Graupner E-Prop immer eine Nummer größer, stimmt das?

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Horatio

Erfahrener Benutzer
#1
Ich lese es immer wieder, die Graupner E-Props sollen immer
eine Nummer größer als "normale" Propeller gewählt werden.

Jetzt habe ich aber mal den direkten Vergleich gewagt und
ne Woche lang an einigen meiner Flieger verschiedene Props
durchprobiert. Das Ergebnis hat mich jetzt an der obigen
Aussage zweifeln lassen.

Um es kurz zu machen, der Unterschied zwischen den "normalen"
10"-Props zu den 10"-Graupner war marginal und der Unterschied
von 9" (Flyduino) zu den 10" Graupner deutlich.

Ich bin schnellen Rundflug, Vollgas nach oben und enge Kurven
geflogen. Die 10er Graupner hatten erheblich mehr an Tempo
aus den Fliegern geholt als die kleineren 9er. Die Steigleistung
beim Senkrechtstart war spürbar höher.

Witzig fand ich, die Flugzeit war bei allen Props annähernd gleich.


So, ich habe also die etablierte Meinung hier im Forum und auf
der anderen Seite meine Versuche, die mir was anderes erzählen.
Scheinbar ist es doch nicht so einfach.

Wie sind eure Erfahrungen dazu ?



Grüße
 
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sausarus

Unikatbastler
#2
meine erfahrungen dazu!? ich habe noch nie graupner props gehabt, aber die aussage mit ner nummer größer gilt glaub ich nur für copter! ;)

grüße
 
#3
also ich habe den unterschied zwischen 10" flyduino (gemfan) und 10" graupner e-props am copter deutlich gemerkt. den geringeren schub kann man gut an der gashebelstellung beim schweben "ablesen"... mit den e-props eine nummer größer ist es schon eher wieder vergleichbar.
ob der unterschied nun wirklich mit genau einem zoll größer ausgeglichen werden kann ist fraglich. als sicherheit rechne ich daher bei ecalc z.b. mit 9.3 - 9.5" wenn ich 10" graupner e-props verwenden möchte ;)

viele grüße, gerald.
 
#4
Was sind denn bei dir "Normale" 10" Props.
Ich denke die Faußtregel 1" Größer bezieht sich eben nur an die Nutzung am Kopter (Schub wichtiger als Speed) und im Vergleich zu den im Kopterbereich oft genutzten Slowfly Props mit sehr breiten Löffeln. (z.B. Flyduino).

Es kommt ja auch nicht nur auf die Größe sondern besonders im Bezug auf Speed auf die Steigung an.
Noch dazu brauchen bestimmte Flieger eine Bestimmte Mindestgeschwindigkeit, hier kann es im schlimmsten Fall bei einem Prop mit zu geringer Steigung trotz Vollgas zum Strömungsabriss kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

JUERGEN_

Generation 60++
#5
I
Jetzt habe ich aber mal den direkten Vergleich gewagt und
ne Woche lang an einigen meiner Flieger verschiedene Props
durchprobiert.
...
oder,
man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen.
ich tendiere eindeutig zu Birnen. :D

wie anderswo schon geschrieben.

jeder Propeller hat ein Leistungsdiagramm und das hängt nun mal auch von dem Blattprofil ab.
und jedes hat seine Vorteile für Srahlstrom, Drehzahl, Schub

  • und es gibt dünne Profile
  • und es gibt breite Profile
  • und es gibt schmale Profile
  • und es gibt dicke Profile
  • und es gibt gewölbte Profile
  • und es gibt gerade Profile

und somit hat jeder Propeller sein Einsatzgebiet,
und bei den meisten zählt eben die Flugdauer.
(ebenso brauch man eine andere Kombination für Speedflug, oder Windunabhängigkeit)

und wenn man einem Propeller halt keine höhere Drehzahl anbieten kann,
dann muss er bei bei gleicher Bauform, halt grösser werden.

:)
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#6
Man müsste die Props wirklich auf einen Teststand holen um genaueres sagen zu können.
Zufällig hatte ich 2 Baugleiche Quads gehabt, einen für mich, und einen für einen Kollegen, und er flog
mit 10" EPPs und ich mit 10" Graupner eprops...
meine Propeller hielten den ganzen Tag trotz Hecke schneiden, und er musste halt 4 Paar an de Tag wechseln, aber seiner ging besser ab (Steigrate).. trotz annähernd selben Gewichts (andere Propellergewichte),
Antrieb, Akku usw.. Und mein Akku hielt länger mit den eProps aber das sind nur reine Wahrnehmungen und keine richtigen Tests. Von diesem Standpunkt her kann ich die AUssage ~1" mehr gut nachvollziehen.

Standschubmessungen bei selber Drehzahl wären denke ich da besser geeignet (Strom wäre ja sekundär), anstatt die Dinger einfach auf
einen Flieger zu schnallen und sich von Wahrnehmungen kirre machen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

weisseruebe

Erfahrener Benutzer
#7
Meine Erfahrung ist auch, dass die 10" Flyduino E-props mehr Throttle brauchen als die gleichgroßen GF. Akkulaufzeit ist merklich kürzer, ca. 9-10 Minuten vs. 12 Minuten.
11" passen nicht, daher kann ich das vorerst nicht testen.
 

ApoC

Moderator
#8
Zumal die normalen Props meist 4,5er Steigung haben und die E-Props haben 5".

Im direkten Schubvergleich sieht man das sehr gut, das sie sich eher wie 10x5er verhalten.

Und darum hat man einhellig in den Foren beschlossen, den Neulingen diese Regel zu nennen. Der Unterschied zwischen 10x4,5 Slowfly und 10 x 5 E-Prop ist deutlich, auch ohne Messung.
 
Zuletzt bearbeitet:
#10
Wenn du die Typos meinst - korrigiert ;)
 

S3NS3

Erfahrener Benutzer
#12
Habe jetzt nicht alles gelesen! Meine Erfahrung an Koptern: Die Aussage "stimmt" in etwa. Ich merke einen recht deutlichen Unterschied zwischen 10" EPP und 10" Graupner an den selben Motoren. Da muss ich schon 11" Graupner nehmen, komme dann natürlich merklich über 10" EPP.
 

Horatio

Erfahrener Benutzer
#13
Mach ich denn so viel anders als ihr ? Ich hab da andere Ergebnisse.

Ich hatte mit folgendem getestet:

Erst den Gaui500x 10" Löffel (carbonverstärkt) 10 Min. Flug, immer wieder
vollgas und vollspeed. Danach mit den Graupner das gleiche. OK, ich habe
nichts irgendwie gemessen, aber nach 10 Minuten fliegen hat man schon
ein Gefühl dafür. Auf jeden Fall hatte ich, abgesehen vom besseren Klang,
gefühlt die gleichen Ergebnisse wie mit den 10x4,5 Löffeln. Die Neunzöller
habe ich am Gaui nicht getestet.

Dann meinen 400er Flitzer, erst mit den Neunzöller und anschließend mit
den 10" Graupner. Der Unterschied war heftig, geschätzt 20% mehr an
Tempo. (Was im übrigen einen Heidenspass gemacht hat).

Dann meinen Hexa (1,6 Kg). Genau das gleiche gemacht wie beim Gaui.
Kein spürbarer Unterschied zwischen den 1045 und den 10er Graupner.
Allerdings habe ich den weit weniger geheizt als die anderen beiden.



...

jeder Propeller hat ein Leistungsdiagramm und das hängt nun mal auch von dem Blattprofil ab.
und jedes hat seine Vorteile für Srahlstrom, Drehzahl, Schub
...
Leuchtet mir ein, aber worauf beziehen sich dann die Schubangaben
im Datenblatt der Motoren ?

...

Und darum hat man einhellig in den Foren beschlossen, den Neulingen diese Regel zu nennen. Der Unterschied zwischen 10x4,5 Slowfly und 10 x 5 E-Prop ist deutlich, auch ohne Messung.
Nun, bei mir nicht so. Wobei ich zugegebenermaßen nur mein subjektives Empfinden
als Messinstrument benutzt habe.

Ich jedenfalls kann diese Regel nicht unterschreiben. Hätte ich mir am Anfang mal
die Mühe gemacht, hätte ich nicht so viele falsche Props hier rumliegen.



Danke für eure Antworten. Ich glaub, ich bau mir jetzt einen Motorteststand.
Irgendwie will ich´s genau wissen.


Grüße
 

Manfet

Erfahrener Benutzer
#14
@Horatio die Maximalgeschwindigkeit kann mit den Graupner durch die höhere Steigung durchaus höher liegen. Bei dem Vergleich geht es allerdings darum möglichst bei gleichem Gaslevel den Kopter im Schweben zu halten. Kannst ja mal an deinem Teststand dann ausprobieren wieviel Gas du brauchst um den Schub zum Schweben zu generieren.
 

Horatio

Erfahrener Benutzer
#15
@Manfet

Vielleicht ist das der Grund. Ich "schweb" ja nicht. Alles unter 30° macht
für mich keinen Sinn :D


Grüße
 
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FPV1

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