REGLER Welcher Kondensator bei 5“ und 6“ Quads?

Merak

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#3
Der Kondensator soll die BEC-Spannung glätten bzw. Stromspitzen abfangen ... aus Neugier - welche Belastungen muss den ein BEC bei einem Copter leisten? Als Flächenflieger sehe ich die Servos in einem Flugzeug, aber was ist da im Copter los? Ich würde nicht meinen, dass hier ein Kondensator überhaupt Sinn macht.
Generell wird der Einsatz dieser Kondensatoren meiner Meinung heftig überbewertet. Ich habe standard BEC am Oscilloskop betrachtet und keine Einbrüche erlebt, die irgendwie eine Beeinträchtigungen bedeuten würden (wie gehabt - Flächenflieger). Für mich sind die Kondensatoren daher ein Fall für genau den Spezialfall und ich würde sie erst einsetzen wenn es tatsächlich ein Problem zu lösen gilt.

Die Diskussionen um die Kondensatoren liegen bei mir in der gleichen Schublade wie die Diskussionen um Kabelquerschnitte und Drehmoment von Servos, Belastbarkeit von BECs oder auch Ferritkerne. Jeder Unbedarfte ist anschließend so verunsichert, dass er seinen Easystar mit 0,5mm2 nachverdrahtet, weil die 5Kg Servos ja einen kurzzeitigen Strombedarf haben könnten, den das 8A BEC trotz Riesenelko eventl. nicht liefern könnte.
 
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franco

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#4
ich würde einen einbauen, der mit einem fragezeichen auskommt.

ontopic: bei 6s soll man eher zu 50v greigen, um spitzen besser abfangen zu können. mehr spannung = höhere spannungsspitzen. ob dann 1000mf sein müssen sei dahingestellt. im prinzip wirkt das ding ja wie eine miniatur-batterie. wenn dein system also von natur aus wenige spannungsspitzen erzeugt, reicht weniger. 1000 ist aber glaube standard. wobei öfter auch 470mf mitgeliefert werden.
 
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deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#5
Ich würde nicht meinen, dass hier ein Kondensator überhaupt Sinn macht.
Beim Copter geht's darum, die Spannungsspitzen zu kontern, die die Motoren beim active braking erzeugen und die sind ziemlich ordentlich. Dazu kommt noch, dass so ziemlich alle gängigen 4in1-Regler für Copter aus Platzgründen deutlich weniger Kondensatoren an Bord haben als sie eigentlich haben müssten. Die zusätzlichen Elkos, die i.d.R. auch schon vom Hersteller mitgeliefert werden, sind alles andere als ein Gimmick.


@Atte
50V ist in den allermeisten Fällen overkill. Das wird von einigen gerne als ne Art "better safe than sorry" verbaut, aber wirklich erforderlich ist das quasi nie. 35V sind für 6S vernünftig dimensioniert.
Zu wenig Kapazität kann kritisch werden, zu viel nicht (solange es sich in einem normalen Rahmen bewegt). Von daher nimm ruhig 1000uF, wenn du den Platz hast. Rein technisch sind 470uF allerdings oft schon ausreichend.
 

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#7
Macht es eigentlich nen Unterschied, ob man 50V 470uF oder 35V 1000uF verbaut?
Mitgeliefert hab ich meistens 50V 470uF bekommen und die natürlich einfach rangeknallt.
 
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WeirdCan

Alle fliegen 25mW…
#8
Macht es eigentlich nen Unterschied, ob man 50V 470uF oder 35V 1000uF verbaut?
Mitgeliefert hab ich meistens 50V 470uF bekommen und die natürlich einfach rangeknallt.
Die Spannung gibt nur die Belastbarkeit wieder, die Kapazität ist das was der Kondensator aufnehmen kann. Weniger Kapazität kannst du nicht durch mehr Spannungsfestigkeit wett machen.
 

Kuchenz

Well-known member
#11
Im anderen forum gabs nen Thred mit ner schönen Tabelle 1-8S... wäre schön wenn es die auch irgenwie nach hier schaffen würde.

Dort könnten die Erfahrenen ja einfach Ihre Standart auswahl posten
 

Merak

Well-known member
#12
Bei 3s und 4s nehm ich 1000er 25v. Keine "Ansteckbruzzler" mehr seit dem...
Vorher hatte ich überall 470er 25V verbaut...
Ich hab hier schon gelernt, dass im Unterschied zum Flächenflug die Kondensatoren beim Copter dazu da sind um Spannungsspitzen durch den Bremsvorgang der Motoren zu begrenzen.
Aber wie können Elkos die Ansteckbruzzeler verhindern? Elektrotechnisch fehlt mir da eine Erklärung. Nach meinem Wissen sollte ein größerer Kondensator den Effekt eher verstärken.
 
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#13
wüsste auch nicht wie das gehen soll. Der "Ansteckbruzzler" kommt ja viel mehr von den Elkos die geladen werden.

Das Elkos bei Koptern oft unerlässlich sind sieht man besonders bei analogem Bild oft sehr deutlich. Ohne Elko, mit falschem Elko oder zu kleinem Elko hat man oft massig Bildstörungen wenn Last auf den Motoren ist, mit den passenden Elkos ist das Bild dann klar.
 

Kuchenz

Well-known member
#14
Ich hab hier schon gelernt, dass im Unterschied zum Flächenflug die Kondensatoren beim Copter dazu da sind um Spannungsspitzen durch den Bremsvorgang der Motoren zu begrenzen.....
Also meines Wissens nach dient der Elko dazu SÄMTLICHE Spannungspitzen und schwankungen aufzunehmen.

Der Ansteckbruzzler ist doch einfach weil sich geladene Kontaktflächen begegnen und eine dierekte Ladung der Elkos usw auf dem Qaud stattfindet... Deswegen haben doch die Antiblitz stecker nen Widerstand der den Strom "abbremst" oder bin ich da total auf dem Holzweg? :unsure:
 

Merak

Well-known member
#15
@Kuchenz - Du hast in allen Punkten Recht. Natürlich dienen sogenannte Glättungselkos dazu sowohl alle Spannungsspitzen möglichst abzukappen und ebenso die Spannungstäler möglichst aufzufüllen. Egal aus welchen Grund sie entstehen.
Meine Formulierung bezog sich ausschließlich auf die überwiegende Ursachen solcher Spannungsschwankungen bei uns. Im Flächenflieger mögen viele zeitgleich bewegte Servos für einen Spannungseinbruch sorgen. Beim Copter gibt es das nicht. Hier sind es wohl die Spannungsspitzen die durch die Bremswirkung der vielen Motoren erzeugt werden.

Sollten solche Spannungsschwankungen hochfrequenter sein, dann wird aus anderen elektrischen Gründen übrigens anstelle der Elkos ein herkömmlicher kleiner Kondensator verwendet. Oft auch beides parallel (Elko und klassischer Kondensator).

Der Ansteckblitzer entsteht genau aus den Gründen die @Wurstgewitter schon beschrieben hat. Je größer die Elkos und je höher die Spannung, "desto Blitz". Abhilfe schafft hier eine Kontaktherstellung über einen Widerstand der unmittelbar vor der "Hauptverbindung" schon mal den Kondensator "vorlädt". Leider gibt es das m. W. nach derzeit nur in einem XT90-Stecker realisiert.
 
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