@Schnellmalleben: Das PDF kenne ich, sehr interessant - ich habe es vor langer Zeit heruntergeladen, ehrlich gesagt aber nicht komplett durchgelesen.
Ich versuche mal die bisherigen
Erkenntnisse über Propellereffizienz zusammenzufassen. Wenn ihr irgendwo nicht einverstanden seid, korrigiert mich bitte:
Gegeben sind ein grosser und ein kleiner Propeller, wobei beide denselben Schub erzeugen sollen.
Der grosse Propeller muss sich relativ langsam drehen, da er eine grosse Fläche besitzt und somit bei einer Umdrehung eine grosse Menge an Luft überstreicht. Der kleine Propeller hingegen muss sich bedeutend schneller drehen. Bedingt durch diese hohe Umdrehungszahl des Propellers wird die Luft schneller nach unten hin weggehen. Durch E=(m*v2) / 2 braucht er deswegen mehr Energie.
Weiter ist es so, dass an den Enden des Propellers Verwirblungen auftreten. Da die Blattspitzengeschwindigkeit bei beiden Propellern ähnlich gross ist, tritt das Phänomen bei beiden gleichermassen auf. Doch da der grössere Propeller im Vergleich zur Fläche einen kleineren Umfang besitzt, führen die Verwirblungen beim grossen Prop zu weniger Verlusten.
Dazu kommt, dass die Propeller die Luft jeweils nicht „in einem perfekten Strahl“ nach unten leiten – es gibt ein gewisses Durcheinander nach dem passieren eines Propellerblattes. Die mittlere Zeit, die zwischen dem Durchgehen beider Propellerblätter vergeht, ist aber beim grossen Propeller deutlich höher – der Propeller arbeitet effizienter.
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Um noch einmal auf das Hammerding zurückzukommen (ich kann den Kommentar „
Deine Skizze ist ein Paradebeispiel für "Physik nicht verstanden“ nicht einfach so auf mir sitzen lassen
)
Hier Fall 1, der Hammer wird einfach in der Hand gehalten
F1 entspricht der Kraft, die deine Muskeln zum Halten des Hammers aufwenden müssen. F2 entspricht dem Gewicht des Hammerkopfes (wenn man Gewicht des Stiels und Arms vernachlässigt). Dieser Gleichgewichtszustand lässt sich ohne weiteres durch F1 * W1 = F2*W2 beschreiben.
Wenn du den den Hammer nach unten sausen lässt, sieht die Skizze entsprechende so aus:
Die mathematische Beschreibung ist hier leicht komplizierter, weil du F1 in seine Komponenten zerlegen müsstest (nur die Senkrechte ist relevant), aber die Berechnung wäre auch hier kein Problem.
Wie gesagt, was du mit "Ein Hammer ist kein Hebel" meinst, ist mir schon klar, das brauchst du nicht weiter zu erklären. Ein Hammer ist aber, wenn wir seine Funktion mit Beachtung des Aufbaus des Skelettes und Muskelapparates anschauen, sehr wohl (ein Teil) eines Hebels