U-Boot, Videosignal über Schwimmboje ?

#1
Wäre es möglich bei einem selbstgebauten U-Boot, eine Kamera einzubauen und von dieser dann das Signal über ein Kabel an die Oberfläche auf eine Boje zu bringen, das man sich dann z.B. das Bild auf einem Tablet Live anschauen kann ?


Wenn ja, was für eine Boje nimmt man da am besten und was für einen Kamera ?
Wie verbindet man dann die Boje mit einem Tablet ? (Habe soetwas schon einmal gesehen daß es möglich ist)


MFG Kevin
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#2
Des Problem ist die Wasseroberfläche, die Antenne muss möglichst hoch angebracht sein, um anständig senden zu können. Ansonsten sollte es gehen.
Alles ist möglich, den Tablet braucht einen 5,8GHz Empfänger mit Mikro-USB, denk ich. Die Steuerung kann man mit 40MHz machen, das reicht je nach Wasserqualität in Süßwasser bis 10m tiefe. Ansonsten bleibt nur ein Draht gebundenes System. Sowas wird in Amazon angeboten. Das wäre auch die einfachste Lösung, weil ein U-Boot ziemlich hohen Aufwand bedeutet den Druckkörper herzustellen.
Ich hab selbst früher ein Engel-Uboot besessen die Milchkuh IX9D2, 1,98m lang 40kg leicht, mit Tauchsystem über Kolbentanks.
 
#3
Des Problem ist die Wasseroberfläche, die Antenne muss möglichst hoch angebracht sein, um anständig senden zu können. Ansonsten sollte es gehen.
Alles ist möglich, den Tablet braucht einen 5,8GHz Empfänger mit Mikro-USB, denk ich. Die Steuerung kann man mit 40MHz machen, das reicht je nach Wasserqualität in Süßwasser bis 10m tiefe. Ansonsten bleibt nur ein Draht gebundenes System. Sowas wird in Amazon angeboten. Das wäre auch die einfachste Lösung, weil ein U-Boot ziemlich hohen Aufwand bedeutet den Druckkörper herzustellen.
Ich hab selbst früher ein Engel-Uboot besessen die Milchkuh IX9D2, 1,98m lang 40kg leicht, mit Tauchsystem über Kolbentanks.
Ein komplett kabelgebundenes System möchte ich nicht haben. Den Druckkörper herzustellen ist garnicht so schwer, vorallem nicht wenn man ihn schon fast als ganzes Stück zu kaufen bekommt (aus Acrylglas). Naja ob 40kg leicht sind bezweifle ich ja, aber OK. 2 Meter lang, das ist schon ordentlich. Bei der Boje würde ich eine 5,8GHz Antenne nehmen, zur Steuerung sie du es ja auch schon bereits gesagt hast nehme ich 40mhz(scheint mir am sinnvollsten).
Aber ich weiß halt noch nicht was für eine Boje und was für eine Kamera man da am besten nimmt(+Kabel).
 

Dr.Coolgood

Well-known member
#4
Ich würde mit einer 1,5 Liter PET Flasche experimentieren. Knappen Liter Wasser einfüllen, Antenne befestigen und ein Schleppgeschirr mit Befestigungspunkten oben und unten. In der Experimentierphase alles provisorisch mit Packband befestigen.
Wenn es funktioniert Wasser durch Bleischrot ersetzen – tiefer Schwerpunkt!
 
#5
Ich würde mit einer 1,5 Liter PET Flasche experimentieren. Knappen Liter Wasser einfüllen, Antenne befestigen und ein Schleppgeschirr mit Befestigungspunkten oben und unten. In der Experimentierphase alles provisorisch mit Packband befestigen.
Wenn es funktioniert Wasser durch Bleischrot ersetzen – tiefer Schwerpunkt!
OK, ich kann es ja Mal so probieren, weißt du was man da am besten für eine Kamera nimmt (+Kabel) ?
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#7
Wenn es funktioniert Wasser durch Bleischrot ersetzen – tiefer Schwerpunkt!
Der Schwerpunkt ist sicherlich wichtig, aber noch wichtiger die Höhe über dem Wasserspiegel. Wenn das mit Video und RC vernünftig funktionieren soll (vernünftig im Sinne von nicht nur innerhalb 10 m Entfernung), bleibt praktisch nur ein "russischer Trawler" als Beiboot übrig, der Video- und RC-Antennen möglich hoch angebracht hat und via Kabel mit dem U-Boot verbunden ist. Sinnvollerweise hat man dann auch in beiden eine FC, welche den Kurs synchron abgleicht. Alles in allem recht aufwendig aufgrund der bescheidenen Reichweite von Video und RC über Wasser und vor allem unter Wasser.
 
#8
Der Schwerpunkt ist sicherlich wichtig, aber noch wichtiger die Höhe über dem Wasserspiegel. Wenn das mit Video und RC vernünftig funktionieren soll (vernünftig im Sinne von nicht nur innerhalb 10 m Entfernung), bleibt praktisch nur ein "russischer Trawler" als Beiboot übrig, der Video- und RC-Antennen möglich hoch angebracht hat und via Kabel mit dem U-Boot verbunden ist. Sinnvollerweise hat man dann auch in beiden eine FC, welche den Kurs synchron abgleicht. Alles in allem recht aufwendig aufgrund der bescheidenen Reichweite von Video und RC über Wasser und vor allem unter Wasser.
Was braucht man denn für eine Antenne ?
Und was für einen Kamera wäre sinnvoll (+Kabel)
Wieso braucht man denn ein Beiboot ?

Ist es sinnvoll wenn ich die Videosequenz über Kabel laufen lasse die Steuerung auch über Kabel laufen zu lassen ? Und wenn ja wie kann man das Steuersignal über Kabel laufen lassen und wie weit würde das funktionieren mit dem Signal (wie viele Meter ?)
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#9
Was braucht man denn für eine Antenne ?
Und was für einen Kamera wäre sinnvoll (+Kabel)
Wieso braucht man denn ein Beiboot ?

Ist es sinnvoll wenn ich die Videosequenz über Kabel laufen lasse die Steuerung auch über Kabel laufen zu lassen ? Und wenn ja wie kann man das Steuersignal über Kabel laufen lassen und wie weit würde das funktionieren mit dem Signal (wie viele Meter ?)

Das Beiboot ist Notwendig das die 5,8GHz Antenne genug Abstand zur Wasseroberfläche hat, sonst funktioniert das nicht. Es kann auch nötig sein das dein U-Boot nicht gänzlich absäuft.
Die andere Frage wäre, wie weit Du dich schon mit dem Thema auseinander gesetzt hast, mit Arduino und so Spielereien. Mit 2 Drähten zur Steuerung des gesamten Tauchgerätes kann man schon viel machen, was Du brauchst ist ein Spezialkabel, was auch ein Videosignal leiten kann. In Amazon gibts diese U-Boote bereits fertig, verkabelt und tun das as sie sollen anscheinend recht gut, allerdings sind es auch stolze Preise. Mit dem selber bauen ist es immer so eine Sache, weil viel Physik gefragt ist. Welcher Druck herrscht in 10m Tiefe, und wie dick muss der Druckkörper sein. Es ist leider oft so das man dann nur noch mit dem Sender nach Hause geht, und es wäre nicht das erste 7c Boot was in der Tiefe blieb. 10m kann man noch gut ohne gerät tauchen, aber 15 und mehr um sein Boot zu bergen wird aufwendig. Ich mein nur. Es gibt sehr viel zu bedenken. Kleine Anekdote am Rande, es sind schon Boote durch die Stromversorgung abgesoffen, weil sich das Wasser zwischen der Litze und der Isolierung durch gedrückt hat.
 

Elyot

Erfahrener Benutzer
#10
Was man auch bedenken sollte ist die Sicht. Irgendwann wird es dunkel. Und auch sonst ist das Wasser in unseren Gefilden selten klar. Eine passende Beleuchtung trägt dann auch schnell noch etwas zum "Wert" bei. Ansonsten könnte man auch mal über Glasfaser als Medium zum Beiboot nachdenken, Übertragung dann natürlich voll digital.
 

Hans-Jürgen Duwe

Master of Desaster
#11
Sicht in 95% der deutschen Gewässer tendiert in den ersten Metern gegen Null.
Tiefer ist die Sichtweite meistens besser.
Aber zu sehen gibt es nicht so viel.
Kreidesee in Hemmoor ist ein Gewässer wo sich das Projekt lohnen würde.
 
#12
Hallo
Als langjähriger Sporttaucher kann ich zu 100% das bestätigen, was Hans-Jürgen gesagt hat. In den meisten Seen bei uns ist im Bereich bis ca. 3..4m die Sicht schlecht, das ist aber abhängig von der Jahreszeit, im Winter ( weniger Algen ) ist sie besser als im Sommer, da ist meist schon nach 1m Schluss, zu sehen ist nur grün. Erst unter der Sprungschicht ( Grenze zwischen warmen Oberflächen Wasser und dem Grundwasser ) wird es besser.
Die Frage ist auch, was willst Du da sehen, wenn Du Bilder im Kopf hast, wie es an einem Riff im Roten Meer oder in Asien aussieht, vergiss es. Ausser ein paar Rotfedern oder Plötzen wirst Du da nicht viel sehen und auch das ist schon schwierig , weil die Farbe der Fische sich nur unwesentlich von Grün unter Wasser unterscheidet.
Hemmoor ist ein See in einem alten Kreideabbau, gute Sicht aber kein Fisch und kaum Wasserpflanzen und da geht es bis 60m runter, das hält ein Modell U-Boot nicht aus.
Ich will Dich ja nicht von Deinem Vorhaben abbringen, bitte nicht falsch verstehen, aber die Frage ist, ob Aufwand und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis stehen und hast Du ein geeignetes Gewässer in Deiner Nähe
 
#13
Nachtrag
Um sich mal ein Bild zu machen, wie es unter Wasser aussieht und was Du dann sehen könntest, reicht es aus, einfach mal eine GoPro oder eine andere Action Cam ( die sind meist wasserdicht oder haben ein zusätzliches wasserdichtes Gehäuse ) an Deinem Uboot zu befestigen und dann damit zu tauchen. Danach kannst Du dann entscheiden, ob sich das alles lohnt
 

GerdS

Erfahrener Benutzer
#14
Ich habe selbst zwei U-Boote und mir diese Frage bereits seit 40 Jahren gestellt. Vor an die 10 Jahren habe dann mal versuchweise eine GoPro Hero 1 an Bord genommen und eine Testfahrt im Bodensee unternommen. Bei einem heutigen Video würde ich natürlich darauf achten, keine Personen in's Bild zu bekommen, aber nach so vielen Jahren erkennt diese hoffentlich keiner mehr...


Man sieht, zumindest im Sommer lohnt es sich nicht. Und wer gerne Unterwasser-Livebilder haben möchte, der ist heutzutage besser beraten, sich eine spezielle Unterwasserdrohne zuzulegen als mit Modellbautechnik und Analogvideo zu experimentieren.
Schau Dir mal die QYSEA - Fifish V6 Unterwasserdrohne mit 4K UHD Kamera an, die dürfte derzeit das Beste im Hobbymarkt sein.

Gruß Gerd
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#15
Ich habe selbst zwei U-Boote und mir diese Frage bereits seit 40 Jahren gestellt. Vor an die 10 Jahren habe dann mal versuchweise eine GoPro Hero 1 an Bord genommen und eine Testfahrt im Bodensee unternommen. Bei einem heutigen Video würde ich natürlich darauf achten, keine Personen in's Bild zu bekommen, aber nach so vielen Jahren erkennt diese hoffentlich keiner mehr...


Man sieht, zumindest im Sommer lohnt es sich nicht. Und wer gerne Unterwasser-Livebilder haben möchte, der ist heutzutage besser beraten, sich eine spezielle Unterwasserdrohne zuzulegen als mit Modellbautechnik und Analogvideo zu experimentieren.
Schau Dir mal die QYSEA - Fifish V6 Unterwasserdrohne mit 4K UHD Kamera an, die dürfte derzeit das Beste im Hobbymarkt sein.

Gruß Gerd
Huch, ne Patrik Henry! Die is ja auch schon gut 20 Jahre oder Älter! Ich glaub eins der ersten Boote vom Engel!
 

GerdS

Erfahrener Benutzer
#16
Die meine ist sogar Baujahr 80 und hat im Frühjahr 81 das erste Mal Wasser gesehen, ist also jetzt stolze 40 Jahre alt und immer noch einsatzbereit und in bestem Zustand. Natürlich etwas modernisiert, z.B. mit proportionalen Pumpen und Brushless-Antrieb.

Gruß Gerd
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#17
Krass, 40 Jahre!!! Nicht schlecht, ich hab damals das mit dem U-Boot aufgegeben mangels geeigneten Tümpel. Hier in Franke kann höchstens im Winter den RMD-Kanal nutzen. Meine 40MHz funke hab ich aber noch, werd mich mal mit dem Arduino und Kabelsteuerung befassen. Weil auch im Winter so mancher Karpfenweiher die Sicht auf verlorene und entsorgte Dinge frei gibt, unterm Eis.
 
#18
wie sagt man doch so schön, ein Bild ( in diesem Fall ein Video ) sagt mehr als 1000 Worte
und diese ( oder eine ähnliche ) Unterwasser Drohne habe ich mal auf den Malediven im Einsatz gesehen, waren schon tolle Videos, war aber auch die Destination dazu

Aber bei unseren Seen wird damit auch nicht mehr sehen als auf Gerds Video
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#19
Tschuldigung für den Link, aber die einfachste Lösung wäre meiner Meinung nach das System, https://www.amazon.de/OWSOO-Unterwa...nfrarot-wasserdicht/dp/B07XL56X8M/ref=sr_1_5? da würde ich mir nen großen Rumpf bauen und das Kabel über einen A-Frame abwickeln und die Cam im Schlepp durch den Tümpel fahren. U-Boot in größeren Tiefen wäre für mich zu heikel. Ein Uboot hab ich auf der Verlustliste, den Graupner Shark, seinerseit war das ein dynamisch tauchendes Boot, naja, eigentlich ne Rennsemmel. mit der heutigen Technik hätte man im Bug eine Camera einbauen können und im Boot über SD-Karte aufzeichnen.
 
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