Erfahrungsbericht betr. Anschluß eines Headtrackers an die Lehrerbuchse einer MC22.
Die Stromversorgung des HT muß in jedem Fall extern hergestellt werden.
An der Lehrerbuchse wäre zwar grunds. eine Spannung für die Speisung
des Headtrackers abgreifbar, allerdings mit 5V etwas zu niedrig.
Der Strom wird zudem durch einen 82 Ohm Widerstand in Reihe begrenzt.
Zusammengefasst für den Betrieb des Moduls einfach zu wenig.
Masse und Signal könnten danach 1:1 auf die Lehrerbuchse der MC22 gelegt
werden ...
...könnten, theoretisch ...
In anderen Foren wurde ja schon berichtet, daß die Verbindung trotzdem
oft zu Problemen führt!
Bei meiner MC22 äußert sich dies denn auch konkret durch:
-Flackerndes Display.
-kein verwertbares Schülersignal.
-Sender hängt sich komplett auf.
Klemmt man das Sendemodul in der Anlage testweise ab, sind zumindest diese
Symptome verschwunden. Daraus läßt sich folgern, daß der Lehreranschluß
relativ empfindlich gegenüber diverser Störeinflüsse (HF, etc.) ist.
Der direkte Anschluß des Headtrackers an die Lehrerbuchse meiner MC22 war
demnach auch nicht realisierbar!
Da meine Steuerung aber noch mit zu den ersten Modellen dieses Typs gehört,
will ich nicht ausschließen, daß sich das bei den aktuellen Typen (z.B. aber
auch MX..., MC24, ...) wieder ganz anders darstellt!
Die Fa. Graupner hat zur Verbindung zweier Sender über Lehrer/Schüler jedenfalls ein
Lichtwellenleiter-Kabel im Angebot. Dadurch ergibt sich eine Potentialtrennung.
Die wenigen "elektrisch offenen" Bauteile verhindern zudem die Einstrahlung
unerwünschter Störungen.
Am Sender selbst wollte ich keinerlei Veränderungen vornehmen. Auch von der
Möglichkeit, interne Anschlüsse (Regler, Schieber, ...) nach außen zu verlegen,
war eher abzusehen.
Meine Lösung besteht nun darin, das LWL-Kabel zum Anschluß des HT an der
Lehrerbuchse zu verwenden. Das funktioniert bei mir wirklich zuverlässig und ist
evtl. eine Option für Leute, die alle benötigten Komponenten (LWL-Kabel,
Lehrerbuchse, Schnittstellenverteiler) schon in ihrer Anlage verbaut haben.
Insgeheim gehe ich dabei davon aus, daß jemand, der die Investition in den
Verteiler + Buchse getätigt hat, eh auch im Besitz des besagten LWL-Kabels ist ;-)
Es ist auch zu erwarten, daß sich diese Lösung mit allen Sendern vom Typ MC,
MX (sofern eine Einzelübergabe der Funktionen vorhanden) realisieren ließe.
Ich habe also ein kleines Gehäuse per Klettband an meinem Senderpult befestigt.
Daran lassen sich sowohl der Headtracker als auch das LWL-Kabel in Richtung
MC22 anschließen und miteinander entspr. verbinden. Im Innern befindet sich
zudem die 9V-Blockbatterie für die Stromversorgung des HT.
Der Bauaufwand hierfür hält sich in Grenzen und man gewinnt noch einen
zentralen Punkt, an dem sich die Verkabelung zusammenführen läßt.
Hier die Komponenten, die ich bei meiner MC22 noch für
L/S nachgerüstet habe:
-Schnittstellenverteiler 4182.3
-LWL-Kabel 3290.4
-Lehrermodul 3290.2
Anbei also noch ein paar Details, wie der HT mit dem LWL-Kabel ver-
bunden werden kann.
Nur eine Bitte! Ich kann natürlich keine Garantie dafür geben, daß die Lösung
mit anderen Graupner-Anlagen so funktioniert. Auch für evtl. dadurch entstehende
Schäden stehe ich nicht gerade. Alle Angaben zudem ohne Gewähr.
Dies aber nur der Vollständigkeit halber. Das funktioniert schon!!
Lehrer- und Schülerbuchse sind ja jeweils 3,5mm Stereo-Klinken.
Am LWL-Kabel braucht man nun also die Anschlüsse der Schülerseite
(S(lave)), die wie folgt belegt sind:
1 = nicht belegt
2 = Masse
3 = Signal
(3 ist dabei die Spitze des Steckers)
Der Headtracker (MagTrack) hat folgende Belegung:
rot = +
ws = Signal
Schirm = Masse
In dem beschriebenen Gehäuse sind also zwei Buchsen verbaut.
Den HT verbinde ich daran über einen 4pol. Mini-DIN-Stecker.
Auf der anderen Seite wird das LWL-Kalbel an eine 3,5mm Stereo-
Klinkenbuchse angesteckt.
Im Innern sind die Verbindungen dann folgendermaßen:
-Die Massen verbinden (Schirm HT, Pin2 LWL, Minus v. 9V-Block)
-Signal vom LWL (Pin3) mit Ws vom HT
-Rot vom HT mit Plus v. 9V-Block
Du kannst natürlich auch ausprobieren, ob der HT an der MC20
evtl. sogar ohne das LWL-Kabel funktionieren würde.
Das wär dann schon wieder was für das Forum Wink
Dann aber beachten, daß Lehrer- und Schülerbuchse unterschiedlich
belegt sind!
Die Lehrerbuchse hat demnach folgende Anschlüsse:
1 = Masse
2 = Signal
3 = +5V (über ca. 80 Ohm aus dem Sender)
(3 ist dabei wieder die Spitze des Steckers)
Zum Signal des Headtrackers:
Der HT verhält sich in dieser Beziehung ja wie ein
Schülersender, aber eben mit nur zwei Kanälen.
Ein Schülersender kann und muß bei meiner MC22 sogar in der
Betriebsart PPM am Lehrersender betrieben werden!
(Bitte im Zweifelsfall in Eurer Anleitung nochmal nachschlagen!)
Das ist dann auch völlig unabhängig von der Übertragungsart
des Lehrersenders. Du fliegst Dein Modell z.B. auf PCM20
normalerweise mit dem Lehrersender. Das bleibt auch im
L/S-Betrieb so! Einzig das Signal des Schülersenders kommt
über das Kabel als PPM an und wird dann aber intern
weiterverarbeitet. Der Lehrersender legt also letztendlich die
Übertragungsart in Richtung Empfänger fest!
Einzelübergabe:
Wie beschrieben, geben die Headtracker normalerweise ein
Summensignal (PPM) aus. Zwei Kanäle werden dabei jeweils für
die horizontale u. vertikale Ansteuerung der Kamera verwendet.
Die restlichen Kanäle (-> Summensignal) werden aber als
Neutralimpuls gesendet!
Und deswegen kommt nun die Einzelübergabe ins Spiel!
Damit kann ich im Lehrersender dann eben festlegen, daß
nur (z. B.) Kanal 7 und 8 des HT als Schülerinfo genutzt werden.
Alle anderen Funktionen (Gas, Querruder, ...) bleiben wie gehabt.
Könnte man nur alle Funktionen kompl. übergeben, würde das
natürlich schiefgehen.
Einzelübergabe würde ich daher als Grundvoraussetzung für FPV auf
Senderseite einstufen.
Senderprogrammierung:
Für den Wechsel in den LS-Modus muß erst ein Schalter entsprechend
programmiert werden.
Ohne angeschlossenen HT oder Schülersender sollte der Lehrersender
dann die Meldung "Kein Schülersignal ..." anzeigen.
Das ist schon mal ein guter Test, ob Du die Funktion grunds. richtig
eingestellt hast.
Ähnlich der Programmierung einer Flugphase, läuft denn auch die
Einstellung des Lehrer-/Schüler-Betriebs ab:
-Geber für die Umschaltung in diesen Modus festlegen.
("Lehrer/Schüler" Menü, etc.)
-Kanäle für die Einzelübergabe einstellen.
-Ggf. spezifische Anpassungen im LS-Mode (Servo-Weg,-Mitte, etc.).
Ist all dies vorgenommen, kannst Du im aktivierten LS-Modus in der
Servoanzeige die Bewegung des HT kontrollieren.
Konkrete Einstellungen am HT (MagTrack) und der MC22:
HT:
-PPM-
-No of channels 8
-Vertical mov. 7
-Horiz. mov. 8
-HT mode normal
-Sleep disable
-H-Sens. 4
-V-Sens. 4
MC22:
Menü Gebereinstellungen:
-Eing. 6 -> Normal: frei / Schüler-Mode: Geb. 7
-Eing. 7 -> Normal: frei / Schüler-Mode: Geb. 8
Menü Lehrer/Schüler:
-Umschaltung mit Schalter 3
-Übergabe Kanäle 7 + 8
Servo 6 sollte danach die "Schwenk-", Servo 7 die "Nick-"Bewegung sein.
Ich muß das alles immer auf die Funktion meiner MC22 beziehen!
So oder so ähnlich sollte das aber auch bei anderen Steuerungen funktionieren.
Mario
Die Stromversorgung des HT muß in jedem Fall extern hergestellt werden.
An der Lehrerbuchse wäre zwar grunds. eine Spannung für die Speisung
des Headtrackers abgreifbar, allerdings mit 5V etwas zu niedrig.
Der Strom wird zudem durch einen 82 Ohm Widerstand in Reihe begrenzt.
Zusammengefasst für den Betrieb des Moduls einfach zu wenig.
Masse und Signal könnten danach 1:1 auf die Lehrerbuchse der MC22 gelegt
werden ...
...könnten, theoretisch ...
In anderen Foren wurde ja schon berichtet, daß die Verbindung trotzdem
oft zu Problemen führt!
Bei meiner MC22 äußert sich dies denn auch konkret durch:
-Flackerndes Display.
-kein verwertbares Schülersignal.
-Sender hängt sich komplett auf.
Klemmt man das Sendemodul in der Anlage testweise ab, sind zumindest diese
Symptome verschwunden. Daraus läßt sich folgern, daß der Lehreranschluß
relativ empfindlich gegenüber diverser Störeinflüsse (HF, etc.) ist.
Der direkte Anschluß des Headtrackers an die Lehrerbuchse meiner MC22 war
demnach auch nicht realisierbar!
Da meine Steuerung aber noch mit zu den ersten Modellen dieses Typs gehört,
will ich nicht ausschließen, daß sich das bei den aktuellen Typen (z.B. aber
auch MX..., MC24, ...) wieder ganz anders darstellt!
Die Fa. Graupner hat zur Verbindung zweier Sender über Lehrer/Schüler jedenfalls ein
Lichtwellenleiter-Kabel im Angebot. Dadurch ergibt sich eine Potentialtrennung.
Die wenigen "elektrisch offenen" Bauteile verhindern zudem die Einstrahlung
unerwünschter Störungen.
Am Sender selbst wollte ich keinerlei Veränderungen vornehmen. Auch von der
Möglichkeit, interne Anschlüsse (Regler, Schieber, ...) nach außen zu verlegen,
war eher abzusehen.
Meine Lösung besteht nun darin, das LWL-Kabel zum Anschluß des HT an der
Lehrerbuchse zu verwenden. Das funktioniert bei mir wirklich zuverlässig und ist
evtl. eine Option für Leute, die alle benötigten Komponenten (LWL-Kabel,
Lehrerbuchse, Schnittstellenverteiler) schon in ihrer Anlage verbaut haben.
Insgeheim gehe ich dabei davon aus, daß jemand, der die Investition in den
Verteiler + Buchse getätigt hat, eh auch im Besitz des besagten LWL-Kabels ist ;-)
Es ist auch zu erwarten, daß sich diese Lösung mit allen Sendern vom Typ MC,
MX (sofern eine Einzelübergabe der Funktionen vorhanden) realisieren ließe.
Ich habe also ein kleines Gehäuse per Klettband an meinem Senderpult befestigt.
Daran lassen sich sowohl der Headtracker als auch das LWL-Kabel in Richtung
MC22 anschließen und miteinander entspr. verbinden. Im Innern befindet sich
zudem die 9V-Blockbatterie für die Stromversorgung des HT.
Der Bauaufwand hierfür hält sich in Grenzen und man gewinnt noch einen
zentralen Punkt, an dem sich die Verkabelung zusammenführen läßt.
Hier die Komponenten, die ich bei meiner MC22 noch für
L/S nachgerüstet habe:
-Schnittstellenverteiler 4182.3
-LWL-Kabel 3290.4
-Lehrermodul 3290.2
Anbei also noch ein paar Details, wie der HT mit dem LWL-Kabel ver-
bunden werden kann.
Nur eine Bitte! Ich kann natürlich keine Garantie dafür geben, daß die Lösung
mit anderen Graupner-Anlagen so funktioniert. Auch für evtl. dadurch entstehende
Schäden stehe ich nicht gerade. Alle Angaben zudem ohne Gewähr.
Dies aber nur der Vollständigkeit halber. Das funktioniert schon!!
Lehrer- und Schülerbuchse sind ja jeweils 3,5mm Stereo-Klinken.
Am LWL-Kabel braucht man nun also die Anschlüsse der Schülerseite
(S(lave)), die wie folgt belegt sind:
1 = nicht belegt
2 = Masse
3 = Signal
(3 ist dabei die Spitze des Steckers)
Der Headtracker (MagTrack) hat folgende Belegung:
rot = +
ws = Signal
Schirm = Masse
In dem beschriebenen Gehäuse sind also zwei Buchsen verbaut.
Den HT verbinde ich daran über einen 4pol. Mini-DIN-Stecker.
Auf der anderen Seite wird das LWL-Kalbel an eine 3,5mm Stereo-
Klinkenbuchse angesteckt.
Im Innern sind die Verbindungen dann folgendermaßen:
-Die Massen verbinden (Schirm HT, Pin2 LWL, Minus v. 9V-Block)
-Signal vom LWL (Pin3) mit Ws vom HT
-Rot vom HT mit Plus v. 9V-Block
Du kannst natürlich auch ausprobieren, ob der HT an der MC20
evtl. sogar ohne das LWL-Kabel funktionieren würde.
Das wär dann schon wieder was für das Forum Wink
Dann aber beachten, daß Lehrer- und Schülerbuchse unterschiedlich
belegt sind!
Die Lehrerbuchse hat demnach folgende Anschlüsse:
1 = Masse
2 = Signal
3 = +5V (über ca. 80 Ohm aus dem Sender)
(3 ist dabei wieder die Spitze des Steckers)
Zum Signal des Headtrackers:
Der HT verhält sich in dieser Beziehung ja wie ein
Schülersender, aber eben mit nur zwei Kanälen.
Ein Schülersender kann und muß bei meiner MC22 sogar in der
Betriebsart PPM am Lehrersender betrieben werden!
(Bitte im Zweifelsfall in Eurer Anleitung nochmal nachschlagen!)
Das ist dann auch völlig unabhängig von der Übertragungsart
des Lehrersenders. Du fliegst Dein Modell z.B. auf PCM20
normalerweise mit dem Lehrersender. Das bleibt auch im
L/S-Betrieb so! Einzig das Signal des Schülersenders kommt
über das Kabel als PPM an und wird dann aber intern
weiterverarbeitet. Der Lehrersender legt also letztendlich die
Übertragungsart in Richtung Empfänger fest!
Einzelübergabe:
Wie beschrieben, geben die Headtracker normalerweise ein
Summensignal (PPM) aus. Zwei Kanäle werden dabei jeweils für
die horizontale u. vertikale Ansteuerung der Kamera verwendet.
Die restlichen Kanäle (-> Summensignal) werden aber als
Neutralimpuls gesendet!
Und deswegen kommt nun die Einzelübergabe ins Spiel!
Damit kann ich im Lehrersender dann eben festlegen, daß
nur (z. B.) Kanal 7 und 8 des HT als Schülerinfo genutzt werden.
Alle anderen Funktionen (Gas, Querruder, ...) bleiben wie gehabt.
Könnte man nur alle Funktionen kompl. übergeben, würde das
natürlich schiefgehen.
Einzelübergabe würde ich daher als Grundvoraussetzung für FPV auf
Senderseite einstufen.
Senderprogrammierung:
Für den Wechsel in den LS-Modus muß erst ein Schalter entsprechend
programmiert werden.
Ohne angeschlossenen HT oder Schülersender sollte der Lehrersender
dann die Meldung "Kein Schülersignal ..." anzeigen.
Das ist schon mal ein guter Test, ob Du die Funktion grunds. richtig
eingestellt hast.
Ähnlich der Programmierung einer Flugphase, läuft denn auch die
Einstellung des Lehrer-/Schüler-Betriebs ab:
-Geber für die Umschaltung in diesen Modus festlegen.
("Lehrer/Schüler" Menü, etc.)
-Kanäle für die Einzelübergabe einstellen.
-Ggf. spezifische Anpassungen im LS-Mode (Servo-Weg,-Mitte, etc.).
Ist all dies vorgenommen, kannst Du im aktivierten LS-Modus in der
Servoanzeige die Bewegung des HT kontrollieren.
Konkrete Einstellungen am HT (MagTrack) und der MC22:
HT:
-PPM-
-No of channels 8
-Vertical mov. 7
-Horiz. mov. 8
-HT mode normal
-Sleep disable
-H-Sens. 4
-V-Sens. 4
MC22:
Menü Gebereinstellungen:
-Eing. 6 -> Normal: frei / Schüler-Mode: Geb. 7
-Eing. 7 -> Normal: frei / Schüler-Mode: Geb. 8
Menü Lehrer/Schüler:
-Umschaltung mit Schalter 3
-Übergabe Kanäle 7 + 8
Servo 6 sollte danach die "Schwenk-", Servo 7 die "Nick-"Bewegung sein.
Ich muß das alles immer auf die Funktion meiner MC22 beziehen!
So oder so ähnlich sollte das aber auch bei anderen Steuerungen funktionieren.
Mario