Durchmesser Alu-Rohr

Ramme

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#1
Hallo,

ich beabsichtige einen Hexa zu bauen und habe mich entschieden, die Plattform aus ALU aufzubauen, da ich an dieses Material am einfachsten und schnellsten komme, sollte ich mal Ersatz brauchen und auch gleichzeitig eine Kühlkörperfunktion gegeben ist.

Folgende Komponenten sollen verbaut werden:

CRIUS All IN ONE PRO Flight Controller V2.0 (Vorhanden)
Crius U-blox NEO-6 V2 GPS (Vorhanden)
FTDI Bluetooth-Adapter für Multiwii
30A ESC mit SimonK Firmware (ist die Firmware wirklich so gut wie man liest?)
Motor A-2830/11 - 1000kv
3s Lipo 30C 5000mAh
Rotorblätter 1045 (3 links, 3 rechts)

Grob gerechnet wird der Copter so um die 2,5 KG Abfluggewicht haben. Nun die Frage, welchen Durchmesser sollte am Besten das Alu-Rundrohr für die Auleger haben? sind 10mm genug oder solltens dann doch besser 15 sein?

Gruß

Jürgen
 

Ori0n

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#2
Keine Rundrohre, das macht die Montage nur unnötig kompliziert. Nimm Vierkant Rohre. Es kommt natürlich auch auf die Wandstärke an, aber 10mm ist da (meiner Meinung nach) noch ok, eventuell besser 11,5x11,5mm nehmen, 15 mm ist die Sicherheits-Variante, bei 10" Props (= kürzere Ausleger) eher zu viel.

SimonK ist sehr gut, deutlich feineres Regelverhaten als bei irgendwelche billigen HK Regler. Es gibt aber auch viele (teilweise teurere) ESCs, die auch ohne SimonK genauso gut funktionieren.

PS: Bau lieber so leicht wie möglich, 2,5 ist schon etwas schwer ;)
 

Ramme

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#3
Hallo Moritz,

danke für die Antwort.
Ich dachte an Rundrohre wegen Aerodynamik. Wobei ich keinen Schimmer habe, in wie fern bei nem Multicopter Rundrohre gegenüber Vierkantrohre aerodynamisch eine Rolle spielen.
Wenn du mir nen Tipp geben kannst, wie ich leichter bauen kann bin ich gerne Bereit mich danach zu richten.
Alles elektrische hat schon ca.1 Kilo ohne Befestigungsschrauben. Ich hab mal so grob überschlagen, dass das Grundegerüst, Schrauben, Kabel usw auch noch mal ca. n halbes Kilo ausmachen. 2 5000er Akkus dazu sind auch nochmal n Kilo.
Bringts viel, vieleicht nur mit einem Akku zu fliegen? Wo könnt man da Gewicht sparen?
 

Ori0n

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#4
Aerodynamisch ist das bei einem Multicopter komplett egal, das ganze Teil ist sowas von nicht aerodynamisch, da macht der Ausleger keinen Unterschied.

Leichter bauen geht vor allem beim Frame (meistens wird's dann eh schwerer als geplant). An den anderen Komponenten kann man nicht wirklich einsparen, wenn ich aber nachrechne, komme ich nicht auf 2,5kg, sondern max. auf 2kg (ist großzügig geschätzt)

6x Motoren a la 50g = 300g
6x ESC a la 30g = 180g
restliche Signalkabel + FC + Empfänger = max. 100g

Schrauben (M3) a la 2g pro Stück (brauchst max. 25 Schrauben, ein Motor wird mit 2 Schrauben fixiert, das recht locker) = 50g
Muttern (M3) a la 1g pro Stück (max. 13 Stück) = 13g
Scheiben (M3) a la 1g pro Stück (max. 50 Scheiben) = 50g
Alu 11,5x11,5 (Wandstärke 1mm) max. 2m = ca. 130g
Alu Centerplates (oder Holz) ca. 50g
Alle Kabel (AWG 16 oder max. 14 zwischen den Motoren-ESC, AWG 12 oder max. 10 zu den Akkus) + Stecker wiegt max. 150g

2 mal 3S 5000mAh Akku a la 500g pro Stück = 1kg
--------------------------------------------
Macht gesamt: ca. 2kg

Ob ein Akku besser geht? Musst du testen, kann sein, auf alle Fälle wird der Copter spritziger.

Wenn man nicht leichter bauen kann, dann solltest du deine Komponentenauswahl noch einmal überdenken.
Als erstes benutze (wenn möglich) 4S, damit hast du 1) mehr Power und 2) fließt weniger Strom (=dünnere Kabel).
Außerdem würde ich bei dem Gewicht andere Motoren nehmen, eventuell 16 Polige Pancake, die Frage ist halt, was darfs kosten?
 

Ramme

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#5
Kosten sollten sich im Rahmen halten und 350€ nicht überschreiten (ist ehrgeizig aber machbar und ein wenig auch mein Anreiz es zu dem Preis zu schaffen). Ist halt erstmal ein Testcopter um zu schauen, obs mir überhaupt den Spass macht den es soll und mich in die Materie einzulernen. Das Basteln wird mir definitiv Spass machen.
Hab nochmal nach Motoren geschaut und die EMAX GF2210/30 1200kv ins Auge genommen. Ein Motor bringt mit 10x5er Blättern 840G Schub und ich vermute, dass ca. 5 kg für gemütliches fliegen reichen sollten oder?
Müsste mal schauen, wenn ich die Komponenten auf 4S auslege, ob ich mit meinem ehrgeizigen Preisziel hin komme. Sollten dann auch kleinere Rotorblätter genommen werden da höhere Drehzahl oder?
 

Ori0n

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#6
Richtig, Faustregel ist ca. 1" kleinere Props bei 1S mehr.

2 Dinge:
1) Wenn du Anfänger bist, dann besser keinen Hex, sondern einen einfachen Quad mit irgendwelchen 2212 1000KV Motoren (die besseren Suppo 1000KV oder den XXD Clones), 20A ESCs, 9x4,7" Props, 3S 3000mAh Akku. Abfluggewicht bleibt locker unter 800g, damit fliegst du 15-18min, der Copter ist leicht und gut steuerbar (ein Hexa ist da viel schwerer) und man hat genug Schubreserven um eine GoPro oder FPV Zeug zu tragen
2) nicht solche EMAX, da sind die oben genannten Motoren viel besser

PS: Wenn dir Funke, Lader usw. auch noch fehlen, dann verdoppel dein Budget am besten gleich.
 

Ramme

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#7
Modellbauanfänger bin ich nicht, ich bin nur derzeit auf festem Boden unterwegs mit kleinen Offroadern, daher sind einige benötigte Dinge schon vorhanden, wie Lader, Lipo-Tester, 4 Kanal 2,4GHZ-Empfänger, Kabel und einiges Kleinzeugs mehr. Da ich am Anfang nur fliegen will, sind die 4 Kanäle erstmal ausreichend. Ich brauche nur ne neue Funke, da die bestehenden nicht wirklich passend sind. Da hatte ich an die Devo 7e mit Rangemod, Schalterumbau und Deviation gedacht.
Was ist an den EMAX so schlecht? Frage deshalb, da der Deutschlanddistri fast um die Ecke ist wie ich festgestellt habe.

Folgende Komponenten hatte ich ausgesucht:
Controller: Crius AIO Pro V2 1 Stück 70 €
GPS: u-Blox Neo 6M 1 Stück 30 €
Motor: EMAX-GF-2210-30-KV1200-Nachfolger-des-CF2822 6 Stück 70 €
Propellerhalterung: Konus 3mm/6mm LS-Bohrung 6 Stück 20 €
ESC: Hobbywing Esc Skywalker 20a (SimonK) 6 Stück 40 €
Propeller: Nylon Carbonverstärkt 6 Stück 21 €
Funke: Devo 7e 60 €
Aluteile und Kleinteile 40 €
 

Ori0n

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#8
Ja, das zähle ich als Anfänger. Genaugesagt Anfänger im Flugmodellbau.
Wieder mal 2 grundsätzliche Sachen:
1) ich würde etwas mehr Geld in die Hand nehmen und gleich was gescheites kaufen, denn wer billig kauft, der kauft doppelt
2) Gerade bei der Fernsteuerung sollte man nicht sparen. Am Boden ist es egal, ob das Signal weg ist, da kracht man maximal in eine Mauer, aber es geschieht sonst nichts, wenn aber in der Luft das Signal weg ist, dann endet das in einem Absturz, bei dem Dinge (Autos, Fenster,..) und Menschen zu Schaden kommen können, und dann bist du dran. Ich kenne diese Funke nicht, aber 60€ incl. allem wirkt zu gut um wahr zu sein, da hats sicher irgendeinen Haken, bitte informier dich hier im Forum noch, ob Leute sie fliegen und wie sie ist.

Ich wiederhole mich, aber bitte bau dir am Anfang einen Quad. Ich spreche aus Erfahrung, ich hab schon so vielen Leuten in de Luft geholfen, und fast alle fanden einen Quad zum lernen einfacher (du bist nicht der erste, der mit einem Hexa starten will).

Mein (vielfach getesteter) Vorschlag für einen Quadrocopter(mit billigen Komponenten):
XXD 1000KV (oder ähnliche), da ist alles dabei, Prop-Adapter, Montagekreuz, Schrauben ~30€
EMAX mag ich keine Bell-Type, weil ich mit denen extrem durchwachsene Erfahrungen gemacht habe (auch erst kürzlich), da springt dir bald einmal die Glocke runter oder du hast einen Lagerschaden nach 10min. Manche Motoren aus der selben Lieferung halten dafür Jahrelang. Das Risiko ist es mir nicht wert, da nehm ich lieber Motoren von denen ich weis, das sie konstant gute Qualität haben und (teilweise) effizienter sind.

ESCs kannst du deine nehmen, nur halt 4 Stück
Props: Plastik, 9x4,7", vergiss das Carbon, am Anfang halten die Props durchschnittlich max. ne Stunde, da ist Carbon verstärkt unnötig. Die kannst du dir später kaufen, wenn du halbwegs fliegen kannst.
Akku: 3S 3000mAh, 30C oder höher
 

Ramme

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#9
Danke vielmals für deine Ausführlichen Antworten. Finde ich klasse, dass du dir so viel Zeit nimmst.
Zum Thema Billig:
Meine Erfahrungen sind ein wenig anders. Ich habe schon viel Geld für angeblich hochwertige Ware ausgegeben, hat sich allerdings nicht gerechnet. Daher die günstigen Komponenten.
Die Funke wurde mir von einem Forenmitglied empfohlen und nach meinen Recherchen muss es sich wohl um eine Art kastrierte Devo 10 handeln. Die Funke wurde von Walkera für Kleinmodelle in der Leistung begrenzt und kann durch eine kleinen Eingriff von dieser Begrenzung befreit werden.
Zu den EMAX-Motoren. Wie ich schrieb ist der Deutschlanddistri nicht weit entfernt und dem kann ich, im Gegensatz zu den Asienverkäufern, auf n Kopf klopfen wenn wenn die Qualität mies ist. Der Händler wirbt damit, dass er ausgesuchte Ware hat, die Qualitätsmäßig über dem ist, was verbreitet im Handel ist. Würde das gerne ausprobieren. Ausserdem hab ich in der Regel schnell Ersatz.
Bestellungen aus dem EU-Ausland sehe ich mittlerweile bisschen Kritisch, da ich 2 mal eingegangen bin. Zum Zoll rennen wenns dumm läuft will ich auch nimmer.
Zum Thema abstürzen. Das war eigentlich meine Intention einen Hexa zu bauen, da dort wohl der Ausfall eines Motors nicht so schlimm ist. Beim Ausfall der Funke sollte der Copter dann auf die Return-Home-Funktion schalten und automatisch landen.
Ich werde mir das mit dem Quad mal durch den Kopf gehen lassen.
Props nehm ich dann wohl auch mal die günstigen Plasteteile und dafür dann gleich mehr :)
 

Ori0n

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#10
Quad ist am Anfang besser weil leichter + günstiger.
Wenn EMAX dann nach Möglichkeit einen anderen, z.b so einen: Emax GT2218-10 1000kv
Schau mal ob er solche hat.
Wenn du nach Qualität von deutschen Händlern suchst, dann nimm die Suppo 1000kv, kosten ca. 16€, bekommst du z.B. bei Flyduino

Wenn du als Failsafe Return To Home haben willst, dann brauchst du aber ein Naza oder ein APM, MultiWii kann das glaub ich noch nicht.

Besser zu viele Props als zu wenig ;)
 
FPV1

Banggood

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