Auf die Gefahr hin, ausgebuht und angefeindet zu werden möchte ich nochmal kurz auf die rechtliche Geschichte zurück kommen.
Was man selber zu seinem eigenen Vergnügen an Equipment einsetzt, muss letztenendes jeder für sich verantworten. Ich nehme mich nicht davon aus, btw...
Deswegen auch der Hinweis auf den gesunden Menschenverstand in meinem vorherigen Beitrag (Das ist wie beim Grillen, da muss man auch aufpassen, dass man sich nicht verbrennt - mal doppeldeutig gesprochen).
Der springende Punkt HIER - und darauf zielt mein Beitrag ab - ist, dass das UAV von seiten einer Institution (Uni) betrieben werden soll. Die hat hald aus naheliegenden Gründen das Interesse, dass wenn in ihrem Namen Flugversuche gemacht werden, alles mit rechten Dingen zugeht. Leider existieren da (meistens) - trotz Forschungseinrichtung - keine vordefinierten Standartverfahren oder Genehmigungen, was ich selber schon feststellen durfte.
Das ist der einzige Punkt, auf den ich mit meinem ersten Beitrag in diesem Thread raus will; weil ich auch in der Situation war/bin, Flüge mit einem UAV im Namen der Uni (bzw. einer Firma in einem Kooperationsprojekt) durchzuführen.
Normalerweise halte ich mich aus den Diskusionen über rechtliche Themen raus, eben weil es zu nichts führt ausser Dicke Luft im Forum und es eh immer gleich abläuft. Ich will die Jungs (und Mädels?
) von Meteobonn auf die Dinge hinweisen, auf die ich im Rahmen meiner Arbeit gestoßen bin, um ihr Vorhaben zu unterstützen, denn bei mir kam seitens der Verantwortlichen der klare Wunsch nach Erfüllung der ganzen Regularien. Also nix Paranoia... ^^
Ich hoffe, dass das mein Anliegen/Standpunkt klar geworden ist und besagter Hinweis jetzt in einem anderen Licht erscheint.
+++ Zurück zum Technischen +++
Bin übrigens schon gespannt, wie die Aufgabe hier konstruktiv zu lösen ist; gibt ja einige Experten zu den verschiedenen Themen hier im Forum!
Was mich schon lang interessiert: Könnte man evtl. einen Quad mit Heli-Blättern betreiben (mit oder ohne variable-Pitch)?
Ansonsten will ich noch den "Paparazzi"-Autopiloten einwerfen (damit liesen sich die Regler gleich über I2C betreiben, btw). Der Code ist opensource und man kann relativ einfach eigene Module einbauen (gibt da schon welche für z.B. Sonarbojen, POI-Kameratracking oder Fernsteuerung mittels Joystick über den Telemetrielink). Mit Paparazzi wurden auch schon viele wisschenschaftliche Flüge (auch meteorologische, z.B. hier:
http://diydrones.com/profiles/blogs/paparazzi-in-antarctica) durchgeführt und man könnte das Messequipment gleich noch an den Autopiloten dranhängen, z.B. um die Daten onboard zu verarbeiten, z.B. mit anderen Messwerten wie GPS, Baro, whatever.... Falls dazu mehr Leistung als die eines STM32 (60MHz) benötigt wird, kann man noch einen Gumstix Overo via UART nutzen. Telemetrie z.B. über XBee 868LP (Laut Datenblatt 4km Reichweite; 80kb/s; kein Duty-Cycle mehr, den man einhalten muss wie beim 868 Pro). Hab die im Einsatz und bin begeistert. Messdaten liesen sich natürlich auch damit übertragen und live plotten.