EU mal wieder.

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Upgrade 08/15

Erfahrener Benutzer
#2
Wie kann man den bloss ernst nehmen, wo er doch nicht einmal Realität und Werbegag zu unterscheiden weiss.
Aber ja, Regeln werden kommen. Das Problem sehe ich persönlich eher darin, dass es bereits zu viele Regeln gibt, nur kennen diese die wenigsten...also braucht es wieder neue Regeln. Fuck logic.
Soweit ich weiss sind wir doch schon sehr stark eingeschränkt durch Flugverbotszonen, Maximalflughöhe, nur Sichtkontakt, max 5kg usw. usf.
Aber nicht einmal wir, die es betrifft kennen alle relevante Gesetze wie soll es da so ein Politiker tun...

MfG
 

borg1

Erfahrener Benutzer
#3
In Mainz und Rheinland-Pfalz gibt es bereits strengere Regeln.
Warum wohl?
http://fpv-community.de/showthread....eos-von-Innenstadt-Fl%FCgen-Anzeige-erstatten
Ich gestehe, verglichen mit den Aufnahmen in zitiertem Strang beneide ich als AR-Dronen Wackelpilot diesen Filmveröffentlicher.
Und ja, nach Rückfrage bzw. Genehmigung mit diversen Stellen nehme ich mit meiner Schaumwaffel auch gerne innerstädtische Sehenswürdigkeiten auf, risikominimiert durch Flugzeiten an denen nichts los ist.
Was diesen polemischen Fake-Bildaertikel angeht, so weit ist er nicht hergeholt, kürzlich sah ich ähnliches im TV. Ein kommerzieller Kopter eines Unternehmens knallte aufgrund eines technischen Defekts in die Windschutzscheibe einer Golffahrerin. Der Beitrag war polemisch und unter aller Kanone - obwohl aufgrund des professionellen Einsatzes rechtlich (und versicherungstechnisch) alles abgesichert war - im Beitrag kein Pip über Versicherungsregulierung, nur Tränendrüse (nicht eigenes Auto, dringend benötigt, was hätte alles passieren Können).
Berlin ist meines wissens Kontrollierter Luftraum, das macht die Kritik am Piloten, ausser er hatte entsprechende Genehmigungen, noch berechtigter.
Mit Augen zu, Ignorieren, Wegschauen oder "jetzt erst recht! macht man die Situation nicht besser für uns Kopterpiloten.
Leider sind es gerade solche Ignoranten mit Fachwissen, aber auch Spielzeugkäufer die bei einem Fliegenden Händler auf dem Ostermarkt solch ein Ding für 80€ kaufen und ohne geringstes Wissen der gesetzlichen Lage fliegen lassen, hauptverantwortlich für Situationen wie in Rheinland-Pfalz (landesrecht besagt, ohne Genemigung kein Kameraflug in den Städten) oder lt. Heisekommentar wahrscheinlich EU-weit angestrebt.
Und ja, wir haben in den Luftfahrtgesetzen, Straf- und Datenschutzgesetzen hier in Deutschland im Prinzip alle Möglichkeiten abgedeckt. Das Problem ist jedoch, die Mehrheit der Mediamarktkunden weiss dies nicht und ein kleiner Prozentsatz von gestandenen Modellflugpiloten (in diesem und anderen Foren) sagt sich, was kümmerts mich, ich mache trotzdem ...
Für das Fahren eines Mopets gelten ähnliche Bestimmungen (Strassenverkehrsordnung, Versicherungspflicht, Mindesalter, Theoretische Führerscheinprüfung, StGB). Und fast alle halten sich daran. Wenn wirklich mal ein 10jähriger von Papa in der Sackgasse fahren darf, sind sich alle der strafbaren Handlung bewusst. Wenn einer mit 0,7Promille, bzw. gegen die Einbahnstrasse oder in der Fussgängerzone fährt, ist er sich der strafbaren Handlung bewusst, geht sie wissentlich ein. Wird jemand von einer Politesse angehalten akzeptiert dies jeder und Zeugen sagen: "recht so!". Fast niemand kommt auf die Idee zu sagen, ist ja noch ein Kind, es war ja nichts in der Fussgängerzone los, er ist ja nur 50m von der Kneipe nach Hause gefahren oder die Gesetze sind viel zu streng. Genau solche Aussagen, im übertragenen Sinn, werden jedoch bei jeder Flugregelung bzw. grosszügigen Auslegung derer, von Profis in den Foren angebracht, während Aldikunden die sich dort einen Kopter für Sohnemann gekauft haben grosse Augen machen angesichts der Versicherungspflicht.
Die Regeln und Vorschriften sind in Deutschland fast perfekt vorhanden. Es muss deren Allgemeinkenntniss und Akzeptanz gefördert werden.
Wenn dann etwas aufgrund eines wissentlichen Verstosses gegen irgendwelche Bestimmungen oder Gesetze passiert, liegt die Verantwortung wirklich alleine beim Piloten, genauso wie beim betrunkenen Mofafahrer der ohne Lappen mit einem geklauten, frisierten Bike mit 80 durch die Fussgängerzone brettert. Dann kommt auch keiner mehr auf die Idee Mofas, deren Hersteller oder legale Nutzer generell zu vorverurteilen.
Und wenn trotzdem etwas passiert (Menschliches Versagen, Unachtsamkeit, aussere Umstände oder technische Defekte kommen auch bei Mopets vor) , dann reguliert die Versicherung.
Übrigens, auch bei Mopets gibt es keine redundanten Systeme, allerdings ist jeder für den ebenfalls gesetzlich geforderten technisch einwandfreien Zustand seines Vehikels verantwortlich. Warum soll also ein Polizist nicht einen eingerissenen Propeller, ein blank liegendes Kabel an einem Copter monieren bzw. die Versicherung Regress fordern, wenn nachweislich das Flugmodell beim Schadensflug in nicht einwandfreiem Zustand war? Ein defektes Rücklicht am Mofa, sogar Fahrrad, ist ebenfalls Grund genug für einen Mängelbericht und eine Verwarnung.
 
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