Endlich ist sie da, meine Portal-Fräse

Fat Tony

Erfahrener Benutzer
#1
Lange schlage ich mich schon mit dem Gedanken rum mir eine eigene Portalfräse anzuschaffen.
Nach langem vergleichen und suchen hab ich mich dann für eine BZT PF-750P entschieden.
Und nach ca. 4 Wochen Wartezeit konnte ich sie endlich ab holen :)

Jetzt muss nur noch die Steuerung zusammen gebaut werden und dann kann es auch schon los gehen.
Da ich hauptsächlich mit CFK arbeite werde ich mir auch noch ein Wasserbad bauen.
Diese Lösung gefällt mir ausgesprochen gut:
http://www.microcopters.de/artikel/cnc-fraesen-vom-wasserbad-zum-wasserkreislauf

Bilder des Aufbaus werden selbstverständlich noch nachgereicht ;)
 

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Fat Tony

Erfahrener Benutzer
#3
Hallo fpv-floh, danke für den Hinweis.
Werde das Risiko jedoch eingehen.
Ich nutze eine Kress-Spindel die durchaus ersetzbar ist, sollte es zu einem Ausfall kommen.

Habe nun alle Komponenten der Steuerung eingebaut.
Jetzt geht es an die Verdrahtung :)
 

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Fat Tony

Erfahrener Benutzer
#8
So, bei mir geht es auch endlich weiter.
Habe die Fräse nun auf einen Werkzeugwagen montiert um sie bei nicht Gebrauch einfach in die Ecke stellen zu können.
Und auf diese Weise hab ich die Werkzeuge auch gleich da :)
(Entschuldigt bitte die schlechten Bilder, meine Kamera ist leider außer Haus)
 

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Fat Tony

Erfahrener Benutzer
#10
Gestern hab ich die ersten richtigen Schnitte gemacht :D
Das Pferd ist zwar noch nicht FPV-tauglich aber zum Testen genau das richtige ;)

Alles in Allem gibt es zwar noch ein paar Kinderkrankheiten aber nichts was man nicht in Griff bekommen kann.
Bin sehr zufrieden mit dem Setup, ich merke nur immer wieder das es mir einfach noch an Erfahrung fehlt.
 

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CNC-Fräser

Erfahrener Benutzer
#11
Herzlichen Glückwunsch zur richtigen Marke. Fräst du mit USB cnc und bearbeitest deine Zeichnungen mit vcarve? Sehr geile Programme. Du wirst viel Spaß mit der fräse haben. Grüsse aus Bonn,

Christian
 

Fat Tony

Erfahrener Benutzer
#13
Da mir das ewige mitführen des Staubsaugers langsam auf den Zeiger ging, habe ich mir eine Absaugung gebaut.
Ursprünglich wollte ich sie aus 8mm Makrolon bauen, hatte jedoch große Probleme mit dem Fräsen.
Habe mich aus diesem Grund erst einmal für 8mm Multiplex entschieden.

Zusätzlich habe ich noch eine LED-Beleuchtung eingebaut.
Bin jedoch noch nicht mit den geringen Abstrahlwinkel zufrieden.
Werde mir da noch was überlegen.
 

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hackeklaus

Erfahrener Benutzer
#14
Probleme beim Polycarbonat (Makrolon) fräsen?
Ich freu mich immer wenn ich sowas auf Arbeit fräsen kann.
1mm Zustellung bei 100mm/sec Vorschub und 35000 U/min. Ä Draum :D
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#15
Das von Mayday angesprochene Problem Wasser->Spindel ist in der Praxis vernachlässigbar. Ich denke, ich hab in den letzten 2 Jahren eine Menge Erfahrungen machen können, inklusive aller potentiell möglichen Pannen, und habe meinen Arbeitsplatz kontinuierlich optimiert.

An die Spindel selber kommt eigentlich nur Feuchtigkeit, wenn der Wasserstand im Becken zu stark steigt oder der Strahl auf den Fräser zu stark ist. Vor der Düse habe ich einen Absperrhahn, mit dem ich den Zufluss regulieren kann. Bei 1mm-Fräsern ist das relativ egal, da die Zähne zu fein sind, um das Wasser mitzureißen. Bei 2mm muss man schon etwas genauer dosieren.

Problematisch wird es, wenn ein losgelöster Ausschnitt dem Abfluss verstopft und der Pegel im Becken dadurch steigt. Ab einem gewissen Wasserstand wird das Wasser vom 2mm Fräser mitgerissen und als Sprühnebel in einem Umkreis von 1-2 Meter verteilt. In diesem Fall zieht sich das Wasser auch am Fräser hoch und dringt in die Spannzange ein. Da ich jedoch all diese Teile immer mit einem leicht geölten Lappen reinige, bleiben sie vor Korrosion geschützt. Sollte also wirklich mal etwas passieren, hat man nachher eigentlich "nur" Putzarbeit.

Dieser Panne kann man aber entgegen wirken, indem man kleine Ausschnitte nicht als Innenkontur ausschneidet, sondern als Tasche ausfräst. So verfahre ich z.B. bei Kreisausschnitten bis zu 10mm. Den geringfügigen Mehrverschleiß des Werkzeugs nehme ich dafür gerne in Kauf.

Das zweite, was bisher 3 Mal passiert ist, sind kleine losgelöste Ausschnitte, die aus ihrem Platz aufgeschwemmt werden und ungünstigerweise genau an einer Stelle zum Liegen kommen, an der der Fräser wieder eintaucht. Der Fräser ging in allen Fällen durch das Stück durch, so dass es auf dem Fräser saß und das Wasser ordentlich durch die Zentrifugalkraft im Raum verteilt hat.

Auch hier kann man an der gleichen Ursache arbeiten: Kleine Ausschnitte lieber als Tasche anstatt als Innenkontur fräsen.

Das Risiko lässt sich weitgehend minimieren, wenn man die Wassermenge, die in so einem Fall verschleudert werden kann, auf ein Minimum reduziert. Grundsätzlich ist zwar ein großes Vorratsbecken vorzuziehen, damit sich die Sedimente möglichst gut absetzen können und weitgehend klares Wasser angesaugt wird, doch das lässt sich einfach realisieren, indem man am Ende des Vorratsbeckens einen Überlauf in einen sehr kleinen Behälter einbaut. Nur der letzte Liter läuft aus dem großen Becken in das kleine und kann von dort aus angesaugt werden. Sollte der Abfluss blockiert sein oder das Wasser auf anderen Wegen aus dem Kreislauf verschwinden, läuft nach kurzer Zeit nichts mehr über den Überlauf in das kleine Becken und der Kreislauf kommt zum Stillstand.

In aller Regel muss man in diesem Fall keine staubverseuchte Werkstatt befürchten: Im Fräsbad verbleibt genug Nässe, um den Staub zu binden, falls man den Fräsvorgang nicht überwacht und eingreift. Es wird am Ende lediglich eine Matschschicht im Bad verbleiben, die man mit frischem Wasser wieder ausspülen kann.

Bislang habe ich noch keinerlei Schäden an der gesamten Fräse durch Korrosion feststellen können. Bis in die Spindellager kommt keine Nässe, das halte ich für ausgeschlossen. Wenn der Sprühnebel tatsächlich mal zuschlägt und die Fräse benetzt, wischt man sie anschließend mit einem geölten Lappen ab und die Welt ist wieder in Ordnung. Allerdings kann man mit optimierten Camfiles das Risiko von kleinen Ausschnitten weitgehend verhindern.
 

Mayday

Expert somehow
#16
Ist ja auch eine Frage der Fräserdurchmesser, Spindel und eben jeder Menge anderen Dingen. Steht ja auch schon oben.
Hatte Tilman ja damals auch nicht ohne Grund zum Unterwasserfräsen geraten, wie andere vielleicht auch. Verschleiß ist immer da, da kommt es bei einer Kress dann auch nicht wirklich drauf an.
Interessant wird es eben bei richtig teuren Spindeln und Fräsen. So eine Kress ist eine Bauernfräse, die aber klaglos arbeitet. Eine Präzisionsspindel ist da eine ganz andere Sache. Der Abstand zum unteren Lager ist auch nicht so groß (wg. der Feuchtigkeit, meine ich) und man sollte schon penibler auf einige Punkte achten.
Meine kleine BZT ist mittlerweile verkauft, die große aber für den Umbau nicht gerade optimal. Sonst hätte ich das schon sicher wieder gemacht. Und ein Becken muß eben auch gerade sein- VOR dem Abrichten schon. Bei den Plattengrößen, die ich hier verwurste, kommt es nicht gut, wenn da was nicht paßt. Die kleinen CFK Plattenformate sind da kein Problem.

Aber einfach machen. Die Kress ist billig, die Fräse kann es ab. Wenn Du was brauchst, Tony, dann sag bescheid. Wohnen ja nicht weit auseinander. Und evtl. bin ich sowieso öfter bei BZT demnächst (entweder dort oder bei Datron... ;-) )
 

Fat Tony

Erfahrener Benutzer
#18
Ich habe mir nun unter meine Fräse auch ein Wasserbad gebaut.
Habe dazu Alu-L-Profil aus dem Baumarkt auf meine Opferplatte (FOREX) geschraubt und mit Silikon abgedichtet.

Bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Fügt man dem Wasser noch etwas Spüli hinzu entsteht auch kein Sprühnebel mehr. Lediglich beim Eintauchen Spritzt es etwas.

Um das Wasser wieder aus der Wanne zu bekommen, habe ich mir jetzt noch ein Dust Deputy besorgt.
Damit lässt sich das Wasser einfach absaugen ohne das der Staubsauger in Mitleidenschaft gezogen wird.
[video=vimeo;78894669]https://vimeo.com/78894669[/video]
 

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Zuletzt bearbeitet:
FPV1

Banggood

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