Viel Nutzlast + große Reichweite gesucht

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tamandua

Neuer Benutzer
#1
Hallo zusammen,

als Neuling kurz zu mir: Flugbegeistert und damit auch an der R/C-Fliegerei interessiert bin ich schon seit vielen Jahren, habe das Hobby aber aus Zeitmangel nie aktiv betrieben. Zudem reichte es mir nie, mein Fluggerät vom Boden aus zu beobachten. Als vor einigen Jahren die FPV-Fliegerei aufkam, war ich begeistert, aber damals war der Aufwand noch enorm hoch und ich vertagte den Einstieg nochmals. In letzter Zeit bin ich vermehrt auf Artikel und Videos zu FPV gestoßen und stellte nach Recherche fest: Mittlerweile ist diese neue Sparte der R/C-Fliegerei zwar noch exotisch, aber absolut machbar:).

Schönerweise hat sich für mich nun eine Situation ergeben, die mich schon fast dazu zwingt, das Hobby endlich anzugehen ;). Ich arbeite sowohl beruflich als auch ehrenamtlich in großen Schutzgebieten. Eine genaue Karrtierung der Flächen war bisher sehr teuer oder wegen fehlender Möglichkeiten oftmals quasi unmöglich. Durch die FPV-Fliegerei mit HD-Aufnahmen sollte das nun anders werden!

Damit also zum Projekt bzw zur Frage, die ich als Laie (noch) nicht beantworten kann: Gibt es mittlerweile eine realistische Möglichkeit, einen FPV-Flieger mit hoher Nutzlast und vor allem großer Reichweite und Flugdauer zu bauen, der zuverlässig funktioniert?

Die Nutzlast wären Geräte und Kameras bis 5kg, bei Reichweite und Flugdauer gilt: je mehr, desto besser! Die Gebiete sind oftmals sehr groß und unzugänglich, hier wären Reichweiten von ca. 15 bis 20 km wünschenswert, die Flugdauer sollte zwecks engmaschiger Kartierung bei mindestens einer Stunde liegen.

Kurz: ich suche die eierlegende Wollmilchsau ;). Nein, im Ernst: Ist so etwas mit dem entsprechenden Aufwand bereits machbar, oder ist das noch unrealistisch? Reichweite ist machbar, siehe trappy und andere, aber ist sie das auch in Verbindung mit einer hohen Nutzlast und langer Flugdauer?

Beste Grüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#2
Absolut unrealistisch.

"Reichweite ist machbar, siehe trappy und andere" ja wenn du in den knast willst.
5 kilo zuladung? willst du ein ultraleichtflugzeug bauen (is dir klar was du da für genehmigungen für brauchst und wie teuer das wird)?

Informiere dich mal über die gesetzteslage in deutschland und lass dich nicht von spinnern verblenden, ansonsten gefährdest du massiv menschen und bist mit einem beim im knast. Schutzgebieten -> sperrzone.
*e ich fass mal zusammen

keine flugerfahrung, keine modellbau erfahrung. 3 trappy videos gesehen und nen artikel gelesen. genau das sind die leute vor denen wir angst haben.

flieg mal (mit legalen mitteln) 500m ohne die orientierung zu verliegen. dann schau weiter.
 

AndreasL90

Erfahrener Benutzer
#3
Hi und willkommen im Forum!

Eine Platform mit den von dir festgesetzten Kriterien ist rein technisch gesehen machbar, jedoch ziemlich teuer in der Umsetzung (vorallem, wenn man noch kein Equipment hat).
Aber (!) es ist in Deutschland auch auf keinen Fall legal umsetzbar:
Flüge müssen innerhalb der Sichtweite stattfinden, die maximale Sendeleistung ist (je nach Frequenz) eingeschränkt und somit für so lange Strecken ungeeignet.
Eine hohe Nutzlast und Flugdauer, auf der anderen Seite, ist gar kein Problem...
Wie gesagt, machbar ist es (bei entsprechendem Budget) auf jeden Fall, aber schlicht und einfach illegal.
Trappy & co sind absolute Profis, die das Hobby schon sehr lange und sehr intensiv betreiben und wissen was sie tun (von der technischen Seite gesehen! ;-)). Und sie bewegen sich (teilweise) auch alles andere als im legalen Bereich.
Als Einsteiger solltest du erstmal langsam anfangen; gleich mit spitzen-Equipment einzusteigen würde warscheinlich nur Frust und Probleme verursachen...
Und bei Verwendung von illegalen Equipment wirst du sehr schnell sehr viel Ärger bekommen!

Gruß,
Andreas
 

Tiggr

Read Only Account
#4
Hiho!

Mal abgesehen von dem "Legalitätsproblem" - das lässt sich bei einer professionellen Anwendung vielleicht mit Sondererlaubnissen in den Griff bekommen, stellt sich mir eine Frage:

Ist es nicht finanziell günstiger eine Cessna mit Pilot zu mieten, und das Gelände abzufliegen?

Tschüss
Tiggr (aka Marcus)
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#5
Um einiges billiger! die Cessna mit pilot kostet sicher unter 1000€ pro flugstunde.
 
#6
Da bietet es sich doch besser an, gleich mit einem Ultraleichtflugzeug die kartierung durchzuführen.
Um einiges billiger! die Cessna mit pilot kostet sicher unter 1000€ pro flugstunde.
Genau;)

Da wären:

  • Flug außerhalb der Sichtweite (Verboten)
  • Equipment (Video) für 25km Reichweite ( zu 99% verboten)
  • Flug über Naturschutzgebieten (Naja mit irgendeiner art "Erlaubnis" machbar)
  • fehlende Flug kenntnisse

Hier will dir keiner das Hobby schlecht reden(Schreiben;))
Ich finde deine Idee sehr interresant, aber nach den von dir gestellten Kriterien halte ich es für äuserst riskant und schwer umsetztbar. Das größte problem dürfe der Punkt Flug auf sicht darstellen. Den kannst du nicht umgehen und von daher NEIN.
 

D4RK1

FPV-Pilot
#7
Naja.. wäre halt die Frage ob man für solche Sachen eine Ausnahmegenehmigung einholen kann oder nicht.
Als normalen Modellflug kann mans hierzulande sicher nicht betreiben. Zudem ist der technische und finanzielle Aufwand sehr hoch, wie schon die andren hier geschrieben haben.
 

Mayday

Expert somehow
#8
Mal langsam!
Zuerst einmal wurde nirgendwo gesagt, daß außerhalb der Sichtweite geflogen werden soll. Es geht ledigleich um die die Größe des zu kartierenden Gebietes. Also ist von illegaler Sendeleistung etc schon mal gar keine Rede.
Technisch machbar ist das sicher alles auch. Aber wie oben schon gesagt: Preisfrage! Man würde einen Flieger mit mehr oder wenig hoher Streckung nehmen müssen (große Segelflugmodelle...?), die einen großen Rumpf haben und den ganzen Krempel auch fassen können. Durch die Größe und Masse ergeben sich aber auch viele Probleme bei Einsatz im Gelände, weil eben das nicht wirklich zur Bruchfestigkeit beiträgt...
Außerdam kannst Du nur mit relativ kleinen Fliegern Dein Gelände flexibel aussuchen und auch mal auf sehr kleinen Flächen landen (starten ist um einiges leichter).
Wieso kommen denn da 5kg Zuladung drauf? Hast Du eine alte Betacam?? Wenn es nur um Kartierung geht, dann geht das alles auch wiederum sehr leicht. Auf jeden fall so, daß Du unter 5kg Abflugmasse bleiben kannst. Was u.a. für Wildfliegerei eine nicht zu kleine Rolle spielt. Du brauchst dann wirklich nur eine Genehmigung des Grundstückseigentümers (der Verwaltung, des Amtes für das Schutzgebiet, ...).
Dann gibt es Flugsteuerungen, die Wegpunkte abfliegen können, was Dir sicher helfen könnte. Ist auch gar nicht mehr so kompliziert.
Und die Videofunkübertragung kannst Du Dir für das Vorhaben auch sparen, was auch wieder Gewicht spart.
Insgesamt alles machbar, wenn Du leicht bleibt. Die Leistungsaufnahme im Schwebeflug ist doch manchmal so gering, daß Du auch auf reichlich Flugzeit kommen kannst.
Guck Dir noch mal Deine Voraussetzungen an und steck vielleicht die Ziele und Notwendigkeiten neu ab.
Dann bleibst Du im rechtlich korrekten Rahmen, kannst die Aufnehmen mit bezahlbarer Standarttechnik locker machen und bist immer noch sehr flexibel mit Anpassungen. 5kg ist eine Menge...
Keinen technischen Overkill, wenn es nicht gebraucht wird.

Und Überflüge mit 1:1 Maschinen ist über solchen Gebieten oft indiskutabel! Auch, weil es meistens nicht unter 2000´ AGL geht.
 

Carl-Constantin

Erfahrener Benutzer
#10
Hallo tamandua,

ich habe dein problem erkannt aber deine anforderungen sind nicht unbedingt notwendig. es gibt bereits diverse mögliche drohnenanwendungen im zivilen bereich. z.b. in der land- und forstwirtschaft. ich habe möglicherweise etwas für deine zwecke gefunden
http://www.htw-dresden.de/fileadmin/userfiles/geo/Labor_Photogrammetrie_Fernerkundung/PDF/ANDROMEDA_projekt.pdf

am ende findest du auch kontaktinformationen, da kann man bestimmt die dienstleistung kaufen. alternativ gibt es die MAJA http://bormatec.com/index.php?option=com_content&view=article&id=78&Itemid=59&lang=en
diese könnte man mit technik von diydrones ausstatten
http://store.diydrones.com/

hoffe das hilft dir etwas

grüße
 

tamandua

Neuer Benutzer
#11
Hallo,

zunächst vielen Dank für die zahlreichen Antworten in kurzer Zeit.

Ich möchte mein Vorhaben nochmal präzisieren und einige Dinge klarstellen, bevor ein vollends falscher Eindruck entsteht:

Ich möchte selbstverständlich nicht auf eigene Faust, illegal und am besten noch im Tiefflug über Schutzgebiete brettern. Dies wäre absolut indiskutabel und würde mich u.a. meinen Job kosten. Die rechtlichen Probleme sind in diesem Bereich lösbar, da die Kartierungen offiziell durchgeführt würden. Der Einsatz von Drohnen wird bereits praktiziert, hat aber einige entscheidende Nachteile. Die Drohnen sind idR nicht besonders flexibel einsetzbar und liefern vor allem kein Live-Bild, was für Kartierungen einiger Tierarten enorm wichtig wäre.

Zum (Reiz)thema Reichweite:
Ich verstehe das Problem und die Vorbehalte, die einige haben. Mein Verweis auf trappy hieß lediglich: Es ist wohl mittlerweile möglich. Ich möchte nicht wie das Team Black Sheep Berghänge und Stadtschluchten hinunterrasen und auch keine Rekorde aufstellen. Es geht lediglich um den praktischen Nutzen in unzugänglichen Gebieten. Die Beschränkungen hinsichtlich der legalen Sendeleistung sind mir bewusst. Von exponierter Stelle (in den betreffenden Gebieten fast immer vorhanden) und in unbesiedelten Gegenden (immer vorhanden) sollten die Reichweiten aber mit legalen Mitteln zu erreichen sein, oder?

Thema Sichtweite:
Auch problematisch, gebe ich zu. Da über den Schutzgebieten strengstes Flugverbot herrscht, halte ich das Risiko jedoch für sehr überschaubar. Unabhängig davon ließe es sich jedoch durch Beobachterteams lösen, da die betreffenden Gebiete in der Regel einige zugängliche Orte in einigen Kilometern Abstand aufweisen. Ich lasse mich gerne belehren, aber sollte das dann nicht machbar sein?

Nutzlast und Größe des Fliegers:
Gut, ich bin überzeugt, die von mir genannten Dimensionen sind utopisch. Gute 5 kg würden benötigt, wenn verschiedene Geräte mitgenommen würden. Da das Hauptaugenmerk jedoch auf den Bildern und vor allem den Live-Bildern liegt, sind da auch größere Abstriche machbar. Ich hatte außerdem an grßere Nutzlast = mehr Akkus = mehr Operationsdauer gedacht. Aber wie gesagt: Kein Muss, wenn nicht machbar.


Thema Kosten:
Sicherlich richtig. Bau, Anschaffung und Unterhalt einer Drohne sind ein teurer Spaß. Aber glaubt mir: Eine regelmäßige Kartierung mittels gemieteten Drohnen nebst Personal oder gar eine Kartierung von "echten" Fliegern aus kommt auf Dauer deutlich teurer. Es geht hier nicht um einmaliges Abfliegen der Gebiete, sondern um Flüge auf monatlicher oder gar wöchentlicher Basis. Diese sind bislang wegen der Kosten nicht realisierbar. Dazu kommt die fehlende Flexibilität.

Thema Flugerfahrung:
Ich möchte micht nicht sofort mit mehreren tausend € in die Luft und in den nächsten Baum stürzen. Natürlich will und muss ich die Fliegerei vorher sauber und gut erlernen.

Fazit: Ich will kein zweiter trappy werden, ich will auch nicht illegal fliegen, sondern suche ernsthaft Möglichkeiten, diese tolle Technik einzusetzen. Ich hoffe, dies ist nun klar geworden.

Was also ist eure Einschätzung? Was ist in Sachen Reichweite, Nutzlast und Flugdauer maximal machbar?

Grüße
 

Mayday

Expert somehow
#12
Klingt doch schon mal besser, bzw. präziser.
Wichtig wäre noch zu wissen, wie weit Du von exponierter Stelle aus ins Gelände fliegen willst. Erstens mal, wie exponiert ist exponiert?? Eine deutliche Überhöhung ist durch nichts zu ersetzen. Im Zweifelsfall eher in die Höhe gehen mit geeigneten Antennenmasten (müssen nicht teuer sein für 6-8m beispielsweise).
Wie sieht das Gelände drumrum aus? EPP Flieger sind sicher robust. Für lange Flugzeiten sind aber Maja und Co Grütze. Da sollte man besser ausgefeiltere Modelle nehmen, die groß genug sind und bei Zuladung die zugeführte Leistung nicht verheizen. Es gibt genug recht günstige Segler im 4m Bereich, denen man bequem links und rechts noch einen aerdynamisch guten Pod unter die Fläche hängen kann. Allerdings sind die nicht gerade für Geröllhalden gemacht... Dann doch eher Maja, oder für´s Floaten eher die großen Multiplex Teile. Apropros: Eine Hochschule hatte mit einem großen MPX Flieger mal einen Twinrümpfler gebaut, mit langem Mittelflügel. Soll sehr gut gegangen sein. Einen Gerätepod zwischen den Rümpfen. Da sollen auch Bilder existieren (frag mal bei MPX nach).
Wenn Du weißt, was Du unterbringen willst und wie viel Platz das alles braucht, dann bist Du schon weiter.
Die Lastenpods zu bauen ist m.E. recht einfach. Die haben außerdem noch den Vorteil, daß man einen Fallschirm als Rettung unterbringen könnte; für das teure Equipment.
Bin in etwa an sowas auch dran. Allerdings ist das noch nicht wirklich in trockenen Tüchern...
 

tamandua

Neuer Benutzer
#13
Mayday hat gesagt.:
Wichtig wäre noch zu wissen, wie weit Du von exponierter Stelle aus ins Gelände fliegen willst. Erstens mal, wie exponiert ist exponiert?? Eine deutliche Überhöhung ist durch nichts zu ersetzen. Im Zweifelsfall eher in die Höhe gehen mit geeigneten Antennenmasten (müssen nicht teuer sein für 6-8m beispielsweise).
Das variiert natürlich. Exponiert heißt, in der Regel ist ein über das Umland herausragender Hügel vorhanden, in einigen Gebieten auch Berge oder ein einzelnes, hohes Gebäude. Wenns nicht anders geht, würden wohl auch Jagdkanzeln zur Verfügung stehen. Die zu fliegende Strecke variiert ebenfalls, aber weniger als zwei Kilometer sind es wohl selten. Eher fünf und mehr, bis zu im ersten Beitrag genannten Distanzen. Ein Antennenmast sollte kein Problem sein.

Mayday hat gesagt.:
Wie sieht das Gelände drumrum aus?
Viel Wald, aber je nach Gebiet auch viel Moor und Heide oder Fels. Das beeinträchtigt die Reichweite natürlich unter Umständen enorm, soviel habe ich auch als relativer Laie verstanden.

Danke für die weiteren Tips. An Segler hatte ich auch schon gedacht, da die sicher recht dankbare "Lastesel" sind, aber haben die nicht eine recht limitierte maximale Geschwindigkeit? Nicht falsch verstehen: Ich will keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, der Flieger sollte jedoch Reserven nach oben haben, um den Tieren im Zweifelsfall eine Weile schnell folgen zu können. Also Nurflügler? Die scheinen ja recht beliebt zu sein.

Um dies zu erreichen, nehme ich auch Kompromisse hinsichtlich der Zuladung in Kauf. Lieber relativ schnell in Verbindung mit langer Flugdauer und möglichst großer Distanz, als eine lahme Lastenschaukel. Im Zweifelsfall kann mit dem schwereren Gerät (Wärmebildkamera u.ä.) nochmal geflogen werden. Priorität haben die Live-Bilder.
 

Royalfm

Erfahrener Benutzer
#14
Je schneller du fliegen willst desto mehr wird deine Flugzeit darunter leiden weil du für Geschwindigkeit den Motor nutzen musst. Mit einem Segler fliegst du ohne nutzen des Motors pi mal Daumen zwischen 20 und 50 km/h je nachdem was für ein Segler es ist (Größe, Flügelprofil, Gewicht etc. pp.) Berichtigt mich wenn ich falsch liege ;)

Nebenbei sei angemerkt, unabhängig von jeglicher Gesetzeslage, das nur die wenigsten FPV Piloten es geschafft haben 30km und mehr weit weg und danach wieder zurück zu fliegen. Der Rekord liegt derzeit bei 55km mit einem leicht aufgebauten glaube 2,5 Meter Segler der dafür nicht ganz 900mAh für den Motor genutzt hat wohingegen ich glaube um die 5000mAH nur für die Videoübertragung sowie Servos und Co. benutzt wurden. Der Flug dafür dauerte über 4 Stunden und war nur dank sehr guter Thermik zu schaffen.
Die meisten FPV Piloten fliegen zwischen 300 Meter und vllt. 5 Km weit weg.

Den Pinkeleimer der vermutlich neben seinem Campingstuhl stand sei da mal nur nebenbei erwähnt :D
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#15
Royalfm hat gesagt.:
Den Pinkeleimer der vermutlich neben seinem Campingstuhl stand sei da mal nur nebenbei erwähnt :D
Pinkeleimer? Gehe zweimal richtig Segeln und erwische ne gute Thermik, und du trägst beim dritten mal eine Windel.. warum also nicht auch beim FPV ? ;-)


tamandua hat gesagt.:
Nicht falsch verstehen: Ich will keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, der Flieger sollte jedoch Reserven nach oben haben, um den Tieren im Zweifelsfall eine Weile schnell folgen zu können. Also Nurflügler? Die scheinen ja recht beliebt zu sein.
Wenn du nicht gerade einem Gepard in Afrika verfolgst, wobei bei den paar Metern das auch egal ist, oder Gazellen in Afrika durch die Prärie folgst bei einem Waldbrand o.ä. wird in Sachen Geschwindigkeit das nirgends Probleme geben.

Ich bezweifle das es hier in D wirklich große Auslaufstellen gibt, wo ein paar Rehe mit Tempo 100, 5 Km weit gerade aus laufen.. es sei denn es hat gerade ein neuer BurgerKing aufgemacht ;-) Und wenn man so laut und tief über Tiere fliegt, das diese in einer Herde so schnell weglaufen, wird illigales Equiqment zu den geringsten Sorgen gehören, da verstehen Forstwirte absolut kein Spass. Denen war bei einer Jagd sogar meine Maya zu laut, wobei die wirklich laut ist, und im Wald schallt als würde der ganze Wald von ner Firma mit großem Gerät abgeholzt werden.

Ich selbst wurde schon von einem Forstwirt in meiner Gegend angesprochen um Waldgebiete und Felder abzufliegen. Zur Überwachung, Schadensaufnahme u.ä.. Am ende kam raus, das ne Cessna mit 75€ die Stunde, einmal die Woche, das noch Steuerlich absetzbar, günstiger ist, als eine dafür entsprechende Drohne, mit Zeitaufwand. Da man mit gerade mal 500-1000meter Reichweite und sagen wir mal 30 Minuten Flugzeit nicht wirklich sehr weit kommt. Da müsste es schon mehr professionell werden. Und je nach Gebiet wäre sowas erst gar nicht möglich zumindest in meiner Gegend sofern es Mo-Sa erfolgen muss wegen Flugverbotszone. Dazu kommen noch Genehmigungen usw die einzuholen sind... Zwar könnte man so 4 Stunden Arbeit in 20 Minuten erledigen, aber rechnerisch lohnt es sich nicht wirklich. Bei höherer Reichweite schon, aber bei 1000 meter ist man mehr mit Auf- und Abbau der Stationbeschäftigt als mit den Luftbildaufnahmen selbst.
 

Royalfm

Erfahrener Benutzer
#16
Chucky1978 hat gesagt.:
Royalfm hat gesagt.:
Den Pinkeleimer der vermutlich neben seinem Campingstuhl stand sei da mal nur nebenbei erwähnt :D
Pinkeleimer? Gehe zweimal richtig Segeln und erwische ne gute Thermik, und du trägst beim dritten mal eine Windel.. warum also nicht auch beim FPV ? ;-)
Naja, bei nem richtigen Segler kannst du ja auch schlecht mal eben RTH einschalten und zum nächsten Busch gehen ;) Derjenige welcher hatte das "Problem" auf diese Weise gelöst ;)

Btw: 10 Flugstunden in nem richtigen Segler auf der Wasserkuppe hab ich immerhin aufm Buckel, als Flugschüler :D
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#17
Royalfm hat gesagt.:
Naja, bei nem richtigen Segler kannst du ja auch schlecht mal eben RTH einschalten und zum nächsten Busch gehen ;) Derjenige welcher hatte das "Problem" auf diese Weise gelöst ;)
LOL Wenn sich bei mir das RTH einschaltet und mich drauf verlasse habe ich wirklich alle Zeit der Welt um pinkeln zu gehen.. Ich muss dann die letzten GPS-Daten von der SD-card ablesen um die übereste holen zu gehen ;-) als ob ein FY20A oder RTH funktionieren würde wenn man es am dringendsten braucht ;-) Dann doch lieber ne Pampers für Senioren. Ein offener Eimer vor meiner Steuerung, am besten bei heißem Wetter wo ich so sehr mit Akkuwechsel und fliegen beschäftigt bin, das ich von morgens bis abends nichts trinke..das stinkt doch bis zum Himmel ;-)
 

Royalfm

Erfahrener Benutzer
#18
Er hat meines Wissens nach ein DOSD und dessen RTH genutzt. Glaube er hatte zusätzlich das Ardu drinne. Das RTH vom DOSD soll sehr gut selbst ohne zusätzlichem Stabi funktionieren.
 

Mayday

Expert somehow
#19
Denke, das größte Problem ist die Distanz, die Du per Video überbrücken willst. Reichweite und Geschwindigkeit sollten möglich sein. Du bekommst aber eher keine Genehmigung für die Fernsteuerung von Modellen bei Überlandflügen (wg. Sichtkontakt zum Modell usw.). Dir bringen dann auch Spotter nichts, die Du im Gelände verteilst. Bei vielleicht 2km wird wohl Schluß sein, und sicher brauchst Du dafür einen Großsegler in heftigsten Signalfarben. Du magst die Lage des Modell dann auch noch erkennen, wenn es weiter weg ist, aber ein einziges Mal aus den Augen gelassen, dann kann es das gewesen sein.
Hatte selbst schon ein paar Mal die Gelegenheit, Modelle auf Flughäfen zu bewegen. Wegen der Länge der Bahn war dann auch ein sehr gutes Schätzen der geflogenen Entfernung möglich. Selbst mit einem 2m Modell gingen bis 2000m ganz gut. Allerdings muß man sich sehr konzentrieren.
Du sagtest am Anfang aber auch, daß es um KARTIERUNG geht, nicht um Wildlife Beobachtung. Das ist ja nun mal ganz anders...
Eine Kartierung im Sinne von Vermessungen, Luftbildern und dergleichen kannst Du fast mit Standartequipment hinbekommen.
Das größte Hindernis dürfte für Dich die gewünschte Entfernung zum Startplatz sein, evtl auch die 5kg Grenze. Nochmal: Erst genau schauen, was von Nöten ist und wo eingespart werden kann.
 

Royalfm

Erfahrener Benutzer
#20
Ok, ich muss mich berichtigen :D Sieht aus als hätte der Rekordhalter seinen eigenen Rekord ein weiteres Mal geschlagen :ding:

http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=18510731&postcount=1

New range record: 63 Km.
Total flight time: 06h10m.
Time to reach Turning point: 04h43m.
Time ro return: 01h27m. (tailwind).
Total motor consumption: 1600 mah.
Total battery used (motor + video and all onboard equipment): 7600 mAh. (2800 mAh. remaining).
Glider: Grafas (Top Model) 3 m. spanw.
Vtx: BevRC 1.3 Ghz. 1.5 W. standard whip antenna.
Vrx: Lawmate 1.2 Ghz (freq. 1240 Mhz.) 14 db. patch.
LRS: Thomas Scherrer LRS (0.5 W. to 40 km/1 W. 40-50 km/ 2 W. beyond 50 km.) Standard whip antenna until 30 km then changed to Dymond SG7500 omni 6 db.
OSD: Rangevideo. Most of the return time (01:27) was over Return Home Autopilot.
No goggles used, instead a 13" tv monitor.
The whole flight was made taking advantage of the thermal lifts in the area except the last 10 km. that motor was used.

Immer wieder krass wie effizient er fliegt und wie wenig er den Motor dadurch nutzen muss.

Nebenbei bemerkt: Natürlich in Deutschland undenkbar und höchst illegal ;)
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

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