expo auf THR — wer nutzt, was geht besser, was geht gar nicht

[caddyRangeOSD]

Hallo,

ich habe mich gefragt wie ich mich beim Hoovern besser an eine Höhe halten kann? Meistens floate ich so 15-20cm auf und ab und gelegentlich kommt ein Schub oder ein Sacker hinzu... beim vorwärtsflug ist ja weniger zu merken, aber wenn ich dann mal tief und schnell umherfliegen will, dann habe ich immer meine Daten im Kopf gesichert -> Hovern auf und ab, mag ich gar nicht find ich nicht toll.Also habe ich autom. mal mehr Sicherheitshöhe drin — schaut nicht cool aus so ganz ohne

Wer hat sich mit ähnlichem Anfängerproblem rumgeärgert und wer hat seinen Flugstil softwaretechnisch optimiert? Also eine Kurve programmiert um etwas genauer in dem "sweet spot" zu sein ?

würde mich über eine breite offene Diskussion bzw. viel Input freuen, da das überwiegend von vielen anderen Faktoren noch zusätzlich so abhängt und es kein richtig und falsch vorliegen muss. Aber wie machen denn das die guten Leute? Präzises ausquetschen der software Parameter und guten ESC?

mfg crOSD

 

[franco]

also für freestyle und co nehm ich idr linearen throttle. beim whoop muss man halt genauer fliegen können und präziser steuern. da habe ich die kurve so eingestellt, dass ich um den hoover-punkt mehr expo für bessere auflösung habe. ausserdem deutlich langsamere rates auf allen achsen.

 

[der wildflieger]

Ich nutze nur linearen throttle. Auch beim Whoopen durch den Garten. Die Höhe gut halten zu können, gerade beim Kurven fliegen, hat viel mit Übung zu tun. Sollte also mit mehr Sticktime irgendwann automatisch besser werden...

 

[Spider Mike]

Hatte zu Anfang auch Probleme die Höhe zu halten und habe es mit Expo versucht , war aber nicht das Richtige für mich weil das Ansprechen auf Gas mir zu „ Gummiartig „ war . Ein direktes Ansprechen war für mich besser . Wie @der wildflieger schon schreibt , Übung macht den Meister . Das wird schon, nach einiger Zeit wirst Du keine Problem mehr mit der Höhe haben .

 

[Seppel-FPV]

Ich glaube, jeder (so auch ich damals) sucht am Anfang nach der "richtigen Einstellung" um die Höhe besser
kontrollieren zu können.
Wie hier schon zart angedeutet, hilft nur Übung, auch wenn man das anfangs nicht recht glauben will.

Ich hatte anfangs das Gefühl, es hilft, wenn man den Gashebel nicht so statisch korrigiert, sondern eher
so schnelle, kleine Korrekturen vornimmt.
Ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll, es ist eher so ein Tänzeln mit dem Stick.

 

[Tomix]

Man kann das ja auch zuerst auf Sicht üben, erst einmal ohne Brille, würde ich sowieso jedem empfehlen, mit LoS zu beginnen. Wenn ich einen neuen copter habe, oder nach einem crash, prüfe ich den immer zuerst mit LoS und dann erst, ob ich Vibrationen vom quad in der Brille erkennen kann. ich kann so ganz anders reagieren, ganz davon abgesehen, das LoS auch spass macht 😉

 

[Spider Mike]

@Tomix, das stimmt schon , so mache ich es auch , aber das fliegen mit einer Brille ist doch ganz anderes , als wenn am das Modell mit eigenen Augen vor sich hat .
Ich kommer aus der Helifligerei und hatte nie Probleme den Heli auf Höhe zu halten , egal ob beim schweben oder Flug . Hatte aber arge Schwierigkeiten meinen ersten Whoop mit FPV-Brille auf Höhe zu halten , ohne Brille war es kein Problem .

 

[toto73]

Kommt auch immer ein bisschen auf die Vorwärtsbewgung an.
Ich finde je zügiger ich nach vorne fliege desto leichter fällt es mir die Höhe zu korrigieren.

 

[Ulli M]

Dann breche ich einmal eine Lanze für Expo-Werte bei Throttle. Ich fliege alle meine Whoops im Haus mit Throttle Expo von 0,2. Zusätzlich habe ich jeweils einen Throttle-Scale eingestellt, sodass mein Hoover-Punkt bei allen Whoops immer bei 50% liegt. Da ich unterschiedlich schwere Akkus habe, sind auf den Whoops auch immer entsprechende Rate-Profile vorhanden. Seitdem ich diese Werte bei meinen Whoops eingestellt habe, fliegt es sich im Wohnzimmer sehr viel einfacher. Vor allen sind die Stick-Positionen bei allen Whoops fast gleich.
Draußen benutze ich keine Throttle-Skalierung und kein Expo auf Throttle.

 

[radla]

Ich fliege bei allen meinen Koptern mit Standardeinstellungen und komme damit auch gut zurecht.
Ich kann mich aber erinnern, das gerade bei relativ schweren kleinen Whoops, das Hoovern ziemlich schwierig ist. (Mobula 6 HD z.B.)
Ausgleichen kann man das etwas durch höhere Geschwindigkeiten, was aber Indoor recht problematisch sein könnte

 

[FPV‘ler]

Es erfordert einfach viel Übung und stellt ein klassisches Anfängerproblem dar.

Ich kann empfehlen einen 2S Whoop alla Trashcan indoor zu fliegen. Mit dem dem Turteln ist es ja alles easy geworden. Das ist am Anfang nicht ohne, trimmt aber sehr gut das linke Throttledäumle. Hinzu kommt dynamisches Training dahingehend, dass die Dinger mit Spannungsverlauf gegen Ende ein anderes Throttleverhalten an den Tag legen. Der enge Raum schult das Reaktive.
Persönlich empfand ich indoor auch ein Erhöhen der RCRate nach anfänglichem Geruckel förderlich für die allgemeine Feingefühlfindung.
Perfekt für Winterübungen in der Butze. Kein Propellerwechseln, kein Gelaufe… In der Regel… Bei viel Diversifikation ist es auch irgendwann mal Wurst was du fliegst, das Blickfeld steuert dann die Finger. 2S, 4S, 6S, highkv, lowkv, wird ab dem Stadium relativ.

 

[caddyRangeOSD]

👍
habe auch die erfahrung gemacht, dass das Powerlevel (Leistung zu Gewicht) die Stickposition fürs Hoovern bestimmt. Entweder gewöhne ich mich ans Quad oder ich möchte immer gleich Knüppeln.

Hat jemand Erfahrung mit Sbang? da lässt ja auch eine Kurve den copter zimlich zischen mit nem schnalzer ins eck... oder geht das linear und mit viel Gefühl und eben der angesprochenen stick-time?
😎

 

[Seppel-FPV]

There´s no time like stick time!

 

[caddyRangeOSD]

habe heute herumprobiert und mit LOS das ganze betrachtet. meine expo kurve ist mitentscheidend für das unruhige hoovern. jetzt habe ich eine 3punkt kurve mit knick, gefällt mir vorerst besser, beim 1s tiny. mal schauen, erst mal üben, und großflächiger austesten. dafür ist mein zooooom ab 80% stick weg.

 

[Onkel Ho]

Ich würde halt nicht Hovern - Hovern exact auf einer Höhe ist viel schwieriger als ne Line zu fliegen. Vor allem bringt es nichts im Hover den expo einzustellen - den stellst du im Geradeausflug ein. Dadurch das dein Quad im vorwärtsflug geneigt ist, verschiebt sich dein Throttlepunkt natürlich.

Bau dir nen Indoor track und flieg den permanent ab - min. 10 Akkus am Stück. Danach bist du mehr drann gewöhnt - völlig egal, ob mit oder ohne Expo. Wichtig ist nicht völlig random fliegen, sondern eben genau den track immer wieder und wieder - damit knallst du dir das muscle memory rein.

Das mit dem Expo ist eh so eine Sache, da sich der throttlebedarf je nach Akkustand ändert. Und je besser du wirst desto schneller fliegst du - ergo ist der throttlepunkt dann auch wieder völlig woanders.

 

[FlexBO]

Mit etwas Sticktime geht auch hovern. Ich flieg linear aber kann den Kopter auf Höhe halten, alles eine Frage der Übung.

 

[caddyRangeOSD]

ja, voltage ✓ bodeneffekt ✓ downwash ✓ alles faktoren für ein verschieben der "kurve", es scheint linear ist sinnvoller und der pilot muss sich daran gewöhnen — neuronen plastizität — ich bin nun auf linear umgestiegen

also danke für die wertvollen tipps, am ende hängt es von der Gesamtabstimmung ab 👍 und ich werde mich mal an der beule mal abmühen sh**

 

[MrPeak]

Ich habe auch viel experimentiert, hatte Anfangs auch das "hover Problem", da erschien mir eine throttle expo zum feinen nivellieren am hover point eine gute Lösung. Aber wie oberhalb geschrieben, je nach Spannung, copter, Strömungen und Gewicht, ist der hover point ja immer an anderer Stelle, expo aber fix. Ich bin dann wieder auf linear umgestiegen, habe leichtes expo nur noch für yaw, pitch und roll. Das "hover problem" verschwindet irgendwann von selbst, man denkt nicht mehr darüber nach und korrigiert unterbewusst.

 

[Tomix]

Ich fliege seit 2 Jahren die selben rates, muss jetzt aber umstellen, weil ich bei gewissen Flugmanövern zu weit mit dem dem daumen aus der stickmitte raus muss, und dort kein ausreichendes Feingefühl mehr habe. Ich denke, neben der sticktime, sind die wirklich passenden rates das a und o. Ich habe mich immer gewundert, warum ich gewisse Übungen immer vergurke, es sind die falschen rates, wobei das umstellen nicht so einfach wird. Schade , denn die alten rates sind wirklich nicht schlecht, aber man ist doch eingeschränkt.

 

[netzwerg]

Einfach mal ein paar Rates durchprobieren und am Ende die besten Eates auswählen. Die Zeiten von 2000 Grad pro Sekunde sind ja vorbeiy