Ein größerer Propeller bedingt einen "längeren Hebel"
habe ich geschrieben ... und damit einen Vergleich gezogen, das Hebelgesetz (in seiner Form für einen einfachen Balken/Stab) hast Du eingebracht.
Leverageing (lever = Hebel) gibt es sogar in der Finanzwelt, hier wird auch gemeint, man kann mit wenig (Eigenkapital) viel (Fremdkapital) bewegen (um damit möglichst große Gewinne zu erzielen).
Der Propeller gibt die Kraft über seine gesamte Oberfläche (leider nicht gleichmäßig) ab, hat man einen größere Oberfläche (im übertragenen Sinne einen längeren Hebel ) braucht man pro Oberflächeneinheit weniger Kraft aufwenden. D.h. man kann mit wenig Kraft (pro Propelleroberflächeneinheit) viel Kraft (resultierend am Kopter) erreichen.
Könnte ja ein paar alte Kollegen von der Uni und FH fragen, aber wenn ich denen Deine Skizze zeige ...
Geht man der Sache auf den Grund ist es aber doch etwas aufwendiger, weil wir (im Falle des Kopters im Schwebeflug (das gilt auch im Vorwärtsflug)) Kraft aus Energie erzeugen, was von den Einheiten gar nicht zusammenpasst. Kraft braucht keine Energie, oder andersrum mit einer konstanten Energiemenge kann ich beliebig große Kräfte freisetzen (wenn der Hebel (im übertragenen Sinn) stimmt).
"Gebt mir einen Stock der lang genug ist und ich hebe damit die Welt aus den Angeln"
Analog gilt das sogar für Kopter (wie man am Beispiel des radelnden Kopter sehen kann) man muss nur den Propeller vergrößern (und das Gewicht konstant) dann kann man auch mit 1000gr/W fliegen.
Wie das jetzt mit der "überstrichen Fläche" oder der Rotorkreisfläche zusammenhängt kann man erklären aber wie schon geschrieben ich mag nimmer.
Warum gehen die Leute noch auf die Uni, wenn eh alles auf Wikipedia steht?
lg Ferdl