Mein Autoquad M4 (V2) - Wegpunktfliegen mit nur 67 Gramm

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo,

anbei ein kleiner Baubericht zu meinem ersten Autoquad-Projekt auf Basis eines M4V2.

Im Grunde erst mal nichts besonderes, denn auf Basis des Ladybirds gibt es diverse Minicopter mit M4V2:

http://autoquad.org/wiki/wiki/building-developing/autoquad-reference-builds/m4-ladybird-v2/

Ich bin einen etwas anderen Weg gegangen und wollte stärkere Motoren und bessere Lipos verbauen.

Vielleicht kann ich den einen oder anderen dazu begeistern, sich auch an Autoquad heranzuwagen, denn inzwischen ist es mit dem M4 nicht nur sehr bezahlbar geworden, sondern es ist wirklich extrem genial, dass man mit einem Copter mit nur ca. 70 Gramm Wegpunktfliegen kann und das bei der bequemen Eingabe über ein Android-Handy mittels App und Übermittlung via bluetooth.

Leider spielt sich derzeit noch das meiste im englischen Autoquadforum ab. Aufgrund der anfangs etwas schwierigen Materie schreckt dies vielleicht den einen oder anderen ab. Inzwischen tummeln sich ein paar hier im deutschen Ableger und man bekommt Fragen auch in Deutsch beantwortet;

http://fpv-community.de/forumdisplay.php?48-AutoQuad


Das "magische Auge" meines Minis ist die M4V2, die wirklich sehr klein ist und dennoch alles erforderliche inklusive eines Empfängers (Spektrum, andere möglich) enthält:



Als Rahmen habe ich einen Acrylrahmen vom Micro-Motor-Warehouse gewählt, den es heute nicht mehr gibt. Inzwischen sind diese aus einem Stück gefertigt:

http://micro-motor-warehouse.com/collections/frames

Mein Rahmen hat gedruckte weiße Motorhalterungen für 8mm brushed-Motoren, die erstaunlich stabil sind:



Die FC darauf zu befestigen, war ein wenig kniffelig. Die Lochabstände passen nicht und die M4V2 hat nur M2 Löcher! Solche Distanzbolzen sind schwer zu kriegen, aber ich wurde hier fündig:

http://www.ebay.de/itm/10-Stuck-Abs...28?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2ed727bd54

Da sie mir mit 10mm zu hoch waren, wurden sie halbiert. Ferner war problematisch, dass sogar diese kleinen Distanzbolzen zu breit sind und an die Bauteile stoßen. Daher habe ich oben auf die Distanzbolzen noch mal M2-Kunststoffmuttern geklebt, wie auf dem Bild zu erkennen. Keinesfalls dürfen die Löcher auf M2,5 aufgebohrt werden. Dann ist die FC defekt!

Schraubt man die Distanzbolzer erst mal an die FC, dann sieht das so aus:



So lässt es sich dann auch gut mit jeweils einem kleinen Tropfen 5-Minuten-Epoxydharz auf den vorher angerauten Acrylrahmen kleben:



Nachdem nun die Abstandsbolzen angeklebt wurden, kamen die Motorhalterungen an die Reihe. Die passenden Motoren habe ich auch aus dem Micro-Motor-Warehouse bezogen. Es sind 8,5er Motoren und damit stärker als die üblichen Hubsan-/Ladybird-Motoren:

http://micro-motor-warehouse.com/collections/all/products/cl-0820-15



Ich habe mich auf die Angabe verlassen, die bei Benedikt auf der Seite steht: Maximal 40g Schub. Im Augenblick kann ich das so nicht bestätigen. Da ich es immer genau wissen will, habe ich dafür einen kleinen Motorteststand gebaut:



Benedikt hat mir empfohlen, anstatt der Hubsan-Propeller, die Propeller vom Parrot Rolling Spider zu verwenden. Diese sind etwas größer:



Auf meinem Motorteststand konnte ich leider nur einen geringen Unterschied zwischen den Propellern feststellen. Auch erreichte der 8,5er Motor mit den größeren Propellern nur 30g Schub. Zugegeben, mein Motorteststand hat auch Schwächen. Bei Gelegenheit werde ich mal versuchen, den Schub des gesamten Copters zu messen.

Auch der größere Propeller vom Rolling Spider passt noch gut auf den Rahmen:



Leider mussten fast alle Motorkabel verlängert werden. Dafür konnte ich sie dann gleich so lang machen, dass sie unter der FC verlegt werden können. Ferner wurde das Baro des M4V2 mit dichtem Schaumstoff abgedeckt:



Zwischendurch mal ein Größenvergleich mit einem Cheerson CX-10, wobei die M4 bei wenig mehr Größe deutlich mehr Technik enthält:



Ende Teil 1. Weiter gehts im Teil 2 mit dem Lipo

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2. Teil - LiPo

Die ursprünglich für Copter wie Ladybird und Hubsan vorgesehenen LiPos mit 370/380 mAh sind tatsächlich etwas schwach auf der Brust, sowohl die C-Rate als auch die verfügbare Kapazität. Da ich nun die stärkeren 8,5er Motoren verwende und der Copter auch einiges mehr wiegen wird, als z.B. ein Hubsan, muss ein stärkerer LiPo her. Also warum nicht einfach einen basteln.

Gekauft habe ich von Hobbyking den
Rhino 610mAh 2S 7.4v 20C Lipoly Pack (EU Warehouse)
https://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=50122


Da es sich um ein 2S handelt, wurde vorsichtig die Hülle entfernt und aus einem 2S zwei 1S LiPos erstellt:



Mehr zum Test hattee ich noch folgenden LiPo mitbestellt:
Turnigy nano-tech 600mah 1S 35~70C Lipo (Nine Eagles Solo Pro 328, Eflite MQX, 120SR) (EU Warehouse)
https://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=32782


Im nachhinein muss ich sagen, dass der fertige nano-tech 600mAh die bessere Wahl ist. Gefühlt hält er länger die Spannung und gibt mehr Kapazität ab. Mit einem Preis von 3,22 Euro zu 2 Euro (4,06 Euro für den 2S gesamt) lohnt sich der Aufwand des Selbstbastelns sowieso nicht, zumal noch ein Anschlusskabel für die 2. Zelle benötigt wird.

Der LiPo wird mit einem Stück Klett-Klebeband beidseitig befestigt. Zusätzlich umschließt ein dünnes doppelseitiges Band den LiPo und fixiert ihn fest von unten am Rahmen.

Ende Teil 2 - weiter gehts im Teil 3 mit dem Einrichten des M4 zum Erstflug

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Teil 3 - letzte Arbeiten, Einrichten der AutoQuad-Firmware - Erstflug

Nachdem die Motorkabel entsprechend verlängert und fixiert worden waren (die Motorbuchsen auf der FC eingelötet wurden) und ein Gegenstück zum Akkukabel an der FC festgelötet worden ist, fehlte nur noch das Aufspielen der aktuellen Firmware.

Autoquad kann mit Quatos oder PIDS eingestellt werden:

Quatos
Für kleine Copter (ich glaube bis 1,5 kg) liegt beim M4 eine Lizenz zur Nutzung von Quatos anbei. Bei größeren Copter ist eine Lizenzgebühr zu zahlen. Aber wofür ist Quatos? Vereinfacht gesagt, muss mit recht hohem Aufwand jede einzelne Masse gewogen und die genaue Position zum Mittelpunkt des Copters vermessen und anschließend eingegeben werden. Wenn man das für alle Teile des Copters macht, ergibt sich daraus wohl ein besonders gutes Regelverhalten. Mag sein, dass ich dazu noch keinen perfekt eingestellten Copter live gesehen habe, aber die Videos dazu überzeugen mich nicht. Für mich ist das ein Rückschritt. In Zeiten, in denen DJI mit wenigen PID-Werten einen Copter genial fliegen lässt, stellt sich für mich die Frage, was das ganze soll? Man kann aus allem eine Wissenschaft machen - oder ein Wissenschaftler programmiert es so genial, dass man es einfach nutzen kann. Jedem das seine.

PIDS
Man kann anstatt Quatos auch einfach die gewohnten PIDS nutzen, allerdings musste ich auch hier feststellen, dass die Autoquadwelt bei diesen Werten auch etwas anders tickt. Die Logik habe ich noch nicht durchblickt. Eine wirklich gute Dokumentation habe ich dazu auch noch nicht gesehen. ABER: Es gibt für Autoquad sog. Referenzbauten:

http://autoquad.org/wiki/wiki/building-developing/autoquad-reference-builds/

Für den Ladybird oder ähnliche Copter gibt es dazu ein ein Referenzfile mit allen Einstellungswerten, welches nach dem Einspielen der Firmware einfach geladen werden kann:

http://autoquad.org/wiki/wiki/build...reference-builds/m4-lb-size-3d-printed-parts/

Die passende Firmware gibt es hier:

http://autoquad.org/software-downloads/firmware-download-wizard/

Vorab ist natürlich noch die Ground Control Station zu installieren:

http://autoquad.org/software-downloads/?category=2

Stressig wird es, weil noch Treiber zu installieren sind, damit der Anschluss über USB funktioniert und die Firmware gebrannt werden kann. Den Ablauf findet man hier:
http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-installation-setup/

Wenn nach der Installation aller Treiber etc. das flashen nicht klappt, einfach mal den USB-Port wechseln. Diesen Tip habe ich im englischen Autoquadforum gelesen. Genau erklären kann ich es nicht. Vermutlich habe ich genau einen USB3-Anschluss am Laptop und genau der funktioniert.

Eine Besonderheit gab es bei mir. Obwohl ich dachte, ich hätte die Laufrichtung der Motoren korrekt montiert und entsprechend der Vorgaben die Motoren eingebaut, war es leider genau verkehrt herum. Aber das ist kein Beinbruch und lässt sich bei Autoquad schnell ändern:

http://autoquad.org/wiki/wiki/configuring-autoquad-flightcontroller/frame-motor-mixing-table/



Einfach alle Vorzeichen bei Roll und Pitch umdrehen und die Drehrichtung jedes Motors ist in der Firmware umgedreht worden.

Und der Empfänger?
Der ist schon integriert und kann mit einer Spektrumfunke gebunden werden. Dazu muss eine Lötbrücke geschlossen werden und in der Groundcontrol sind wie gewohnt die Kanäle den einzelnen Funktionen zuzuordnen:

http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-radio-options/

Ferner muss bei Nutzung des internen Empfängers noch eine Antenne angebracht werden. Dafür kann man z.B. eine Graupner 2,4 Ghz Ersatzantenne für einen GR-16 kaufen. Der Stecker passt.

Ein bißchen Kalibrieren muss noch sein. Mein Erstflug habe ich zwar ohne gemacht, sollte aber doch vorher durchgeführt werden.

1. Einfache onboard DIMU Kalibrierung

Über die Fernsteuerung mittels Stickeingabe wird die horizontale und vertikale Kalibrierung durchgeführt. Sehr einfach und hier gut dargestellt:
http://autoquad.org/wiki/wiki/confi...utoquad-calibrations/onboard-imu-calibration/

2. Kompasskalibrierung
Ebenfalls durch Stickeingabe an der Fernsteuerung einzuleiten, jedoch durch weitere Stickeingabe abzuspeichern, hier zu sehen:
http://autoquad.org/wiki/wiki/confi...utoquad-calibrations/onboard-imu-calibration/
Aber: Die Beschreibung ist ein wenig kurz gehalten. Durch die Stickeingabe wird die Kompasskalibierung gestartet. Drei LED´s blinken schnell. Nun bewegt man das Board mehrfach in jeder Achsrichtung (X, Y, Z). Dabei werden die LED´s immer langsamer, bis sie dann irgendwann alle erloschen sind und wieder so leuchten, wie vor der Einleitung der Kompasskalibierung. Anschließend duch eine andere Stickeingabe die Kalibrierung speichern. Wenn eine Bluetoothverbindung besteht, können die Vorgänge auch über die Groundcontrol eingeleitet werden.

Und dann kann es losgehen. Damit man noch weiß, was die ganzen blinkenden LED´s bedeuten, sollte man noch folgende Seite verinnerlichen:

http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-operations-functions/

Hier der Erstflug. Sieht nur deshalb zappelig aus, weil ich die Reaktionen testen wollte. Flog nicht schlecht, allerdings waren die Reaktionen auf die Steuerbefehle sehr träge:

https://vimeo.com/124457409

P.S.: Der Flug war mit Standardwerten in den PIDS. Dann hängt er allerdings sehr träge an den Sticks. Ich empfehle, CTRL_TLT_ANG_D von 8400 auf 5400 zu reduzieren!

Ende Teil 3 - weiter geht es mit Teil 4 - Erweiterungsboard und Bluetoothmodul
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Teil 4 - Expansionboard und Bluetoothmodul - Auswahl und Anschluss

Für das M4 gibt es inzwischen eine Vielzahl von Erweiterungsboards. Diese werden benötigt, um auf der wirklich sehr kleinen FC nicht vorhandene Funktionen zu erhalten, wie z.B. die Aufzeichnung der Telemetriedaten auf einer SD-Karte oder den Anschluss eines Bluetoothmoduls oder den Anschluss von Reglern, um Brushlessmotoren zu betreiben (interne Regler für die Brushedmotoren sind ja vorhanden). Das Bluetoothmodul erlaubt es dann, auf freiem Feld mittels Androidhandy (oder Laptop mit bluetooth) und Autoquadapp vor Ort, Wegpunkte einzugeben oder Livedaten zu sehen und zu hören!

Die Erweiterungsboards werden über die mittigen Stecksockel mit insgesamt 20 Kontakten angeschlossen:

http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-expansion-options/

Ich habe mir das Kisssys Expansion Board mitbestellt:



Siehe hier: http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-expansion-options/kisssys-expansion-board-2/

Das Kisssysboard hat einen Steckplatz für eine Mikro-SD-Karte, einen Steckeranschluss für ein Bluetoothmodul sowie 4 Konkakte zum Anschluss von ESC für Brushedmotoren. Das Kisssysboard hat den Vorteil, dass es sehr klein und leicht ist und ist daher für meine Zwecke gut geeignet. Allerdings habe ich inzwischen den Eindruck, dass es eine extreme HF-Schleuder ist. Zumindes ist der GPS-Emfpang ohne dieses Board besser. Leider habe ich kein Messgerät, um dies in Werten darzustellen. Das Kisssysboard gibt es fertig oder zu selber löten. Letzteres kann ich nicht empfehlen, wenn man keine Möglichkeit hat, SMD-Teile etc. in einem entsprechenden Verfahren zu verlöten. Die paar Euros mehr für ein fertiges und geprüftes Board sind gut investiert.

Als Bluetoothmodul habe ich mein schon vorhandenes Bluetooth von Flyduino verwendet:

http://flyduino.net/Serial-Bluetooth-Adapter-PlugnPlay-fuer-Android-App

Dieses funktioniert (richtig angeschlossen) plug and play! Jedoch muss noch ein entsprechendes Kabel beschafft werden, um es im Kisssysboard in die entsprechende Buche stecken zu können:

https://www.viacopter.eu/multirotor-shop/camera-gimbals/imu-wire-35-cm-112-127-128-multicopter-store

Wer direkt eine großen Copter bauen will, sollte sich das neue N4-Board bestellen. Es ist größer, hat Spannungsversorgung, bluetooth, etc. verbaut:

http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-expansion-options/n4-expansion-board/

Damit das Bluetoothmodul am Kisssysboard auch funktioniert, muss die 3,3 Volt Spannungsversorgung gesichert werden. Dies geschieht mittels einer einfachen Kabelverbindung (siehe oben Bild vom Kisssysboard, rotes Kabel). Wenn man das nicht macht, werden außerdem keine Daten auf der Micro-SD-Karte aufgezeichnet. Wenn es trotzdem nicht klappt, kann es an dem Kartenschacht für die Micro-SD-Karte liegen. Am Ende sind zwei Kontakte, die durch das Einschieben der Karte geschlossen werden müssen. Dadurch wird das Vorhandensein der Karte signalisiert und die Aufzeichnung beginnt. Bei mir war dies defekt und es hat gedauert, bis ich den Fehler gefunden habe, denn optisch war alles ok:



Thread dazu: http://fpv-community.de/showthread.php?61691-Kisssys-Board-zeichnet-keine-Daten-auf-SD-Card-auf

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Teil 5 GPS-Antenne

Als GPS-Antenne habe ich bei viacopter.eu eine Taoglas AP10F mitbestellt. Leider ist das Anschlusskabel recht kurz:

https://www.viacopter.eu/multirotor-shop/autoquad-m4/gps-antenna-10mm,-25db-137-multicopter-store

Mit einem Preis von 31,25€ kein Schnäppchen und nach sehr vielen Versuchen habe ich damit einfach keinen befriedigenden Emfpang hingekriegt. Das Problem haben andere auch. Ich kann die Antenne nicht empfehlen. Mit einer einfachen selbstgebastelten Dipolantenne hat man mehr Erfolg und kommt deutlich günstiger davon.

Hier der Thread zum Aufbau von GPS-Antennenhalterungen:
http://fpv-community.de/showthread.php?59518-GPS-Antenne-am-Ladybird-anbauen

Großer Abstand der GPS-Antenne zur HF-strahlenden FC hat nicht ausgereicht. Ohne Kisssysboard war der Empfang besser, aber nicht ausreichend. Ich habe noch ein GPS-Shield gebaut, aber auch das brachte nichts:



Zum GPS-Shield und zur GPS-Antenne generell gibt es noch folgende Infos:
http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-gps-antenna-options/

Die Diskussion um den Emfpang wurde auch hier geführt:
http://fpv-community.de/showthread.php?62160-Zeigt-her-Eure-AQ-M4V2-Minicopter
und hier:
http://fpv-community.de/showthread.php?62582-Autoquad-Anzahl-der-empfangenden-Satelliten-sehen
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6. Fazit

Projekt gescheitert!
Ich gebe zwar normalerweise nicht auf, aber hier macht es für mich keinen Sinn, weiterzumachen.
Probleme:
1. nicht ausreichender GPS-Emfpand
2. zu geringe Flugzeit

Ich baue nur einen herkömmlichen Quadrocopter zum Testen einer neuen 35mm-GPS-Antenne (18gr) sowie die Verwendung eines Microarduino, sodass bluetooth und Graupner-Hott-Telemetrie gleichzeitig betrieben werden können. Wenn das alles funktioniert, wird ein Microcopter auf Basis des neuen Scout oder Blitz aufgebaut.

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Interessante Links zu weiteren kleinen M4-Minicoptern:
http://fpv-community.de/showthread.php?62160-Zeigt-her-Eure-AQ-M4V2-Minicopter
http://www.multikopter-forum.de/autoquad/1491-autoquad-m4.html
 
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MGR

Propellerquäler
#2
Schick! Wie verhält sich das Ding denn bei 40g Schub pro Motor im Wind? Würde mir ja schon stinken, wenn das Ding nicht mehr zurückkommen kann sobald 20km/h Wind unterwegs sind.

Toller Baubericht. Falls die anderen Teile noch nicht geschrieben sind, würde ich mich über ein Ausführliches Kapitel wie du die M4 in Betrieb genommen hast freuen.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#3
Hallo MGR, danke für Dein Interesse. Draußen im Wind bin ich nicht geflogen, da die PIDS noch nicht stimmten und die ganze Elektronik recht stark strahlt, sodass ich kein GPS 3D-Fix bekomme. Ich werde weiter berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:

mumba

Team Tomato
#5
Sehr schöner Bericht !

Ich baue grade genau das selbe, allerdings mit FPV, Graupner Telemtrie und auf einem Picnic Micro-H Rahmen...... Bilder Stelle ich die Tage mal rein.
 

MGR

Propellerquäler
#6
Hallo MGR, danke für Dein Interesse. Draußen im Wind bin ich nicht geflogen, da die PIDS noch nicht stimmten und die ganze Elektronik recht stark strahlt, sodass ich kein GPS 3D-Fix bekomme. Ich werde weiter berichten.
Super, dank dir für die Erweiterung von dem Bericht. Jetzt schreibst du ja von viel Aufwand, dabei hatte ich schon befürchtet, dass das Einrichten ähnlich viel Arbeit wäre wie bei der großen Autoquad (die, wenn ich mich recht entsinne, mehrmals eingefroren, böse angeguckt und bei Vollmond Nackt in ein Fass voller Aalaugen getunkt werden will...).

Man, jetzt ist hier wieder das große "VERDAMMT, DAS MUSS ICH HABEN" Gefühl da. Gottseidank lässt das bei gutem Wetter schlagartig bei mir nach, weil es wieder raus biken und klettern geht :)

Dein Erstflug Video finde ich nicht übel, ich habe mal bei einem Komillitonen einen Hubsan fliegen dürfen, und mir direkt geschworen, nie etwas unter der 200mm Klasse aufzubauen. Da fliegt deiner sichtbar schöner, finde ich!



Um es nochmal kurz zu erwähnen, find ich ein super Projekt (und ganz toll gemacht). Schöne Bilder, guter, (mit guter Rechtschreibung) geschriebener Text, das macht hier wirklich Spaß zu lesen. Danke dir dafür!
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#7
Super, dank dir für die Erweiterung von dem Bericht. Jetzt schreibst du ja von viel Aufwand, dabei hatte ich schon befürchtet, dass das Einrichten ähnlich viel Arbeit wäre wie bei der großen Autoquad (die, wenn ich mich recht entsinne, mehrmals eingefroren, böse angeguckt und bei Vollmond Nackt in ein Fass voller Aalaugen getunkt werden will...).

Man, jetzt ist hier wieder das große "VERDAMMT, DAS MUSS ICH HABEN" Gefühl da. Gottseidank lässt das bei gutem Wetter schlagartig bei mir nach, weil es wieder raus biken und klettern geht :)

Dein Erstflug Video finde ich nicht übel, ich habe mal bei einem Komillitonen einen Hubsan fliegen dürfen, und mir direkt geschworen, nie etwas unter der 200mm Klasse aufzubauen. Da fliegt deiner sichtbar schöner, finde ich!



Um es nochmal kurz zu erwähnen, find ich ein super Projekt (und ganz toll gemacht). Schöne Bilder, guter, (mit guter Rechtschreibung) geschriebener Text, das macht hier wirklich Spaß zu lesen. Danke dir dafür!
Ich habe auch einen Hubsan und einen Cheerson, obwohl ich ansonsten extrem gegen RTF bin, aber für den Preis gibt es nunmal keine besseren Übungsobjekte für die Wohnung. Ich kann ehrlich nicht sagen, welcher besser fliegt, Hubsan oder M4. Es fliegt sich anders, ohne dass ich das definieren kann. Inzwischen habe ich einen PID-wert angepasst (werde ich noch berichten, nach ewigem try und error) und er ist wesentlich agiler. Recht gut funktioniert das Baro in der Wohnung, obwohl ich nur ein wenig recht dichten Schaumstoff genommen habe. Im Gegensatz zur Naze ist hier die Barofunktion sehr gut umgesetzt. Aber auch hier muss ich sagen: Eine Naza macht das trotzdem noch ein Quentchen besser (hat aber auch ein entsprechendes Gehäuse).

Mein eigentliches Ziel ist ja das Wegpunktfliegen mit diesem kleinen Copter. Da bin ich auf dem Weg, habe aber - wie beschrieben - noch GPS-Probleme. Aktuell bastel ich an einem GPS-Shield, weil eine hohe Antenne nicht ausreicht. Ich habe das Gefühl, dass das Kisssys-Erweiterungsbord doch stark strahlt, obwohl darauf nur wenig verbaut ist. Ohne Kisssysboard ist der Empfang wesentlich besser.

Zum Aufwand: Im Grunde ist der Aufwand zum Einrichten der Firmware nicht allzu hoch. Sicherlich wesentlich geringer als mit Autoquad 6. Was es wirklich schwer macht, ist der leider recht zurückhaltende Support hier im Forum. Es wird halt nur geholfen, wenn jemand Lust hat und die Frage ansprechend findet. Auch ist der Austausch ansonsten recht spärlich. Ausführliche Bauberichte in deutsch kenne ich nicht. Und da nicht jeder im Englischen so fit ist und sich dann im Autoqadforum Hilfe sucht, wird auch das M4 nach meiner Meinung weiterhin kein großer Durchbruch werden. Im Nachhinein hätte ich das Projekt hier lassen sollen und wäre lieber bei APM eingestiegen. ABER: Das M4V2 ist technisch genial gemacht. Gute Qualität der Platine, durchdachter Aufbau, vieles integriert. Über den Preis kann man nicht meckern. Das Drumherum fehlt halt.
 
#8
Danke für den tollen Bericht. Ich habe mir ein M4V2 bestellt, allerdings mit Crazyflie-Armen und Chaoli 0720/12 Motoren.

Eine Frage zu deinem Bericht habe ich: Du hast eine externe Antenne für den Spektrum-Empfänger verbaut. Ich dachte immer der Anschluss ist für eine GPS Antenne. Was macht man, wenn man den internen Empfänger und das GPS nutzen möchte? Schließt sich das aus?
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#9
Danke für den tollen Bericht. Ich habe mir ein M4V2 bestellt, allerdings mit Crazyflie-Armen und Chaoli 0720/12 Motoren.

Eine Frage zu deinem Bericht habe ich: Du hast eine externe Antenne für den Spektrum-Empfänger verbaut. Ich dachte immer der Anschluss ist für eine GPS Antenne. Was macht man, wenn man den internen Empfänger und das GPS nutzen möchte? Schließt sich das aus?
Hi,

es gibt 2 Antennenanschlüsse, oben und unten auf der Platine. Der Anschluss in der Nähe vom GPS-Modul ist für die GPS-Antenne, der andere für die Empfängerantenne:



Beitrag: http://fpv-community.de/showthread.php?59518-GPS-Antenne-am-Ladybird-anbauen





Beitrag: http://autoquad.org/wiki/wiki/m4-microcontroller/m4-operations-functions/



GPS?
Hast Du schon eine Antenne bestellt? Ich habe die 10x10 mm TAOGLAS AP10F und die funktioniert bisher so gut wie gar nicht. Selten SATFIX kein Position HOLD. Habe auch schon ein GPS-Shield gebaut, aber keine Verbesserung. Daher habe ich den Absatz hierzu noch nicht eingefüht. An Wegpunktfliegen ist derzeit nicht zu denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
#10
Danke für die Antwort. Über GPS und geeignete Antenne habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber Richtung Sommer wird das dann wohl konkret.

Folgende Komponenten habe ich bestellt:

Motor: CL-0720-12 - http://micro-motor-warehouse.com/collections/all/products/cl-0720-12

Arme: Crazyflie 2.0/7mm - http://www.exp-tech.de/crazyflie-2-0-4-spare-7-mm-motor-mounts

M4V2 - http://flyduino.net/Autoquad-M4-v2

Und natürlich schnell die Antenne geordert - http://www.ebay.de/itm/Graupner-RX-Antenne-150mm-Emfpaengerantenne-Graupner-33500-1-Hott-/391037541996?_trksid=p2054897.l4275

Erstmal bin ich jetzt gespannt, wie das mit den Löten funktioniert. So viel Platz ist auf dem Board ja nicht ;-).
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#11
Danke für die Antwort. Über GPS und geeignete Antenne habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber Richtung Sommer wird das dann wohl konkret.

Folgende Komponenten habe ich bestellt:

Motor: CL-0720-12 - http://micro-motor-warehouse.com/collections/all/products/cl-0720-12

Arme: Crazyflie 2.0/7mm - http://www.exp-tech.de/crazyflie-2-0-4-spare-7-mm-motor-mounts

M4V2 - http://flyduino.net/Autoquad-M4-v2

Und natürlich schnell die Antenne geordert - http://www.ebay.de/itm/Graupner-RX-Antenne-150mm-Emfpaengerantenne-Graupner-33500-1-Hott-/391037541996?_trksid=p2054897.l4275

Erstmal bin ich jetzt gespannt, wie das mit den Löten funktioniert. So viel Platz ist auf dem Board ja nicht ;-).
Viel Löten muss man ja nicht. Die Motorstecker sind festzulöten und eine weitere Buchse, die aber erst mal nicht gebraucht wird. Wichtig beim Löten (keine Ahnung, ob Du da große Erfahrung hast): Feine Lötspitze, dünnes bleihaltiges Lot mit Flußmittel, ein wenig flüssiges Flussmittel auf den Lötflächen. Vergrößert sieht das dan so aus:

 

Crizz

Neuer Benutzer
#13
Schöner Rahmen, hat was :)

Kurze Anmerkung weil nach dem Verhalten bei Wind gefragt wurde : wir sind gestern draußen gewesen und ich habe meinen M4 erstmalig bei richtig heftigem und böigem Wind geflogen, laut Wetterdienst hatten wir im Schnitt 17 km/h und in Böen bis 60 km/h, wobei ich denke das in unserem Bereich die Böen diesen Wert nicht ganz erreicht haben.

Der M4-Ladybird hat das gepackt, allerdings stand der im langsamen Vorwärtsflug dann schon im 45°Winkel :D

Allzugroße Flugzeiten sollte man im moment nicht erwarten : selbst wenn man die Einzelzelle vorwärmt sind kaum mehr als 2 Minuten drin wenn es derartig windig und kühl ist, die Zelle kühlt schnell aus und die Spannung bricht zu weit ein als das es dann noch Spaß macht. Also genug Akkus einpacken und vor allem vorwärmen, dann kann man ne Menge Spaß damit haben ;)
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#14
Schöner Rahmen, hat was :)

Kurze Anmerkung weil nach dem Verhalten bei Wind gefragt wurde : wir sind gestern draußen gewesen und ich habe meinen M4 erstmalig bei richtig heftigem und böigem Wind geflogen, laut Wetterdienst hatten wir im Schnitt 17 km/h und in Böen bis 60 km/h, wobei ich denke das in unserem Bereich die Böen diesen Wert nicht ganz erreicht haben.

Der M4-Ladybird hat das gepackt, allerdings stand der im langsamen Vorwärtsflug dann schon im 45°Winkel :D

Allzugroße Flugzeiten sollte man im moment nicht erwarten : selbst wenn man die Einzelzelle vorwärmt sind kaum mehr als 2 Minuten drin wenn es derartig windig und kühl ist, die Zelle kühlt schnell aus und die Spannung bricht zu weit ein als das es dann noch Spaß macht. Also genug Akkus einpacken und vor allem vorwärmen, dann kann man ne Menge Spaß damit haben ;)
Hi,

danke für Deinen Beitrag. Ich fliege ja mit einem etwas größeren Lipo, 600 mAh, allerdings sind da mehr als 4 Minuten auch nicht drin. Das GPS zieht extrem viel Power. Ich habe derzeit arge Probleme mit dem GPS-Empfang und gehe heute noch mal testen. Die Temparaturen sind ja relativ o.k.

Hast Du mal ein Bild/Bilder von Deinem Copter? Habe dafür auch einen Thread angelegt:

http://fpv-community.de/showthread.php?62160-Zeigt-her-Eure-AQ-M4V2-Minicopter

Ich hoffe, wir kriegen hier im deutschsprachigen Raum etwas mehr Info rein, damit sich mehr Leute daran wagen.
 

Crizz

Neuer Benutzer
#15
Den hast du bereits im Paralleluniversum gesehen, du hattest den Link zu deinem Bericht hier direkt unter einem meiner Beiträge gesetzt ;)

So wie ich das sehe setzt du einen einfachen Dipol als GPS-Antenne ein, oder ? Ich hab die kleine Taoglass-Antenne drauf und die auf ein Groundshield gepackt, nach 20 sek. hab ich nen 3d-Fix. Evtl. stimmt irgendwas mit deinem Dipol noch nicht 100%ig, da würde ich nochmal ansetzen und alles kontrollieren, evtl. liegt da dein GPS-Problem begraben.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#16
Den hast du bereits im Paralleluniversum gesehen, du hattest den Link zu deinem Bericht hier direkt unter einem meiner Beiträge gesetzt ;)

So wie ich das sehe setzt du einen einfachen Dipol als GPS-Antenne ein, oder ? Ich hab die kleine Taoglass-Antenne drauf und die auf ein Groundshield gepackt, nach 20 sek. hab ich nen 3d-Fix. Evtl. stimmt irgendwas mit deinem Dipol noch nicht 100%ig, da würde ich nochmal ansetzen und alles kontrollieren, evtl. liegt da dein GPS-Problem begraben.
Ahh, HaDi-RC (bist Du der Lipo-Spezialist oder verwechsel ich da was?)

Nein, wie ich oben schrieb, habe ich die 10x10 mm TAOGLAS AP10F. Welche hast Du?

Habe sowohl eine lange Halterung ausprobiert und nun ein GPS-Shield:

 
Zuletzt bearbeitet:

Crizz

Neuer Benutzer
#17
Ich hab die AP10e drauf. Den Rest hast du richtig vermutet :)

Ist natürlich ein gewaltiges Shield was du da drauf gesetzt hast, ich hab das nicht größer als das M4-PCB gehalten - bloß keine überflüssigen Gewichte bewegen ;)
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#18
Ich hab die AP10e drauf. Den Rest hast du richtig vermutet :)

Ist natürlich ein gewaltiges Shield was du da drauf gesetzt hast, ich hab das nicht größer als das M4-PCB gehalten - bloß keine überflüssigen Gewichte bewegen ;)
Ich will auch kein Gramm zuviel drauf haben, aber das das GPS einfach nicht geht, heiligt der Zweck vorerst die Mittel. Bin ja noch beim experimentieren. Habe wohl auf die falsche Antenne gesetzt ...

Gibt es eigentlich einen LiIon oder LiFePo mit nur 15 - 20 Gramm, den man da benutzen könnte, anstatt LiPo?
 

Crizz

Neuer Benutzer
#19
nope, macht auch keinen Sinn - zum einen brauchst du im M4 als Ladybird eine möglichst hohe Akkuspannung bei nur 1s, zum anderen ist der Energiegehalt der kleinen Zellen eh sehr gering und der Ri recht hoch ( um 80 mOhm), da würde ein Li-Ion keinen Vorteil in Bezug auf möglicher Entzündung beim Schadensfall haben.

Was die GPS-Antenne betrifft, schau mal bei UBlox nach dem PC-Tool , damit kannst du dein GPS ganz einfach prüfen. Steht auch auf der Autoquadseite irgendwo beschrieben oder im AQ-Forum war es mal Thema, weiß ich grad nicht ganz genau. Hat mir damals auch geholfen. Ist ähnlich wie das Android-Tool "UCenter" von UBlox (nur das ddas eben nur die GPS-Quali des jeweiligen Handys anzeigt, aber ist als Referenz ne nette Sache zum vergleichen mit Multirotor-GPS)
 
FPV1

Banggood

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