DJI - Plötzliches Zucken des Copters

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hexacop

Erfahrener Benutzer
#21
Ein 20W Lötkolben langt dafür nicht, da machst du mehr kaputt als nötig.
Wenn du sie umlöten willst dann sollte man den Schrumpfschlauch abmachen, mit Lötstation bei 380° die Buchsen ablöten und die Kabel direkt dran löten. Danach kommt ein neuer Schrumpfschlauch drauf.
Ich würde die Kontakte reinigen wie in dem anderen thread schon geschrieben und das erst mal so lassen wenn du nicht das richtige Werkzeug hast...
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#22
Hallo Frank,

Die Lötstellen der ab Werk verlöteten Stecker / Buchsen sind oft mangelhaft, haben eine hohen Übergangswiderstand und wenn sich diese dann erwärmen passiert alles mögliche. Wenn Du diese Schwachstelle eliminieren möchtest, hift nur die Stecker zu entfernen (also auf beiden Seiten , den Stecker am Motor und die Buchse am Regler). Einfach kurz hinter dem Stecker abzwicken und dann die Litzen miteinander verlöten.

Hier gibt es wieder verschiedene Schulen das zu tun, jedenfalls ist es wichtig den Schrumpfschlauch (um das ganze danach wieder zu isolieren) vorher aufzuschieben :D, nachher ist es zu spät. Meine Methode ist es die beiden Enden "aufzuspleißen" und ineinander zu schieben (danach kann man nochmal zwischen den Fingern "rollen"). Löten immer kurz und heiß, und die Litze muss sich das Lot "nehmen", keine "Skulpturen" modellieren. Auch wenn es dünneren Kabel sind nehme ich hier den 100W Brummer, 20W weiß ich nicht, was sind die Kabel AWG 16, 18?

Jede Steckverbindung ist eine potentielle Fehlerquelle im System, erst recht wenn sie nicht von Dir gemacht wurde. Du musst nur versuchen, Deine Löterei dahin zu bringen, dass Du es besser und gewissenhafter als die Chinesen machst, sonst hat die Aktion keinen Sinn. Nach dem Löten jede Lötstelle nochmal "sichtprüfen" (Farbe, Struktur), und "zugprüfen".

lg Ferdl
 

-Frank-

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#23
Ich hab noch einen 75W Lötkolben, der sollte die Temperatur bringen. Denn damit habe ich ja die Kabel der Regler auf die Centerplatte gelötet :) Das zinn ist sauber auf der Lötstelle verlaufen und hat sich "ans Kabel gesaugt" Also besser löten als die kleinen gelben kann ich schon. Wenn ich da Lötstellen sehe, die aus dem Reich der Mitte kommen ist es ein Wunder, das so manche Geräte mehr oder weniger funktionieren. :)
Aber erstmal die Kontakte reinigen und die Motoren mit Alkoholspray duchpusten (kann man das)
Morgen mal zu Conrad fahren und Schrumpfschlauch kaufen.
 
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-Frank-

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#24
So, erstmal alle Kontakte mit einen Elektroradierer und Polierpulver mechanisch gereinigt. Dann mit Druckluft- und Alkoholspray saubergemacht und entfettet. Alle Steckverbindungen auf festen Sitz und mit einem Metrix Multimeter auf Übergangswiederstände geprüft, i.O. Dann bin ich raus gegangen und hab ohne Probleme einen Akku auf 1,5m leer geschwebt. Selbst bei abrupten steuermanöver ist er absolut still gestanden. Nun lade ich zwei Akkus, einen 2200 und einen 3000 auf und teste dann nochmal.

Edit: Hmm, was soll ich sagen. Ohne Probleme geflogen. Selbst wenn ich Haken geschlagen habe oder schnelles steigen. Mit beiden Akkus, keinerlei Zucken . . . Ich versteh das nicht :confused:
 
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-Frank-

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#25
So, heute wieder geflogen und gezuckt. Dabei hatte einer der Motore Geräusche gemacht, die wie abtouren des einen und hochtouren des anderen Motors klangen. Nun habe ich einen Motor abgebaut und komplett zerlegt. Gleich der erste war ein Volltreffer.
Durch mein Job, weiss ich, wie Lager in einem Lagersitz zu sitzen haben. Im meinem Fall hatte das untere Lager nicht passig im Sitz gesessen und ist bei der Demontage des Motors herrausgefallen. Wobei das obere Lager fest im Sitz gepresst ist und es auch so sein muss. Das untere Lager wird nicht, wie ein Lager nunmal sich dreht, sauber gearbeitet haben. Es wird der äußere Lagerring sich im Lagersitz gedreht haben und dabei die Motorleistung reduziert haben. Dabei wird die Steuerung nicht damit klar kommen und entsprechend reagieren. Durch Temperaturunterschiede, die durch die Reibung enstehen, fäßt das Lager ab und an mal den Sitz und arbeitet richtig. Je nach Temperatur und "verkantung" des Lagersitzes, rutsch das Lager kurzzeitig in seinem Sitz durch, was ich denke, dass es das zucken hervorruft.
Wir haben auf der Arbeit einen speziellen Kleber, mit den man verschlissene Lagersitze in Ordnung bringt. Quasi wird das Lager in den Sitz eingeklebt. Das habe ich jetzt mit meinem Motor auch gemacht. Lager mit ausschleuderfreien Fett gefettet. Da es geschlossene Lager sind, hatte ich das Fett verflüssigt (erwärmt) und mittels Kanüle ins Lager getäufelt.
Den Motor wieder auf den ausleger meines 550er geschraubt und eine Hörprobe gemacht. Auf jeden Fall gibt es keinerlei Geräusche mehr, wenn ich den Motor mit der Hand drehe. Vorher gab es ein sehr leises, leichtes tickern/klappern beim drehen mit der Hand.
Ich hoffe einen Erfolg zu verzeichnen. Denn laut E-Mail mit meinem Händler wurde mir gesagt, das ab und an die Lager im Motor falsch sein sollen.
 

Micha1979

Erfahrener Benutzer
#26
Super ich bin gespannt ob das der Fehler für das zucken war.
Wenn es tatsächlich besser ist sollte man drüber nachdenken evtl. Hochwertigere Lager einzubauen
 

-Frank-

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#27
Leider ist es schon dunkel und ich kanns nicht testen. Aber es sind nicht nur die Lager, der Sitz und die Materialien das Sitzes spielen auch eine Rolle. Wenn das Aluminium zu weich ist, schlägt der Sitz schneller aus. Das Stahl des Lagers selber gibt nicht nach. Also das wo das Lager drinn sitzt reagiert bei Temperaturschwankungen genauso wie ein Schlag auf die Welle oder unwuchtige Propeller. Die Welle "eiert" oder läuft unwuchtig und belastet somit auch den Lagersitz.

Edit:Wie vermutet läuft der Motor tadellos. Zucken war aber noch da, aber zur anderen Seite. Also den anderen Motor auseinander genommen. Da sind beide Lager lose im Lagersitz und die Welle von der "Glocke" läuft nicht rund, quasi ist die Welle verbogen. Das gibt ein Vibrieren aufs Frame. Lager eingeklebt und Testflug. Die Lager sind wieder lose "geruckelt" und klappern im Sitz.
Mit klappern meine ich, dass die nicht fest im Lagersitz pressig sitzen. Muss wohl was neues her.
 
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-Frank-

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#28
Hmm, da ja bei mir bei zwei Motoren die Lager(sitze) defekt waren und das ein bekanntes Problem bei dem Händler (ready2fly) ist, bei dem ich das F550 Set kaufte, wurde mir gesagt, das die Motoren anstandlos und sofort getauscht werden. Auf die Austauschmotore warte ich schon fast einen Monat . . . trotz Nachfragemails etc. bla, bla. Bei denen kauf ich nie wieder was. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Jedenfalls habe ich mir grad bei den Smartdrones zwei neue Motoren gekauft. 20,- € ist nicht zu toppen. Wenn die angekommen sind, einbauen und endlich fliegen. Ich bin auf entzug und das ist sehr schlimm. Und dann bin ich ziemlich gespannt obs noch zuckt.
Und wenn dann doch noch dieses Jahr meine austauschmotoren kommen sollten, hab ich ja noch dann zwei als Ersatz.
 

-Frank-

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#29
So, heute sind die neuen Motore gekommen die ich mir bestellt habe. Natürlich gleich ans basteln gegangen :) Ich hab den Copter noch einmal an PC gehangen und alles nochtmal nachkontrolliert. Soweit war alles in Ordnung, dann auf die Terrasse die Drehrichtung geprüft, iO. Nun die Akkus, Copter und FB geschnappt und zur Wiese gelatscht. Erste Akku: nur ca. 1,5 m GPS/Atti Schweben, iO. Der zwite Akku: ein paar seitliche Kommandos (er hat ja seitlich gezuckt) und dann richtig fett nach links und rechts gesteuert, Vollbremsung und Schwebeflug i.O. Dritte Akku: Rundflug in alles Richtunge und Höhen. Schnell, langsam etc. i.O.

Die beiden Motoren haben das gemacht was die halt so machen sollen. Tadellos gelaufen und nicht einmal gezuckt. Ich werd mir dann mal ein paar Austauschlager in besserer Qualität kaufen und wenns wieder eintreffen sollte diese dann einsetzen.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#30
Na dann herzlichen Glückwunsch. Was ich allerdings nicht so ganz verstehe: Warum wieder diese schlechten Motoren eingebaut? Klar, Geld ist immer eine Frage, aber wenn man schon so einen Copter für so viel Geld baut, will man ihn doch nicht durch solche Motoren im Extremfall verlieren? Was ist, wenn der mal aus 100 Meter Höhe abschmiert oder beim Flug über ein Gewässer aufgibt? Ich habe auch eher immer auf so preiswerte Motoren gesetzt, bis ich mal Tigermotoren vom Nachbarn in der Hand hatte. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl: So müssen zuverlässige Motoren sein. Hinzu kommt, der Wirkungsgrad ist 25% besser, als bei allen anderen, die ich bisher auf meinem Motorteststand hatte. Die T-Motoren waren die bisher beste Investition. Für mich sind zuverlässige Motoren Voraussetzung, zumal ein Wegziehen des Copters schnell mal mich oder andere gefährden kann.
 

-Frank-

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#31
Die DJI Motoren sind eigentlich gar nicht so schlecht. Das die Lager schlapp machen ist wohl ein Problem. Sind halt Billiglager :) Aber zum Glück gibts die Größe zu kaufen und das in einer erheblich besseren Qualität als die Originallager. Ich hab schon drüber nachgedacht, bei meinen Motoren alle Lager komplett zu tauschen.
 
#32
Ich habe auch eher immer auf so preiswerte Motoren gesetzt, bis ich mal Tigermotoren vom Nachbarn in der Hand hatte. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl: So müssen zuverlässige Motoren sein. Hinzu kommt, der Wirkungsgrad ist 25% besser, als bei allen anderen, die ich bisher auf meinem Motorteststand hatte. Die T-Motoren waren die bisher beste Investition. Für mich sind zuverlässige Motoren Voraussetzung, zumal ein Wegziehen des Copters schnell mal mich oder andere gefährden kann.
Hast du mir einen Link zu einem Shop wo es diese gibt wo du hast? Danke!

oder diese?
http://www.globe-flight.de/T-Motor-GF-MT2216-11-900KV-mit-9cm-Kabel-Flamewheel-UPGRADE
 
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FPV1

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