Balancer Ladegerät mit Equalizer

Thomas T.

Neuer Benutzer
#1
Hallo

Ich hab eine Frage zu Ladegeräten mit Balancer

Kann ich an meinem Ladegerät zusätzlich noch einen Equalizer anschließen?

Ist dann ein Ladegerät mit oder ohne den Balancer zu verwenden.

Ich beziehe mich auf diesen Text:
Zitat:
Der Balancer verhindert nur das Überleben der betroffenen Zellen indem er die überschüssigen Ladeströme bis zum Ladeende selbst durch Wärmeabfuhr verbraucht und so die Zellen vor dem Überladen schützt. Ein Balancer gleicht beim Laden keine Zellenspannung zwischen den einzelnen Zellen aus.


Ein Equalizer gleicht hingegen bereits bei Ladebeginn bis hin zum Ladeende Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Zellen aus. Die Zellenspannungen der einzelnen Zellen bleiben somit während des kompletten Ladevorgangs bis hin zur erreichen der Ladeschlussspannung gleich. Der Equalizer schaltet beim erreichen der Lade- o. Entladeschlussspannung die Verbindung zum Ladegerät ab und verhindert dadurch ein Überladen bzw. Tiefentladung.

Fazit: Der Balancer überwacht nur die Gesamtspannung der einzelnen Zellen, der Equalizer hingegen überwacht zu dem noch die Spannungsdifferenze zwischen den einzelnen Zellen während des gesamten Ladevorgangs


Empfehlung: Den Einsatz eines Equalizer kann ich nur dringend empfehlen da er eine zusätzliche Sicherheit bei einem möglichen Defekt des Ladegerätes oder einer fehlerhaften Programmierung ist.

Zitat Ende

MfG Thomas T.
 

infi

Erfahrener Benutzer
#2
Der Balancer verhindert nur das Überleben der betroffenen Zellen
;)

meiner meinung nach ist ein equalizer nicht unbedingt notwendig, der vorteil ist hier halt dass keine energie verbraten wird beim ausgleichen der zellen, ob die zellen nun schon während dem ladevorgang oder erst am ende ausgeglichen werden ist ihnen glaub ich relativ egal, natürlich ist es theoretisch besser wenn jede zelle für sich geladen wird.

der einzige equalizer den ich kenne wird sowieso "hinter" das ladegerät geklemmt und damit entfällt der balancer eh, wenn das ladegerät nun unbedingt den akku über den balancer anschluss angeschlossen haben will geht das natürlich nicht.

andere lösungen kenn ich zumindest nicht.
 

73bm73

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#3
Ich glaub' nicht das diese Definitionen stimmen.
Meiner Meineung nach ist Balancer und Equalizer das selbe. Eine Firma nennt es so, die andere so. Alleine schon der Name "Balancer"... für eine Einzelzellen-Überwachung? Was balanciert der denn dann? Den Ladestrom? Gegen was sollte der denn balanciert werden?
Ebenso ist nicht der Equalizer für die Stromabschaltung zuständig, sondern das Ladegerät - nach erreichen der Ladeschlussspannung.
Balancer UND Equalizer gleichen dabei die Zellenspannungen aneinander an. Ein Ding, zwei Begriffe. Energie verbraten beide. Durch die Sensorkabel wird für gewöhnlich nicht geladen, was ein Equilazier nach deiner Definition ja eigentlich müsste.
 

infi

Erfahrener Benutzer
#4
Ich glaub' nicht das diese Definitionen stimmen.
Meiner Meineung nach ist Balancer und Equalizer das selbe. Eine Firma nennt es so, die andere so. Alleine schon der Name "Balancer"... für eine Einzelzellen-Überwachung? Was balanciert der denn dann? Den Ladestrom?
nein, ein balancer und ein equalizer arbeiten verschieden

ein balancer überwacht die zellenspannung und senkt den ladestrom sobald eine zelle die ladeschlussspannung erreicht hat, dann belastet er diese (bzw. alle bereits vollen) zelle(n) solange bis die anderen zellen auch die ladeschlusspannung erreicht haben.

ein equalizer verteilt den ladestrom auf jede einzelne zelle, so dass diese immer ein gleiches spannungsniveau haben, lädt also quasi jede zelle seperat, gleicht aber dabei immer die unterschiede aus indem er einer zelle mehr oder weniger ladestrom gibt.

es gibt auch einen stand-alone equalizer der dann die zellen untereinander ausgleicht, also aus den volleren etwas in die leereren lädt, im gegesatz zum stand-alone balancer wo einfach die volleren zellen auf das nivau der untersten entladen werden.
 
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73bm73

Erfahrener Benutzer
#5
Dann laden diese Ladegeräte also über die Sensorleitungen...
Wozu dann noch das (relativ) fette Ladekabel? Weils schön ausschaut?;)

Ich denke, das ist so nicht ganz richtig.

Ich habe zu Hause sogar einen Robbe "Equalizer" (google mal danach) aus meiner Anfängerzeit herumliegen - der balanciert die Zellen definitiv durch Strom-Abziehen aus den Zellen mit den höheren Spannungen. Der regelt keinen Ladestrom!

Edit:
Möglicher Weise gibt es tatsächlich LAdegeräte, die über die Sensorleitungen laden und so die Zellen-Ladeströme aufteilen. Das hat dann aber nichts mit den Bezeichnungen "Equalizer" und "Balancer" zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas T.

Neuer Benutzer
#6
Ist es denn sinnvoll einen Equalizer zusätzlich noch anzuschließen?
Bei meinem Akku,der erst ca 10-12 Ladungen hinter sich hat,ist die Spannung nach Ladeabschluß mit Balancer auf
4.20/4.19/4.20 ; das heißt doch nicht gleichmäßig vollgeladen.
Beim normalen Laden zeigt das Display 12.60V an.
 

73bm73

Erfahrener Benutzer
#7
Na aber hallo...
welche Genauigkeit erwartest du? 1/100 Volt ist doch voll in Ordnung!
Ich denke, zusätzlich einen Equalizer anhängen, also einen Balancer mit anderen Namen, würde höchstens einen höheren Balancierstrom bedeuten. Was zwar gewisse Vorteile bringt, bei äusserst unterschiedlichen Zellenspannungen (billige Akkus) mit hohen Kapazitäten, aber ansonsten völlig unnötig wäre! Heutzutage haben moderne Ladegeräte (mit Balancierfunktion) genügend Balancierpower (+/- 300mA) - früher war das nicht immer so. Und noch früher hatten die meisten LiPo-Ladegeräte gar beine Balancer/Equalizer an Bord. Bis man merkte, dass die Akkus aufgrund der Zellendrift nur eine relativ kurze Lebensdauer hatten (Über-/Unterspannung einzelner Zellen). Dann kamen die externen Balancer/Equalizer auf den Markt und übernahmen die Ladekontrolle - das Ladegerät selbst musste nur stur versuchen den Akku voll zu blasen. Die Intelligenz war dabei der Balancer/Equalizer. Davon gab es verschiedene Arbeitsweisen. Manche begannen erst zu balancieren, wenn die Zellenspannung über einen gewissen Wert lag, und andere balancierten sofort nach dem Anstecken (was wesentlich besser war). Und weil manche Balancer/Equalizer schlechte Akkus dabei manchmal zu Tode balancierten (unter die Unterspannungsgrenze), baute man auch diese Überwachung mit ein.
Aber wie schon erwähnt, heute habe das alle LiPo-Ladegeräte bereits integriert - ein zusätzlicher Equalizer wäre, nein, IST vollkommen unnötig!
 
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infi

Erfahrener Benutzer
#8
Dann laden diese Ladegeräte also über die Sensorleitungen...
Wozu dann noch das (relativ) fette Ladekabel? Weils schön ausschaut?;)

Ich denke, das ist so nicht ganz richtig.

Ich habe zu Hause sogar einen Robbe "Equalizer" (google mal danach) aus meiner Anfängerzeit herumliegen - der balanciert die Zellen definitiv durch Strom-Abziehen aus den Zellen mit den höheren Spannungen. Der regelt keinen Ladestrom!
wie das technisch genau funktioniert kann ich dir leider nicht sagen aber ich nehme mal an über die balancerleitungen, ja - dann halt mit entsprechend geringerem ladestrom.

und ja der robbe "equalizer" ist einfach nur ein normaler balancer, der trägt diesen namen zu unrecht :D

diese hier meine ich:
http://www.pp-rc.de/SHOP/equal.htm
http://www.pp-rc.de/SHOP/eqmini.htm

aber wie gesagt, meiner meinung nach tuts ein gutes ladegerät mit genauem balancer auch :)

Ist es denn sinnvoll einen Equalizer zusätzlich noch anzuschließen?
Bei meinem Akku,der erst ca 10-12 Ladungen hinter sich hat,ist die Spannung nach Ladeabschluß mit Balancer auf
4.20/4.19/4.20 ; das heißt doch nicht gleichmäßig vollgeladen.
Beim normalen Laden zeigt das Display 12.60V an.
das ist leider relativ nichtssagend, misst du die spannungen nach dem laden an jeder zelle mit einem genauen messgerät nach? :D

1. sind die anzeigen am display gerundet, d.h. das könnte auch heissen
4.195/4.194/4.195
2. muss die anzeige am lader nicht genau sein (ich hatte einen da hat er alle zellen gleich angezeigt und trotzdem war eine um 0.05V daneben
 
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#10
Ist ein Equalizer also ein aktiver Balancer?
HIER steht so etwas.
 

73bm73

Erfahrener Benutzer
#11
Auch mit den Pulsar-Geräten wird über die Ladekabel geladen und über die Sensorleitungen wird "nur" ausgeglichen. Der Vorteil dabei ist, dass diese einen wesentlich höheren Ausgleichsstrom liefern können als normale moderne Ladegeräte.
Das Nutzen des Ausgleichsstromes (Energie-Rückgewinnung), was bei einigermaßen Nicht-Schrott-Akkus (mit riesigem Balancieraufkommen) kaum wirtschaftlich ist, lassen sie sich aber sehr teuer bezahlen. So viel kann man kaum laden, um dieses Geld wieder "herein" zu bekommen. Außer, man hat noch kein Ladegerät MIT Balancierfunktion und verwendet noch ein Ururaltes.
Aber jeder wie er will. Modellbau hat generell nicht viel mit Wirtschaftlichkeit oder gar Sinnhaftigkeit zu tun...:cool:
 
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