Ferrit Kern und Kondensatoren

der eugen 33

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Ihr FPV Piloten. Wollte mal gerne wissen was ist mit Kondensatoren zwischen Akku und Regler machen Mittig!
Kann mal jemand das genauer beschreiben!
1 Frage: Wie werden die Angeschlossen "plus Pol minus Pol"??
2 Frage: Es heißt dicker Kondensator! Wie dick? 400/ 1000 uf und wieviel Volt 6/ 16 oder 100???
Und wie sind eure Erfahrungen??
3 Frage: Zu Ferrit Kern In die Leitung des Regler Klar aber auch die angeschlossenen Servo??
4 Frage: Und bei OSD GPS gibt es ja den Strom Sensor auch Ferrit Kern?
Währe ja echt Toll von euch wenn jemand ein paar Tips geben könnte.

Gruß Stefan
 

Helimensch

Erfahrener Benutzer
#2
Hallo Stefan,

Kondensatoren werden zum Glätten/Puffern einer Gleichspannungsquelle verwendet. Kurze Spannungsänderungen oder auch Störimpulse werden dabei abgefangen. Wie die Auslegung dieser Bauteile sein muß, hängt von diversen Dingen ab.
Auch welcher Effekt überhaupt erzielt werden soll, spielt da so eine Rolle. Wieviel Strom fließt? Was "bringt" die Spannungsquelle so alles mit? Zuleitung? Übergangswiderstände? ...
...will damit nur sagen, ein "dicker" Kondensator muß da nicht die Lösung für alle Fälle darstellen. Ich denke da jetzt spez. auch an solche Störungen, die durch unsere BL-Regler etc. erzeugt werden können. Man sollte den Effekt der Kondensatoren da nicht überschätzen. Bei einem Strom von mehreren Ampere fällt an jedem noch so kleinen Übergangswiderstand wieder eine geringe Spannung ab. Jedes noch so hochwertige Kabel weist solche Verluste auf. Dadurch entsteht wieder eine gewisse Restwelligkeit der Versorgungsspannung. In diesem Zusammenhang ist auch relativ entscheidend, daß z. B. so ein Kondensator dann relativ nah am eigentlichen Verbraucher platziert wird.
Alles was "tönt", Bilder/Videos erzeugt oder überträgt ist auf eine absolut saubere Versorgungsspannung angewiesen. Gerade bei den höheren Frequenzen, mit deren Einschleifung wir oft Probleme haben, ist so ein großer Kondensator aber eigentlich eher wirkungslos.

Kondensatoren ab ca. 1 uF aufwärts liegen dann meist in Form von Elektrolyt-Kondensatoren (Elko) vor. Bei Elkos ist unbedingt die Polung zu beachten!
Entweder + u.- ist direkt aufgedruckt oder der Minuspol ist mit einer senkrechten Linie über das ganze Bauteil markiert.
In unserem Anwendungsfall würde man einen Elko parallel zur Stromquelle anschließen.
Auch die Spannung sollte eingehalten werden (Wert fü den Kondi ca. 1/3 höher als die max. zu erwartende Betriebsspg.)
Andernfalls neigen diese zu "optischer" und "akustischer" Ausfallanzeige. :D
(Nicht unbedingt ausprobieren, das enthaltene Elektrolyt ist oft ätzend!)

Die Bauform des Kondensators hängt im Wesentlichen von Kapazität, verwendbarer Spannung und Güte ab. Elkos laden sich beim Anlegen der Betriebsspannung schlagartig sehr schnell auf. Dabei fließen sehr hohe Ströme. Im Extremfall können dadurch auch weitere vor- oder nachgelagerten Bauteile beschädigt werden.

Die von uns benutzten Lipo-Akkus haben bereits einen sehr geringen Innenwiderstand. Bei Verwendung von Zuleitungen ( zw. Akku, Stecker, Regler, Motor) mit ausreichend Querschnitt/kurzen Verbindungen wird Dir der zus. Einbau eines parallel-geschalteten Kondensators nicht viel bringen!

Zu den Ferrits:
Die Wirkungsweise könnte man als das komplette Gegenteil eines Kondensators bezeichnen. Bedingt durch das ferromag. Material aber auch die Tatsache, daß das Kabel mehrmals um diese Ringe gewickelt wird, entsteht dabei eine Spule, die recht wirksam gerade die höheren Frequenzen abblockt. Überall wo also Störungen durch Regler, Induktionsspg.,Motoren bis hin zu HF-Signalen (RC-Anlage) unterdrückt werden sollen, sollte man diese Ferrit-Ringe mit verwenden. Lange Servokabel, etc. ...alles Anwendungsfälle dafür.
Gerade bei unserer Videotechnik haben die sich inzw. echt bewährt.

Mario
 
FPV1

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