FPV ohne Antennenausrichtung

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Prometreus

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo

Also ich suche nach Möglichkeiten das ständige Ausrichten der Yagi-Antenne zu umgehen. Und das ganze eben fürs erste ohne Antennentracking.

Ich habe eine 13dbi Yagi mit 44° horizontalem Öffnungswinkel:
http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=130471889112
Zurzeit richtet immer jemand die Antenne für mich aus. Nur da ich nicht immer jemanden habe der so nett ist, muss ich mir da etwas überlegen ;)

Folgende Überlegungen hätte ich zu der Sache:

1) Mit Stabantenne fliegen (damit hatte ich wirklich keine guten Erfahrungen)

2) Eine Diversity einrichten

3) Eine Antenne nehmen mit weiteren Öffnungswinkel (natürlich auch weniger Reichweite) und starr montieren: Patch, Biquad

Welcher Öffnungswinkel/Antennengewinn ist noch sinnvoll?

Reißt das Video schnell ab, wenn man an den Rand des Empfangsbereichs kommt?

Wie genau stimmt der angegebene Öffnungswinkel normalerweise?

Ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Angst die Antenne starr zu montieren und zu starten. Wie klappt das denn bei euch so?

LG
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#2
Also bei meiner 8dbi Patch ist es so, dass ich im Nahbereich (100m) auf hinter der Antenne fliegen kann und in höheren Entfernungen hebe ich manchmal die Fat Shark kurz hoch, richte die Antenne nach und setze dann die FS wieder auf. Das ist aber nur selten nötig, da ich gefühlte 120° Empfang habe (auch wenn es laut Datenblatt wohl eher die Hälfte ist).

Bei der BiLoop mit 11db hingegen, merke ich relativ schnell, dass ich aus dem Kegel fliege. Darum benutze ich sie auch nur für das Anfliegen von bestimmten Zielen oder Reichweiten-Tests.

Ich verstehe gar nicht, wo bei der Yagi das Problem ist. Leo muss seine Yagi nur sehr selten nachführen, der Öffnungswinkel scheint da wirklich groß zu sein.
Wenn ich bald meine zirkular polarisierten Antennen bekomme (2x Cloverleaf für die Sender und 1x Skew Planar Wheel für den Rx), brauche ich wohl weder Diversity, noch einen Tracker.

Das Ausrichten der Antenne wird dann wohl erst wieder interessant, wenn ich den Empfängerantenne gegen eine Helical Antenne tauschen möchte.
 

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#3
Das mit den Öffnungswinkeln ist so eine Sache.
In Wirklichkeit besteht der Empfangsbereich nicht aus einem Korridor in einem best. Winkel sondern aus diversen "Keulen".

Meine 8dbi zirkular polarisirten Antennen haben theoretisch 65° Öffnungswinkel. War beim ersten testen enttäuscht, daß ich damit nur gut 500m weit komme. Stellte daraufhin erfreut fest, daß auch seitlich und nach hinten ca. 200m möglich sind.

Die selbe Yagi wie du hab ich auch 2x. Mit Diversity bedeutet daß etwa 90°. Fliege meistens in dieser Kombination.
Auch mit einer Yagi hat man im absoluten Nahbereich (so 50 - 70m) noch Empfang. Und beim verlassen des Empfangsbereichs verschwindet keinesfalls plötzlich das Bild, es wird graduell schlechter. Wenn man kein extrem schnelles Modell fliegt und etwas achtsam ist, ist eine rechtzeitige Kurskorrektur kein Problem.
Tracking will ich gar nicht haben. Aber Diversity ist schon schön.
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
#4
BK-Morpheus hat gesagt.:
Bei der BiLoop mit 11db hingegen, merke ich relativ schnell, dass ich aus dem Kegel fliege. Darum benutze ich sie auch nur für das Anfliegen von bestimmten Zielen oder Reichweiten-Tests.
Woher hast du die Biloop? DIY?

BK-Morpheus hat gesagt.:
Ich verstehe gar nicht, wo bei der Yagi das Problem ist. Leo muss seine Yagi nur sehr selten nachführen, der Öffnungswinkel scheint da wirklich groß zu sein.
Interessant, welchen user meinst du genau?

LazarusLong hat gesagt.:
Und beim verlassen des Empfangsbereichs verschwindet keinesfalls plötzlich das Bild, es wird graduell schlechter.
Das heißt, dass das Bild langsam zu grieseln beginnt?

In wechen Winkeln richtet ihr die Antennen starr aus? Nehmt ihr für den vertikalen Winkel den unteren Scheitel des angegebenen Kegels parallel zum Boden?
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#5

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#7
Bei 5.8Ghz wäre es viel sinnvoller auf CP Antennen zu setzen. Eine cloverleaf an den Sender und ein skew planar wheel an den Empfänger.

Zum Thema Yagi für 5.8Ghz:
Würde mich auch interessieren. Bisher habe ich keine gefunden und Talentfrei war so frei (welch ein Wortspiel), einen Yagi Händler anzuschreiben.
Antwort:
Yagi-Händler hat gesagt.:
Hallo guten Tag,

es ist schon öfters nachgefragt worden, nach solchen Antennen. Ich melde mich noch mal. Werden da zwei davon mit 5,8 GHz gebraucht. Die Antennen können nur vertikal oder horizontal empfangen. ich werde mal ein Bild schicken und wollte sie erst noch testen.

Mit freundlichen Grüßen...
 

Kienzle

Erfahrener Benutzer
#8
Oh da gib mal bescheid, das intressiert mich auch ob es da bald was gibt und vor allem wie die Eigenschaften/ Leistungen einer 5,8Ghz Yagi Antenne ausfallen.
Groß dürften die ja nicht ausfallen :)



Yagi-Händler hat gesagt.:
Hallo guten Tag,

es ist schon öfters nachgefragt worden, nach solchen Antennen. Ich melde mich noch mal. Werden da zwei davon mit 5,8 GHz gebraucht. Die Antennen können nur vertikal oder horizontal empfangen. ich werde mal ein Bild schicken und wollte sie erst noch testen.

Mit freundlichen Grüßen...
 

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#9
Genau, das Bild beginnt zu grieseln, griseln wird schlimmer, erste Streifen und Störungen, schließlich Aussetzer.

Am besten nicht direkt auf die angenommene Empfangsgrenze zufliegen sondern im 45° Winkel - so genügt eine 90° Kurskorrektur um wieder in den sicheren Empfangsbereich zu kommen.

Ich richte meine Antennen meist so aus, dass die untere angenommene Empfangsgrenze paralell zum Boden verläuft.
Hab meine an Winkeln aus dem Baumarkt mit Flügelschrauben an der Bodenstation. Die verschiedenen Gradzahlen sind horizontal und vertikal markiert, so kann ich die Antennen ruckzuck präzise ausrichten.

Wenn ich`s mir so überlege, komme ich zu dem Schluss, dass die 13dbi Yagi nicht ganz 13 dbi dafür aber auch einen Öffnungswinkel von mehr als 44° hat.
 

Rangarid

Erfahrener Benutzer
#10
Also ich bin am Anfang mit Stabantenne geflogen. 3dbi am Empfänger (ZT707). Damit konnte ich problemlos 600m weit fliegen. Vielleicht hast du bei dir was falsch wenn du nur 100m weit kommst. Du fliegst doch 2.4Ghz oder?
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
#11
LazarusLong hat gesagt.:
Wenn ich`s mir so überlege, komme ich zu dem Schluss, dass die 13dbi Yagi nicht ganz 13 dbi dafür aber auch einen Öffnungswinkel von mehr als 44° hat.
Richtest du beim horizotalen Winkel die Yagis bei 44° zueinander aus, oder hast du da mehr? Wäre ja blöd, wenn zwischen den Empfangskegeln
kein Empfang wäre...

Rangarid hat gesagt.:
Du fliegst doch 2.4Ghz oder?
Ja genau, und mit einer 5dBi Stabantenne hatte echt viele Störungen:
http://www.youtube.com/user/Prometreus?feature=mhee#p/u/8/BIYrRyw9--o
 

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#15
Bisher sind meine Yagis mit ca 45° Winkel zueinander ausgerichtet. Da das Oracle-Diversity (Switching Sensitivity auf High) aber meist erst umschaltet, wenn ich (theoretisch) schon weit im Beam der anderen Antenne bin, gehe ich davon aus, daß noch einige Grad mehr gehen müßten.
Hatte aber viel anderes zu testen oder einfach Lust zu fliegen und hab`s noch nicht genau ausgecheckt.

Bei 3dbi Stabantennen hab ich die Erfahrung gemacht, daß es da deutliche Unterschiede bzw einfach kaputte Exemplare gibt. Kann mir zwar nicht erklären warum, ist aber laut meinen Tests so.
Vielleicht ist ja einfach ne andere Antenne für ein paar Euro schon ne Lösung für Dich.

Hilfreich bei Tests bezügl Empfangskegel finde ich es, eine (funktionierende) Antenne auf der FS zu haben - so kann man zur Not einfach umschalten, falls man irgendwie doch weiter aus dem Empfangsbereich rausgflogen ist als man wollte. Natürlich nur innerhalb der Reichweite des FS-Empfängers.
 

Kampfpilot

Erfahrener Benutzer
#16
Also ich hab Diversity mit 2x8dBi Patchantennen (mit 60° Horizontal) dran..... und hab damit fast 180° Abdeckung 500m links und rechts.
Nach vorne sowieso,aber halt etwas stärkerer Sender als normal.:p::rot:
Diversity rockt!!!

Gruß Kampfpilot
 

Prometreus

Erfahrener Benutzer
#17
Also nachdem so viele mit dem Diversity zufrieden sind, klingt das ja sehr vernünftig. Danke für eure detaillierten Ausführungen!

Hab mir aber vorerst eine neue 3dBi Stabantenne bestellt, nachdem das ja auch ganz gut gehen soll.

Wenn ich nur eine Richtantenne verwende, welche soll ich da am besten nehmen wenn ich einen großen Einzugbereich haben will?

Hat jemand von euch gute Erfahrungen mit dem Micro Diversity controller gemacht?
http://www.rangevideo.com/index.php?main_page=product_info&cPath=46&products_id=216
 

BK-Morpheus

Erfahrener Benutzer
#19
Rangarid hat gesagt.:
Also ich halte nicht viel von Diversity. Das Geld sollte man lieber gleich in nen Tracker investieren, da hat man mehr von...
Dafür ist Diversity natürlich günstig und einfach, während man beim Tracker auf viel mehr achten muss und evtl. auch länger rumtüfteln darf, bis es läuft.
Außerdem hätte ich immer Angst, dass der Tracker rumspinnt und sich wer weiss wohin dreht *g*

Wenn er sich z.B. die Eagle Tree Station holt, hat er erstmal Diversity und viele Videoausgänge und kann theoretisch nen Tracker daraus machen, wenn er möchte.
 
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