100 Meter max. Modellflughöhe geplant, und keinen scheint es zu interessieren!

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Erfahrener Benutzer
Okay, dann lassen wir die Ironie, den Sarkasmus und die Anfeindungen und gehen zurück zum Thema und führen eine Diskussion auf angenehmem Niveau :)

Ein guter Anfang wäre wohl die Beantwortung folgender Fragen

"... wo sich die Lufträume von Modellfliegern und Verkehrsfliegern überschneiden?"

"... noch nicht genau klar, wie das Problemfeld (Deiner Meinung nach) definiert ist?"
 
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LSG

Erfahrener Benutzer
Ein guter Anfang wäre wohl die Beantwortung folgender Fragen

"... wo sich die Lufträume von Modellfliegern und Verkehrsfliegern überschneiden?"
Vor SERA gab es den Paragraphen 16a in der LuftVO, welcher festgelegt hat, dass für Modellflug in kontrolliertem Luftraum eine Flugverkehrskontrollfreigabe einzuholen ist. Demnach war der Modellflug außerhalb von Flugplätzen im Luftraum G bis Luftraum zur Grenze zu E (2500ft) möglich. Aufgrund der Sicherheitsmindesthöhe für Sportfliegerei von 1000ft bzw. 500ft über unbebautem Gebiet nach §37 kam es bereits damals zu Überschneidungen mit dem Modellflug. Auch das Militär und selten die Verkehrsfliegerei nutzt diese Höhen. Meistens befinden sich Verkehrsflieger aber in kontrolliertem Luftraum, wo nur total Bekloppte mit ihrem FPV-Fluggerät rumfliegen.
Z.B. hier nachzulesen: http://www.rc-network.de/magazin/artikel_02/art_02-0001/art_02-0001-00.html oder http://www.buzer.de/gesetz/3772/a53055.htm (Nicht mehr aktuell!) Dieser wurde nun zu $21 "Nutzung des kontrollierten Luftraums und des Luftraums über Flugplätzen mit Flugverkehrskontrollstelle"

Im neuen Paragraphen 16 wird außerdem auf Anhang SERA.6001+Weitere verwiesen. http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2012:281:0001:0066:DE:PDF
Im gesamten Dokument konnte ich jedoch nichts zu Modellflug finden.

Mit Umstellung auf SERA ist aus "§15a Verbotene Nutzung des Luftraums" der Paragraph 19.3.a geworden. http://www.buzer.de/gesetz/3772/a146957.htm (alter). Dieser besagt, dass der Betrieb von unbemannten Luftfahrsystemen nur mit Sichtkontakt erlaubt ist, weshalb viele Leute diesen als Begründung dafür nehmen, dass FPV-Flug ohne Spotter verboten sei. Jedoch ist dort von UAVs und nicht von Flugmodellen die Rede.

Schaut mal ins gleichsprachige Nachbarland im Südosten. Dort ist der Modellflug schon länger auf 150m begrenzt, wobei es in der Welt wohl kaum ein Land gibt, wo dies in der Praxis schwieriger einzuhalten wäre.
 
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DerCamperHB

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kleine Anmerkung, du meintest LuftVO 15.3.a, das wurde zu LuftVO 19.3.a und ist immer noch vorhanden, wenn auch leicht abgewandelt, da jetzt ausnahmen dafür eingeführt worden
 

meierzwo

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Ich lese immer nur "Modellflug vs Manntragend". Wie sieht denn die Manntragende Fliegerei den womöglich demnächst stattfindenden Flugverkehr von autonomen UAV in dem vom Modellflug freigeräumten Luftraum? Davon liest man überhaupt nichts, nur Stimmungsmache gegen den Modellflug. Modellflug ist also problematisch, hundertfach fliegende autonome UAV aber nicht? Die werden ja nicht nur in bestimmten Korridoren unterwegs sein, Land- und Forstwirtschaft wird da sehr schnell den Raum der ehemaligen Wildflieger übernehmen wenn sich das durchsetzt. Und da wird erheblich mehr Fluggerät unterwegs sein wie jetzt mit der Wildfliegerei.

Bis jetzt sieht das alles sehr danach aus, der Modellfliegerei den schwarzen Peter zuzuschieben um Raum für kommerzielle Anwendungen zu schaffen.
 

monkye

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Ehrlich gesagt geht mir der einseitige Populismus der "Alles zu Tode Regler" auf den Zünder... Wie übrigens den meisten Briten die Regulierungswut der Technokraten (.. und ich bin ein EU Anhänger)

Nicht das ich das Risiko nicht kenne oder Menschenleben riskiere, das ist FALSCH. Es wird halt immer so gedreht, dass ich als Modellflieger das PROBLEM bin.

Es erinnert mich fatal an die Regulierungskrankheit im Bereich des Straßenverkehrs: Bei jedem Toten Samstagnacht-Disco-Heimraser und Mädelsbeeindrucker gibt's ein 70er Schild mehr, was dazu führt das sich die jungen Kerle weiter totfahren und tagsüber "erfolgreich" gewinnbringend Geschwindigkeitsmessungen stattfinden. Menschenleben wurden nicht gerettet.

Heute in unser lokalen Presse: 3 Tote bei Autounfällen durch Senioren.... Und? Klingelt es da bei Einigen? Nöö, wozu auch - selbstbestimmt mobil bleiben....

Mit Angst kann jeder Politiker gut Stimmen fangen. Die Kaputtniks in der Szene wird es nicht abhalten, obwohl es schon heute Regeln und Gesetze zu Häuf gibt. Und auf der anderen Seite gibt es auch die gewerblichen - auch manntragenden - und hobbytechnischen "Das Gesetz bin ich" Flieger, die gegen die Regeln fliegen und auf "die da unten" pfeifen.

Und noch als Hinweis: Es geht mir nicht ums Recht haben, sondern um Bewusstsein und die Fähigkeit die Bedürfnisse der "Anderen" mit einzubeziehen.

Uwe
 

Millord

Erfahrener Benutzer
Wenn es um Menschenleben geht, einfach Alkohol und Tabak verbieten, damit rettet man am meisten Leben.

Die Regulierungswut hier ist in Relation zur tatsächlichen Gefahr völlig übertrieben.
Die gefühlte Gefahr ist hoch, das mag sein und durch die Presse wird der Eindruck auch vermittelt, aber an Kugelschreibern z.B.ersticken jedes Jahr ca. 50 Kinder. Wieviel Menschen sind noch mal durch Drohnen gestorben bisher?
Die Gesellschaft ist einfach zu dumm um gefahren realistisch abzuschätzen, da sie die Wahrscheinlichkeit immer ausser acht lässt. Z.b. die ganzen Maßnahmen in den Schulen, um einen Amoklauf zu verhindern. Eigentlich der totale Käse. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schulkind durch einen Amoklauf stirbt ist unglaublich gering. Wenn es um das retten von Leben ginge müsste man den Schulweg sicherer machen. Wäre einige 1000 mal effektiver. Aber wenn ein Kind auf dem Schulweg angefahren wird und stirbt, stets allenfalls irgendwo klein im Lokalteil der Zeitung. Werden drei erschossen kommt es weltweit rund um die Uhr in Sondersendungen. Auch hier ist die gefühlte Gefahr dann wesentlich höher als die tatsächliche.
 
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gshot

Erfahrener Benutzer
Wenn es um Menschenleben geht, einfach Alkohol und Tabak verbieten, damit rettet man am meisten Leben.
Dan am besten noch die Autos drosseln oder besser gar mit technik ausrüsten das ja nicht schneller gefahren werden kann als vorgeschrieben.

Im Ernst ist das nicht etwas übertrieben mit Luftraum freihalten für Notfälle oder sonstige Einsätze.

Kann mir mal einer zahlen nen sie oft ein luftfahrzeug (heli, kleine Maschine) oder andere Personen suchende oder anderweitig Rettungs Einsätze je duch Flächen Modell copter oder andere Modellflug objekte gestört oder gefährdet wurden?
Da werden am Tag mehr Rettungs oder Polizei Einsätze am Boden duch idiotische Autofahrer behinderte als im ganzen Jahr in der Luft egal in welcher Höhenlage Vorkommnisse mit flugmodellen auftreten.

Ich bin der Meinung das Problem sind und bleiben die jenigen die sich egal wo ein Spielzeug quadrocopter oder anders Flug Utensil kaufen und meinen sie können und dürfen damit überall fliegen, nach dem Motto was soll da schon passieren ausser das er zu Boden fällt.
Und vor solchen Käufen muss der Riegel vor geschoben werden, und nicht bei den verantwortungsvollen Modell bauern/fliegern.

Kann mich nicht erinnern irgendwann mal einem anderen öm Luftraum egal welcher Höhe gefährdet zu haben oder ähnliches.

Gruß Daniel



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Millord

Erfahrener Benutzer
Naja, die wahrscheinlichkeit der Kollision mit einem Rettungsheli ist doch eh nur gegeben wenn jemand einen Unfall von oben filmt. Ob professionell oder privat. Ansonsten hört man einen Heli bei Gesetzeskinformen fliegen, also in Sichtweite, bei weitem rechtzeitig um zu landen. Und wenn einer meint er müsste bei einer Massenkarambolage oder bei sowas wie dem Zugunfall im Frühjahr ungenehmigte Luftaufnahmen machen, dem gehört eh ins Gemächt geschossen, damit er seine Gene nicht noch an die nächste Generation weiter geben kann.

Edit: Ich denke die einzige Gefahr geht von Vollpfosten aus, die keine Minute darüber nachdenken was sie tun und wen oder was sie mit ihren Handlungen gefährden und wenn man dumm sein per Gesetz verbieten würde und auch eine Möglichkeit fände dieses Gesetz durchzusetzen, wäre ich der erste der das begrüßen würde. Das könnte man dann gerne auf alle Bereiche des Lebens ausdehnen. Ansonsten treffen die ganzen Regelungen wahrscheinlich nur die anderen Mitglieder der Gesellschaft. Denn wer heute z. B. so doof ist in einer Einflugschneise auf 3000 Fuß zu fliegen, der wird das auch tun wenn sich die Rechtslage ändert.

Und meiner Meinung nach ist das auch der Grund, warum man hier so empfindlich reagiert, weil man das Gefühl bekommt, dass alle "Drohnenpiloten" in der Öffentlichkeit und vom Gesetzgeber als solche Vollpfosten angesehen werden und das obwohl seit Jahrzehnten im Flugmodellsport verantwortungsbewusste Handlungsweisen gelebt wurden.
 
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brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Das sind die wahren Absichten: Das dicke Geschäft mit Drohnenführerscheinen

FAZ.NET
http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft...e-fliegen-nur-mit-fuehrerschein-14296491.html

Aus Scheurles Sicht tut sich hier eine Marktlücke auf, die seine Spezialisten für Flugsicherheit gezielt nutzen könnten: „Parallel zur rasanten technischen Entwicklung in dieser Branche will die DFS ihre Schulungsfähigkeit für Drohnen-Nutzer und Drohnen-Piloten aufbauen“, sagt er und nennt dafür einen Zeitplan: Binnen zwei Jahren werde das bundeseigene Unternehmen diese Vorgabe realisieren. Zuvor muss allerdings der Gesetzgeber für entsprechende Vorschriften zur Registrierung und zum Flugbetrieb für private Nutzer sorgen.
 
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Millord

Erfahrener Benutzer
Selten so einen Schrott gelesen. Sim Karte für Modelle. Das zeigt nur, dass der Mensch keine Ahnung hat und gerne mal mit Kanonen auf Spatzen schießt.
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Es zeigt aber, wo der Zug hinfährt. Zwischen den Zeilen kann man erahnen, was derzeit im stillen Kämmerlein verhandelt wird. Alle die daran mitverdienen wollen, gehen nun in Stellung.
 

Millord

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Nein, das zeigt streng genommen nur wo der Chef der Flugsicherung gerne hätte, dass der Zug hinfährt. Wir werden sehen, wie weit er mit seinen Forderungen kommt.
Das Regulieren von "kleinen Hobby Drohnen" alla Phantom und kleiner wird relativ schwierig werden, wenn man denn auch eine Chance haben will irgendwas durchzusetzen. Vor allem die selbstbauer haben die überhaupt nicht im Griff. Und apropos Terroristen, die werden sich dann bestimmt eine deutsche rtr Version mit sim Schacht kaufen. Ja ne is klar
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Weit gefehlt - selbstgebautes wird dann quasi per Gesetz nicht mehr möglich. Darfst ja auch nicht einfach ein selbstgebautes Auto ohne Abnahme fahren. Und was kommen wird, bestimmen leider solche Leute, wie der Chef der Flugsicherung. Er gibt nun öffentlich die Richtung vor und alle anderen werden nicken und zustimmen. Das ist Lobbyarbeit. So funktioniert das hier in Deutschland. Der DMFV verlässt sich zu sehr auf die politischen Kontakte. Der Schulterschluss müsste nun mit dem Handel geschehen. Denn wenn es um Umsatz und Arbeitsplätze geht, hat das mehr Gewicht, als ein paar alte Männer, die auf Modellflugplätzen ihrer Liebhaberei nachgehen.
 

gshot

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Zuviel Bildzeitung gelsen, kann mir das nicht vorstellen das es so geplant ist mit Führerschein....

Aug ausserdem steht da Drohnen, wer von euch hat den ne Drohne? 😀


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brandtaucher

Erfahrener Benutzer
Zuviel Bildzeitung gelsen, kann mir das nicht vorstellen das es so geplant ist mit Führerschein....

Aug ausserdem steht da Drohnen, wer von euch hat den ne Drohne? 😀


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War die FAZ. Aber auf den Niveau brauchen wir nicht weiter diskutieren. Augen zu und durch. Niemals wird man uns beschränken ... Wir sind zu mächtig und zu viele. Uns hält keiner auf ... (Ironie aus)
 

gshot

Erfahrener Benutzer
Mit zuviel Bildzeitung gelsen wollte ich dich eigentlich fragen ob du das wirklich glaubst was FAZ da schreibt.

Die können auch nichts mit der Brechstange erzwingen, kontrollieren kann es auch keiner und Personal für Kontrollen ist auch denkbar nicht möglich.
Weil wo sollen Sie kontrollieren?
Ist wohl sehr unwahrscheinlich das eine Kontrolle von Erfolg wäre, da wildflieger ja nicht mit Fahnen winken "hier sind wir".

Bin gespannt was wirklich kommen wird, aber ich denke nichts in Hinsicht auf Führerschein.

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