Frage: Wie baue ich die Antennen im Nuri am besten ein?

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#1
Moin Moin zusammen,


nachdem ich mir nun nen FPV Set gekauft habe muss ich mein ganzes Equipment im Nuri (No1) neu ordnen. Daher mache ich mir noch einmal ein Paar grundlegende Gedanken...

In Sachen FPV bin ich ganz neu dabei, daher vielleicht auch die ein oder andere vermeintlich einfache Frage.

Bisher hatte ich die Empfängerantenne (Mx12 Hott - eine Antenne) durch den Nuri nach unten durchgeführt. An der Unterseite vom Nuri dann in "L" Formdirekt auf den Rumpf angebracht/einlaminiert. - Geplant ist in ein paar Monaten nen GR 16 Empfänger (zwei Antennen) zu kaufen.

Nun habe ich hier ein Paar Mal gelesen, dass das Ende der Antenne frei liegen sollte. Right?

Auf den verschiedenen Bildern der Flieger aus den Bauberichten sieht man zum einen die CL/SPW Antennen an der Oberseite. Soweit auch klar. - Wo soll die auch anders hin.

Nun sehe ich aber auf vielen Fliegern auch auf der Oberseite an "Metalldrähten" zwei Antennen in "V" Form aus dem Nuri abstehen. Deren Enden sind komplett frei und baumeln runter. Sind das die Empfänger der RC Anlage oder ist das was ganz anderes? Diversity Anlage?
Wird das Signal nicht dann durch den Rumpf des Nuris gedämpft? Sollte man die Antenne (so wie ich) gar nicht unter dem Rumpf verlegen?

oder: Wie sollte der Empfänger im Nuri verbaut werden?

Grüße
Jörg
 
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ApoC

Moderator
#2
Meist sind es, in Deutschland nicht zugelassene, UHF Systeme, die du da siehst. Als "Ersatz" für die RC Anlage. Meist sind auch nicht zugelassene Videosender im Spiel - denn wofür bräuchte man sonst soviel RC Reichweite?

Die Antennen des GR in L Form, also 90° zueinander verdreht einzubauen, macht Sinn, bei einem Diversity. Ist zwar kein echtes, aber immerhin 2 Antennen. ;)

In der Tat sind nur die Spitzen der Antennen die, die das Signal, aufnehmen, aber durch Folie werden die bestimmt kaum gedämpft, was also bedeutet, so wie du es vorgeschlagen hast, kannst du es machen.
 

hitec

Eigentlich Futaba.
#3
Ich hab mal die Antenne von einem Optima6 (vergleichbar mit GR-12) direkt in die Tragfläche eingebaut. War beim Reichweitentest nicht so ganz prickelnd, bewährt hat sich hingegen der Einbau senkrecht nach oben oder unten. Den "UHF-Winkel" kann ich nicht nachvollziehen, da die Antennen theoretisch den besten Empfang haben, wenn sie parallel zur Senderantenne stehen - sprich sowohl Sender als auch Empfängerantenne senkrecht nach oben oder unten ausgerichtet sind.

Wer noch aus der 2,4-Video-Zeit kommt, wird sich erinnern, wie wichtig auch bei 2,4 Ghz die Positionierung der Sendeantenne war. Und nicht anders würde ich bei der RC-Antenne vorgehen: Möglichst frei auf der Tragfläche senkrecht nach oben ausgerichten. Wir sind so beim Reichweitentest 3,5 Kilometer gefahren, Signal war zwar noch da, aber der Weg war zu Ende. Da brauchste schon richtig dicke Antennen, um so weit mit dem Videolink zu kommen. ;)

Und:
Nun sehe ich aber auf vielen Fliegern auch auf der Oberseite an "Metalldrähten" zwei Antennen in "V" Form
... bitte irgendwas nicht-leitendes hernehmen, zur Not einen langen Zahnstocher, aber z.B. kein CFK oder Stahldraht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
#4
Hallo ihr beiden.

Danke für eure Antowrten.

Jetzt gebt Ihr mir ja zwei unterschiedliche Antworten:

Alles so lassen wie es ist (unterm Rumpf in L-Position) und "Senkrecht nach oben" :confused:

Hat das einer mal schon direkt verglichen - was besser ist?


Grüße
Jörg
 

hitec

Eigentlich Futaba.
#5
ApoC hat mit dem 90°-Winkel zwischen den beiden Antennen schon recht. Die Antennen empfangen rundrum an ihren Breitseiten am besten, und am schlechtesten wenn die Spitze direkt auf den Sender zeigt.

Die zweite um 90° verdrehte Antenne deckt damit die "blinden Punkte" der ersten Antenne ab.
(Deshalb sollte die Antenne der Fernsteuerung auch nach Möglichkeit nach oben stehen, weil sie dann rundherum schön viel abdeckt.)

Mein Vorschlag, eine der beiden senkrecht nach oben einzubauen, beruht auf meiner persönlichen Erfahrung, da ich damit viel weiter gekommen bin als mit der im Flügel eingebauten Antenne. Würde in deinem Fall eine "senkrecht" nach oben aus der Tragfläche heraus führen, und eine unten am Flügel vertikal mit einlaminieren.

Edit: Im Grunde eh käse, auch wenn der Antenneneinbau nicht 100% hochperformant ist, wird er die Reichweite der Standard-FPV-Ausrüstung wohl immernoch locker übertreffen. Und die Graupner-Fernsteuerungen piepsen ja auch, wenn es kritisch wird mit der Signalstärke.
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#6
Hi Jörg,

grundsatz 1: nie die polarisationsebene wechseln. wenn du am sender die antenne senkrecht hast, dann muss sie auch am modell senkrecht sein. das ist nicht immer möglich, weil ein flugmodell viele positionen in der luft einnehmen kann ... aber bei fpv fliegt man die überwiegende zeit annähernd horizontal - also passt das für die meiste zeit.

grundsatz 2: dämpfungen minimieren. die antennen sollten "direkte sicht" zwischen sender und empfänger haben. feste hindernisse dämpfen. dazu gehören häuser, bäume und auch die einbauten in und am modell. also ist die beste position der antennen am flieger unten - weil du normalerweise höher fliegst als deine groundstation / rc-sender aufgestellt ist. hinzu kommt noch, dass die meisten antennen mehr feldstärke "nach oben" entwickeln.

hier der link zu einem super gemachten video über die grundlagen von antennen betreffend abstrahlcharakteristik und polarisation http://vimeo.com/8826952

cu Thomas
 
#7
Vielen Dank nochmal für die Ausführungen!

@ hitec
Nebenbei: Der MX 12 Hott Empfänger im Modell hat leider nur eine Antenne - (Weil du immer von zwei Antennen gesprochen hast).
Den GR 16 Empfänger will ich mir später mal kaufen...

Ich schließe daraus: Solange ich nur den Mx12er Empfänger mit einer Antenne im Nuri habe bleibe ich bei der einlaminierten L-Version unter dem Flieger. Sobald der GR16 im Flieger ist kommt die zweite Antenne senkrecht dazu :)

Viele Grüße
Jörg
 

Dan

Erfahrener Benutzer
#8
Ich weiß allerdings nicht, wo an UHF Antennen die Enden frei runterbaumeln....

Ich habe meine beiden Antennen des FrSky Empfängers auch V-förmig auf der Oberseite des Nuris in Bautenzugröhrchen gepackt, geht gut.
 
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