfinden wie ich es anstelle den "Homepunkt" festzulegen. Achja, und wenn die Software 100mm sagt, bewegt es sich in echt nicht um 100mm.
 

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#15
Hmm stimmt :D also über einen Konsolenbefehl.
200 × (1/16) × (1/3) ÷ 1,5 = 2,(periode)78 ???
Kann das sein?
 
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FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#17
Stimmt :cool: danke dir vielmals :) :) :) jetzt gehts an den homepoint... mal gucken wie das klappt.
 

FPVenom

Unerfahrener Benutzer ;)
#19
Ich hab da kein Problem. Aber meine Fräse macht dann was sie will :D X+Y bewegen sich gar nicht, während Z durch die Decke will. Ich verstehe nicht wo man den Homepunkt eingeben kann. Endschalter hab ich keine. Ich habe verstanden dass die Koordinaten beim Anschalten der Nullpunkt sind. Aber was muss ich dann noch machen?
 
#20
Homing läuft so das er erst Z nach oben fährt bis der Endschalter auslöst, dann X und Y.
Kein Endschalter auf Z -> Decke.

Im Prinzip brauchst du keine Endschalter und kein Homing.
Im CAM setzt du auf deiner Zeichnung irgendwo den Nullpunkt (unten links unterhalb dessen was du fräsen willst.)
Jetzt spannst du deine Holzplatte auf die Fräse und fährst die Fräse auf den Punkt wo du anfangen willst mit dem Fräser auf der Oberkannte des Materials.
Dann im GRBL Controller "Zero Position" um diese zu nullen.
Und dann einfach los.
 
FPV1

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