Die etwas andere Drohne

karlo

Neuer Benutzer
#1
Der etwas andere Kopter

Hallo Ihr!

Ich habe bisher keine Erfahrung mit Drohnen (außer meiner wochenlangen Recherche), und suche eine Drohne für einen speziellen Einsatz zweck:

Eine Angelschnur bis zu 400-500m weit über Abhänge/Schluchten usw zu fliegen. Das Ende der Schnur wird an der Drohen befestigt, nicht die Spule!

Anforderungen an die Drohne selbst: so klein und leicht wie möglich, relativ robust. Flugdauer ist nicht so ein Thema da die Distanz im Optimalfall nur 1mal geflogen wird. Die Möglichkeit Wegpunkte abzufliegen (um Hindernissen schon im vorhinein ausweichen zu können) wäre zwar toll aber nicht zwingend notwendig.

Ich dachte da an eine ~200er Race Drohne mit FPV , GPS (brauch ich das !?). Flightcontroller für soetwas (keine Ahnung was sich da anbieten würde).


Ich hoffe ihr habt gute Ideen für mich, ich komme als Laie mit meiner Recherche nun nichtmehr weiter.


Lg Karlo
 
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#2
Wenn Du eine Drohne haben möchtest wird es schwierig. Könntest mal bei Hersteller https://de.wikipedia.org/wiki/General_Atomics anfragen, der produziert die Drohnen für die Air Force. Die haben wohl auch einen Sitz in Berlin.

Wenn es ein Copter werden darf, da sollte man nicht unterschätzen was 400-500 Meter Angelschnur im Wind für eine Last erzeugen. Ein kleiner Racer wird da bestimmt nicht reichen.
 
#4
Bei der Hängebrücke in Reutte (längste in Europa) wurde der Faden damals mit nem Phantom rüber gezogen, hatte ich damals im TV gesehen.
http://www.meinbezirk.at/reutte/lokales/die-haengebruecke-nimmt-konkrete-formen-an-d1078903.html
...Wie man auf den Bilder sieht im dicksten Nebel und ohne Sichtflug - wie das mit den Österreicher Behörden gegangen ist würde mich mal interessieren - wohl nur ohne deren Wissen. Die sind doch sonst so pingelig von wegen Redundanz etc....

P.S. Warum nicht einfach die Spule am Kopter befestigen, dürfte aus meiner Sicht besser gehen. Tragen muss er eh den ganze Faden und so entfällt das ziehen. Grundsätzlich wichtig den Faden im Schwerpunkt des Kopters zu befestigen, sonst gibts von der Regelung eins auf die Nase.
 

karlo

Neuer Benutzer
#5
ok sorry, ich suche nach einem Kopter und keiner Drohne, soviel zu Begrifflichkeiten....

zurück zum Thema:

Ich habe Erfahrung mit der Phantom2 (nicht als Pilot sondern als derjeniger der die Angelspule bedient) damit waren bisher 200m garkein Problem! Auch was Propellerschutz , Schnur in den Propeller usw, ist alles kein Problem.

Ich hätte jedoch gerne etwas kleineres , falls das irgendwie möglich ist.
 
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MPC561

Erfahrener Benutzer
#6
250er mit 4S Setup, ca. 2000-2300kV Maschinen und Pixhawk lite mit GPS. MinimOSD, FPV Sender, X4R SB.

Sowas hab ich gebaut. Wiegt leer ohne Akku um die 450-500g. Ich hebe mit einem 4S 5200mAh bei ca. 35-40% Gas ab (850-900g ca.).

GPS basierte Flugmodi funktionieren, waypoints etc. 500m sind absolut kein Ding. Dazu kann man die Akkukapazität evtl. reduzieren bei der kurzen Stecke, da spart man nochmal Gewicht.


Die Frage ist halt noch was wiegt eine Rolle mit 500m Angeldaraht (ca. 500g?). Heben kann ein 250er (ich nenne den bewusst nicht Racer) das sicherlich. Aber ich würde nicht nur einen Propellerschutz sondern sogar einen Propellerkäfig bauen.


Ich hoffe Links auf ein Nachbarforum sind erlaubt dann hier mal meiner:
http://www.kopterforum.de/topic/45835-mein-etwas-anderer-250er/

Ich hatte die Motoren halt noch rumliegen. Die gehen bei den Temperaturen aber bei was professionelleren würde ich das Nachfolgemodell der EMAX MT2204 2300kV einsetzen. Die gibts bei Banggood und die sind explizit für 4S ausgelegt und halten mehr Leistung aus.
 

karlo

Neuer Benutzer
#7
@MPC561 super, sowas in der Art hab ich mir vorgestellt. Meinst du GPS ist notwendig? bez. OSD , ist sicherlich nett, aber brauche ichs? Der Akku bzw die Zeit in der Luft sollte ja nicht so das Thema sein.

Bei den Einstellungen muss man sich dann sicherlich spielen, denn im Endeffekt will ich einen "racer" der sich aber in der Luft wie ein Autobus (möglichst träge) verhält. Eben wegen Schnur, und Wind, usw. Im optimal fall fliege ich damit nur geradeaus, und muss keine agilen Manöver oder so fliegen.

Bez. Propellerkäfig bin ich da jetzt nicht so sicher, ich brauche das Ganze wirklich so kompakt wie möglich!

Dann noch eine Frage bez. Rahmen, ich finde klappbare ja ganz interessant, bzw gibt es generell welche zu empfehlen?
 

MPC561

Erfahrener Benutzer
#8
Wenn Du automatisierte Routen fliegen willst geht es nicht ohne GPS. Wenn nicht dann funktioniert auch ein einfacherer/kleinerer Flight Controler und der gesamtkopter ist dann wegen weniger Gesamtgewicht performanter (kein GPS, kein OSD, kleinerer Flightcontroler).

Aber 500m auf Sicht steuern geht eh nicht bei den kleinen 250ern. Deswegen bevorzuge ich halt die mit GPS und OSD. Wenn Du mit dem in einer Gegend die Du nicht kennst abhebst hast Du evtl. nach 500m schon das Problem das Du deinen Startpunkt nicht wiederfindest. Da ist der Pfeil der in "Richtung nach Hause" zeigt und durch GPS berechnet wird schon hilfreich.



Gruss,
Joerg
 

karlo

Neuer Benutzer
#9
ok , ich verstehe.

Da ich quasi, von Null starte, brauch ich natürlich auch eine Fernbedienung, welche ist da zu empfehlen?
Wie vorher schon gefragt was den Rahmen betrifft, gibt es da welche die zu empfehlen sind oder ist das eher egal/geschmacksache, klappbar ja/nein?
Was GPS betrifft, was wird da empfohlen in Verbindung mit pixhawk lite?
 

MPC561

Erfahrener Benutzer
#10
Ich empfehle die Taranis mit einem X4R SB zum Pixhawk. Man braucht dann nur ein Kabel um den Empfänger mit dem Pixhawk zu verbinden und es stehen 12 Kanäle zur Verfügung die man belegen kann. Die Kombi schafft Problemlos Reichweiten von 1km (eher mehr zwisch 1-2km je nach Wetter etc.).

Aber,
es ist nicht ganz trivial einen Pixhawk lite in einen so kleinen Kopter einzubauen.
Zum einen aus Platzgründen: Ich hab den in ein ZMR250 frame integriert, ein QAV250/280 wäre aber besser. beim ZMR250 kann man einen Aluspacer nicht einbauen weil genau da das Kabel vom Empfänger sitzt. Das ist beim QAV250/280 nicht so problematisch, aber er ist eben gerinfügig grösser.

Zum anderen weil es nicht ganz einfach ist den Copter stabil zu bekommen in den GPS basierten Flugmodi. Bei mir hat viel die neue Pixhawk Firmware ab 3.3 geholfen weil man da mit den hohen Abtastfrequenzen zusammen mit den EKF Filtern weniger Probleme bei den kleinen frames hat wie früher. Ich hatte ausserdem grosse Probleme mit elektromagnetischen Interferenzen.

Als GPS/Kompass setze ich ein BN-880 ein weil es günstig ist, aber man muss extremst auf Kabelverlegung achten um keine Elektromagnetischen Störungen auf dem Kompass zu haben. Ausserdem wird die M8N GPS/KOmpass Kombi stark empfohlen.

Ich habe ein Frame verwedet mit intergriertem PDB (OSD Sockel, 12V BEC, 5V Linearspannungsregler und gleich intergiertem LC-Filter). Das kostet nicht viel und man spart sich viel Aerger mit der Verkabelung und auch Platz. (Ich nutze da das "Nucleus PDB", einfach mal googlen). Billige China nachbauten gibts bei Banggood. Die gibt es übrigens auch bei Ebay für den QAV250/280. (Zum Beispiel: http://www.banggood.com/Eachine-PCB...CC3D-OSD-For-QAV250-Quadcopter-p-1001037.html)

Klappbare frames gibt es auch aber die sind meist wesentlich teurer. Ein ZMR250er frame aus karbon bekommt man schon ab 30 Euro (und es gibt halt die PDBs dafür wie oben erwähnt). Ein klappbares 250er fram was mich überzeugen würde gibt es erst weit über 100 Euro. (Meines Wissens, aber vielleicht kennt ja hier jemand eines das ich noch nicht kenne).
 
#11
Wenn Du das selber in klein/250er Racer realisieren willst und noch keine Copter-Selbstbauerfahrungen und nur wenig bis keine Modellbauerfahrungen hast, bist Du bis Weihnachten damit beschäftigt und hast bist dahin kein anderes Hobby und besser keine Familie.
Eine handvoll RTF GPS Racer in der Größe gibt es, z.B. http://www.helipal.com/storm-racing-drone-gps-rtf-naza-v2.html
Ist aber selten und Du wirst wenige mit Erfahrung damit finden.
Mit etwas in 450er Größe (ähnlich Phantom) und Naza kannst Du im Sommer so weit sein.
Mit einem Phantom o.ä. mit FPV Downlink könntest Du dagegen in wenigen Tagen anfangen, auch wenn größer und teuer.
Kommt halt drauf an, wie viel Zeit&Lust Du in den Copter/Selbstbau stecken willst bzw. kannst.
 

karlo

Neuer Benutzer
#12
naja ein wenig Elektrotechnik Eigenbau Erfahrung habe ich, und ein paar Leute rund um mich die auch Erfahrung mit Koptern haben, habe ich auch.

Zeit und Lust gibt es, mir ist durchaus bewusst dass das ganze Ausarten wird, aber Ziel ist es den für mich und meinen Einsatzzweck idealen Kopter zu bauen.
Vorteil am Eigenbau (auch wenn es unter Aufsicht anderer ist), ist jedenfalls die Möglichkeit alles nach einem Crash (welcher sicher kommen wird) auch wieder selbst reparieren zu können.

450, phantom usw sind mir einfach zu groß bzw zu wenig transportabel!
 

Haucki

Erfahrener Benutzer
#14
450, phantom usw sind mir einfach zu groß bzw zu wenig transportabel!
Guck dir mal den QR400 von Flyduino an. Der ist etwas größer, bei sauberer Kabelverlegung aber klappbar. Dann bekommst du den in einen gleichgroßen Koffer die einen 250er. Ich spreche da aus Erfahrung.
Der Vorteil ist einfach, dass du mehr Nutzlast transportieren kannst und vor allem auch mehr Platz hast, um alles unterzubringen. In einem 250er kann es schon mal ziemlich eng werden. Auch ohne den ganzen GPS/OSD/Winden Schnickschnack.

Grüße
Christian
 
FPV1

Banggood

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