Lipo Warnung auch im Winter zufriedenstellend

Status
Nicht offen für weitere Antworten.

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen

Heute bei kaltem Winter Wetter habe ich mich ständig darüber geärgert das die Lipo Warnung bei eingeschaltetem Motor kam. Sobald ich den Motor abgestellt hat war in der Telemetrie werden, die Einzel Zellen bei 3.8 V sobald ich wieder für 10 20 Sekunden den Motor angelassen habe kam die Warnung 3.3 V. respektive Lipo Lehrer.

Nun überlege ich mir wie ich diese Lipo Warnung besser handhaben kann so das die Warnung nur dann gebracht wird wenn zum Beispiel über 10-20 Sekunden dieser Zustand gehalten wird.

Oder gibt es für dieses Problem noch bessere Lösungswege?

Ich frage die Einzelzellen ab und lasse mir den tiefsten Zellenwert -wert Ansagen. Die Ansagen kommen ab 3.5 V ab 3.4 V und ab 3.3 V kommt bei mir die Meldung Lipo leer. Das ganze hat eigentlich zuverlässig funktioniert bei warmem Wetter nur jetzt im Winter scheint das nicht mehr zu klappen.

Wie mache ich so was sinnvoll?
 

Nimrod

Erfahrener Benutzer
#2
Mach deine Akkus warm. Im Auto, im Koffer,... Kälte ist der absolute kapazitätskiller. Warm machen auf 25-35 grad, gern auch mehr, dann anstecken und fliegen....
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#3
Danke Nimrod

Das löst mein Problem aber nicht da ich mit dem Segler schnell mal 1-3 Stunden unterwegs bin meistens machen dann meine kalten Finger nicht mehr mit. So lange bleiben selbst aufgewärmte Akkus dann aber auch nicht warm.

und schliesslich habe ich ja eine Taranis wo man alles machen kann was mit der Anden Sendern nicht möglich ist. ;)
 

FJH

Erfahrener Benutzer
#4
Hallo Leo,

das machst du ganz einfach indem du Logikschalter benutzt und darüber deine Einzelzelle überwachst, dabei für den Logikschalter eine Verzögerung wählen (letzter Eintrag in der Zeile).
 

Nimrod

Erfahrener Benutzer
#5
Alternativ ganz günstig: Arduino über bec betreiben und Einzelzellen über spannungsteiler Einlesen, dann werde im Sekundentakt speichern und immer die letzten 3 werte miteinander vergleichen. Sind alle unter deinem errechneten wert, dann piepen, ansonsten nicht.
 
#6
Hintergrund für die Spannungswarnungen ist der höhere Innenwiderstand der Zellen bei Kälte. Ohne Motor sind die Ansagen im gewohnten Bereich, mit Motor fällt am Innenwiderstand mehr Spannung ab und führt zur Warnung.

Die zweiteinfachste Lösung ist, die Spannungsüberwachung mit "Motor ein" abzuschalten und einen Timer für die Motorlaufzeit zu benutzen. Bei "Motor aus" dann wieder Spannung überwachen.

Man kann es aber auch beliebig kompliziert machen, Zellentemperatur und Motorstrom messen und dann eine Art Kennfeld benutzen (mit logischen Schaltern), um bei verschiedenen Temperaturen die erwartbaren Spannungen zu kennen.

Die einfachste Lösung haben Warmduscher (wie ich) gefunden: Nicht fliegen, wenn es unter 15°C ist ;) Aber großer Respekt vor den hardcore Fliegern!
 

grmpf

Erfahrener Benutzer
#7
Hallo Leo,

die Taranis und die Spannungsmessung arbeiten ja völlig korrekt, egal ob Sommer oder Winter. Dumm nur, dass die Akkus halt keine Kälte mögen. Aber dafür kann die Taranis ja nichts ;)
Es bleiben Dir deshalb nur drei Möglichkeiten:
- im Winter die Warn-/Alarmschwellen etwas niedriger setzen, z.B. den untersten Wert auf 3,2V absenken. Da solltest Du aber das Verhalten Deines Akkus kennen denn Du verkleinerst Dir dadurch Deinen Sicherheitspuffer.
- wenn die Warnungen/Alarme immer nur wegen kurzfristigen Tiefwerten erklingen dann solltest Du die entsprechenden LS mit dem "Dauer"-Parameter versehen. Dadurch bekommst Du die entsprechende Meldung nur, wenn der entsprechende Schwellwert für die entsprechende Zeit unterschritten wird. Soll gilt bei mir z.B. beim LS für "Cell" grundsätzlich eine Dauer von 1s. Das funktioniert auch ohne zusätzlichen Arduino ;)
- Wenn Du so lange draußen bist, dann solltest Du die Akkus nach Möglichkeit in der Innentasche Deine Jacke oder in der Hosentasche. Geht natürlich nicht bei einer größeren Anzahl, aber zumindest die Akkus, die Du als nächstes verwenden willst solltest Du auf die Art vorwärmen. Du kannst Dir auch eine kleine Wärmebox aus Styropor basteln, in die Du zu Deinen Akkus dann so einen kleine Taschenwärmer rein tust. Wirkt auch kleine Wunder.
 
#9
Die Frage war ja nicht, gehen meine Akkus kaputt. Grundsätzlich funktioniert es ja für Leo und die Akkus gehen offensichtlich nicht kaputt. Die normative Kraft des Faktischen sozusagen ;)

Edit: Vielleicht bin ich da überempfindlich - aber ich beobachte immer wieder, dass reale Erfahrung in Frage gestellt wird, unter Bezug auf irgendwelche theoretische Aussagen. So werden Erkenntnisse unnötig entwertet. Kürzlich habe ich einen tiefstentladenen Lipo (Coptercrash mit weiterlaufenden Motoren) wieder aufgeladen, getestet und keine Schädigung feststellen können, Spannung, Innenwiderstand, Kapazität wie zuvor. Soll ich jetzt mir, oder den Theoretikern trauen?
Die Akkutechnologie entwickelt sich schließlich auch weiter, trotzdem horten manche ihre Lipos weiter im Waffenschrank, die Waffe dagegen unterm Kopfkissen, man lebt schließlich in einer sehr gefährlichen Zeit :D
 
Zuletzt bearbeitet:

FJH

Erfahrener Benutzer
#10
....
- wenn die Warnungen/Alarme immer nur wegen kurzfristigen Tiefwerten erklingen dann solltest Du die entsprechenden LS mit dem "Dauer"-Parameter versehen. Dadurch bekommst Du die entsprechende Meldung nur, wenn der entsprechende Schwellwert für die entsprechende Zeit unterschritten wird. Soll gilt bei mir z.B. beim LS für "Cell" grundsätzlich eine Dauer von 1s. Das funktioniert auch ohne zusätzlichen Arduino ;) ...
falsch!! nicht "Dauer"-Parameter, sondern "Verzögerung", so wie in meinem o.a. Kommentar geschrieben
Der Parameter "Dauer" bestimmt nur die zeitliche Dauer während der LS aktiv ist, wenn die formulierte Bedingung erfüllt ist. Bei "Verzögerung" muss die formulierte Bedingung die angegebene Zeit unterbrechungslos anliegen, dann erst wird der LS aktiviert.
 
D

Deleted member 51580

Gast
#11
Wenn du die Zeit verzögern möchtest, dann geht das so:

Einfach da wo bei mir 1 steht die gewünschte Zeit in Sekunden eintragen, z.b deine 10 Sekunden.

Unbenannt.JPG
 

bendh

Erfahrener Benutzer
#12
Die Frage war ja nicht, gehen meine Akkus kaputt. Grundsätzlich funktioniert es ja für Leo und die Akkus gehen offensichtlich nicht kaputt. Die normative Kraft des Faktischen sozusagen ;)

Edit: Vielleicht bin ich da überempfindlich - aber ich beobachte immer wieder, dass reale Erfahrung in Frage gestellt wird, unter Bezug auf irgendwelche theoretische Aussagen. So werden Erkenntnisse unnötig entwertet. Kürzlich habe ich einen tiefstentladenen Lipo (Coptercrash mit weiterlaufenden Motoren) wieder aufgeladen, getestet und keine Schädigung feststellen können, Spannung, Innenwiderstand, Kapazität wie zuvor. Soll ich jetzt mir, oder den Theoretikern trauen?
Die Akkutechnologie entwickelt sich schließlich auch weiter, trotzdem horten manche ihre Lipos weiter im Waffenschrank, die Waffe dagegen unterm Kopfkissen, man lebt schließlich in einer sehr gefährlichen Zeit :D
ich bin seit vielen Jahren Modellflieger und habe feststellen müssen, dass alle meine Akkus die ich im Winter falsch behandelt habe ein Jahr später aufgebläht und kaputt waren was die Hochstromfähigkeit betrifft. Mit Akkus die ich im Winter nicht eingesetzt habe war das nicht so.
Wenn eine Akkuwarnung aktiv wird, nehme ich das sehr ernst, da das ja der Sinn ist, bevor etwas durch den Spannungseinbruch ausfällt, noch dazu wenn der Antriebsakku auch die Steuerung mitversorgt. Es reicht schon wenn eine Zelle hochohmig wird, real passiert, dann war' s das.
Und bei uns im Verein ist erst letztes Jahr einem Kollegen wegen eines Lipos die Wohnung abgebrannt.
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#13
Danke für die super Antworten.

Der Hinweis mit dem Innenwiderstand bei Kälte ist für mich die logischte Antwort. Eine weitere Möglichkeit die ich mir überlegt habe ob die chemische Zusammensetzung einfach etwas träge ist wenn sie kalt ist.
Die Beobachtung bei Kälte scheint tatsächlich so zu sein das die Liepos noch nicht in der tiefen Entladung sind. Denn sofort nach dem abstellen des Motors ist die Warnung weg und die Werte mehr als ausreichend.
Der Elektromotor läuft meistens nur ca. 10-20 Sekunden. damit erreiche ich die nötige Höhe um wieder einige Zeit zu Segeln gibt es etwas Hang Aufwind ist diese Zeit natürlich länger als wenn draussen kein Wind herrscht. Dann halten aber meine Hände meistens länger durch.

Nach dem Hinweis dass die Lipos in der Kälte sofort Schaden nehmen dürften wir also im Winter nicht mehr fliegen gehen? Natürlich merkt man den Leistungsseinsbruch im Vergleich zu der warmen Zeit aber auch schon im letzten und vorletzten Jahr war ich im Winter unterwegs und die teilweise schon gebraucht gekauften Lipos leben auch heute noch. o. k. vor dem Laden lass ich die Lipos wieder auf Raumtemperatur Ansteigen dann sind sie meistens immer noch mit 3.6 bis 3.8 V pro Zelle voll.

Ich hab mir angewöhnt sämtliche Lipo in 1C zu laden und immer im Balancemodus. Mir scheint das dies die besste Möglichkeit ist um die Akkus möglichst lange zu behalten so habe ich auch gebrauchte lieblos die angeblich nicht mehr so toll waren wieder zu ganz brauchbaren Lipos hingekriegt.

Ich hab meine meist gebrauchten Lipos Interessanterweise auch selten in der Lage Spannung von 3.8v sondern meistens nach dem Fliegen zu Hause wieder schön langsam aufgeladen und Flug fertig bereit und das schon über 3 Jahre oder länger. Ich denke die 3.8 V sind eher zur Sicherheit das ein Lipo weniger Energie hat im Brandfall. Als zur Lebenserhaltung und der längeren Lebensdauer der Akkus. O. k. 10 Jahre habe ich noch nicht ausprobiert mit den Lipos.


Was mich auch erstaunt hatte ein E-Segel den ich dummerweise vor den Osten auf einem Baum platziert hatte weil ich keine Einzelzellenüberwachung eingebaut hatte und der Elektromotor deswegen keine power mehr hatte als ich den über den Baum ziehen wollte. Der war ca. über einem Monat im Baum hängend. Der Lipo Akku musste also völlig entleert und in der tiefen Entladung sein. Zum Testen was mit einem solchen Lipo passiert habe ich den wieder aufgeladen zuerst mit einer konstant Strom nicht im Lipo Menü weil er dort nicht mehr erkannt wurde. Nach mehreren lade und entlade Zyklen hat sich der Lipo recht gut erholt und hat fast die gleichen Werte wie die anderen völlig gleichen Modelle die das nicht mitgemacht haben. ein C oder Me akku hätte so was ganz bestimmt übel genommen und wäre den Akku Tod gestorben.


Natürlich Wärme ich die Akkus auf vor dem Flug nach Möglichkeit, nur sind die natürlich nach kurzer Zeit wieder kalt.
Um nicht eine einzelne abgesunkene Zelle zu verpassen habe ich natürlich die Einzelzellenmessung in meinen Modellen aktiv.
und nach dem Malheur mit dem E Segler bin ich auch nie mehr ohne Einzelzellenmessung geflogen. So ein billiger piepser den ich damals eingesetzt habe hört man einfach nicht mehr in grosser Höhe.

Wie immer seit ich die Taranis habe ist die Lösung wieder unheimlich einfach, viel einfacher als sich das gedacht habe der Tipp mit der Zeit scheint der entscheidende Hinweis zu sein. Das werde ich bei passendem Wetter ausprobieren.

Dass das Modell nicht vom Himmel fällt und unsteuerbar wird konnte ich ja bereits feststellen indem ich die Warnung einfach ignoriert habe. Das habe ich anfänglich aber am Boden ausprobiert im Winter breche ich aber bei 3.5 V dauernde Anzeige mein Fliegen ab oder ersetze den Akku. Ich möchte ja die Akkus nicht zerstören schon gar nicht meine Modelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
#14
Interessante Informationen.

Ich würde einen Timer mit Sicherheitsreserve bei "Motor ein" laufen lassen, dazu immer eine niedrige Einzelzellenwarnung (3V?). Bei "Motor aus" dann deine normale Einzelzellenwarnung. LS verundet (aktiviert) mit "Motor aus". Damit dürftest du immer auf der sicheren Seite sein.

Übrigens hat der hohe Innenwiderstand auch einen kleinen Vorteil - er heizt den Akku auf. Bei 30A und 0,33V Abfall immerhin mit 10W pro Zelle.
 

Optimus

Erfahrener Benutzer
#16
Moin, nuja ich bin ja nur der Copterflieger "bisjetzt" ;-). Aber was ich zu meinen Accus sagen kann... Also wenn die voll aufgeladen liegen (z.B. Termin hat nicht geklappt fliege 2 tage später) dann habe ich max noch 70% zu einem frisch aufgeladenen. Selbst nach 1 tag aufgeladen rumliegen habe ich merklich Einbußen. Überlastung mögen besonders billige Akkus auch nicht, z.B. Zippys blähen da gerne und danach unbrauchbar.
Nuja Preisleistungssieger Nanotech/Multistar von HK, aber Genace/Tatto und Acehe 95c + einige SLS halten am längsten und sind den Aufpreis wert.
Meine Akkus sterben gerne den Aufschlagtod (Verletzung bei crash) + irgendwas vergessen (Lipowarner/Brille dran 3 Tage) 1. Zelle hin + volle Ladung und vergessen (gesamter akku dahin) + Überlastung (Zippis aufgebläht und sogut wie tod, ACHE verzeihen da ein paar mal)
Gruss Stefan
 

Leo1962

Erfahrener Benutzer
#17
Hallo QuadCrash
Super jede die sind noch etwas dünner als die mit den knick metallen zum wider auf bereiten im heissen Wasser die ich immer verwende wegen mimen Halswirbel-Problemen.

Beim jetzigen Segler den ich Einfliege und optimiere Reich der Platz für so was allerdings nicht mit den 3s 5000mah Akkus ist der Platz auf jeden mm aus gereizt. Mit denn 2600mah Akkus ist es bedeutend schlechter weil die für den Motor keine Reserve haben erst recht nicht bei Kälte. gewichte fehlt dann auch für den richtigen Schwerpunkt.
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#18
Hallo,

ich handhabe es sowohl im Sommer wie im Winter so, dass ich je nach Schalterstellung Motor ein/ aus üner log, Schalter 2 verschiedene Warnschwellen für den Akku einstelle. Für Motor aus 3,75V - für Motor ein je nach C- Belastung des Motors pro Zelle 3.0 - 3,4 V. Wichtieg ist, dass sich die Leerlaufspannunn innerhalb weniger Sekunden bei Motor aus wieder erholt und nicht unter den 3,75V bleibt.

Ein weiterer Hinweis: Klar ist der Ri bei kalten Zellen erheblich höher als bei warmen, dh die Stromlieferfähigkeit nimmt dramatisch ab. AUs einem 30C Akku wird ein 10C Akku. Eine Möglichkeit wäre, deinen Motor nicht Vollgas für 20 sec laufen zu lassen, sondern mit reduziertem Gas langsam für 60 sec auf höhe zu bringen.

Und für die Kritiker: Alle Helis laufen ständig im Teillastbereich. Moderne Regler nicht zu knapp dimensioniert können das.

Schönes neues Jahr
Norbert

PS: Eine weitere Möglichkeit die nervigen Ansagen auszublenden ist, abhängig von der Gassstellung die Warnschwelle zu verschieben. Mache ich bein meinen Helis so, jedoch mit Pitch und Roll, da selbst im Sommer die Warnschwelle nicht sinnvoll einzustellen ist. Die Stromaufnahme liegt zwischen 30A und über 200A. Wenn ich bei einer festen Warnschwelle von zB 3,4V ständig Meldung beim Rumturnen bekomme, kann ich noch 3 min Schweben.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

Oben Unten