KV messen von unbekanntem Motor

pete1990

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo,

ich habe hier einen Motor auf dem leider keinerlei Beschriftung mehr drauf ist. Er war in einem FPV-Raptor im Einsatz, wo er auch wieder eingesetzt werden soll, nur bisher weiß ich noch nicht mit welchem Prop. Dafür wäre es gut zu wissen wie viel KV der Motor macht. Hier sind 4 Möglichkeiten aufgelistet, die KV zu messen: http://www.wildflieger-muenchen.de/tipps/antriebe-berechnen/kv-eines-motors/index.html
Bei allen wird ein RPM-Meter benötigt, was ich leider nicht da habe. Allerdings habe ich ein Oszilloskop hier.
Ich könnte den Motor also mit der Bohrmaschine andrehen und sowohl Amplitude als auch Frequenz an einer oder auch 2 Phasen bestimmen. Dazu habe ich nun 2 Fragen:

1. Ist die gemessene Frequenz gleich der Motordrehzahl bzw. einem Bruchteil/Vielfachem dieser oder spielen da die Pole noch eine Rolle? Kann man diese irgendwie herausfinden?

2. Bei der Spannungsbestimmung: Nutzt man Maximalwert oder Effektivwert. Aus dem Bauch raus würde ich sagen Effektiv.

grüße
 

ApoC

Moderator
#2
Es gibt doch Logger, die an einer Motorphase hängen und damit die Drehzahl messen. Also könnte man es ja so messen. Spannung am Motor messen und die gemessene Phase dazu in Relation bringen. Aber kein Plan, wie das zusammen hängt. ;-)

Frag doch mal bei den Jungs von Unisens. Deren Sensor kann Drehzahlen messen.
 
#3
....oder die "Handgelenk-mal-Pi"-Variante. Du steckst was kleines längliches auf die Welle, nimmst einen Tourenzähler zur hand und lässt ihn bei einer bestimmten Anzahl Volt drehen. Das sollte eigentlich stimmen...
 
#4
Mit nem Rechner + Mikro(phon) geht das auch:

Wir brauchen:
Mikrophon
Software die aufnehmen und eine FFT-Analyse durchführen kann, z.B.: CoolEdit
DMM mit Voltbereich der gewünschen Messspannung
Messkandidat startklar vorbereitet (ohne Prop etc.!)

Ablauf:
Aufnahme starten - Microphon auf den Motor drücken (oder den Halter/Arm...)- wenige Sekunden "Vollgas" geben - Akkuspannung ablesen (und merken!) - Aufnahme stoppen.

Dann einen Bereich in der Aufnahme markieren (im Photo blau im grünen Tannenzapfen) FFT Analyse machen, der erste große Peak sollte es sein. Wenn der Motor schon etwas auf dem Buckel hat, oder bei diversen China-Motoren (Kugellager mäßig oder hinüber)), das "etwas" unübersichtlicher aus.
Jetzt die Frequenz (entweder Cursorposition, oder lt. Angabe im Textfeld->wenn lauteste Stelle) in den Taschenrechner eintippen, mit 60 multiplizieren und durch die Akkuspannung teilen - feddich.

Genauer geht es fast nicht, und kosten tut es auch quasi nichts.

Gruß Peer
 

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pete1990

Erfahrener Benutzer
#5
Danke Peer, das werde ich ausprobieren, werde allerdings frühestens morgen dazu Zeit haben. Es scheint aber eine angemessene Lösung des Problems zu sein!
 
#8
Kannste auch zwei Motorlitzen etwas abisolieren und die Zunge dran halten. Danach gibst du Gas und zählst mit, wie oft es pro Minute zwiebelt....
lol
 
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