Fehlende Schraubensicherung Propadapter - gestern in Schleswig - kurios:-)

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efliege

Erfahrener Benutzer
#1
War gestern mit unser Clique zu Besuch in Schleswig und da auf einer recht großen Betonfläche am fliegen - wollte mir eigentlich auch nochmal den Copter/Flug eines anderen fremden Piloten dort anschauen.
Dazu kam es aber nicht mehr - der Kollege kam dann zu mir und hatte mir sein Leid berichtet...
Ihm ist sein DJI-Naza F550 Hexa zum zweiten mal mit einem losen, durchdrehenden Prop abgestürzt - Schaden: einige Props gebrochen. Hatte Ihn dann bezüglich mittelfester Schraubensicherung interviewt;)

Kannte er nicht und hatte er auch noch nie drauf gehabt! Er hatte sich dann aber gleich Notizen gemacht und wollte sich was besorgen:D

Sachen gibts;)

Was mich allerdings gewundert hatte - ich dachte ein Hexa wäre da etwas redundanter und könnte das zumindest noch wackelig kompensieren und nicht einfach abstürzen...?

Gruss,

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:

RCCopter

Coptertestingenieur
#2
Hallo Matthias,
im Falle eines Prop-Ausfalles kommt ein Quad sofort runter, ein Hexa ist nicht viel besser und lässt sich je nach Flughöhe, FC, viel Erfahrung und Reaktionsvermögen eventuell noch abfangen bzw. der Sturz wenigstens abmildern. Dazu gesellt sich noch der Umstand, dass der Hexa 50% mehr an Motoren und Regler mitbringt, was wiederum einen Ausfall gegenüber einem Quad wahrscheinlicher macht. Wirklich sicherer wird erst der Okto.
 

zerosight

Erfahrener Benutzer
#4
Die Fähigkeit sich trotz ausgefallener Antriebe doch noch in der Luft zu halten, hängt von vielen Faktoren ab. Da wäre zu erst natürlich die Art des Ausfalls: Ist der Antrieb nur einfach ausgefallen oder arbeitet er in einer unüblichen Weise. Das könnte z.B. ein Zweiblattpropeller sein, der eines verloren hat. Der Antrieb produziert dann nicht nur weniger Auftrieb, sondern, was viel gefährlicher ist, er kann ziemlich heftige Vibrationen in den Copter zu induzieren. Damit muss eine FC erstmal zurechtkommen, die Vibrationen und der fehlende Auftrieb und/ oder die fehlende Tangentialkraft muss von der eingesetzten Regelung kompensiert werden. Das schaffen wohl nicht so viele FCs. Rosewhite hat hier, glaube ich, schonmal bei seinen Tests ein Auge auf das Thema geworfen. Auf jeden Fall ist eine Anzahl an Antrieben größer drei oder vier keine Garantie, dass so ein Teil nicht vom Himmel kommt. Ich habe auch schon einen Quadro (sehr leichter 8" Funquad, 8 Bit MultiWii auf Conrad-Gummipuffer) vorsichtig zurückgeflogen, weil er sich plötzlich so "komisch angefühlt" hat. Nach der Landung stellte ich fest, dass einer der (Zweiblatt) Propeller nur noch ein Blatt hatte. Das ging also in diesem Fall doch irgendwie - vermutlich weil er einfach nur sehr leicht und steif war. Hingegen habe ich schon Hexas unkontrolliert gegen Starthöhe kleiner 0 streben sehen, weil sich ein Propeller komplett verabschiedet (und zumindest keine Vibrationen erzeugt) hatte. Meiner Ansicht nach ist die Ausfallsicherheit der FCs derzeit eher eine theoretische Fähigkeit, die von einigen Faktoren beeinflusst wird. Ernsthafte Sicherheit kann man wohl erst erwarten, wenn die FCs anfangen den Zustand ihrer Antriebe permanent zu überwachen - um einen Ausfall eines oder mehrerer Antriebe kompensieren (abschalten, Regelparameter verändern, etc.) zu können. Derzeit macht dies (meines begrenzten Wissens nach) noch keine FC. Das wird wohl auch nicht so schnell passieren, weil die Erprobungsphase recht teuer werden dürfte ;-)
 

gervais

Ich brauche mehr Details
#5
DJI-Naza F550 Hexa zum zweiten mal mit einem losen, durchdrehenden Prop abgestürzt - Schaden: einige Props gebrochen. Hatte Ihn dann bezüglich mittelfester Schraubensicherung interviewt;) ....

Kannte er nicht und hatte er auch noch nie drauf gehabt!......
Ein Glück. Braucht man beim DJI Motor mit DJI Props auch gar nicht. Im Gegenteil. Als der Phantom rauskam, und die Newbies nicht kapiert haben,wie fest man die Props verschrauben muß, haben zahlreiche "Experten" zu Loctite geraten und dabei übersehen, dass Loctite die Props angreift, was widerum "unerklärliche" Abstürze zur Folge hatte.. Gerade Anfänger neigen dazu überzudosieren und ahnen nicht, wie das tückische Loctite auf den Prop kriecht (wo es nichts verloren hat)

Als dann kurz darauf bei der Phantom Gemeinde die Graupner in Mode kamen, wurde auch gerne übersehen, dass deren Center flacher baut als das der DJI Props. Hatte man die vorzugsweise auf 8mm Aufgebohrt (statt mit Reibahle) war das Losedrehen unter Last ebenso vorprogrammiert...bis die Unterlegscheibe in Mode kam....

Fakt ist, dass man Loctite in unmittelbarer Nähe von Plastikteilen für gar nichts braucht. Entsprechende Warnhinweise finden sich im Datenblatt.
 
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