Nur ein paar Regentropfen - schon ist das Crius-Board tot

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#1
Gerade war ich mit dem neu aufgebauten (+ nach x und neue Centerplates) Copter zum Jungernflug im Park.
Da fängt es an zu nieseln. Ich setze also zur Landung an, da macht der Copter einen schönen Flip und schlägt im Boden ein.
Die FC hatte ein paar winzige Wassertropfen abbekommen.
Zuhause trocken geföhnt und wieder angeschlossen. Liess sich sogar scharfschalten, Motoren liefen an - kurz danach macht sie keinen Mucks mehr.
Seitdem gibt es keine Lebenszeichen, Arduino wird nicht mehr erkannt.
Ich habe sie mit Isopropyl gespült und gründlich im Ofen bei 60° getrocknet. Keine Veränderung :-(

Schade - hat noch jemand Tips? Sonst wird es wohl eine neue Crius AIO oder ich nehme mein altes Paris wieder in Betrieb und spendiere ihm neue Sensoren.

Oder man versucht mal, den Atmega zu tauschen. Hat das jemand mal per Hand gemacht?

Wollte ich mal loswerden, als Warnung. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Roberto

Erfahrener Benutzer
#2
Mir ist mal die 5V Eingangsstufe eines Promini mit Licht & Qualm abgefackelt (12V verpolt!). Ich habe dann direkt die 5V von einem ESC hinter dem durchgebrannten Promini-Spannungsregler angeschlossen und BINGO, er funktioniert bis heute! Bei meiner APM habe ich den Stromversorgungs Schaltregler extra abgedichtet, da ich bei DIY Drones über verkohlte Schaltkreise nach einer Wasserlandung gelesen habe. Als Ursache wurde der Schaltregler genannt, der bei Wasserkontakt nicht mehr schaltet und die 12V ungeschminkt an die Elektronik weiterleitet.

LG
Rob
 

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#3
Hm, die 3.3 und 5V-Led leuchten allerdings brav.
Ich habe gerade mal einen ProMini mit der MultiWii-Software an den I2C-Bus des Crius gehängt. Die Sensoren funktionieren brav (bis auf das Baro, das hat das Gebade wohl gekillt). Keine I2C-Fehler. Ich nehme jetzt das Crius erstmal als IMU und bestelle mir ein CRIUS AIO, damit habe ich eh geliebäugelt, weil mein Kompass spinnt und ich MegaPirates auch mal anschauen möchte.


Mittlerweile habe ich das Teil noch eine Weile in dest. Wasser gebadet und wieder gründlich getrocknet. Kein Mucks.
Ich dachte immer, bei so einem Atmel könnte gar nicht viel passieren, weil ja nur 5V auf dem Board sind und die wenigen mA, die so ein Regentropfen fliessen lässt maximal eine Fehlfunktion verursachen, aber nicht gleich das komplette Ableben.
Naja, kostet ja alles nicht die Welt und immerhin ist der Copter ganz geblieben.
 

JUERGEN_

Generation 60++
#4
.
ich glaube eigentlich nicht das der Prozessor was abbekommen hat.

neben dem Baro, hat möglicherweise auch der RESONATOR die Badekur nicht überstanden.

früher oder später must du eh üben solch Flohschiss mal auszuwechseln. :D
 

Micha1979

Erfahrener Benutzer
#5
Was könnte man eigentlich machen um, einen Defekt durch Feuchtigkeit zu vermeiden , gibt es nicht eine Art Spray um die Platine vor Feuchtigkeit zu schützen , oder keine gute Idee wegen den Sensoren
 

sysrun

Erfahrener Benutzer
#6
Plastidip würde sich anbieten da man es leicht wieder entfernen kann. Ansonsten kannst du alles draufsprühen was hält und wasserbeständig (und nicht leitend!) ist. Der einzigen Sensor der freibleiben sollte ist ein Barometer :)
 

remora

Erfahrener Benutzer
#7
Klar gibt's das, sonst wäre Wasserflug mit RC-Modellen ja unmöglich. Ich behandle die elektronischen Komponenten meiner potentiell mit Wasserkontakt konfrontierten Flieger doppelt: erstmal (nachdem alle Kontakte wie Servostecker etc. abgeklebt sind!!!) mit Plastik 70 vom Conrad, das ist ein Schutzlack, wie er zB auch auf Kupferlackdraht drauf ist, der isoliert schon ziemlich perfekt. Um aber ganz auf Nummer sicher zu gehen, wird das Teil nach dem Austrocknen zusätzlich noch mit WetProtect besprüht. Das ist eine Art Kriechöl und sucht sich die letzten Ecken.
Ich möchte behaupten, den einzigen Quadrocopter zu besitzen, der seit 2 Jahren regelmäßig komplett untertaucht (hat Schwimmer, aber crasht wg des hohen Schwerpunkts gerne kopfüber) und dennoch - nachdem man einmal die Motoren durchgepustet hat - sofort weiterfliegt. Ich mache damit zB Luftbilder von Segelregatten.
 

Micha1979

Erfahrener Benutzer
#8
Klar gibt's das, sonst wäre Wasserflug mit RC-Modellen ja unmöglich. Ich behandle die elektronischen Komponenten meiner potentiell mit Wasserkontakt konfrontierten Flieger doppelt: erstmal (nachdem alle Kontakte wie Servostecker etc. abgeklebt sind!!!) mit Plastik 70 vom Conrad, das ist ein Schutzlack, wie er zB auch auf Kupferlackdraht drauf ist, der isoliert schon ziemlich perfekt. Um aber ganz auf Nummer sicher zu gehen, wird das Teil nach dem Austrocknen zusätzlich noch mit WetProtect besprüht. Das ist eine Art Kriechöl und sucht sich die letzten Ecken.
Ich möchte behaupten, den einzigen Quadrocopter zu besitzen, der seit 2 Jahren regelmäßig komplett untertaucht (hat Schwimmer, aber crasht wg des hohen Schwerpunkts gerne kopfüber) und dennoch - nachdem man einmal die Motoren durchgepustet hat - sofort weiterfliegt. Ich mache damit zB Luftbilder von Segelregatten.
Hört sich gut an super Tipp,
 

remora

Erfahrener Benutzer
#10
Die kannst Du eigentlich getrost vernachlässigen. Auch mit gezogenen 60A hatte ich an XT60 unter Wasser keine merkbaren Kurzschlüsse, dem Akku ist das auch egal. Ich habe fünf Wasserflieger und den Copter im Einsatz und immer nur die Elektronik imprägniert, der Rest macht keine Probleme.
Korrosion ist natürlich ein Thema, da sollte man alle paar Monate mal putzen. Und wichtig: Kontakte auf keinen Fall mit Plastik70 behandeln, dann darfst Du stundenlang kratzen :)
 

el_momo

Erfahrener Benutzer
#11
Hi mal ne frage

ich hab plastidip, plastik 70 bei mir zuhause

bei meinem nano copter laufen nanowii und plush 6A Regler

Meine Frage jetzt kann ich das nano wii komplett in Plastidip Tränken und somit wasserdicht machen? Servo Stecker vom Motor und signal eingan ist alles eingesteckt - USB Port hat n Blindstöpßel

und Die Plush 6A auch?

oder führt das zu Problemen?

Den akku hab ich schon komplett mit Plasti Dip versigelt, Ballancer Stecker hat n Dichtes Häubchen drauf und bei den 3.5mm Goldis kommt n Gummischlauch drüber gezogen Somit ist der Akku zu 100 Prozent dicht

Was passiert bei wasserkontakt mit den Motoren? Lösen die nen Kurzen aus?oder kann da nix passieren? ansonsten wie mach ich BL Motoren wasserfest?


Sorry für die Rechtschreibung - dient aber alles der Ästatik
 

el_momo

Erfahrener Benutzer
#13
OK, lager gibt bei mir keine Probleme - da hab ich alle auch die billig motoren mit hybrid lagern ausgestattet da rostet nix mehr
Den Regler komplett mit Plasti Dip Versigeln dürfte auch kein Problem darstellen da bei max. 6A nicht wirklich viel wärme entehen sollte

Einzig das Nano Wii - komplett Versiegeln?
 

el_momo

Erfahrener Benutzer
#16
danke flatpro

hybridlager sind lager mit keramikkugeln und silicon schmierung und meistens v2a gehause
meine sind auch vom causemann

sind zwar relativ teuer hatte bisher aber auch noch nie ausfälle

Motoren sind:
4x Copter Pro
4x SK-3 2250
1 Flux Tork - Castele Creations
1x Veleion 3500
1x AXi im t-rex 500
1x Scorpion in t-rex450

Divere Restemotoren
 

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#17
Nach dem gestrigen Erlebnis kann ich mir das kaum vorstellen, dass man so einen Copter komplett untertauch-tauglich machen kann. Klingt schon sehr cool.

Auf jeden Fall fliegt er wieder, und zwar ganz wunderbar. Die Kombination aus einen alten Paris Board und dem Crius als "IMU" löuft problemlos (warum auch nicht...). Die Kompassstörungen sind deutlich geringer als vorher und die Erkennbarkeit der Front viel besser als vorher: Ein Schaumstoffball und orangene Props machen wirklich einen Unterschied.
 

remora

Erfahrener Benutzer
#18
Hier mal ein solider Tauchgang. Die Keycam ist noch nicht aufs richtige Datum eingestellt gewesen, aber die Uhr läuft.
Copter startet vom Wasser, macht bei ner missglückten Landung eine Rolle vorwärts, ist komplett getaucht. Dann hab ich ihn rausgeholt (dauerte ein paar Minuten, weil Wasser kalt und das Boot erst aus dem Schuppen musste) und einmal durch die Motoren gepustet. Fliegt weiter, als wäre nix geschehen.
Auf diese Weise geht das seit zwei Jahren gut, in denen der Copter öfter mal bei Segelregatten mitknipst und durchschnittlich einmal pro Wettkampftag naß wird.
 

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FireN

trägt sonst keine Brille!
#19
wow echt beeidnruckend ^^
sicher das es kein fliegendes uboot ist? ;)
 

Roberto

Erfahrener Benutzer
#20
Also ich finde, DAS MUSS IRGENDWIE IN DIE WIKI !!!!!!!!!!!!!!

1. Ist es sehr wichtig, und von remora erschöpfend bearbeitet, und zuende gedacht! Der Hinweis von flatpro auf die Keramiklager ist auch goldwert.
2. Ist die dann die Crius nicht umsonst den teilweisen Heldentod gestorben .....:)

LG
Rob
 
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