Auflagen für gewerbliche Copterpiloten

d3frost

bsst jetzt nix mehr Licht
#1
Hi,

habe in einem anderen Fred gelesen das sich manche Leute für eine Qualifizierung von gewerblichen Piloten aussprechen.
Was haltet ihr davon?

Gruß

Jean
 

schmiernippel

Erfahrener Benutzer
#2
Finde die Idee ansich nicht schlecht, sofern keine übermässigen Kosten entstehen. Möchte nicht wissen wie viele gewerbliche Piloten ihren Copter im manual Mode nicht unter Kontrolle haben !?

MfG
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#6
Bei uns in Ö gibt es die "Modellflug Leistungsabzeichen" sind schon fast in Vergessenheit geraten, wären aber ein Anfang. Die Aufgaben der Hubschrauber könnte man übernehmen. Hier muss man z.B. für die A-Stufe 5 Flüge vor "Sportzeugen" mit einer gewissen Mindestdauer vollführen, dabei selber starten und landen (bruchfrei) und dabei ein M, einen Außenkreis, einen Kreis gegen den Wind, ... fliegen. Genau muss ich auch erst nachsehen. Mit steigendem Buchstaben werden die Aufgaben immer schwieriger und auch muss man das nicht nur einmal sondern immer mehrmals vor Zeugen fliegen. Finde das einen guten Ansatz. Für Multicopter natürlich immer im "manual"-mode, also nur mit gyros.

Hab gerade gesehen die Leistungsabzeichen gibt es auch im DMFV.

Also fröhliches trainieren!


lg Ferdl
 

Mayday

Expert somehow
#8
Gibt ja nun schon Leute, die sich um sowas kümmern. Schaden tut es keinem, wenn ein "Kommerzieller" eine Art Prüfung ablegen muß. Ist halt eine Aufwandsfrage, damit also auch eine Geldfrage.Auch ist noch nicht geklärt, inwieweit eine Qualifizierung eine Rolle spielt.


Im weitesten Sinne gibt es ja schon Auflagen, die zu erfüllen sind, im Hinblick auf Überprüfbarkeit des Piloten durch die Behörden. In meiner "Ecke" werden Piloten auch schon mal überprüft ob ihrer Flugkünste. Über 5kg sowieso.
 

d3frost

bsst jetzt nix mehr Licht
#9
Schön das mal Bewegung rein kommt, ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen nur frage ich mich wie das bei neuen und bei Bestandspiloten umgesetzt werden soll.

Gruß
Jean
 
#15
Ab dem Moment wo du Geld verlangst (mehr als anfahrtkosten) ist es gewerblich
Ab diesem Moment brauchst du zumindest nen Gewerbeschein eine Versicherung die gewerblich ist
und zuverlässiges Equipment ...

Wenn du jemandem sein Haus für ein Bier filmst ist das noch nicht gewerblich

Also ich wäre da auch für nen Führerschein und nen TÜV bei gewerblicher Fliegerei
Wenn sich das in erträglichem Rahmen hält aber wir kennen ja unsere Bürokratie das wird hier total ausufern

Da werden dann unmögliche Sachen verlangt die dann pro Jahr soviel kosten das es sich nicht mehr rentiert
 
Zuletzt bearbeitet:

Netsrac

Time Traveler
#16
Nunja, da haben wir z.B. einen Dachdecker, der seinen Kopter zur Begutachtung nutzt, um evtl. Schäden zu erkennen ohne selbst auf's Dach zu müssen. Oder einen Energieberater, der eine Wärmebildkamera an einem Kopter befestigt hat, um Kältebrücken gezielt zu untersuchen.

Klar verdienen die Leute Geld, wobei die Fliegerei dabei nicht die Haupteinnahmequelle ist. Wenn er den Flug nicht als extra Position auf die Rechnung schreibt sondern es ein kostenloser Service (z.B. im Rahmen eines kostenlosen Angebotes) ist, ist es dann gewerblich oder nicht?!

Ich will damit nur nur zeigen, dass es Bereiche gibt, in denen es nicht so eindeutig ist.

Generell sehe ich hier das Problem zwischen der "gewerblichen" und "privaten" Nutzung abzugrenzen. Stellt Euch vor, man braucht zum Autofahren nur einen Führerschein, wenn man das Auto gewerblich nutzt, nicht aber privat. Ganz ehrlich...das würde nie funktionieren. Jeder würde Gründe finden, warum es nicht gewerblich ist :)

Wenn man eine Prüfung notwendig macht...dann bitte für Alle!

Dann kommt es doch auch noch auf viele andere Dinge an...was für ein Kopter, welche Größe, welche Motorisierung. Meinen F450 kann ich im Manual Mode fliege, aber wie ist das mit einem Oktokopter mit 90cm Spannweite (habe ich noch nie geflogen). Ich denke da sind große Unterschiede. Wie soll man hier unterscheiden?

Generell würde ich es für gut empfinden, wenn man (z.B. zum Abschluss einer Versicherung) nachweisen muss, dass man einen Kurs besucht hat. Dieser Kurs braucht in meinen Augen keine Praxis zu enthalten. Eine generellen Überblick über die Funktionsweise und die Risiken sollte reichen um die Leute so weit zu bringen, dass sie den Kopter nicht als Spielzeug ansehen, sondern verstehen, dass man hiermit auch ernsthaft Schaden anrichten kann :)

Okay...just my 2 cents...


Netsrac
Gruß, Netsrac
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#17
Wenn Du eine Rechnung schreibst, dann ist es gewerblich.

Jeder der nicht auf einem Modellflugplatz unterwegs ist sollte fliegen können, spätestens aber wenn es Richtung "verbautes Gebiet" geht.

Je größer der Copter, desto einfacher zu fliegen (im manual-mode, wenn alles richtig eingestellt).

Nur wenn man diesen Weg weiter beschreitet, wird sicherlich (auch mit Prüfung) NIE erlaubt werden in der Nähe von "verbautem Gebiet" privat zu fliegen.

lg Ferdl
 

Netsrac

Time Traveler
#18
Okay...in meinen Beispielen schreibe ich ja keine Rechnung über die Fliegerei :) Wenn ich ein kostenlosen Voranschlag mache, dann nehme ich für die Fliegerei kein Geld...daraus kann ein Auftrag folgen, muss aber nicht.

Ich denke, dass man hier vieles genau spezifizieren muss: Was ist mit einem 49 Euro Silverlit Spielzeug Kopter. Der ist garantiert "genehmigungsfrei". Was ist mit einer AR.Drone? Ist die es auch? Sie wird definitv als "Spielzeug" verkauft, kann von Hause aus Bilder machen. Dazu kenne ich Leute kenne, die daran eine GoPro gebastelt haben und damit Luftaufnahmen machen oder in Höhen aufsteigen in die ich mich nie trauen würde. Oder wenn ich in meinem Garten fliege, dann ist das Gebiet zwar bebaut, aber mit diesen "Spielzeugen" kann man es niemanden verbieten. Sonst müsste der freie Verkauf gestoppt werden....das so weit zum Thema "bebautes Gebiet".

Generell stellt sich die Frage, ab wann wäre also ein "Fluggerät" genehmigungspflichtig ist....


Achja...und zum Modellflugplatz....generell bin ich gegen "Modellflugplatz" - erstens finde ich es langweilig, immer am selben Platz zu fliegen, zweitens erinnert mich das an mein Erlebnis vor ein paar Jahren, wo ich oft als Gastflieger da war (damals mit Verbrennern) und man dann meinte, dass ich jetzt aber Mitglied werden muss inkl. den ganzen Auflagen wie Arbeitsstunden und Co. Dazu liegt der nächste Modellplatz rund 40min von mit entfernt, während ich ein schönes freies Feld in 10min erreichen kann...

Wenn ich fliege, dann habe ich jetzt Lust und will das überall tun... :)


Gruß, Netsrac
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#19
Wenn Du eine Rechnung stellst (auch nachher) ist es gewerblich. Wenn daraus ein Auftrag erfolgte war es Akquise. Es geht ja auch darum, wenn Du bei der Akquise (auch wenn es eine kalte war) auf die neue Solaranlage stürzt haftet die Firma (und deren Versicherung) und nicht Du selber mit Haut und Haar, desweiteren kannst Du dann den Kopter (+ aller Nebenkosten) abschreiben (ist auch nicht unerheblich).

Foto und Videoapparate werden auch frei verkauft, dennoch darf man nicht überall fotografieren und filmen. Autos werden frei verkauft dennoch darf man nicht überall fahren. Hubschrauber werden frei verkauft, dennoch darf nicht jeder fliegen bzw überall starten und landen.

Die Freiheit des einen endet bei der Rücksicht auf den Nächsten.

So ist das in einer Gemeinschaft, anfallende Arbeiten teilt man auf.

Wenn ich fliege, dann habe ich jetzt Lust und will das überall tun... :)
Das ist genau die Einstellung die eine Reglementierung nach sich ziehen wird.

lg Ferdl
 
FPV1

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